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Frisch verlassen, wohin mit dem Schmerz?

M
Hallo liebe Gemeinschaft,

ich versuche auf diesem Wege ein wenig Aufmunterung zu erhalten. Zunächst einmal: Ich bin männlich, 27 Jahre und wurde nach ca. 1,5 Jahren Beziehung ohne Vorahnung verlassen. Es lief von meiner Seite aus super, keine Vorkommnisse, lustige Telefonate, regelmäßiges Treffen und zusammen schlafen, alles wie gewohnt. Am heutigen Tag, aus heiterem Himmel, wurde die Beziehung von ihrer Seite aus beendet.

Wie gehe ich mit diesem Schmerz um? Es fühlt sich alles so unangenehm im Brustraum an und ich kann nicht schlafen. Die Gedanken kreisen unaufhörlich um die Beziehung.

Vielen Dank
Viele Grüße
Mike

16.08.2020 02:03 • #1


BrokenHeart
Hallo Mike,
die ersten Stunden und Tage sind eine ganz schlimme Zeit. Du fühlst Dich sicherlich wie betäubt und total ratlos. So geht und erging es sehr vielen hier.
Es wird nach dem ersten großen Schmerz aber besser .... jeden Tag ein wenig mehr

Du solltest Dich jetzt auf Dich fokusieren und nach vorne sehen. Du bist noch jung und für alles offen.
Habt ihr zusammen gelebt?

Aber irgendwelche Vorzeichen muss es doch gegeben haben.....? Kein Mensch beendet eine gut funktionierende Beziehung einfach mal so?
Ich wünsche Dir viel Kraft und sende Trost

16.08.2020 02:26 • #2


A


Frisch verlassen, wohin mit dem Schmerz?

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Schwedus
Schwierige Zeit....es gibt zwar Tipps, aber da musst du - durch.
Nimm dir Zeit für dich. Sport lenkt ab, Bekannte oder Freunde lenken ab.

Welche Gründe gab sie an?

16.08.2020 02:34 • #3


M
Hallo,

vielen lieben Dank für die Antworten. Fühle mich genauso wie BrokenHeart es beschrieben hat: betäubt/benommen und ratlos. Die Nacht war schwer, konnte natürlich kaum schlafen.

Ich habe natürlich in der Nacht viel gegrübelt, ob ich nicht etwas hätte merken müssen. Aber nein. Sie meinte, sie wäre so wie es ist unglücklich und nicht frei. Und deswegen hat sie den Entschluss gefasst.

Ich werde mich heute mal wieder mit einer alten Freundin treffen und quatschen. Das wird gut tun. Den Sport werde ich auch wieder aufnehmen. Vielen Dank für die kleinen Ratschläge.

Wenn es niemanden stört würde ich gerne auf diesem Wege ein Tagebuch führen. Mir hilft das schreiben ein bisschen.

Viele Grüße
Mike

16.08.2020 15:23 • x 2 #4


Elfe11
Hallo Mike,
hänge doch dein Bett 1 Tag zum Lüften auf den Balkon. Und danach alles frisch beziehen. Mir hat das sehr geholfen. Da werden feinstoffliche Energien von ihr ausgeschüttelt.

Zum Einschlafen hilft ein entspannter Abendspaziergang und Lavendel Öl von Weleda auf Arme und Oberkörper auftragen und Lavendel Öl Kapseln oder Tee. Du kannst auch ein schönes Fussbad mit Lavendelöl machen. Alles gut lüften und das Fenster nachts kippen.

Das ist ziemlich grausam ohne Vorwarnung! Immerhin gab es ein Gespräch und ein Aussprechen der Trennung. Bei vielen tauchen die Partner einfach ab und schweigen sich aus oder lügen herum und halten warm. Ich denke, Ihr solltet Euch noch einmal friedlich zu einer Aussprache im Cafe treffen. Nicht jetzt, aber in 14 Tagen oder 1 Monat. Zum Klären von offenen Punkten und zum persönlichen Abschiednehmen.

Wichtig ist jetzt, dass du deine Gefühle zulässt! Ja nix verdrängen. Dann heilt die Wunde besser. Das ist der erste Schritt. Gute laute Musik kann dich unterstützen.

16.08.2020 15:37 • #5


K
Hi Mike123,

Zurückgewiesen werden, ist hart und die schlimmste Form davon ist eine Trennung. Die Gründe dafür kennst Du nicht wirklich. Die Trennung erfolgte abrupt. Besonders schmerzhaft, weil deine Partnerin die Beziehung ganz plötzlich beendete. Sie sagte, sie sei nicht mehr glücklich und nicht (mehr) frei. Verständlich, in solchen Momenten mischen sich Trauer, verletzter Stolz und ein geringes Selbstwertgefühl und komplettieren so das Gefühlschaos. Gefühle für den Anderen, bestimmte Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft, mit einem Schlag bricht das alles in sich zusammen.

Eines solltest Du dir klar machen. Es geht zwangsläufig nicht nur um Sie. Niemand ist in Beziehungen perfekt, auch nicht derjenige, der sie beendet. Auch geht es nicht darum, dem Anderen Schuld zuzuschieben. Es geht vielmehr darum, sich nicht nur selbst die komplette, alleinige Verantwortung für die Trennung zu geben. Auch wenn die Partnerschaft jetzt zerbrochen ist, so ist nicht nur eine Seite schuld.

Du schreibst, Es lief von meiner Seite aus super alles wie gewohnt. Du schreibst aber kein Wort darüber, welche Erwartungen und Wünsche deine Partnerin an eure Gemeinsamkeit richtete. Wir wachsen durch unsere Beziehungen und gemeinsam wäre natürlich am besten. Kann es sein, dass sich deine Partnerin emotional nicht mehr weiterentwickelt hat, Du (der andere) eventuell möglicherweise auch nicht, weshalb ein Ungleichgewicht entstand?. Eine solche fehlende Wellenlänge, das nicht mehr mit- oder voneinander lernen können, läutet oftmals das Ende des gemeinsamen Weges ein. Scheinbar bot sich für deine Partnerin nur noch die Möglichkeit der Trennung an, um ihre eigene Entwicklung voranzutreiben. Kann es sein, dass Du die Signale dafür nicht erkannt oder auch übersehen hast?

Dennoch - sieh die Trennung auch als persönliche Chance. Lerne aus der zerbrochenen Beziehung und gehe mit diesem Wissen deine eigenen Wege.

Du bist ein vollständiger Mensch, auch ohne den anderen. Du bist mit allen deinen Ecken und Kanten ein kompletter Charakter, der keine Ergänzung durch einen anderen Menschen (unbedingt) braucht. Sehe es positiv, konzentriere Dich auf die schönen Dinge, Freunde, Sport etc. und bewahre Dir eine positive Grundeinstellung. Sie wird Dir den Weg zum Glück wieder ebnen.

Alles Gute für Dich.

16.08.2020 16:36 • x 3 #6


M
Hallo Konstantin, vielen Dank für deinen sehr konstruktiven Beitrag.

Ich glaube sehr daran, dass ich die Zeichen hätte deuten können. Rückblickend gab es einige Stellen, an denen ich hätte merken müssen, dass es ihr nicht mehr so gut geht in der Beziehung.
Jedoch glaube ich, dass es letztendlich nicht meine Schuld war (allein). Ich bin ein Mensch mit Depressionen und Angstzuständen/Panikzuständen. Mehrfach diagnostiziert und bestätigt. Noch vor 3 Jahren war ich am Boden, habe durch Therapien mein Leben aber soweit wieder in den Griff bekommen. Ich kann wieder Freude empfinden, gehe offen auf Menschen zu (auch fremde), besuche unbekannte Orte, habe mein Studium beenden können und habe erfolgreich eine Arbeit gefunden. Alles das habe ich mir zurück erkämpft, was mir einst durch die Depressionen und Angstzustände genommen wurde. Auch die Lust an einer Partnerschaft habe ich mir wieder erlangt, wodurch ich sie ja auch eben kennen lernte.

Den Teil, den ich mir bisher nicht zurück erkämpfen konnte, ist die ständige Lust an neuen Dingen und Aktivitäten. Ich bin mir nicht sicher, wieviele Leute in diesem Forum Erfahrungen mit dem Krankheitsbild haben, jedoch ist dies in seltenen Fällen mit einem Fingerschnipsen vorbei. 2 Jahre Therapie und eigene Willenskraft haben bislang zu diesen Erfolgen helfen können. Und die letzten Worte meines Therapeuten lauteten Sie werden immer weiter kämpfen müssen, um Ihr Leben wie früher zu bekommen.. Und genau das habe ich auch immer getan und habe heute nur noch selten ganz schlimme Tage.

Oftmals habe ich Ihren Wunsch gespürt, etwas zu Unternehmen. Ich habe auch oft etwas unternommen mit Ihr. andere Städte besucht. Neues ausprobiert. Jedoch, und so glaube ich im Nachhinein, war meine Lust und Ihre Lust nicht auf einem Level. Ich sage zu mir immer Ich habe bereits vieles gesehen. Ich habe meine Studentenzeit ausgelebt, viele Leute getroffen, viel gefeiert und auch schon 2 mal die Tiefen des psychischen Abgrunds gesehen. Ich habe mich S. ausgelebt und war tagelang nur zum schlafen zuhause, wenn überhaupt. Mein nächster Schritt war das Finden einer Partnerin um über eine lange Zeit alt zu werden, eine Zukunft zu planen, eine Familie zu gründen. Und wenn wir uns zusammengelebt haben andere Länder der Welt als Urlaubsziele zu bereisen, vielleicht ja auch schon als Familie. Vor allem aber, wenn mein Leben finanziell und emotional gesichert ist (ich beginne bald wieder eine Weiterbildung, weit reisen ist für mich nicht drin momentan).

Für mein Verständnis und auch das, was ich bei unseren Gesprächen heraushören konnte, waren all das auch Ihre Wünsche und Ziele für ein gemeinsames Leben. Ich glaube aber, sie hat das für 3 Jahre später so gesehen und wollte eben jetzt all das erleben. Ich glaube, ihr Gefängnis war meine Depression.

16.08.2020 18:05 • x 1 #7


A
Ich möchte hier ein kleines Update schreiben, zu meinem Gemütszustand. Vielleicht liest der eine oder andere diesen Beitrag und erkennt ähnliches Leiden nach einer Trennung. Und vielleicht kann ich damit Menschen Gutes tun.

Ich kann nachts noch immer nicht schlafen, komme einfach nicht zur Ruhe. Die Tage fühlen sich lang an. Die unangenehmen Gefühle bleiben konstant erhalten. Ich hoffe bald eine Besserung zu spüren, habe geplant meine Familie demnächst zu besuchen, um einfach mal raus zu kommen und auf andere Gedanken zu kommen. Ich weine noch viel und heftig und habe Phasen, in denen ich einfach nicht mehr kann. Vorhin einen Zusammenbruch gehabt und geschworen für immer allein zu bleiben. Von außen betrachtet natürlich absoluter Quatsch, aber so fühle ich mich eben.

Trennungsgefühlsskala: 8/10

Edit: Mike123 hier, habe mich mittlerweile angemeldet.

17.08.2020 23:16 • #8


Zweizelgänger
Zitat von Anomali10:
Mike123 hier, habe mich mittlerweile angemeldet.

Danke, wollt schon fragen warum das jetzt hier auftaucht...

Ja diese Gedanken kenne ich, auch das Gefühl. Ich hatte bis damals gar nicht gewusst, dass man so heulen kann.

Versuche nicht zu sehr in das Loch zu fallen, um nicht in einer tiefen Depression zu landen.

Was deine Gedanken zu deiner Zukunft angeht, habe ich das Gefühl, dass du das vielleicht etwas zu klar vor Augen hattest.
Sowas ist zwar grundsätzlich gut, kann aber eben auch nach hinten losgehen, da so zuviele Erwartungen da sind und einfach so auch viel schief gehen kann.
Vielleicht waren ihre Wünsche tatsächlich die gleichen oder sie dachte nur deine Wünsche wären ihre.
Vielleicht hat sie sich selbst dadurch zu sehr unter Druck gesetzt und musste so eigentlich vor sich selbst fliehen.

War es denn so, dass du, in der Beziehung, oft mit deinen Depressionen kämpfen musstest?
Irgendwie klingt deine Beschreibung schon fast nach Bipolar.
Ich hatte beim lesen eigentlich den Eindruck, dass du das alles ganz gut im Griff hast.
Hast du aktuell einen Therapeuten?
Vielleicht solltest du dich dann mit dem mal zusammensetzen.
Eine Trennung, die so unerwartet beendet wird, ist eine sehr extreme Belastung und für jeden der das erleben muss erstmal nur schwer verarbeiten.

18.08.2020 07:52 • x 1 #9


A
Ich glaube nicht, dass ich allein mit diesen Wünschen war. Natürlich hat man am Anfang der Beziehung irgendwann mal darüber gesprochen... Kinderwunsch, Großstadt oder Dorf, Leben als Familie (Vorstellungen davon) und in diesen Gesprächen waren wir uns oft einig gewesen. Das meiste wurde von vornherein von ihr gesagt und war eben umso fröhlicher, dass es gepasst hat. Ich für meinen Teil wollte eine ruhige Beziehung und langsam in ein reiferes Leben treten. Regelmäßige Arbeit, Wochenendaktivitäten, Jahresurlaub, Familienplanung und familiäres Leben. Ich dachte, sie hat genau das gleiche gewollt...

Bei meinen Depressionen ist es eher so, dass es sehr gute Tage gibt und eben auch eher weniger gute Tage. Aber die Wechseln nicht mit einem Fingerschnipsen, meist merke ich langsam, dass sich mein Gemüt ändert und ich aktiv etwas unternehmen muss. Das Verhältnis ist dabei so etwa 6 gute Tage gefolgt von 2 schlechten Tagen. So richtige Ausbrüche sind meist durch Panikanfälle entstanden, welche ich nicht ganz so gut verkraften konnte. Oder eben, dass etwas in der Beziehung nicht so gut lief, was selten vorkam. Und wie du schon bemerkt hast: ich habe alles so gut wie möglich im Griff, aber kann eben nicht immer nur lächelnd durch die Welt rennen. Und die schlechten Tage sind eben da, die gehen auch wieder. Je mehr ich mich an die schlechten Tage klammer, desto länger bleiben sie. So oder so ähnlich zumindest verfahre ich damit, was ich in der Beziehung auch mehrmals deutlich machte. Ich meinte oft Wenn es mir eben mal nicht gut geht, dann ist das so. Ich bin weiter derselbe Mensch mit einem eher traurigen Gesamtgemüt. Aber die Tage werden einfach wieder gehen, wenn wir denen keine Beachtung schenken. Das ist meine erste Beziehung, welche ich seit Beginn der Depressionen habe. War dies der richtige Ansatz? Ich habe ihr sogar einen Ratgeber für Betroffene gegeben zum Lesen, um sich damit bekannt zu machen.

Natürlich hat sie diese Tage, an denen es schlecht war, gemerkt. Sie wollte helfen, aber da hilft meist eben nur das Überstehen. Eine Aktivität kann hilfreich sein, ist aber nicht immer schnell geplant. Ein Gespräch war meist belanglos, da es ihr immer um den Grund geht. Aber es kommt meist eben ohne Grund, einfach so. Und ich weiß dann auch nicht, warum die Depression ein bisschen aufflammt.

Ich bin Seit Frühling 2019 ohne Therapeut, da die Therapie beendet werden musste. Die Kasse hat nicht mehr für meine Sitzungen gezahlt. Der Therapeut hat ganze arbeit in der Zeit geleistet, man hat progressiv erkannt, welche Fortschritte ich machte. Jedoch würde ich mir im Moment eben auch einen Therapeuten wünschen, auch wenn es nur um das Erzählen geht. Ich erinner mich noch an meine letzte Sitzung, in welcher ich von ihr erzählte (frisch zusammengekommen). Ich meinte, sie wäre toll und würde mir gut tun. Ich wäre aktiver im Leben und ausgeglichener. Nach der Sitzung erzählte er mir, dass er diese Sitzung für den perfekten Abschluss halten würde: er hat sein Ziel erreicht, mich in eine neue Liebe zu bringen, da er der Ansicht war, das wäre das einzige, was mir im Leben noch fehlen würde für eine emotionale Stabilität. Ich habe ihn angerufen, vielleicht kann ich ja mal mit ihm reden.

Sonst gibt es vom heutigen Tage nichts spannendes zu berichten. Habe ihre Sachen gepackt, welche noch bei mir waren. Habe viele Geschenke mit rein gepackt, welche mich einfach zu sehr daran erinnern. Habe einen Brief geschrieben, nicht viel. Nur meine Gefühle kurz beschrieben. Bin dadurch sehr wehmütig geworden. Fühle mich im allgemein sehr allein, wenn niemand da ist. Vorher konnte ich gut und gerne allein meine Tage verbringen und habe das genossen.

Trennungsgefühlsskala: 7/10 (Einsamkeit, Trauer, Zweifel)

19.08.2020 02:55 • x 2 #10


Zweizelgänger
Also ich habe den Eindruck, dass das alles von deiner Seite her gut geklappt hat.
Ich persönlich fände soeine Beziehung durchaus machbar.

Ich war mit einer Frau zusammen, die eben nicht wusste was los ist, extreme Wechsel hatte und keine Therapie machen wollte.
Ich hätte mir immer gewünscht, dass es einen solchen Umgang mit ihren Situationen gegeben hätte.

Deshalb finde ich es wirklich schade, dass das bei euch anscheinend nicht geklappt hat.
Ich habe fast den Eindruck, dass dachte, dass sie das ändern kann und sich so überfordert hat und vergessen hat die schönen Tage, die ja laut dir in der Überzahl waren, zu genießen.

Zitat von Anomali10:
Nach der Sitzung erzählte er mir, dass er diese Sitzung für den perfekten Abschluss halten würde: er hat sein Ziel erreicht, mich in eine neue Liebe zu bringen, da er der Ansicht war, das wäre das einzige, was mir im Leben noch fehlen würde für eine emotionale Stabilität.

Naja, halte ich jetzt irgendwie für einen gefährlichen Satz.
Das macht natürlich Hoffnung, aber es baut auch einen gewissen Druck auf.

Zitat von Anomali10:
Ich habe ihn angerufen, vielleicht kann ich ja mal mit ihm reden.

Ruf mal deine Krankenkasse an.
Die haben jemand, der dir sagen kann ob, wann und wie du gerade Therapie machen kannst.
Ich glaube, dass das ein guter Zeitpunkt wäre.

Wenn du Angst hast, dass du zu sehr in Depression abgleitest, kannst du auch mal bei der Caritas Familienberatung anrufen. Die haben teilweise ganz fähige Leute, haben aber schneller einen Termin und sind auch bei Trennungen jeder Art da.

19.08.2020 08:25 • x 1 #11


A
Zitat:
Naja, halte ich jetzt irgendwie für einen gefährlichen Satz.
Das macht natürlich Hoffnung, aber es baut auch einen gewissen Druck auf.


Das ist natürlich aus jeglichem Kontext gegriffen, da waren 60 Sitzungen davor. Sicher ist klingt das für manche übertrieben, aber ich hatte immer das Gefühl, der Therapeut weiß, was er macht und wie er mit mir umgeht.

Zitat:
Ruf mal deine Krankenkasse an.
Die haben jemand, der dir sagen kann ob, wann und wie du gerade Therapie machen kannst.
Ich glaube, dass das ein guter Zeitpunkt wäre.


Das klingt gut, das werde ich sicher demnächst in den Angriff nehmen. Danke für die Ratschläge!

19.08.2020 14:38 • x 1 #12


Wurstmopped
Zitat von Mike123:
Am heutigen Tag, aus heiterem Himmel, wurde die Beziehung von ihrer Seite aus beendet.

Angenommen du hast wirklich keine Vorzeichen erkannt oder besser erkennen können, dann würde ich sagen, dann war sie von Anfang an nie ehrlich und Du nie in ihrem Herzen.
Die Nähe war gespielt und Du hast es von Anfang an nicht gespürt.

19.08.2020 14:46 • #13


A
Lange nichts gehört: ein gutes Zeichen?

Hallo liebes Forum,

ich wollte mich nach der ganzen langen Zeit wieder zurückmelden und dem einen oder anderen Hoffnung machen, welcher hier in dieser Geschichte landet.
Ich habe hier viele tolle Ratschläge bekommen und fühlte mich hier bei dem anfänglichen Gefühlschaos gut aufgehoben. Mittlerweile habe ich mir meinen Alltag zurückerkämpfen können.

Was habe ich gemacht?
Nun zunächst einmal habe ich meine Familie besucht und eine Auszeit von den ganzen Umgebungsfaktoren (Erinnerungen, Orte) genommen. Diese Zeit hat mir sehr gut getan, bei der Familie fühlte ich mich gut aufgehoben und minderte die Minderwertigkeitsgefühle. In dieser Woche des Familienurlaubs habe ich Pläne geschmiedet, wie ich mein Leben allein gestalten werde. Ich wollte öfter meine Freunde wieder treffen, wollte neue Leute kennenlernen, ich wollte mich für das Fitnessstudio anmelden, wollte meine Ernährung neu strukturieren und abnehmen. All diese Pläne habe ich umgesetzt. Ich habe mich mit meiner Ex-Freundin noch einmal in Ruhe getroffen und offen gesprochen über die Beziehung. Wir kamen zu dem Punkt, dass beide Seiten ihre Schuld hatten an dem Dilemma.

Wie fühle ich mich jetzt?
Auf einer Skala für negativen Trennungsschmerz von 1-10, wobei 10 ganz schlimm ist: 2-3. Ich denke noch oft an sie zurück, manchmal fehlt sie mir auch noch. Aber den Großteil der Zeit habe ich mein alleiniges Dasein akzeptiert und halte mich an meine geschmiedeten Plände. Es gibt Tage, an denen ich glücklich allein in meiner Wohnung sitzen kann, aber auch Tage, an denen ich sie vermisse. Aber nicht mehr so stark wie anfangs.

Wie wird meine Zukunft aussehen?
Das allein mag ich nicht beurteilen. Aber ich denke, dass ich meinen Weg jeden Tag ein bisschen glücklicher weiter leben werde.

11.09.2020 19:54 • x 1 #14


Zweizelgänger
Zitat von Anomali10:
Wie wird meine Zukunft aussehen?
Das allein mag ich nicht beurteilen. Aber ich denke, dass ich meinen Weg jeden Tag ein bisschen glücklicher weiter leben werde.

Freut mich sehr das zu hören.
Mach weiter so

Was die Zukunft bringt wissen wir alle nicht.
Eine 2-3 ist doch schon super.
Wenn dein gesamtes Befinden auf diesem Wert ist, geht es eh nicht besser.
Es sollte ja immer Platz nach oben bleiben

11.09.2020 21:25 • x 1 #15


A


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