Hallo ihr lieben da draußen,
Es tut mir so leid dass es so vielen Menschen hier im forum nicht gut geht und sich so viele ähnlich fühlen müssen wie ich.
Ich bin zwar offiziell noch in einer beziehung, müsste sie aber rein rational betrachtet beenden, nur schaffe ich das nicht.
Ich bin 33 Jahre alt, mein Partner und ich sind seit 8 Jahren zusammen, haben 2 wundervolle Kinder (5 und 6) um die er sich auch sehr bemüht. Es war aber leider bereits von Anfang an schwierig mit ihm, Dro. oder Alk. waren immer wieder thema, welches er mir gegenüber aber verheimlichte oder mich belog. Es war jedoch nicht ständig oder besorgniserregend oft, jedoch war vertrauen schwierig. Aber wir hatten bald unsere 2 süssen mädels und ich war glücklich, wollte doch so sehr eine kleine Familie die so harmonisch sein sollte, wie ich es leider nie erfahren durfte. Aber das mit dem Vertrauen wurde nicht besser, er hatte mehr die devise: wenn mich etwas störte verheimlichte er es einfach und gut ist (vielleicht muss ich dazu sagen dass es nicht um andere Frauen ging, sondern eigentlich inmer ums weg gehen). Während ich für die Kinder da war bereitete er alles darauf vor das elterliche Hotel zu übernehmen, was ihn teilweise extrem überforderte. Seit 3 Jahren leben wir nun auch in einer Wohnung im Hotel, das er jetzt führt und es ist die reinste Katastrophe. Wir schreiben wirklich gute Zahlen und arbeitstechnisch läuft es wirklich gut, aber mein Partner war seitdem so angespannt und wie ich finde überfordert, sodass er immer öfters Alk. trank und mir gegenüber agressiv wurde. Betrunken konnte ich mich bereits auf übelste beschimpfen lassen, Stühle flogen, Fensterscheiben flogen aus dem Rahmen usw. Es war die Hölle, aber irgendwie wollte ich ihm immer helfen und hab verziehen und gehofft dass es besser wird.
Wenn ich so zurückdenke war die gesamte Beziehung eigentlich ein warten auf später, sobald endlich das Hotel übergeben ist und diese Ungewissheit vorbei ist, wird es besser, dann sobald die Bauphase fertig ist wird er ruhiger, sobald die ersten Gäste da sind gehts aufwärts, sobald das erste Jahr geschafft ist usw.
Aber die Jahre vergingen und es wurde nicht besser, zumindest nicht konstant. Das tückische an Beziehungen wie diesen ist ja, dass es zeitweise wieder super lief. Also es gab auch wieder schöne Phasen und wir hatten ja immer eine schöne Familienzeit.
Er versuchte auch auf mein Drängen keinen Alk. zu trinken, schafft es aber nicht aus für ihn guten Gründen (zb Mitarbeiter arbeiten nicht gut) dann ärgert er sich und plötzlich ist er voller Hass, aber nur mir gegenüber und beschimpft mich wieder.
So ist es jetzt wieder an meinem Geburtstag geschehen und ich hab einfach nur geheult. Er wird so ausfallend, dass ich ich bereits vor mir selbst schäme dass ich so mit mir umgehen lasse und dann bin ich zum sicher 10ten mal gegangen, zu meiner Mutter- meine Kinder wollen wieder nach Hause, vermissen ihre Sachen und Haustiere, ich fühle mich auch gar nicht wohl.
Aber er hat auch sehr viele guten Seiten. Kann auch sehr liebevoll sein. Er sieht seine Eskapaden so, dass er sich entschuldigt und meint dass er fehler mache, er aber sehr viel auch gut macht und ich mich auf das konzentrieren soll und fehler wenn sie bereut werden kein grund sind für eine trennung. Er liebe mich sehr.
Er kann sehr aufbrausend und cholerisch sein, ich glaube würde ich ihn umgekehrt so behandeln wäre er längst schon weg. Er ist sehr autoritär, was mir aber immer gut gefallen hat.
Ich weis jetzt nicht wohin mit mir. Einerseits will ich die Trennung, aber dann überkommt mich Panik und ich werde nervös und fühle mich ganz eigenartig, ich würde es mit verloren beschreiben- ein sehr sehr schlimmes Gefühl.
Ich frage mich wie ich an diesen punkt kommen konnte. Ich kann nicht verstehen und akzeptieren dass meine kinder trennungskinder werden sollen, ich kann meine fehler die ich sicherlich reichlich gemacht habe verzeihen, aber vor allem bin ich gelähmt vor angst und trauer und kann mich für keine richtung entscheiden und habe einfach nur angst in die falsche richtung zu gehen. So hänge ich paralysiert in der Luft, all meine energie die ich eh kaum noch habe, aber so dringend brauchen würde, verpufft und ich komme keinen schritt weiter.
Ich bedanke mich aufrichtig fürs Lesen meiner Zeilen und an alle, die es gerade schwer haben, bitte fühlt euch ganz fest umarmt!
13.11.2017 19:19 •
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