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Ich liebe meine Ex noch immer - Chancen?

K
Zitat von Popp20:
Dass es von der Person abhängt sagst du doch in deinem Beitrag eigentlich selber - Auch unter älteren Menschen gibt es das, hängt also nicht nur vom Alter ab. Manche Menschen sind einfach unreif, das meinte ich damit.

Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Trennungen eben nicht komplett durchdacht sind, auch wenn es keine On/Off Beziehung ist.


Ich habe Deinen Beitrag als Typ bedingte Kategorisierung verstanden. Das würde ich von erlernten oder nicht erlernten Verhaltensweisen unterscheiden. Es ist aber eine spitzfindige Diskussion. Wir sind uns ja im Ergebnis einig.

Ja, natürlich kann es sein, dass Trennungen nicht komplett durchdacht sind und eher einem Impuls oder einem Reiz folgen. Wenn aber diese Impulse oder Reize so stark sind, dass sie Trennungen zur Folge haben, wäre es wohl die Fortsetzung einer Beziehung nicht wert.

10.11.2017 22:36 • #16


P
Zitat von KBR:
ein, dass Trennungen nicht komplett durchdacht sind und eher einem Impuls oder einem Reiz folgen. Wenn aber diese Impulse oder Reize so stark sind, dass sie Trennungen zur Folge haben, wäre es wohl die Fortsetzung einer Beziehung nicht wert.

Hängt immer von der Ursache ab. Eine Trennung kann einen auch wachrütteln.

Und besonders wenn es aus dem Affekt oder Streit heraus passiert war es vielleicht doch nicht ernst gemeint. Aber das sehe ich beim TE leider nicht...

10.11.2017 22:40 • #17


A


Ich liebe meine Ex noch immer - Chancen?

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K
@Popp20 Wenn man eine Trennung ausspricht um wachzurütteln, ist das Kinderkacke. Wenn man es tut, um zu sich selbst zu finden oder den anderen sich finden zu lassen, hat das eine ganz andere Qualität und dann besteht die Chance, sich unter veränderten Bedingungen wieder aufeinander zu zu entwickeln.

Aber das ist natürlich in einem deutlich jüngeren Leben.. hm wie soll ich jetzt sagen? Ein Jahr Beziehung in jungen Jahren ist natürlich viel mehr Lebenszeit als in deutlich höherem Alter. Ergo ist es im Verhältnis zu allem anderen zumindest mengenmäßig gewichtiger und die Vorstellung, dass man dann mal zwei Jahre brauchen könnte, sich weiter zu entwickeln ohne einander, erscheint natürlich noch endloser als wenn man älter ist.

10.11.2017 22:51 • #18


P
Zitat von KBR:
@Popp20 Wenn man eine Trennung ausspricht um wachzurütteln, ist das Kinderkacke. Wenn man es tut, um zu sich selbst zu finden oder den anderen sich finden zu lassen, hat das eine ganz andere Qualität und dann besteht die Chance, sich unter veränderten Bedingungen wieder aufeinander zu zu entwickeln.

Aber das ist natürlich in einem deutlich jüngeren Leben.. hm wie soll ich jetzt sagen? Ein Jahr Beziehung in jungen Jahren ist natürlich viel mehr Lebenszeit als in deutlich höherem Alter. Ergo ist es im Verhältnis zu allem anderen zumindest mengenmäßig gewichtiger und die Vorstellung, dass man dann mal zwei Jahre brauchen könnte, sich weiter zu entwickeln ohne einander, erscheint natürlich noch endloser als wenn man älter ist.

Ich würde eine Trennung nicht aussprechen um wachzurütteln. Das heißt aber nicht, dass es nicht passieren kann.

Vielleicht merkt seine Freundin erst jetzt, was sie eigentlich an ihm hatte. Vielleicht merkt er erst jetzt, wieso es gescheitert ist und was falsch lief? Das meinte ich damit.

10.11.2017 22:53 • #19


K
@Popp20 Ich weiß, was Du meintest. Aber etwas zu merken, heißt noch lange nicht, dass man in der Lage ist, Verhalten dauerhaft zu ändern.

Hier liest man oft Mein Freund/meine Freundin hat sich von mir getrennt, weil ich sie so schlecht behandelt habe. Ich war gar nicht ich selbst in der Beziehung. Ich will ihn/sie unbedingt zurück. Ich liebe ihn/sie so sehr und kann ohne ihn/sie nicht leben.

Das ist lächerlich. Denn niemand, der einen anderen dauerhaft schlecht behandelt (oder auch in abgestufter Form sich meinetwegen gelangweilt oder nicht ausreichend angezogen fühlt) hat, wird das künftig dauerhaft von heute auf morgen ändern. Bestimmt gibt es diese Absichten, aber ohne an sich und den Problemen zu arbeiten, genügt es nicht, festzustellen, dass es ohne den anderen nun doch irgendwie doof ist. Denn dann tappt man bald wieder in die gleiche Falle. Der Unterschied besteht also darin, nicht nur zu erkennen, dass Fehler passiert sind und zu bekennen, diese nicht mehr machen zu wollen sondern an sich zu arbeiten. Und zwar ganz für sich alleine, so lange bis man mit sich im reinen ist. Andernfalls sind die zweiten Aufgüsse meist zum Scheitern verurteilt, weil über kurz oder lang die gleichen Fehler der Vergangenheit gemacht werden.

10.11.2017 23:41 • x 1 #20


T
Ich vermisse sie und wünschte sie wäre bereit daran zu arbeiten. Aber ich glaube auch dass sie sich das schon gut überlegt hat und habe keine großen Hoffnungen. Es tut einfach weh, weil es für Idioten wie mich doch unerwartet kommt obwohl es wahrscheinlich abzusehen war.

Und dann sitzt man da aufeinmal alleine auf dem Sofa. Gestern war mein Kollege da und nachher mein Vater. Das hat kurzzeitig geholfen aber jetzt sitze ich hier wieder und es schmerzt.

11.11.2017 09:23 • x 2 #21


Bardieu
Zitat von Thiago:
Und dann sitzt man da aufeinmal alleine auf dem Sofa. Gestern war mein Kollege da und nachher mein Vater. Das hat kurzzeitig geholfen aber jetzt sitze ich hier wieder und es schmerzt.

Grüß dich Thiago,

Es tut mit leid was dir widerfahren ist. Das gehört zum Leben dazu. Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine andere. Deine Trennung ist frisch und es wird auch noch einiges an Zeit brauchen, bis die Wunden anfangen zu heilen. Alles was du jetzt machen kannst, ist sie in Ruhe zu lassen, dich und deine Fehler zu reflektieren und daraus stärker hervor zu gehen.

Dein Selbstbewusstsein hat jetzt natürlich gelitten. Du weißt nicht mehr weiter. Alles ganz normal. Doch einen richtigen und wichtigen Schritt hast du schon getan. Du hast dich hier im Forum angemeldet und du hast sicher ein gutes soziales Umfeld. Dinge auf die du bauen kannst. Such dir eine stille Ecke und lass deine Emotionen erstmal freien lauf. Das hilft ungemein.

11.11.2017 09:39 • #22


T
Das mache ich seit 2 Tagen, warum muss es so weh tun. Man versteht einfach nicht dass die andere Person nicht mehr so fühlt wie man selbst für sie. Man denkt drüber nach was man hätte anders machen können. Aber es bringt am Ende doch alles nichts.

Und man hofft ja doch dass es irgendwie noch zur Wende kommt. Es ist verdammt hart.

11.11.2017 10:13 • x 1 #23




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