Frust statt Schmerz und Fragezeichen

S
Hallo liebe Forengemeinde,

nachdem ich viele interessante, leider größtenteils weniger erfreuliche Beiträge gelesen habe, würde ich nun auch gerne meine Geschichte erzählen, um eure Meinung zu hören.

Ich wurde vor 3 Wochen nach 1 1/2 Jahren mit den Worten, ich fühle mich schon länger nicht mehr wohl, verabschiedet. Suderte dann noch irgendwas von, vl bekommen wir das ja noch hin, woraufhin ich sofort die Reißleine zog! Wo keine Liebe, da kein Weg verneinte!

Ich weiß wer ich bin, stehe mehr als gut im Leben, bin (eigentlich) nicht allzu blöd und weiß auch wie ich auf Männer wirke...da kommen für mich so Spielchen einfach nicht mehr in Frage! (War bei meiner Studentenliebe jedoch anders, also weiß ich auch was durch die Hölle gehen bedeutet.)...Noch zur Info ich bin 31 Jahre alt.

Ließ ihn dann noch fairerweise 2 1/2 Wochen in meiner Wohnung wohnen, da wir ja in gewissermaßen im Guten auseinander sind und wohnte in der Zeit bei meinen Eltern. Zur Erklärung: Er zog bei mir eigentlich sofort ein, da er erst kurz davor hergezogen ist und bei Freunden wohnte und dadurch kein Risiko bestand...wenns nicht geklappt hätte, wäre er halt wieder zurück. (Wir kannten uns davor auch nicht) Wollte auch meine Freunde damit nicht wirklich belasten und meine Eltern sind da ziemlich gerade, was so Trennungen anbelangt, quasi nach dem Motto Wussten ohnehin, dass das nix wird. Netter Kerl, aber auch sich bezogen. Drauf gepfiffen und das nächste mal genauer hinsehen. Klingt jetzt hart, aber im Grunde genommen kann so ein Tritt in den Hintern auch mal zur Ernüchterung führen.

Zu meinem EX (34 Jahre) muss man sagen, dass er sich vor einem Jahr selbstständig gemacht hat, der Laden läuft, aber dadurch natürlich Kreditrückzahlungen, 70 Std/Wo,...blieb nicht viel Freizeit über und das mehr oder weniger die ganze Zeit.

Mich hat das eigentlich auch nie wirklich belastet, weil das zu Beginn nun mal normal ist und ich immer auf die Zeit gewartet habe, dass sich die Situation mal entspannt. Bin auch nicht der Typ Frau die ihre Männer, gerne für sich vereinnahmen, da ich der Meinung bin, dass auch jeder für sich ein Stück Eigenleben führen sollte. Kontakt zu Freunden pflegen (denn genau die sind es ja die in Regel bleiben, egal was kommt), Hobbys nachgehen, etc...Tja war wohl zuviel Freiheit.

Was mich nun aber wurmt eigentlich sogar nervt: In der Beziehung war ich eigentlich immer der Fels in der Brandung, hab mich selbst teilweise auch auf Mutti degradiert, geputzt, gekocht, finanziell sowieso. Bin kein geldbezogener Mensch, lebe mehr nach dem Motto: Wenns mir besser geht wie dem/den Anderen helfe ich, ganz klar!

Nur komme ich mehr und mehr zu dem Ergebnis, dass ich eigentlich nur gegeben und er nur genommen hat (Stress hin oder her). All die von ihm versprochenen Sachen, nichts. Zum Schluss bat ich ihn wenigstens eine Sache in der Wohnung zu erledigen (wenn ich ihn schon bei mir wohnen lasse!), nicht mal das hat er herbekommen. Er mach das ja, wusste nicht dass ich sofort gemeint hätte und die Arbeit dauert 2-3 Tage.

Dann erzählt mir letzte Woche noch eine Bekannte, sie hätte mein Freund bei Tinder gesehen, ob denn alles in Ordnung sei? Jetzt kann ich mich auch noch für den Typ Mann schämen?! Finde das frisch nach einer Trennung nämlich erbärmlich und charakterlos (aber gut, scheint nicht gerade untypisch zu sein, das nichtvorhandene Ego zu polieren)

Tja Fakt ist, nun wurde ich verlassen und frage mich was war das und was ist mit mir los? Kommt da noch der große Einbruch? Geliebt hätte ich ihn ja, aber der Kopf verbietet dem Herz auch nur irgendeinen Laut zu geben! Und 3 Wochen sind doch eine gewisse Zeit!

Bin echt überfragt! Vielleicht kann mir ja jemand meinen Zustand erklären, denn eigentlich bin ich emotionaler, aber dennoch sensibler und fürsorglicher Mensch (was hier wohl nicht gerader rauszuhören ist)!

24.02.2016 13:49 • #1


H
Hallo soapandskin,
ich weiß nicht was genu du jetzt möchtest.
Du hast ihn nicht geliebt (Zitat: Geliebt hätte ich ihn ja,), jetzt hat er dich verlassen und schaut sich nach anderen Frauen um ....?
Sei doch froh, wenn du ihn los bist, da du sehr verachtend über ihn schreibst

24.02.2016 19:37 • #2


A


Frust statt Schmerz und Fragezeichen

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S
Hallo Hope26,

wirklich guter Denkansatz mit dem hätte. Aber ich bin auch ein spezieller Typ Mensch, ich hatte zum Beispiel noch nie einen One-Night-Stand! Nicht weil ich nicht die Gelegenheit dazu gehabt hätte, ganz in Gegenteil, aber ich könnte niemals körperliche Nähe zulassen, wenn das Herz nicht mitspielt. Und 1 1/2 Jahre ohne Herz kenne ich nicht und kann erfahrungsgemäß nicht.

Das was ich nicht verstehe, ist dass ich quasi alles übersprungen hätte und direkt bei Wut gelandet bin und das macht mir sorgen. Vor allem mir gegenüber!

Alles zu rational und dadurch die Angst: Holt mich das irgendwann ein? Mache ich mir gerade was vor?

24.02.2016 20:33 • #3


H
Vielleicht bist du während deiner Beziehung schon die ersten Schritte der Ablösung gegangen , dass du jetzt bei Wut angekommen bist ....

24.02.2016 21:22 • #4


G
Hallo meine Liebe ,
vielleicht reagierst du zuerst mit Wut, wenn du dir vor Augen führst das du dich enttäuscht fühlst...

Denn unter der Wut liegt der SChmerz...

Alles Liebe
Die Gipfelstürmerin

24.02.2016 21:45 • #5


L
Liebe soapandskin,

bin gerade fassungslos, könnte meine Geschichte sein und zwar 1 zu 1.

Was ich von dem Ganzen halten soll, weiß ich selbst nicht, aber ich hinterfrage das derzeit auch nicht.

Es kommt wie es kommt!

Fühl dich gedrückt
Leo

25.02.2016 00:02 • #6




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