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Fühle mich so gescheitert Angst bei neuen Kontakten

M
Hallo,
ich möchte nur mal ganz kurz meine tiefe Traurigkeit rauslassen ... Bin Mitte vierzig, hatte zwei lange Beziehungen, die letzte mit einem Narzissten.
Dann ein Versuch mit einem, der mich total auf Distanz hielt. Den liebte ich sehr. (Deshalb?)
Jetzt hält IHN eine auf Distanz, und er reißt sich den A. auf, um sie zu einer Beziehung zu bewegen, die er mit mir nicht wollte.

Ich hab so die Schnauze voll. Ich bin eine halbwegs interessante, sensible, liebe, mit dem richtigen Gegenüber auch witzige Frau, sehe ganz okay aus etc.
Aber ich habe eine Art Liebes-Burnout.
Kann nicht mehr chatten, mag nicht mehr daten. Ich hab nur noch Angst vor diesem peinlichen schei., vor dem nächsten Korb-Gefühl.

(Ich versuche mein Leben zu leben, habe super Freundinnen, alles soweit okay. Aber ich habe Angst, dass ich erst wieder im Altenheim einen kennenlerne ... Bei mir läuft Anfreunden sehr langsam und über räumliche Nähe: Wohnen, Arbeiten z.B. ... Ich wohne allein und auf der Arbeit gibt's nichts, was infrage kommt.)

Danke fürs Lesen.

Sollt ich die kurze schauerliche Zeit
Nichts Liebes sagen und nichts Liebes tun? (I. Bachmann)

23.04.2016 19:36 • x 1 #1


G
Schmerz verlangt gespürt zu werden
Schön eingeleitet Verständlich ist das du dich so fühlst,wie du dich fühlst,durch deine Erfahrungswerte.
Lass etwas Zeit vergehen,um Abstand zu bekommen und dann sehen manche Dinge schon ganz anders aus.
Nicht jeder ist gleich,und alles verändert sich.
Auf einmal steht er vor dir,einfach so völlig unerwartet,und er ist da.
Und wo war nochmal gleich diese Blockade? Blockade wer?

Verliere dein Blick für das positive nicht.

Gut

23.04.2016 19:47 • #2


A


Fühle mich so gescheitert Angst bei neuen Kontakten

x 3


Y
Hey Miramai,

Zitat:
Bin Mitte vierzig, hatte zwei lange Beziehungen, die letzte mit einem Narzissten.
Dann ein Versuch mit einem, der mich total auf Distanz hielt. Den liebte ich sehr. (Deshalb?)


ich kann mir vorstellen, dass Du einfach sehr erschöpft von den Beziehungs-Kämpfen und dem auf Distanz gehalten werden bist.
Wenn die Reserven fast leer sind, dann kann man sich schon mal gescheitert fühlen.
Das bist Du ganz sicher nicht. Einfach erschöpft.
Und was kann man tun wenn man erschöpft ist? Sich selbst betütteln und verwöhnen, gut und nachsichtig mit sich sein, und das Daten erst mal sein lassen.
Denn Du gehst es jetzt gerade zu verkrampft an. Bist zu verunsichert und stehst (unnötigerweise) unter Zeitdruck (Altersheim) usw.
Und vielleicht liebst Du den distanzierten Mann sogar noch?

Zitat:
Ich hab so die Schnauze voll.


Gönne Dir echt mal Ruhe. Du scheinst das Daten wie einen Kampfsport zu betreiben?
Wenn die Schnauze voll ist, geht eben nicht noch mehr hinein.

23.04.2016 23:04 • #3


M
Danke für deine sehr freundlichen Worte, Gus!
Und auch dir lieben Dank, Ysabell! (Soo viel habe ich gar nicht gedatet ... das war ein bisschen übertrieben von mir dargestellt. Und ja, letztlich liebte ich den Distanzierten noch sehr lange, obwohl ich heldenhaft Schluss gemacht hatte. Wenn davon noch was übrig sein sollte, will ich es nicht wissen. Ich bin jedenfalls stinkesauer, seit ich das weiß mit seiner jetzigen.)

Aber ihr habt beide sehr recht mit dem Thema Geduld mit sich haben und gut zu sich sein.

Es geht halt schon ganz schön lang so bei mir, ich fühle mich in puncto zarte Bande sowas von einsam und abgeschnitten. Als wäre eine Wand zwischen mir und den anderen, als gehörte ich nicht mehr dazu.

Ich habe mittlerweile schreckliche Angst vor neuem Kontakt. (Auch du wirst mir nicht guttun, auch dir bin ich nicht gewachsen, auch dich werde ich zu sehr mögen und von dir ausgenutzt oder hingehalten werden.) Gegenüber für mich attraktiven Männern empfinde ich oft Wut und Widerwillen ...

Aber ich kümmere mich schon um meine Probleme und habe auch eine tolle Therapeutin. Die kann nur keinen ganz neuen Menschen aus mir machen.

Liebe Grüße!

23.04.2016 23:24 • x 1 #4




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