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Gehen Männer anders mit der Trennung um?

K
Hallo

Mich beschäftigt wirklich eine Frage.

Mein Ex wollte vor 6 Wochen noch mit mir auswandern, mich heiraten, hat mir ewige Liebe geschworen etc.
Nun, 5 Wochen später trifft er schon eine neue Frau und es scheint ihm wirklich gut zu gehen.
Ich zweifle auch nicht an seinen Gefühlen zu mir, die vor Wochen noch da waren. Vielleicht nicht mehr ganz so intensiv wie er immer beteuert hatte.
Aber -

Gehen Männer anders mit der Trennung um?
Können sie Gewesenes so schnell vergessen?
Unterdrücken sie es nur oder ist es wirklich als wäre ein Schalter umgelegt?

Würde mich über Meinungen freuen....

21.05.2017 09:05 • x 1 #1


W
hi @KarmawillcatchU

diese frage beschäftigt mich auch, denn mein exfreund hat genauso agiert. große pläne... ne doofe phase... eine frau kennen gelernt und schluss gemacht... nahtlos mit ihr zusammen gekommen.

21.05.2017 09:29 • #2


A


Gehen Männer anders mit der Trennung um?

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Thommy75
Hey,

keine Sorge. Es geht auch anders herum. Hat also nichts damit zu tun, dass es ein Mann war, der so reagiert hat. Sind meine Erfahrungen...

LG

21.05.2017 09:32 • x 2 #3


K
Verstehe...
also bei dir war es die Frau die so gehandelt hat ja?
Konntest du jemals rauskriegen ob es wirklich so schwuppsdiwupps vorbei war mit ihren Gefühlen?
Das tut mir auf jeden Fall leid für dich...

21.05.2017 09:34 • #4


Thommy75
Ja, es war damals die Mutter meines Sohnes. Hat jemand Anderen kennengelernt. Ich habe das nach 13 Jahren natürlich sofort gespürt und das Haus verlassen. Später hat sie ihn noch geheiratet und weitere 2 Kinder mit ihm. Das ist jetzt lange her und von mir auch gut verarbeitet.

In der jetzigen Situation war es auch Sie, die sich getrennt hat. Sie wollte mich nicht weiter so schlecht behandeln und hat sich aus diesem Grund getrennt. Bla bla bla... Ich hätte gerne selbst entscheiden wollen, ob sie mich schlecht behandelt und es mir bei ihr nicht gut geht.

Naja, ich kann nichts erzwingen und belasse es dabei. Es tut trotzdem sehr weh...

Ich rate dir das Gleiche! Er hat wohl nicht so geliebt, wie du.

LG

21.05.2017 09:43 • x 1 #5


Y
Liebe Karma,

Nicht die Worte, sondern die Taten zahlen.

Solche Leute schwätzen viel und das, was dein Ex von sich gegeben haben, war nur Geschwätz. Macht euch nicht den Vorwurf, Geschwätz geglaubt zu haben.

Man steht mit einer gewissen Fassungslosigkeit da. Solche Menschen produzieren solch ein Geschwätz, um ultimative Wirkung zu erzielen, sie finden sich in dem Moment selber toll in ihrer eigenen Wahrnehmung, aber es ist nur Geschwätz. Es ging dabei um Effekthascherei, Seifenblasen erzeugen, nicht um die Wahrheit.

Schaut euch mal im Forum um, da gibt es Männer, die leiden genauso wie ihr, die haben ähnliches mit Frauen erlebt. Nicht alle Männer sind so wie eure.

---

Thommy,
du kommst ja als Mann gerade recht, um meine Argumentation zu stützen.

21.05.2017 09:46 • x 4 #6


K
Ja....
das Verrückte ist, dass er mir seine Liebe immer so geschworen hat. Ich hatte immer eher das Gefühl dass er mich n ticken mehr liebt als ich ihn. Wenn man das jetzt mal so platt sagen kann.
Bzw hätte ich nie damit gerechnet dass ER der ist, der sich so schnell entliebt. Das meine ich - wie kann man sich so schnell entlieben?!
Danke für deine Worte Thommy!

@Yonda

Liebe Yonda...

Danke auch für deine Worte.
Aber das ist das was so schmerzt. Nicht wirklich das dass er nicht mehr da ist. Sondern dass ich es so lange vielleicht ganz anders empfunden habe.
Ich habe ihm geglaubt.
Ich fühle mich so betrogen und komme damit nicht zurecht.

21.05.2017 09:49 • #7


U
Kommt auch auf das Mädel an. Ich war mal unsterblich verliebt, aber es gab von der Dame immer nur Drama und Stress, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Hab nach der Trennung ne total entspannte Frau getroffen und die Qualität der Beziehung war um Welten besser als bei der Dramaqueen. Ich habe kein mal zurück geschaut und mir ist total Latte, was die Ex macht.

Und da ich weiß, dass sie ihr Wesen mit in die neue Beziehung nehmen wird, tut sie mir ehrlich gesagt auch leid. Und die neuen Typen, die sich an ihr versuchen auch.

21.05.2017 10:10 • #8


Y
Zitat von KarmawillcatchU:
Ich fühle mich so betrogen und komme damit nicht zurecht.



Kann ich absolut nachvollziehen. Genauso ist es mir auch passiert.

Es ist absolut verzeihlich einem Menschen geglaubt zu haben, dem man liebt. Das wäre ja sonst völlig widersinnig.

Meine Therapeutin meinte zu mir, nachdem ich ein paar Anekdoten aus meiner Ehe zum Besten gab: Schauen Sie doch mal hin, ihr Ex ist noch wie ein Kind. Heut noch begeistert und glaubt auch genau das, was er sagt. Und morgen schon genau das Gegenteil!. Das hat gesessen und ich fühlte, das sie recht hat.

Wir glauben, wir hätten es mit reifen, erwachsenen Menschen zu tun, aber es sind mental noch kindliche Persönlichkeiten. Da hat sich was nicht entwickelt. So agieren sie eben so verantwortungsvoll, wie ein Kind eben agieren kann: nämlich gar nicht.

Das können Menschen sein, die tagsüber einen Weltkonzern führen, aber in ihren Beziehungen immer noch in einem kindlichen Stadium verhaftet sind. Das hat nichts mit Mann- oder Frausein zu tun. Das hat was mit einer entwickelten Selbstreflektion, Selbstwahrnehmung und Kritikfähigkeit zu tun.

21.05.2017 10:13 • x 7 #9


K
Ich empfinde so eine Wut.
Ich würde ihn gerne schlagen und prügeln und beleidigen und wie eine Irre vor seiner Tür mit faulen Eiern werfen. Aber das mache ich natürlich nicht.
Und dieses Gefühl zu unterdrücken macht das ich mich übergeben muss.
Ich würde mich so gerne rächen.
Was total albern ist. Das weiß ich natürlich. ..

21.05.2017 12:04 • #10


RegenWein
Hallo,

also ich kann aus der eigenen Geschichte, die ich gerade durchmache, sagen, dass es nicht grundsätzlich was mit dem Geschlecht zu tun hat, wie man eine Trennung verarbeitet. Aber ich denke schon, dass man sagen kann, was eher Frauentypisch und eher Männertypisch ist. Bei mir läuft es eher Männeruntypisch ab, ich rede sehr viel mit allen Personen die mir nahe stehen (Männer sollen hier angeblich schweigsamer sein), vergieße leider noch recht viele Tränen, leide an Selbstzweifeln, kann mich nicht ablenken durch die Arbeit oder andere Beschäftigungen, sondern bin äußerst Energielos und leide (was fast das Schlimmste ist) unter starkem Kopfkino. Das Gewesene versuche ich im Moment irgendwie zu vergessen, es gelingt aber nicht.

Also wie gesagt, es hat eher mit den Wesenszügen zu tun und wie man es gewohnt ist mit Krisen umzugehen, als mit dem Geschlecht an sich... würde ich sagen.

Gruß

22.05.2017 13:43 • #11


Glaskanone
Zitat von Urmeliii:
Kommt auch auf das Mädel an. Ich war mal unsterblich verliebt, aber es gab von der Dame immer nur Drama und Stress, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Hab nach der Trennung ne total entspannte Frau getroffen und die Qualität der Beziehung war um Welten besser als bei der Dramaqueen. Ich habe kein mal zurück geschaut und mir ist total Latte, was die Ex macht.

Und da ich weiß, dass sie ihr Wesen mit in die neue Beziehung nehmen wird, tut sie mir ehrlich gesagt auch leid. Und die neuen Typen, die sich an ihr versuchen auch.


Könnte auch meine Ex gewesen sein, auch eine Dramaqueen wie man es sich schlimmer kaum vorstellen kann.


Zum Thema:

Wie Menschen leiden kommt auf die Person selbst an, nicht auf das Geschlecht. Emotionale Menschen leiden viel mehr, also welche die nicht ganz so emotional sind. Auf dein Beispiel bezogen kann ich dir sagen dass er sich halt neu verliebt hat, deshalb hat er wohl kaum gelitten, das ging mir auch schon so hatte 2 Wochen Schmerzen und Kummer hab durch Zufall ne neue kennengelernt bei der es gefunkt hat und schwups war die alte vergessen. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch schonmal eine Beziehung nach welcher ich über 2 Jahre lange schwer zu kämpfen hatte.

Fazit: Kommt echt auf die Person an sich und auf die Umstände drauf an.

22.05.2017 13:52 • #12


H
Liebe KarmawillcatchU,

ich habe es schon so ähnlich in einem anderen Thread geschrieben.

Eine unbestrittene Tatsache ist wohl, dass überwiegend die Männer versuchen, alles zu verdrängen und den Kopf schneller in den Sand zu stecken. Letztendlich schildern die meisten Männer aber nach der Trennung trotzdem noch gerne, dass in der Beziehung alles bestens lief und die Frau dann einfach plötzlich weg war.

Da wir Männer das sogenannte starke Geschlecht sind, sagen sich vermutlich viele von uns:

Ein echter Mann weint nicht.

Also ich habe mich damals nicht für meine Tränen geschämt und im Gegensatz zu meinen Tränen, sind die Niagarafälle nur noch ein kleines sowie unbedeutsames Rinnsal gewesen. In der heutigen Zeit sehe ich es persönlich sowieso eher als eine Stärke an, wenn Männer zu ihren wahren Gefühlen stehen und diese auch offen zeigen. Jeder Mensch darf nämlich auch mal schwach sein.

Wir durchleben ja unterschiedliche Höhen und Tiefen in unserem Leben, da gibt es natürlich keine Skala für all unsere Negativerfahrungen. Viele Menschen (Frauen und Männer) reagieren aber emotional sehr stark auf eine Trennung und teilweise stellen sie dann sogar ihr eigenes Leben in Frage. Obwohl Männer und Frauen ja total unterschiedlich sind, kann man es glaube nicht so einfach beantworten, ob die Frauen oder ob die Männer stärker unter einer Trennung leiden.

Also ich persönlich denke, dass es nicht geschlechtsspezifisch, sondern von den jeweilig betroffenen Menschen abhängig ist. Ihr Frauen setzt euch glaube früher mit den Tatsachen auseinander und dadurch verarbeitet ihr es wohl letztendlich auch besser. Frauen gehen halt reflektierter durch unsere große weite Welt.


VG Holzer60

22.05.2017 14:23 • x 3 #13


Y
An die Männer, auch wenn es jetzt OT ist, aber mich würde interessieren, wie ihr ein klassische Dramaqueen beschreibt.

22.05.2017 14:43 • #14


RegenWein
Mich erleichtert es immer ein wenig, wenn Männer zugeben, dass sie (auch vor anderen Menschen) weinen. Ich habe sehr viel vor meiner Ex geweint, nachdem sie Schluss gemacht hat. Es war schon seltsam, mitten in Restaurant herum zu heulen, aber ich konnte es einfach nicht unterdrücken (Die Bedienung guckte schon ganz verwundert). Mir persönlich war das zu dem Zeitpunkt eher unangenehm, vor ihr derart die Kontrolle zu verlieren. Sie musste mich beinahe wie ein kleines Kind trösten und nahm mich lange in den Arm. Sie selbst sagte, dass sie es nicht schlimm, sondern schön findet, wenn ein Mann zu seinen Gefühlen stehen. Aber vielleicht hat sie das auch nur gesagt, um mich ein wenig zu trösten. Dummerweise habe ich nachher immer noch ihre Nähe gesucht und fast immer nur geweint, wenn ich bei ihr war. Wie gesagt, zu dem Zeitpunkt war es mir unangenehm, aber mittlerweile sehe ich die Dinge anders. Ich stehe nun mittlerweile dazu, dass ich wohl, was Themen in der Liebe angeht ziemlich nah am Wasser gebaut bin.

Wie ihr seht, hängt es nicht vom Geschlecht ab, wie man mit Trennungen umgeht. Einzig, die Unsicherheit darüber, was die Frau gegenüber von Männern hält, die vor ihnen weinen beschäftigt mich diesbezüglich noch. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für die meisten allen andere als attraktiv ist. Aber das ist nur eine persönliche Vermutung von mir.

Gruß
RegenWein

22.05.2017 14:47 • x 1 #15


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