Freundschaft nach Affaire

@Joker
Deine Ratschläge dürften sehr gut funktionieren um zu erreichen das sie jeglichen Respekt vor ihm verliert, keine Frage, nur wollte er doch jetzt gar nicht wissen wie er das erreicht ?
Ich mein darin war er ja bereits selbst ziemlich effektiv.

Okay der Zug dürfte eh fast abgefahren sein, da er sich nur von Verlustangst hat leiten lassen und sich so selbst erniedrigt hat, aber wenn er jetzt noch zur Vernunft kommen würde, wer weiß.

Ansonsten hilft die alte Weisheit hier ...
Wer eine zweite Chance nicht nutzt, der nutzt auch keine 3,4,5, oder 10.

@machtlos und @Valen

Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Ich habe nicht geschrieben dass er den Freund tolleren und sich zum Affen machen soll, sondern genau das Gegenteil. Nur eben mit einer anderen Vorgehensweise. Man kann emotional vorgehen, die Pistole auf die Brust setzen und sagen: So Mädel, entweder oder, ohne Wenn und Aber..., oder durch Gespräche versucht das Motiv herauszufinden warum sie den Kontakt hält und anschließend dagegen vorgehen.

Wenn ich es richtig gelesen habe lautet die Frage nicht ob er sie verlassen soll, in diesem Punkt hat er sich entschieden, er kämpft um seine Ehe. Seine Entscheidung, laut Statistik von Eheberatungen schaffen es 20%. Roll the dice...

Seine Frage lautet ob das tolerieren des Freundes die richtige Vorgehensweise ist. Genau das macht ihm zu schaffen. Und hier lautet meine Antwort ganz klar Nein, das geht auf keinen Fall. Seine Frau muss sich entscheiden, was sie bisher nicht getan, auch wenn sie bei ihm ist. Die Entscheidung wurde aufgeschoben, deshalb der Rückfall. Sie hat schlichtweg folgendes nicht realisiert:

Der Vergleich zwischen einer Affäre und Ehepartner hinkt! Man vergleicht das Gefühl einer idealisierten, romantischen Beziehung mit einer wirklichkeitsbasierenden Langzeitbeziehung. Das ist jenseits von Äpfel mit Birnen. Aber in diese Falle befindet man sich wenn man emotionale Bindungen mit jemand anderen in einer laufenden Beziehung zulässt. Ein Teil in einem sucht Aufregung (Affäre), der andere Teil Behaglichkeit und Vertrauen (Ehepartner).

Sie hat sich vermeidlich für den Ehemann entschieden, möchte aber ein freundschaftlicher Kontakt zu ihrer Affäre halten. Ohne S.. Niemals wieder einen Moment mit ihrem Geliebten zu teilen scheint ihr vielleicht unvorstellbar. Behält sie ihn als Freund, umschifft sie eine Entscheidung. Nur funktioniert dieser Ansatz in der Wirklichkeit nicht. Entweder er versucht es ihr klar zu machen, oder aber er bricht in dem Moment ab wo er das nicht mehr mitmachen will.

Natürlich kann man sich den ganzen Spass auch schenken und abbrechen wie ihr geschrieben habt, das ist nicht falsch... nur eine andere Lösung.

@Joker
Ja, beim letzen Absatz, da stimme ich dir zu!
Ich denke Valen und machtlos wohl auch....
Die Frage ist jedoch wie mache ich es der Ehefrau klar...reden oder Tatsachen schaffen?!?
Ein Beziehungsabbruch kann oftmals sehr heilsam wirken und hat den Vorteil, dass sich der betrogene gleichsam schützt und sich nicht weiter in die Situation begibt, sich wieterhin demütigen lassen zu müssen!
Wenn die Ehefrau fühlt was sie vermisst und sich im Gefühl darüber klar wird was sie im Begriff ist zu verlieren, dann wird ihr wohl klarer vor Augen geführt, dass sie sich entscheiden muss!
Letztendlich befreit sie das auch ein Stück weit und hilft beiden!

Einen guten Weg finde ich: innere Haltung von Joker Aussen (Taten) aber straight.

Generell zählen jetzt nur Taten.

@Wurstmopped
Da bin ich bei dir. Die Entscheidung ob reden oder Tatsachen schaffen muss er selbst treffen, wir wissen nicht viel über die Beiden. Je nachdem wie gut man miteinander kommunizieren kann wären auch beide Vorgehensweisen denkbar. Erst reden, sacken lassen, und wenn nichts passiert Beziehung abbrechen.

Eine andere Möglichkeit wäre professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Die dritte Möglichkeit die ich schon erwähnt habe wäre eine temporärer Abbruch mit der Auflage der Kontaktsperre zum Ehemann und der Affäre (wenn Vertrauen soweit vorhanden das es auch eingehalten wird). Abstinenz bis eine Entscheidung fällt.

Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht...

...nun die Entscheidung kann ja auch so aussehen, dass Sie beides möchte...Ehemann und Affäre!
Wer sagt denn, das die Frau einsieht, dass sie sich überhaupt entscheiden muss?
Habe ich in meiner Umgebung schon erlebt, Frau wollte einen neuen Mann und der Ehemann sollte als guter Freund weiterhin verfügbar zu Seite stehen!
Der Ehemann, hatte sich für einen kurzen Zeitraum, 2-3 Monate, darauf eingelassen, aus Angst sie ganz zu verlieren!
Letztendlich war er nach dieser Zeit aber emotional so runter und physich am Ende, dass er für sch die Notbremse ziehen musste und den Kontakt so weit als möglich unterbunden hatte!
Das Merkwürdige daran war, dass ihm seine Noch-EheFrau das auch noch übel genommen hat!

Reden ist ja grundsätzlich immer gut, aber die EF reagiert nicht rational, sondern emotional.

Somit wird ein rationales Gespräch des Ehemannes wohl eher nicht fruchten. Er wird durch Verständnis ZUM JETZIGEN ZEITPUNKT lediglich zur Weicheilusche und seine Frau verliert jeglichen Respekt vor ihm und weiss für die Zukunft, dass sie ohne Konsequenzen treiben kann was sie will.

Hier klaffen Theorie und Praxis meterweit auseinander.

Nur die besten Grüße,
Jens

Zitat von Wurstmopped:

Wer sagt denn, das die Frau einsieht, dass sie sich überhaupt entscheiden muss?
Habe ich in meiner Umgebung schon erlebt, Frau wollte einen neuen Mann und der Ehemann sollte als guter Freund weiterhin verfügbar zu Seite stehen!

Völlig richtig, dieses Exemplar gibt es auch. Naiv, dumm, uneinsichtig, egoistisch, denkt nicht weiter als bis zu den Lenden.

Die erleben es wie von dir treffend beschrieben auf die harte Tour, und das nicht nur einmal. Lernkurve gleich Null. Statt Verantwortung zu übernehmen und aus seinen Fehlern zu lernen deutet man zum Selbstschutz mit dem Finger auf den anderen... und wundert sich dann über die böse Männerwelt.

Kenne ich auch eine... meine Ex.

...na das sind ja eher Eiegenschaften welche man immer den Männern andichtet...aber ja das ist wohl nicht geschlechstspezifisch!

Zitat von Wurstmopped:

...na das sind ja eher Eiegenschaften welche man immer den Männern andichtet...aber ja das ist wohl nicht geschlechstspezifisch!

Nope, sicher nicht. Auch Frauen können extrem dämlich sein, ist kein Exklusivrecht für Männer.

Beweis: Famous last words von ihr nachdem ich nicht mehr bereit war auf eine Entscheidung zu warten:
Dafür werde ich mich an der Männerwelt rächen, aber so was von!

Nennt mich Frankenstein, ich habe ein Monster erschaffen...

Aber ich weiche vom Thema ab.

Da kann ich auch ein Liedchen von singen. Mein kleiner Nieselregen hat seit ziemlich genau einem Jahr eine romantische Verbindung zu einem ehemals sehr, sehr guten Freund von mir.
Allerdings kann sie nicht nachvollziehen, bzw. ist sehr traurig, dass ich jetzt die Scheidung mit aller Macht vorantreibe, da die Gegenwart zwar die Gegenwart ist, sie die Zukunft aber mit mir gemeinsam sieht.....

Armes Deutschland.....

Erstmals, vielen dank fuer eure zahlreichen kommentare!
Ja, ich moechte nicht (mehr) als Weichei dastehen, moechte aber nicht mit der brechstange vor ihr stehen und sie um entscheidungen zwingen. Ich weiss dass sie da sofort zumachen wuerde.
Ich bemuehe mich momentan sehr, ohne vorwuerfe und anschuldigungen, und mit ruhiger stimme ihr klarzumachen, dass mich der (nur telefonisch stattfindende) kontakt unwohl fuehlen laesst. Auch frage ich manchmal ob fiese oder jene nachricht am telefon vom AM ist.
Bei ihr kommt aber das gefuehl auf dass ich sie komtrolliere, was sie nicht ausstehen kann. Verstehe ich- vielleicht ist es auch etwas ein kontrollwahn den ich im moment habe. Mehr geht es mir aber darum um ihr ehrlichkeit herauszulocken. Meine Hoffnung ist, wenn ich ihr erklaere (und ich bin meines erachtens rationell und vorwurfsfrei) dass mich der kontakt oft schlecht fuehlen laesst, dass sie einlenkt. Ich kann es nicht von ihr erzwingen, dass weiss ich. Mein problem hier ist, dass sie auf mein gerede oft etwas aggressiv reagiert und sie gleichzeitig hinunterzieht. Ja sie wird emotional dabei, auch wenn sie mein unwohlsein auch versteht. Ich glaube ihr dass sie sich fuer mich entschieden hat, dennoch habe ich das gefuehl dass sie auf die qualitaeten vom AM auch nicht verzichten moechte (menschen haben eben unterschiedliche positive und negative eigenschaften).
Mein dilemma momentan ist, rede ich darueber ziehe ich sie runter. Rede ich nicht darueber zieht es mich hinunter. Die loesung scheint hier sehr klar zu sein, dennoch moechte ich nicht die letzten jahre einfach so wegwerfen und versuche immer noch nach dem ominoesen goldenen mittelweg zu suchen...

Zitat von Joker:

Wenn ich es richtig gelesen habe lautet die Frage nicht ob er sie verlassen soll, in diesem Punkt hat er sich entschieden, er kämpft um seine Ehe. Seine Entscheidung, laut Statistik von Eheberatungen schaffen es 20%. Roll the dice...

Genau das ist es ja, man kann nicht um seine Ehe oder Beziehung kämpfen durch das genau falsche Verhalten das die Frau nur noch mehr von einem weg treibt, verhalte ich mich wie jemand der keine Sabbatachtung hat, verliert sie nur jedweden Respekt, und keine Frau kann einen Mann wirklich leidenschaftlich lieben für den sie keinen Respekt empfindet, Mitleid ist keine Basis für eine gesunde Beziehung.

Zitat von Joker:

Seine Frage lautet ob das tolerieren des Freundes die richtige Vorgehensweise ist. Genau das macht ihm zu schaffen. Und hier lautet meine Antwort ganz klar Nein, das geht auf keinen Fall. Seine Frau muss sich entscheiden, was sie bisher nicht getan, auch wenn sie bei ihm ist. Die Entscheidung wurde aufgeschoben, deshalb der Rückfall. Sie hat schlichtweg folgendes nicht realisiert:

Wieso sollte sie sich auch richtig entscheiden ?
Ihr verhalten wird ja toleriert, und es folgen keine Konsequenzen von ihm.
Sie hat also schon was realisiert, nur ist das eben mit meinen Mann kann ich es ja machen.

Ansonsten ist Reden nur so lange sinnvoll wie es auf fruchtbaren Boden Trift, aber Reden ohne da drauf folgende Taten ist nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, den eigenen Worten müssen immer auch Taten folgen, sonst wäre man nichts weiter wie ein Maulheld.

Zitat von Wurstmopped:

...nun die Entscheidung kann ja auch so aussehen, dass Sie beides möchte...Ehemann und Affäre!
Wer sagt denn, das die Frau einsieht, dass sie sich überhaupt entscheiden muss?
Habe ich in meiner Umgebung schon erlebt, Frau wollte einen neuen Mann und der Ehemann sollte als guter Freund weiterhin verfügbar zu Seite stehen!
Der Ehemann, hatte sich für einen kurzen Zeitraum, 2-3 Monate, darauf eingelassen, aus Angst sie ganz zu verlieren!
Letztendlich war er nach dieser Zeit aber emotional so runter und physich am Ende, dass er für sch die Notbremse ziehen musste und den Kontakt so weit als möglich unterbunden hatte!
Das Merkwürdige daran war, dass ihm seine Noch-EheFrau das auch noch übel genommen hat!

Natürlich kommen die Liebenden auf solche Ideen. Die denken echt Warum eigentlich nicht?
Und wenn Du nicht mitziehst bist Du am Ende noch ein Spießer.

Meine Antwort dann Spätzelein, hast Du heut´ schon brav Kaka gemacht? Und ganz alleine abgewischt? :

Ja, ich moechte nicht (mehr) als Weichei dastehen, moechte aber nicht mit der brechstange vor ihr stehen und sie um entscheidungen zwingen. Ich weiss dass sie da sofort zumachen wuerde.
Ich bemuehe mich momentan sehr, ohne vorwuerfe und anschuldigungen, und mit ruhiger stimme ihr klarzumachen, dass mich der (nur telefonisch stattfindende) kontakt unwohl fuehlen laesst. Auch frage ich manchmal ob fiese oder jene nachricht am telefon vom AM ist.
Bei ihr kommt aber das gefuehl auf dass ich sie komtrolliere, was sie nicht ausstehen kann. Verstehe ich- vielleicht ist es auch etwas ein kontrollwahn den ich im moment habe.

dein problem ist, daß du versuchst mit ihrem kopf zu denken
alle ihre gedanken zu verstehen und
nebenbei für jede schwachsinnige idee ihrerseits verständnis zu haben ...
um ihr nur ja kein unbehagen zu erzeugen......
damit sie dich bloss nicht verlässt......

verständlich, aber leider völlig falsch....

eure machtverhältnisse sind völlig verschoben...
sie hat viel zu viel macht
und du machst dich klein- stellst keine Forderungen
nur um ihr zu gefallen....und sie zu halten

das mag zwar bequem für sie sein
aber dein attraktivitätswert steigt so nicht..sondern sinkt ...
nebenbei hat sie mitleid mit dir
und wie attraktiv findet man menschen mit gebrochenem willen ....?

sie hat mitleid mit dir und behält dich als netz,
da du dich ja sogar dankbar anbietest
obwohl sie sogar noch schwanger wurde

sie weiss dass es mies ist
ein bißchen wie tierquälerei
aber sie ist zu feige
für einen mutigen sprung ohne netz.....

ich halte die ganze betrügerei für feigheit,
wenn sie probleme mit dir hat,
dann hätte sie mit dir reden können...

und wenn es nichts hilft dann hätte sie gehen können....
aber so ?

sie hat angst ihr sicheres netz aufzugeben
und du hast angst keine neue zu finden

deshalb gibst du lieber dein rückgrat auf....

nur ...nach liebe klingt das nicht....