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Freundin distanziert sich und sagt nicht was Sache ist?

L
Wenn Sie noch in Therapie ist, kann sie sich die Ängste genauer ansehen. Auch wenn sie sich aktuell nicht sicher ist, wovor sie eigentlich Angst hat, wird sie vielleicht schon Vermutungen haben. Es fällt ihr vermutlich schwer, dir gegenüber diese zu äußern. Ist eh nachvollziehbar, sie will dir nicht weh tun oder dich vielleicht auch nicht verlieren oder Schuld daran sein, dass die Beziehung scheitert.

03.04.2023 10:09 • x 1 #16


G
@Lillilli In Therapie ist sie nicht mehr, mir ist es auch gerade relativ egal wovor sie Angst hat oder was wirklich los ist. Ich will eine Beziehung führen und kein Therapeut sein.

Ich muss einen weg finden wie ich am besten damit umgehen kann, und abschätzen was mir mehr wehtut, es jetzt zu beenden oder diese Beziehung (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) weiter auszuhalten mit der ungewissheit was als nächstes passiert.

Ich habe eine Beziehung verdient und bin kein schlechter Mensch und wenn ich mich weiter in toxische Beziehung verrenne wird sich dieser Glaube nie in mir festigen.

03.04.2023 10:15 • x 4 #17


A


Freundin distanziert sich und sagt nicht was Sache ist?

x 3


tesa
Zitat von GoslarCaramel:
Nun, seit 3 Monaten habe ich (25M) eine neue Beziehung mit Mädchen (20F), Sie hatte noch nie einen Freund, sehr zurückhaltend und eine ...

Du klingst sehr vernünftig, alles was Du schreibst, klingt logisch und nachvollziehbar.

Insofern fragte ich mich bei lesen, was Du Dir noch alles gefallen lässt. Sie kommuniziert nicht offen, sie lässt Dich in jeder Hinsicht zappeln und erwartet Verständnis für ein objektiv nicht nachvollziehbares Verhalten.

Deine Eingangsfrage war, ob Du eine Pause einlegen solltest. Jedenfalls! Ich ginge sogar noch einen Schritt weiter und würde es beenden.

Nach 3 Monaten, indem Du Dich zurückhaltend (nur kuscheln) und scheinbar so verhalten hast, wie sie es sich wünscht, geht gar nicht, den Partner so im Regen stehen zu lassen.

Das ist manipulativ und es tut mir leid für Dich, dass Du Dir das gefallen lässt.
Was genau hält Dich?

03.04.2023 10:16 • x 1 #18


G
@tesa Danke, dass du mich so verstehst, was mich genau hält ist denke ich das einzige Problem. Ich habe mehr toxische Beziehungen hinter mir als gesunde und es ist ein altes Verhalten mich darin selber zu verlieren. Ich hatte aber auch ne gesunde Beziehung und weiß wie sich das anfühlt. Was mich jetzt hält ist sehr wahrscheinlich Angst, schätze mal Verlustangst und der Angst einsam zu sein.

Ich bin eigentlich sehr vorsichtig was toxisches Verhalten angeht und auch sofort weg wenn die Signale erscheinen. Aber in dieser Beziehung waren sie am Anfang nicht da, aber das kann man ja nicht immer sofort erkennen, dafür ist ja die Kennenlernphase da und ich muss es akzeptieren dass es keinen Sinn hat.

03.04.2023 10:27 • x 1 #19


E
Zitat von GoslarCaramel:
Naja, es ist schwer Ängste genau zu definieren, gerade dann wenn es irrationale sind was bei ihr der Fall sein wird.

Das finde ich nicht, wer sie erkennen will, der findet Wege. Zum Beispiel man stellt sich verschiedene Szenarien vor und beobachtet, welche Reaktionen im Körper auftauchen. Es ist offensichtlich für mich, dass man nur dann an die eigenen Ängste arbeiten kann, wenn man sie konkretisiert. Also ist ihre Haltung für mich eine schlechte Prognose für eine beglückende Beziehung.

Ich würde mich an deiner Stelle trennen und vielleicht doch die psychische und mentale Gesundheit als Voraussetzung für eine Beziehung nehmen.

03.04.2023 10:30 • #20


E
@GoslarCaramel

Mit 25 schon mehrere toxische Beziehungen gehabt? Und das obwohl du angeblich wählerisch und achtsam bist? Das klingt für mich etwas strange. Vielleicht schaust du genauer hin....

03.04.2023 10:33 • x 2 #21


tesa
Zitat von GoslarCaramel:
Ich habe mehr toxische Beziehungen hinter mir als gesunde und es ist ein altes Verhalten mich darin selber zu verlieren.


Das hab ich befürchtet.
Deine Geschichte klingt ein bisschen masochistisch.

Zitat von GoslarCaramel:
Was mich jetzt hält ist sehr wahrscheinlich Angst, schätze mal Verlustangst und der Angst einsam zu sein.

Du Armer! Es tut mir echt leid, dass Du mit 25 Jahren so was fühlst!

Tu Dir das nicht an!
Du hast anscheinend einige Kumpels. Die Gefahr, einsam zu sein besteht da nicht! Im Übrigen schreibst Du, dass Du bereits mehrere Beziehungen hattest. Damit ist garantiert, dass Du keine Mühe hast, Frauen für Dich zu gewinnen. Es wird nicht lange dauern, bis Du wieder eine kennen lernst!

Verschwende Deine wertvolle Zeit nicht mit so einer mühsamen Beziehung.

Beende das. Und nutze die gewonnene Zeit und Energie dafür, Dich mit Dir zu beschäftigen!

Stell Dir mal die Fragen:
Was hatten die Frauen (mit denen es toxisch war, gemeinsam?) Was war bei jener Frau anders, mit der Du eine gesunde Beziehung hattest? Was ist Dein Nutzen in den toxischen Beziehungen?

Sich masochistisch zu verhalten spricht für mich für Deinen eigenen mangelnden Selbstwert. Ist das so? Kann es sein, dass Du (bewusst oder unbewusst) glaubst, nicht mehr wert zu sein als solche mühsamen Beziehungen?

03.04.2023 10:38 • #22


G
@Ella Um genau zu sein 2 die maximal 1 Jahr gehalten haben bevor ich mich getrennt habe. Hatte aber auch eine sehr stabile Beziehung, die leider auch vorbei ging.

Ja ich achte darauf und ich will keine dysfunktionalen Beziehungen mehr. Aber es scheint mir trotzdem, obwohl ich denke dass ich es kontrollieren kann, immer wieder zu passieren. Vielleicht übersehe ich etwas in mir dass es immer wieder zulässt.

03.04.2023 10:40 • #23


L
Was ist denn an der Beziehung toxisch? Es gibt doch kein auf und ab oder ständig Streit. Du weisst doch jetzt, sie hat Angst und weiss nicht wie sie tun soll und es geht ihr schlecht. Das müsste sie nun vor allem mit sich ausmachen oder in einer Psychotherapie. Du musst natürlich nicht ihr Therapeut sein und musst auch nicht auf eine stabile Phase bei ihr warten. Du kannst es ja nun beenden.

03.04.2023 10:42 • #24


G
@tesa Ja ich denke, der Selbstwert ist nen entscheidender Knackpunkt. Obwohl ich mich schon lange damit auseinandersetze und auch seit 2 Jahren zu einer Therapie gehe, konnte ich noch nicht herausfinden wie ich das angehe.

Habe ja schon Grenzen für mich entwickelt was ich will und was nicht, so eine Beziehung will ich nicht. Aber es fällt mir manchmal schwer diese Grenzen wirklich durchzusetzen. Denn ich möchte endlich jemanden finden mit dem ich eine gute Beziehung führen kann. Ich toleriere dann trotzdem viel und nutze dann Wege, wie gerade hier, in einem Forum zu schreiben um damit umzugehen. Weil der Gedanke da ist, ich will nicht derjenige sein der Beziehungen zerbricht nur weil ich mich gerade mal nicht so wohl fühle, obwohl das untertrieben ist, ich fühle mich beschissen, verarscht und abgeschoben.

03.04.2023 10:51 • x 1 #25


tesa
Zitat von GoslarCaramel:
Weil der Gedanke da ist, ich will nicht derjenige sein der Beziehungen zerbricht nur weil ich mich gerade mal nicht so wohl fühle, obwohl das untertrieben ist, ich fühle mich beschissen, verarscht und abgeschoben.


Dann hör gut zu!

Du bist nicht derjenige, der die Beziehung zerbricht! Das war schon sie. Durch ihr Verhalten!

Du warst für sie da.
Du hast sie in keiner Weise bedrängt, obwohl man (objektiv normalerweise) in 3 Monaten körperlich schon weiter ist.
Du hast ihr ein offenes Ohr geboten.
Du hast abgewartet, obwohl ihr abweisendes Verhalten Dich bereits zum Schlussstrich bewegen hätte sollen. Du suchst die Fehler bei Dir und verzeihst ihre.

Du zerbrichst nichts.
Du beendest Zerbrochenes.

Wie war das in Deiner Kindheit?
Gabs da wen, der (Deine) Grenzen nicht akzeptierte? Es klingt ein bisschen, als kenntest Du Dich in dieser Welt aus! Ein Muster, das Dich Grenzüberschreitungen aushalten lässt?

03.04.2023 11:03 • x 1 #26


G
@tesa Mein Vater hat immer viel verlangt und war enttäuscht wenn ich nicht funktioniert habe wie er es möchte, er hat mich oft als unzuverlässig und unbelastbar betitelt. Ich konnte nie wirklich Nein sagen aus Angst dass ich verlassen werde oder dass Leute mich hassen.

Meine Mutter war immer für mich immer emotional da, vielleicht zu oft so dass ich nie gelernt habe mit Situationen selber zurechtzukommen.

Aktuell fühle ich auch ein Druck mich endlich von meinen Eltern zu abzukapseln und suche deshalb stabile Beziehungen außen. Deshalb ist vielleicht auch ein großer Druck in mir ständig eine Beziehung zu finden. Vielleicht halte ich auch daher sehr fest, selbst wenn es eigentlich total sinnlos ist.

Es fällt mir auch sehr schwer zu akzeptieren dass fast alle Beziehungen die ich erschaffe so instabil sind.

03.04.2023 11:10 • x 2 #27


tesa
Zitat von GoslarCaramel:
Ich konnte nie wirklich Nein sagen aus Angst dass ich verlassen werde oder dass Leute mich hassen.

Das ist wohl die Wurzel!

Zitat von GoslarCaramel:
halte ich auch daher sehr fest, selbst wenn es eigentlich total sinnlos ist.

Formuliere diesen Satz um!

Halte ich daher sehr fest, obwohl Ich weiß, dass es sinnlos ist.

Lies ihn Dir einige Male durch.
Schreib ihn wohin, wo Du ihn laufend lesen kannst!

Hältst Du Dich für zuverlässig?
Hältst Du Dich für belastbar?
Wessen Maßstab ist da ausschlaggebend? Deiner oder der eines anderen Menschen?

Wenn Du meinst zuverlässig zu sein, dann streich den Satz deines Vaters. Er hat keine Bedeutung für Dich! Es ist der Maßstab deines Vaters nicht Deiner!
Wenn Du selbst glaubst, zuverlässiger sein zu müssen, dann ändere (gefälligst) was!

Du bist erwachsen!
Wie Du bist, ist für Dich gut. Denn sonst wäre es anders.
Du hast alles Recht der Welt, glücklich zu sein und dein Leben zu genießen. Und nichts zwingt Dich, bei jemandem zu bleiben, der Dir nicht gut tut und der Dich nicht glücklich macht! Du bist für Dich selbst verantwortlich und das ist sie für ihr Leben auch!

03.04.2023 11:22 • x 1 #28


G
- Was ist denn an der Beziehung toxisch? Es gibt doch kein auf und ab oder ständig Streit. Du weisst doch jetzt, sie hat Angst und weiss nicht wie sie tun soll und es geht ihr schlecht. Das müsste sie nun vor allem mit sich ausmachen oder in einer Psychotherapie. Du musst natürlich nicht ihr Therapeut sein und musst auch nicht auf eine stabile Phase bei ihr warten. Du kannst es ja nun beenden

Toxische Beziehung müssen nicht unbedingt einen Aggressor haben der bewusst jemanden misshandelt. Vielleicht ist toxisch nicht das richtige Wort, ungesund passt wahrscheinlich besser. Wie schon alle gesagt haben, sollte nach 3 Monaten ein Verliebtheitsgefühl das einzig presente sein, und keine großen Sorgen ob die Beziehung funktioniert oder nicht.

Und eigentlich sollte ich mit 25 genug Selbstbestimmung haben um eine Beziehung die sinnlos ist durch eigene Entscheidungskraft zu beenden, wenn sie mir nicht gut tut.

03.04.2023 12:12 • x 1 #29


VictoriaSiempre
Zitat von GoslarCaramel:
Aktuell fühle ich auch ein Druck mich endlich von meinen Eltern zu abzukapseln und suche deshalb stabile Beziehungen außen.

Hmm. Du möchtest eine enge Beziehung durch eine andere ersetzen? Wie wäre es denn mal mit alleine (nicht zu verwechseln mit einsam) sein? Du hast doch Freunde, auch das sind Beziehungen.

Du musst Dich von Deinen Eltern nicht abkapseln, solltest Dich aber von ihnen emanzipieren. Du bist jetzt ein erwachsener Mann, der auf eigenen Beinen stehen kann.

Zu Deiner Freundin: Eine Partnerschaft sollte das Leben bereichern, leicht und schön sein, und nicht schon nach 3 Monaten - wo der Himmel meist noch voller Geigen hängt - zur Belastung werden. Es ist Deine Entscheidung, ob Du es weiterlaufen lassen willst oder nicht. Nennt sich Eigenverantwortung.

03.04.2023 12:36 • x 2 #30


A


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