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Gemeinsame Wohnung und jetzt allein

B
Hallo zusammen, ich hoffe mir kann jemand helfen oder es gibt jemanden der das selbe durch macht. Mein Partner hat sich von mir getrennt und ist innerhalb einer Woche ausgezogen. Ich hab alles zusammen gepackt und er hat dann an einem Tag das Zeug abgeholt und ist zu seinen Eltern gezogen. Jetzt sitze ich in der ersten gemeinsamen Wohnung und muss als an die Momente mit ihm denken. Sein Büro was voll stand ist nun leer und ich hab alles was ich noch gefunden habe oder mich erinnert in 2 Kartons in diesen Raum gestellt. Meine Gedanken hören nicht auf. Alleine wohnen war von Anfang an für mich nicht vorstellbar und für mich persönlich ist es das schlimmste alleine zu sein. Schon immer gewesen. Heute muss ich leider das erste Mal in der Wohnung schlafen da meine Unterkunft bei meinen Eltern kein Dauerzustand ist. Wie gewöhne ich mich ans alleine wohnen und wie soll ich das Verarbeiten ? Ablenkung habe ich, aber ich hab als den Gedanken das dies hier unser Traum war und ich jetzt alleine da stehe.

13.11.2018 11:14 • x 2 #1


Luto
Zitat von Bibi93:
Mein Partner hat sich von mir getrennt

Hat er einen Grund genannt?

Zitat von Bibi93:
Meine Gedanken hören nicht auf. Alleine wohnen war von Anfang an für mich nicht vorstellbar und für mich persönlich ist es das schlimmste alleine zu sein.

Das ist selten eine gute Basis für eine Beziehung. Einen Partner machst Du glücklicher, wenn Du auch allein klarkommst ...
In der heutigen Welt ist man doch auch selten sonderlich allein

13.11.2018 11:34 • #2


A


Gemeinsame Wohnung und jetzt allein

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W
Liebe Bibi, es gibt einen Unterschied zwischen allein sein und einsam sein. Wir sagen oft das eine und meinen das andere. Klar, ist Trennung erstmal hart und allein in eure ehemals gemeinsamen Wohnung ungewohnt. Aber wenn du alleine wohnen als unvorstellbar bezeichnest ist das wie Luto schon sagt, natürlich grundsätzlich schlecht. Es macht dich ja auch in einer Beziehung total abhängig vom Partner.

Hier im Forum bist Du schon mal nicht allein.

13.11.2018 11:39 • x 1 #3


P
Hallo TE,

Ja das ist erstmal eine Umstellung.
Wie lang wart ihr denn zusammen?

Kannst du die Wohnungsmiete allein tragen? Wenn ja, empfehle ich dir deine Wohnung komplett neu zu gestalten. Stück für Stück eine perfekte Höhle für dich. Mit allem was DIR gefällt.

Fang am besten mit einer neuen Wandfarbe an. Wenn dass nötige Kleingeld fehlt, stell die Möbel um.

Neue Gardinen machen schon viel her.

Ich nehme an, es wird dich besonders belasten in deinem Bett zu schlafen. Entsorg es, das ist das erste was ich los geworden bin.
Lieber auf dem Boden oder Sofa schlafen als in dem gemeinsamen Bett. So ging es mir zumindest.

13.11.2018 11:48 • #4


B
Hallo luto, er hat gesagt das wir uns auseinder gelebt hätten, wobei das aber auch einen driftigen Grund hatte. Und das er noch leben will (er hoch verschuldet und verantwortungslos gegenüber allem was da noch anstand) Er war knapp 9 Monate arbeitslos höchst depressiv und aggressiv ( mir gegenüber). Ich habe alles gezahlt und bin monatlich ins Minus gerannt. Was gegönnt habe ich mir nur selten von meinem Gehalt und wenn dann nur heimlich wegen des schlechten gewissens. Die gemeinsamen Aktivitäten sind komplett eingeschlafen, den selbst wenn jemand sagt das spazieren gehen ja nichts kostet... Wollte er dies nicht. Essen gehen, Party machen gehen und sonstige Aktivitäten wie klettern, Kino oder auch Museum besuchen kostet alles geld. Am Ende sagte er er kann sich keinen Zukunft mehr mit mir vorstellen... Dabei habe ich alles dafür gegeben in aus dem Loch zu holen um eine Zukunft aufbauen zu können. Ich hab weiterhin ihm Bücher oder Bastelsachen für den PC gekauft damit er wieder hoch kommt.

13.11.2018 11:49 • #5


Marvini
Zitat von Bibi93:
Hallo zusammen, ich hoffe mir kann jemand helfen oder es gibt jemanden der das selbe durch macht. Mein Partner hat sich von mir getrennt und ist innerhalb einer Woche ausgezogen. Ich hab alles zusammen gepackt und er hat dann an einem Tag das Zeug abgeholt und ist zu seinen Eltern gezogen. Jetzt sitze ich in der ersten gemeinsamen Wohnung und muss als an die Momente mit ihm denken. Sein Büro was voll stand ist nun leer und ich hab alles was ich noch gefunden habe oder mich erinnert in 2 Kartons in diesen Raum gestellt. Meine Gedanken hören nicht auf. Alleine wohnen war von Anfang an für mich nicht vorstellbar und für mich persönlich ist es das schlimmste alleine zu sein. Schon immer gewesen. Heute muss ich leider das erste Mal in der Wohnung schlafen da meine Unterkunft bei meinen Eltern kein Dauerzustand ist. Wie gewöhne ich mich ans alleine wohnen und wie soll ich das Verarbeiten ? Ablenkung habe ich, aber ich hab als den Gedanken das dies hier unser Traum war und ich jetzt alleine da stehe.



Hey es tut mir erstmal leid, dass du das durchmachen musst!
Ich habe es hinter mir (bin durch einen Mietvertrag an die Wohnung gebunden).

Was ist das, was dich traurig macht? Genau, die gemeinsamen Erinnerungen!
Das einzige was du bun tun kannst: Fülle DEINE Wohnung mit Erinnerungen, neuen!
Lade Freunde ein, habe Dates bei dir, mach einfach was mit der Wohnung, umräumen, neue Möbel, irgendwas
Ich habe seit der Trennung bestimmt 10 Mal umgeräumt, neue Möbel gekauft, hatte massig Frauen hier und nich mehr Freunde! (Soll jetzt nicht heißen, du sollst einen ONS nach dem anderen haben), ich konnte leider eine Zeit lang nicht anders damit umgehen. (Was es auch nicht besser macht )
Also finde etwas was dich glücklich macht, mich macht der Sport glücklich, meine Freunde und sogar die Zeit allein, mit einem Eis vor dem Fernseher und Netflix.

Falls du Hilfe brauchst wende dich an die Leute hier, sie scheinen zwar alle verrückt zu sein, aber wer ist das nicht. Mir haben sie sehr geholfen!

Danke Leute!

13.11.2018 11:56 • x 1 #6


B
Zitat von Puppenmama5269:
Wie lang wart ihr denn zusammen?


Hallo Puppenmamma5269, wir waren 4 Jahre zusammen. Die Wohnung habe ich schon umgestellt, eine neue Couch habe ich von meinen Eltern bekommen. Das Bett habe ich auch umgestellt , ist aber noch das alte. Ich glaub ich werde nur auf der Matratze schlafen heute Nacht. Ich danke dir für deine Tipps. Umdekoriert habe ich auch schon. Aber ich habe die Befürchtung das allein alles was hier passiert ist und das er hält nichtmehr da ist so wie es 9 Monate in seiner Arbeitslosigkeit war mir ein Riesen Loch hinterlässt... Ich hoffe ich kann es stopfen

13.11.2018 11:58 • x 1 #7


W
Zitat von Bibi93:
arbeitslos höchst depressiv und aggressiv ( mir gegenüber).


Das ist nun nicht unbedingt ein Verlust liebe Bibi! Hört sich blöd an in Deiner Situation, aber das ist allein sein doch echt die bessere Alternative!

13.11.2018 12:03 • #8


Luto
Zitat von Bibi93:
das er noch leben will (er hoch verschuldet und verantwortungslos gegenüber allem was da noch anstand) Er war knapp 9 Monate arbeitslos höchst depressiv und aggressiv ( mir gegenüber). Ich habe alles gezahlt und bin monatlich ins Minus gerannt. Was gegönnt habe ich mir nur selten von meinem Gehalt und wenn dann nur heimlich wegen des schlechten gewissens

Hossa! Da hat er aber Deine Abhängigkeit gut ausgenutzt. Nach Liebe seinerseits sieht das Null aus... ging ja auch nicht, denn dafür hast Du Dich etwas zu gratis gemacht... und dann bekommt Mann normalerweise keine Leidenschaft. Ist leider so! Deshalb: mehr das Alleinsein trainieren! Erst wenn Du das locker kannst, geht auch erst eine gesunde Beziehung.

13.11.2018 12:04 • #9


A
Zitat von Bibi93:
Hallo zusammen, ich hoffe mir kann jemand helfen oder es gibt jemanden der das selbe durch macht. Mein Partner hat sich von mir getrennt und ist innerhalb einer Woche ausgezogen. Ich hab alles zusammen gepackt und er hat dann an einem Tag das Zeug abgeholt und ist zu seinen Eltern gezogen. Jetzt sitze ich in der ersten gemeinsamen Wohnung und muss als an die Momente mit ihm denken. Sein Büro was voll stand ist nun leer und ich hab alles was ich noch gefunden habe oder mich erinnert in 2 Kartons in diesen Raum gestellt. Meine Gedanken hören nicht auf. Alleine wohnen war von Anfang an für mich nicht vorstellbar und für mich persönlich ist es das schlimmste alleine zu sein. Schon immer gewesen. Heute muss ich leider das erste Mal in der Wohnung schlafen da meine Unterkunft bei meinen Eltern kein Dauerzustand ist. Wie gewöhne ich mich ans alleine wohnen und wie soll ich das Verarbeiten ? Ablenkung habe ich, aber ich hab als den Gedanken das dies hier unser Traum war und ich jetzt alleine da stehe.


Hallo bibi

Hier bist du auf jeden Fall nie alleine.
Immer hat jemand ein offenes Ohr und sicher viele Ratschläge/Tipps für Dich.
Schreib dich durch die Threads, wann immer Dir danach ist.

Auch ich verstehe Dich sehr gut.
Als meine Ex auszog, stand auch erstmal alles Kopf.
Alleine, einsam, verlassen.
Man weiß nicht mehr, wohin.
Aber es geht weiter.
Wichtig ist, dass du jetzt Schritt für Schritt voran gehst, wenn auch in kleinen Schritten, überfordere Dich nicht und setze Dich nicht unter Druck, erwarte nicht zu viel auf einmal von Dir.

Bei mir lief es wie folgt:
Meine Ex zog aus, mit all Ihren Sachen und traurigerweise auch vielen Sachen von mir...
Alles, was Sie nicht mitnahm, habe ich entsorgt.
Natürlich habe ich noch einige Sachen von unserer gemeinsamen langen Zeit behalten, welche ich aber alle in den Keller gepackt habe.
Wichtig war mir, meine gesamte Wohnung erst einmal von all Ihren und unseren gemeinsamen Dingen zu befreien.
Das schwierige ist in den Anfangsmonaten, ich sehe Sie gefühlt noch überall, doch das kann ich eben nicht wie die anderen Sachen mal eben in den Keller sperren.
Also habe ich begonnen, die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen und alles zu verändern, was möglich war.
Und ich bin noch lange nicht fertig.
Habe begonnen, alle Räume in andere Farben zu streichen, jeden Raum umzugestalten.
Möbel umzustellen, andere neue Möbel zu kaufen und auch alles komplett neu zu dekorieren.
Neue Blumen, neue Bilder, alles was möglich war um die ganze räumliche Atmosphäre zu verändern.
Auch das entfernt natürlich keine Erinnerung, aber es hilft ein Stück weit.

Was ich, so wie viele andere hier für sehr hilfreich empfinden ist, sämtliche Bilder auf Handys verschwinden zu lassen.
Die Rede ist hier meinerseits nicht davon, alle gemeinsamen Bilder zu löschen, denn je nachdem wie lange und intensiv eine Partnerschaft war, kann man einen großen Teil des Lebens nicht einfach vollends löschen.
Darum habe ich alle digitalen Erinnerungen auf eine Festplatte gepackt und diese meiner Schwester ausgehändigt mit der Bitte, mir diese die nächsten 2 Jahre nicht auszuhändigen, da bei mir immer mal wieder die Versuchung zu groß war, mir diese Bilder anzusehen, was mich natürlich wiederum ein ums andere Mal zurückgeworfen hat.

Ich habe (auch das muss jeder für sich selbst entscheiden) Ihre Nummer bei WhatsApp gesperrt, auf meinem Handy gesperrt und mir später dann eine neue Nummer zugelegt.
Alles zum Schutz für mich selbst, um jeden weiteren Kontakt zu Ihr zu vermeiden, um den nötigen Abstand zu bekommen.
Dies gilt auch für sämtliche sozialen Netzwerke, wenn auch ich selbst da nie groß vertreten war, hielt nie viel davon.
Dennoch auch hier sperren, gegebenenfalls löschen/blockieren, meiden, keinen Kontakt in auch nur irgendeiner Form suchen.

Den Fokus so voll und ganz auf sich selbst legen.
Schauen, wie kann ich mich sinnvoll ablenken, was kann ich mir Gutes tun?
Wichtig auch, immer darüber reden und vor allen Dingen Deine Gefühle zulassen und niemals unterdrücken, was raus muss, muss raus und auch das hilft.

Auch Gedanken, Fragen nach dem WARUM kann man zwar annehmen, aber nicht darin verharren.
Vielleicht hilft es Dir eine Art Ritual zu finden, immer dann etwas bestimmtes zu tun zur Ablenkung wenn du erkennst, dass da wieder diese ständigen Gedanken kommen, um diese ziehen zu lassen.

Sport, frische Luft und unter Menschen sein ist ganz wichtig.
Es ist völlig in Ordnung, auch mal eine Zeit nur für sich zu sein, auch zum Trauern, aber keinesfalls dauerhaft verkriechen.

Ich wünsche Dir alles alles Beste für diese schwierige Zeit.

Es ist schwer, womöglich auch ein langer Weg, aber auch Du wirst das durchstehen.

Hier geben Dir viele liebenswerte Menschen hilfreiche Tipps und sind immer für Dich da.

Ganz viel Kraft und besten Gruß

13.11.2018 12:13 • x 4 #10


B
Vielen lieben Dank für eure tollen tipps und wärmenden Worte. Für mich ist es heute morgen besonders schwer, da ich jetzt wieder Arbeiten gehe und die 2te Nacht daheim hinter mir habe. Ich weiß noch nicht wie ich den schritt machen soll ihn aus WhatsApp etc zu entfernen. Einerseits weiß ich das es mir wehtun würde wenn ich irrgendwie an Infos Dan komme durch Status etc. Andererseits kann ich ihn noch nicht aus meinem Leben lassen, da er mir so sehr fehlt. Ich weiß der Fokus sollte auf mir liegen. Ich weiß nur nicht wo ich da Anfangen soll.

15.11.2018 09:09 • #11


W
Hallo Bibi,
ja - alleine zu sein, wenn man es nicht gewohnt ist, ist zuerst nicht einfach.
Dafür kannst Du jetzt ungeniert in Gammelklamotten auf dem Sofa Pizza essen. Und unternehmen, was Du willst, wann Du willst. Musst nur aufräumen, wenn Du willst. Das muss ich gestehen, habe ich nach einer Weile sehr geschätzt

hast Du denn Hobbies? Was machst Du mit Deiner Freizeit?

15.11.2018 16:12 • #12


B
Hallo wölkchen82, hm ja.
Ich gehe gerne ins Fitnessstudio... Allerdings hatte ich eine OP in der mir die Gallenblase vor 2 Wochen entnommen wurde, deswegen warte ich noch etwas. Ansonsten bastel ich gerne.... Naja und treffe Freunde, die haben aber auch nicht immer zeit. Aber all das hilft nicht den ich falle täglich mindestens in 5 Löcher. Nachts schlafe ich kaum, troz Hörbücher hören. Den Geruch der Wohnung habe ich auch schon verändert. Mein Waschmittel ist auch nichtmehr das selbe. Für mich fühlt es sich an als würde ich tausend Tode sterben. Ich hab so viel Energie in die Beziehung gesteckt um dann doch am Ende allein da zu stehen. Er hatte sogar 3 Vererbungsgespräche endlich erlangt. Und genau der Gedanke quält mich, das ich es gepackt habe das er endlich einen Job bekommt... Und dann doch so kurz davor so einen A tritt bekomme. Danach hätten wir endlich wieder weggehen können... Da war auch schon einiges geplant gewesen.

15.11.2018 16:30 • #13


A


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