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Fühle mich wie eine Märtyrerin

E
Hallo Ihr,
nachdem ich hier schon einige interessante Themen gelesen habe, bin ich jetzt entschlossen meine Probleme selber hier mal zu erzählen und auf Antworten aber auch Kritik zu stoßen, die mir weiterhelfen werden. Ich bin 52 Jahre, 19 Jahre verheiratet, keine Kinder, finanziell unabhängig. Habe vor 2,5 Jahre die Liebe meines Lebens kennengelernt, sehe ich heute auch immer noch so...Mein Mann ist herzkrank..ich war aber in den Jahren vorher nie untreu und er auch nicht ( konnte aufgrund der Medikamente nicht ). Meine Affäre hat sich vor einem Jahr von seiner Familie getrennt und wohnt seitdem allein, Kinder sind 15 und 17, die Ehe funktionierte wohl vorher schon nicht und ich war nur das i Tüpfelchel. Er möchte, dass ich zu ihm ziehe, ich auch, aber ich traue mich nicht, verschiedene kleine Gründe sind mir selber bewusst. Mein Mann weiß auch schon länger Bescheid, verzeiht mir aber, weil er mich früher nicht gerade gut behandelt hat. Ich liebe ihn auch nicht, mag ihn nicht küssen etc....was bei dem Anderen ein Traum ist. Ich bin nie eine gefühlsvolle Frau gewesen, durch meine große Liebe habe ich mich verändert. Mein Mann spioniert mir trotzdem hinterher, ist dabei schon aufgefallen, trotzdem habe ich mein Leben noch nicht geändert. Ich fühle mich wie eine Märtyrerin, dass ich meine Liebe aufgebe um bei meinem Mann zu bleiben....habe schon professionelle Hilfe in Form von Psycho-Coaching in Anspruch genommen um mich selber zu verstehen. Vielleicht wird es hier Worte , bzw. Anregungen geben, die mir helfen, die mich zum Nachdenken anregen meinen eigenen schönen Weg zu gehen.
Vielen Dank.....Else

14.05.2014 13:03 • #1


T
@Else25
Habe gerade deine Geschichte gelesen und muss sagen das ich deine Gefühle gerade verstehen doch ich möchte dich mal was fragen.
Ein Mensch kommt auf die Welt mit dem ziel Glücklich zu sein jeder hier im Forum möchte glücklich sein und jeder auf der welt sucht das glück somit frage ich dich willst du nicht auch glücklich sein
Ja deine Situation verstehe ich das du deinen Mann nicht verlassen willst aber in einer liebe gibt es immer einen Partner der verliert und so leid es dir auch tut wichtig ist in erster Linie das du Glücklich bist und man lebt nur einmal und das leben sollte man glücklich leben.
Wenn man mal kurz vor tot steht fragt man sich nicht was man falsch gemacht hat sondern was man nicht gemacht hat .
Somit sei stark und gehe dein weg.Den auch du hast es verdient Glücklich zu sein .
Viel erfolg und kopf hoch du schaffst das

14.05.2014 13:19 • x 1 #2


A


Fühle mich wie eine Märtyrerin

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A
Zitat von Else25:
...Mein Mann ist herzkrank..ich war aber in den Jahren vorher nie untreu und er auch nicht ( konnte aufgrund der Medikamente nicht ).
Mein Mann weiß auch schon länger Bescheid, verzeiht mir aber, weil er mich früher nicht gerade gut behandelt hat.
Ich liebe ihn auch nicht, mag ihn nicht küssen etc....was bei dem Anderen ein Traum ist. Ich bin nie eine gefühlsvolle Frau gewesen, durch meine große Liebe habe ich mich verändert.
Ich fühle mich wie eine Märtyrerin, dass ich meine Liebe aufgebe um bei meinem Mann zu bleiben...
hallo else

nur du kannst wissen ob du jetzt aus pflicht- schuld- oder angstgefühlen bei deinem mann bleibst obwohl du ihn nicht mehr lieben kannst.
auch deinem mann tut diese situation nicht gut, er kontrolliert dich wie du schreibst.
du schreibst dein mann hat dich früher nicht gut behandelt wie sollen sich da liebevolle gefühle in dir entfalten können wenn er sie ständig abgewürgt hat ?
diese hat dieser neue mann in deinem leben erst wiedererweckt.

unser leben ist nicht endlich und nur du kannst entscheiden ob du der liebe mehr raum geben willst und kannst oder ob du in deiner alten lieblosen ehe bleiben willst, die dir vielleicht sicherheit und gewohnheit und unzufriedenheit gibt.

was hält dich bei deinem mann ? seine krankheit ?

14.05.2014 13:28 • x 1 #3


N
Hallo Else,

warum die Liebe aufgeben? Zu welchem Preis?
was genau hält dich bei deinem Mann?
Du liebst ihn nicht, lebst emotional zu ihm auf Distanz, magst keine Intimitäten austauschen...

Natürlich ist es nicht einfach, Konsequenzen zu ziehen und sie auch durchzuziehen, denn du fügst dem Mann, mit dem dich einst eine Liebe verband Schmerzen zu und auch du selbst wirst darunter leiden. Aber je länger du eine Entscheidung aufschiebst, desto länger müsst ihr beide leiden.

In deinem Inneren weißt du längst, was du willst. Jetzt solltest du auch dazu stehen und danach handeln.
Abschied zu nehmen tut immer weh- egal wie er sich gestaltet.
Triff deine Entscheidung und gib euch beiden die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen, ein erfülltes und glückliches. Auch dein Mann wird wieder einen Weg finden.

14.05.2014 13:32 • x 1 #4


G
Liebe Else,

mich würde interessieren, was sind das für:
verschiedene kleine Gründe sind mir selber bewusst.
Sind diese kleinen Gründe so wichtig, dass man sich das Leben verbietet?

Hast Du mit deinem Mann schon diesbezüglich geredet oder nimmt er das alles schweigend an und die machst schweigend weiter?

Du schreibst, er hat dich früher schlecht behandelt und nun verzeiht er dir? Meine Liebe, er, ein kranker Mann, hat Angst, dass er eines Tages alleine bleibt. Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass dies eine Art von Schuldaustausch ist.
Jetzt braucht er dich wie noch nie. Jetzt verzeiht er dir alles. Früher konnte man die Else auch schlecht behandeln!

Geh einfach, liebe Else, geh!
LG Gästin

14.05.2014 13:33 • x 2 #5


E
Danke Euch beiden,

bei meinem Mann hält mich -ganz klar- das schlechte Gewissen. Er war früher sehr cholerisch und hat viel rumgemault, mich vor anderen kritisiert.. Besprochen , wie mich das verletzt hat, haben wir erst im letzten Jahr, als ich anfing mich zu verändern und er mich angeblich nicht mehr so formen konnte wie er meinte. Sicherlich tut meine Situation uns dreien nicht gut. Ich bin halt so erzogen von meiner Oma ( habe ich bei meinem Coaching aufgearbeitet) dass ich nicht so schnell einen Vertrag, sprich Ehevertrag auflöse. Ich weiß, dass das blöd ist, aber es erreicht mich nicht so, darum suche ich ja Hilfe. Jetzt reißt sich mein Mann zusammen und hat sich wirklich verändert, dass ich meine eigenen Beweggründe in den Hintergrund stelle. Nur einen Krug, der zerbrochen ist, kann man nicht reparieren und lieben werde ich ihn auch nicht mehr können. Wir sind halt eine Zweckgemeinschaft und manchmal glaube ich, dass ich nicht das Recht habe jetzt, zu gehen..Ich weiß, es ist schwer zu verstehen...
LG Else

14.05.2014 13:38 • #6


S
Hallo Else25,

dass kenne ich selbst sehr gut..da halten Sie dich fest..deine alten Muster . Aber frag dich mal wie alt du werden möchtest..und dann, ob du diese Zeit gerne in Liebe und Freude aufs Leben verbringen willst... oder ob du diese Jahre deinem Pflichtgefühl nachgibst und dem Leben und der Liebe in Gedanken hinterher trauerst. Wir haben nur dieses eine Leben..und das sollte man nicht an ein Pflichtgefühl hängen, was einem daran hindert, das Leben zu leben.

Dein Mann hat sich geändert..ja bestimmt, denn er wird gemerkt haben, dass ihm die Felle wegschwimmen. Aber wenn die Felle wieder eingefangen sind...was ist dann? Bist du dir sicher, dass er nicht doch wieder in seine alten Muster fallen wird?

Ich wünsch dir die Kraft und den Mut DEIN Leben zu leben, wie auch immer du dich entscheidest.

Liebe Grüße Sahsii

14.05.2014 15:24 • #7


T
Ich weiß, dass es aus verschiedenen Gründen sehr schwer sein kann, eine noch so unglückliche Ehe zu beenden. Ich möchte Dich hierzu aber trotzdem ausdrücklich ermutigen. Zum einen macht man den nicht geliebten Ehegatten zuhause ganz sicher nicht wirklich glücklich, wenn man notgedrungen bei ihm bleibt und ihn nur erträgt (oder das Gesicht schon nicht mehr sehen mag), sich selbst und den, den man liebt, macht man aber unglücklich. Außerdem ist es nach einer schweren Anfangsphase meistens so, dass alle wieder glücklich werden - auch der ungeliebte Ehepartner zuhause. Verschwende Dein Leben nicht, es tut Dir später um jeden Tag leid.

14.05.2014 17:11 • x 1 #8


bifi07
Hallo Else,
den Kommentar von Sahsii fand ich am einleuchtesten. Ich denke auch, man kann zwar an sich arbeiten, aber ob es auf Dauer ist? Dein Mann will sicherlich nicht alleine sein, gerade da er krank ist und dann versucht er zu retten, was zu retten ist, aber wenn du auch nicht glücklich bist, wie könnt ihr dann glücklich sein? Vielleicht geht es deinem Mann auch gar nicht darum, sondern er will nur versorgt sein und es würde ihn vielleicht sogar nicht einmal stören, wenn du deine Lebensfreude mit deiner Beziehung (bei 2,5 Jahren ist das keine Affäre mehr) auslebst.
Ich bin bestimmt kein Freund von ausserehelichen Beziehungen, aber aus deinem Bericht lese ich auch nicht, dass dein Mann dich liebt, sondern nur braucht und das ist sicher kein Grund sein Leben zu opfern...anders wäre es, wenn auf beiden Seiten Liebe wäre...aber dann wäre das jetzt auch sicherlich kein Thema, oder?

Alles Liebe,
bifi07

14.05.2014 17:13 • x 1 #9


R
Zitat:
Ich bin nie eine gefühlsvolle Frau gewesen, durch meine große Liebe habe ich mich verändert.


Und seit du dich verändert hast, hat auch dein Mann sich verändert.
Denk mal darüber nach.
Aber als Märtyrerin musst du dich nicht fühlen. Märtyrer geben ihr Leben im Kampf für Gott/Allah. Davon kann bei dir ja keine Rede sein. Bei dir ist es nur ein vermeintlich schlechtes Gewissen.

14.05.2014 20:08 • x 2 #10


D
Else,
Zitat:
Jetzt reißt sich mein Mann zusammen und hat sich wirklich verändert, dass ich meine eigenen Beweggründe in den Hintergrund stelle.

Nach 19 jahren reißt er sich zusammen? Du hast nur ein Leben, vergiss das nicht. Dein Mann hat Dich früher nicht gut behandelt, also wird er auch nicht so intensiv geliebt haben. Was verliert ihr? Ganz real. Versuch es Dir mal selbst zu beantworten.
Oder andersherum: was verlierst Du, wenn Du bei ihm bleibst?

14.05.2014 23:06 • x 1 #11


sanin
Die Wertschätzung kommt etwas spät. Wann hat sich dein mann geändert? Seit er von dem anderen Mann erfahren hat oder seit er krank ist?

Was ich jetzt sage mag sehr hart. Aber ich kenne Fälle auch ohne neuen, wo eine Trennung immer im Raum stand, und der mann plötzlich zum pflegefall wurde. Dann konnten die frauen gar nicht mehr gehen.

Wenn du jetzt deinen Mann verlässt gibst du ihm auch eine Chance auf ein neues Glück. Die Beziehung die er gerne hätte kannst du ihm nicht bieten.

den Schritt der dich trditionell abhält eine ehe zu beenden bist du schon gegangen. Du hast dich verliebt.

momentan schwimmen drei Menschen durchs leben. Dein mann scheint trotz des wissens durch die Hölle zu gehen und spioniert dir nach. Eine ehe ist kein kaufvertrag.

wenn du nagel mit kopfen machst, geht es schon mal zwei der drei Personen gut, dein mann muss erst durch ein tief, bis es auch ihm besser geht.

wie schon gesagt wurde, du hast nur dieses eine leben. Dich zu opfernomacht keinen glücklich.

15.05.2014 08:08 • #12


E
Ich danke Euch, Ihr habt ja Recht...
Klar verändert hat er sich, seitdem er weiß, dass es noch jemand anderen gibt. Angeblich hat er all die Jahre darauf gewartet, dass ich mich mich verändere und weicher werde, da ich ja nicht so gefühlvoll ihm gegenüber war, das stimmt, diese Gefühle waren nie ein Thema zwischen uns. Es war immer mehr ein Machtkampf, wer ist stärker und zeigt keine Gefühle, wenn er getroffen ist. Ich bin auch relativ gut ohne körperliche Nähe ausgekommen, er nicht, wie er sagt, er hätte es vermisst, aber nie was gezeigt. Vor drei Jahren habe ich ihm gesagt, dass ich mit ihm noch mal S..haben möchte, seine Antwort war nur, dann lass Dir was einfallen, mehr ist nicht passiert. Ein knappes Jahr später trat dann MgL( meine große Liebe) in mein Leben, es hat lange gedauert, bis wir intim wurden, dass war nicht der Hauptgrund. Er war da zum Reden....alles andere kam später. Ich durchschaue meinen Mann, und habe leider Phasen, wo ich ihm in meinen Gedanken Recht gebe und denke ist ja alles nicht so schlimm, geschlagen hat er Dich ja nie und das Angemaule, kannst Du ja vergessen. Und in anderen Momenten, sehe ich alles klarer, aber ich bin MEINEN WEG noch nicht gegangen...
Suche immer neue Hindernisse, ( Antwort für Gästin), dass ich mir vormache, ich käme mit seinen Kindern nicht zurecht, obwohl ich die Tochter schon kennengelernt habe und sie sich auf mich freut, wenn ich mit mir etwas unternehmen würde. Seine Kinder sind vl alle zwei Wochen 1 x über Nacht da, Kinderzimmer ist vorhanden. Da sie schon älter ( 15 u.17 ) sind, werden sie bestimmt auch nicht mehr lange über Nacht bleiben. Ansonsten ist der Kontakt zwischen Vater und Kinder für mich wirklich ok. Mein Hobby, die Pferde teilt er auch mit mir, aber irgendetwas für diesen Schritt fehlt...Vielleicht finde ich es, indem ich von Euch, Unparteiischen, Antworten und Tipps bekomme...

15.05.2014 09:40 • #13


G
Hallo,also beim lesen dachte ich mir schon,irgendetwas fehlt um den letzten schritt zu gehen.und vielleicht gilt es da noch genauer hinzuschauen.
es ist sicherlich nicht so einfach,auch wenn es die grosse liebe ist jemanden anderen so kennenzulernen ,wie wenn man frei ist.
man hat auf einer seiter nämlich noch einiges und spürt nicht klar ob der neue sozusagen auch wirklich der richtige ist.
und ich mag noch erzählen von einem paar das sich auf die älteren tage kennengelernt hatte.die verheiratete frau machte ihrem nochmann noch ein paar jahre ein bischen den haushalt bevor sie sichendgültig trennte und den neuen auch heiratete.damit hatte sie aktiv etwas gegen ihr schlechtes gewissen getan,bzw ihre auffassung von fürsorge genüge getan.
es gibt viele möglichkeiten,dennoch denke ich die frage was genau du dir wünscht,ausser mit der grossen liebe zusammen sein zu wollen ist noch nicht ganz klar.
lg

15.05.2014 10:30 • #14


sanin
Warum ziehst du nicht erst einfach mal von zuhause aus und wohnst alleine? Du hättest dann beide Männer auf gleicher Distanz.

Wer weiss vielleicht findest du dann den Baustein der fehlt.

15.05.2014 10:41 • #15


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