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Gemeinsames Haus- Brauche Rat was ich tun soll

D
Wie würdet ihr euch entscheiden an meiner Stelle? Ich brauche dringend einen Rat.
Stellt euch vor: Nach 20 Jahren Ehe der klassische Kurschatten. Sie geht fremd. Ich bekomme es heraus. Scheidung. Kinder sind 18 und 20 Jahre und haben zu mir wenig Bindung. Eher zur Mama, weil sie beide Kinder innig liebt über Leben und Tod. Hab wenig Zeit für die Familie gehabt. Ich weiß-Bin ein Ar….ch gewesen und bekomme jetzt die Rechnung.
Und was denke ich jetzt? Selbstjustiz und innerlich zerfressen. Schon. Aber ich hasse Sie jetzt. Mir so in den Rücken zu fallen. Wut in mir. Und Einsamkeit vor mir. Warum? Hatte nie einen Freundeskreis. Meine Frau war alles was ich hatte. Falle jetzt in ein Super einsames Loch rein.
Um dies alles geht es nicht. Ich brauche einen Rat. Dringend. Um was geht es dann?
Es geht um das gemeinsame Haus(es gehört uns Beiden):
Lösung 1: Verkaufen für 300 Tausend. Jeder 150 in die Tasche und tschüss.
Vorteile: Kann schnell abschließen. Ein Neuanfang. Sehe sie nicht mehr.
Nachteile: Verliere wahrscheinlich die Kinder dann ganz. Muß in Miete und Miete zahlen. Muß von diesem schönen Haus ausziehen. Willkommen Einsamkeit.
Was wäre dann Lösung 2: (Ihr Vorschlag-Sie will Ihre Kinder einbinden in dieses Haus-Damit nach meinem Tod das Haus den Kindern gehört)
Und wie lautet Ihre Lösung?
1 EG die Mieterin raus und den Kindern (oder ihr) überschreiben. 2.OG (Wo wir jetzt leben) auf mich überschreiben. Dachboden und Garten wird geteilt.
Was für Vorteile gibt es für mich?
Kinder unter mir. Weihnachten ist gerettet. Brauche nicht ausziehen
Nachteile: Du hörst deine Ex unter dir in der Wohnung lachen. Wenn du schnell keine weibliche Bekanntschaft machst-treibt dich das in den Wahnsinn mit dieser Ehebrecherin. Vergebung? Der Zug ist abgefahren. UND: Die läuft dir im Garten dauernd übern Weg. Evtl mit ihrem Lover. Sonnt sich dort. Deine Erinnerungen fressen dich auf. Ein Neuanfang ist fast unmöglich.
Stimmt das: Lieber Einsam in einer Mietwohnung Kopf hängen lassen und Frau suchen als mit kalten respektlosen Kindern und der falschen Ex immer zerrissen werden.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Verkaufen oder Teilen.

17.05.2016 23:05 • #1


Pille
Hallo,
Ich kann dir nur empfehlen, komm erstmal zur Ruhe , du musst alles in Ruhe überdenken, sowas macht man nicht von heut auf morgen....
Du musst dich ablenken, geh spazieren, bei mir hilft im Moment Musik hören,obwohl die Nächte immer schrecklich sind,
Nutze dieses Forum und Tausch dich aus, dass hilft mir sehr.
Ich wohne mit meinem ex noch in einem Haus,es ist schrecklich.....ich werde ausziehen

17.05.2016 23:14 • #2


A


Gemeinsames Haus- Brauche Rat was ich tun soll

x 3


D
Danke. Weiß schon. Ich weiß das man solch eine Entscheidung nur einmal im Leben macht. Nach Notar teilen ist die Bude unverkäuflich. Einsamkeit und Nähe zu den Kindern hin oder her. Bin dann der Ewige Hausmeister und Rasenmäher und Heizungswarter…usw..
ABER: Die Alte wird meine Seele zerfressen.
Also verkaufen und WURZEL ZIEHEN? Wer seinen Papa zu Weihnachten sehen will kann auch ihn in seiner kleinen Mietwohnung besuchen.
Ich werd noch verrückt. Weis nicht was ich tun soll.

17.05.2016 23:24 • #3


Pille
Aber in einer Wohnung kannst du dich wieder neu ordnen, ich selber kann das nicht mehr ertragen....
Ich hab mich sehr zurück gezogen,schreibe immer alles auf was in der Nacht so hoch kommt....das hilft sehr....schreibe ihr einen Brief den du ihr nie gibst,kotz dich so richtig aus....glaub mir das befreit
Ich weiß zwar nicht wie alt du bist aber da draußen wartet das Leben auf dich!
Ich weiß wie schwer das fällt,sie hat dich beschissen,kümmer dich erstmal nur um dich....

17.05.2016 23:37 • #4


Tiefes Meer
Nur mal ein paar Überlegungen ...

Wenn die Kinder 18 und 20 sind, werden sie sowieso über kurz oder lang aus dem Haus ausziehen. Also - die Kinder sehen, weil man im gleichen Haus wohnt, ist ohnehin nichts, worauf Du noch allzulange zählen kannst.

Für Weihnachten (oder andere Feste) macht es keinen Unterschied, ob die getrennten Eltern im gleichen Haus wohnen oder nicht. Entweder, man ist so versöhnt, daß man miteinander feiern mag. Oder aber es sind eh getrennte Feiern in getrennten Wohnungen. Da dürfte es für die Kinder keine große Rolle spielen, ob die Wohnungen im gleichen Haus sind. Woher kommt diese Koppelung ? Macht Deine Noch-Frau Dir familiäre Zusagen für den Fall, daß Du bereit bist, das Haus zu teilen ?

Da es zwei Kinder sind, verstehe ich im Hinblick auf eine spätere Erbschaft nicht den Vorteil, wenn man das Haus behält. Wenn es darum geht, den Kindern ein Erbe zu erhalten, ließe sich das doch auch darüber realisieren, daß jeder von Euch sich eine Eigentumswohnung zulegt.

Ok - das waren jetzt nur rein materielle Aspekte.

Im Grunde ist das aber Deine kleinste Baustelle, denn egal ob Du im Haus bleibst oder ausziehst, es wird am Thema Einsamkeit nichts ändern. Das kriegst Du nicht auf der materiellen Ebene gelöst, sondern nur, indem Du Dir ein soziales Umfeld aufbaust.

17.05.2016 23:43 • #5


D
Soziales Umfeld aufbauen:
Hab ich mit meinen 45 Jahren bis jetzt nicht geschafft. Bin ein Außenseiter. Ein schwieriger Mensch der nicht lachen kann und gemieden wird. Das eine Frau mich 20 Jahre ertragen hat und 2 Kinder gemacht hat von mir ist erstaunlich. Vielleicht: Ich bin kein schlechter Mensch und habe gut verdient.

Einsamkeit:
Ich war eigentlich immer oft alleine. Auch wenn die Familie in die Stadt oder zum Essen gefahren sind wollte ich lieber daheim bleiben oder Arbeiten. Aber die Familie war um mich. Meine Frau war immer DA. Jetzt ist alles leer und die EINSAMKEIT bewußt. Zusätzlich zu Schuldgefühlen ein unerträglicher Zustand.

Kinder:
18 und 20 wohnen zwar im gleichen Haus aber der Kontakt ist bis auf wenige Worte begrenzt. Wollen nicht viel mit mir sprechen seit der Sache mit der Scheidung. Ich sei Schuld. Mädchen mit 20 bekommt Bafög. Der Junior macht eine Lehre und bekommt Taschengeld von mir. Auch die Tochter. Doch ab und zu spielen wir Federball im Garten oder ich grille. Doch meißtens räume ich hinterher immer auf-auch die Küche.

Frau:
Lebt 3 Wochen bei dem Kurschatten und kommt dann für ne Woche zurück. Redet nur das nötigste mit mir seit dem ich sie beleidigt habe mit „Drittklassiger Prost…usw…“ Gibt ihr eigenes Geld aus für Pizza usw..(Gekocht wird fast nie jetzt) Scheidungsjahr läuft im Februar ab.Will nur über Anwälte reden. Will von mir eine Entscheidung über das Haus.

Das Haus:
Ein schönes Haus mit einem wunderbaren großen Garten. Frau, Kinder, ich-Alle lieben dieses Haus. Sind auch 2 Werkstätten von mir eingerichtet. Keiner will hier raus oder verkaufen.

Überlegung:
Wenn ich dieses Haus teile, werde ich immer der Hausmeister bleiben (Putzen, Kehren, Rasenmähen usw..) Aber das macht mir nichts aus. Meine Kinder wären unter mir. Aber ich würde meine Frau immer unten hören. Doch verkaufen und in eine Mietwohnung? Meine Familie würde es mir nie verzeihen. Kinder wären dann wahrscheinlich endgültig weg. Sie will meine Entscheidung jetzt bald wissen

18.05.2016 08:43 • #6


Pille
Es stimmt mich sehr traurig das du so negativ von dir redest, man kann alles lernen, wahrscheinlich waren es nie die richtigen Menschen um dich herum, dass leben kann so schön sein , vielleicht solltest du mal über psychologische Hilfe nachdenken, dass du dein ICH mal analysierst. Wie sollst du wieder Freude am Leben haben, wenn du dich selbst nicht leiden kannst.
Zu einer Trennung gehören immer zwei,sie wär ja nicht so lang mit dir zusammen gewesen wenn du nicht auch deine lieben Seiten gehabt hättest.
Mit dem Haus, so schön ein Haus auch ist, wenn du dich zur Geißel machst und den Hausmeister spielen willst, wirst du nie glücklich werden..... Deine Kinder sind erwachsen,du kannst endlich machen was du möchtest, denk mal darüber nach....
Du solltest dir jetzt wichtig sein

18.05.2016 18:58 • #7


G
Und wenn du deinen Anteil erst mal nur vermietest?
Hieße dann aber ggf Einnahmen aus Miete und Verpachtung (Steuern, Unterhaltsberechnung, ...) - aber du hättest erst mal nicht diese Zwickmühle.

Andererseits - die Beziehung zu den Kindern scheint angegriffen zu sein.
Wer weiss, wie lange es noch gut läuft. Außerdem sind die Kinder eh schon erwachsen und sicher bald außer Haus wohnhaft.

18.05.2016 19:21 • #8


D
Letzte Worte über mich noch: Ich bin wirklich ein einsamer humorloser Außenseiter. Warum sie es mit mir so lange ausgehalten hat und 2 Kinder gemacht hat? Keine Ahnung. Vielleicht: Habe gut verdient und war kein schlechter Mensch. Aber ein Weichei der seine Familie vernachlässigt hat. Kleinigkeit: War z.B. nie bei einer Elternversammlung der Kinder und fahre alle 7-9 Jahre in den Urlaub. (und das auch sehr Geizig)
Gehe mit mir hart ins Gericht. Realität ist hart. Was bin ich für ein Assi gewesen (und bin es noch heute) Ich bin wirklich ein Mensch der nicht heiraten hätte sollen. Schwamm drüber jetzt- Das Haus ist jetzt sehr wichtig-Eine Entscheidung:
Ich überlege zu teilen. Eine Etage den Kindern, Eine Etage mir. Garten geteilt.
Warum? Brauche nicht ausziehen. Brauche nicht Miete wo anders zahlen. Kann hier wohnen bleiben. Habe meine Kinder unter mir. Tochter würde gerne die Wohnung unten nehmen, so wie ich gehört habe. Sohn zieht weg. Ich liebe den großen Garten (auch wenn er jetzt sehr einsam erscheint ohne Personen) und die Gartenarbeit lenkt mich ab? Der einsame ewige Hausmeister der nicht abschließen kann? Die Arbeit macht mir nichts aus. Aber wenn ich alleine in einer dunklen Miet-Wohnung den Kopf hängen lasse?
Ich weiß. Verkaufen wäre ein Neuanfang. Klare neue Ordnung. Aber für einen schwierigen Menschen wie mich wartet dort draußen nicht das süße neue Leben.
Was soll ich nur machen?

18.05.2016 22:11 • #9


Stolperherz
Kannst du denn deine Frau auszahlen wenn du im Haus wohnen bleibst? Was möchte denn deine Frau?

Zitat:
Was bin ich für ein Assi gewesen (und bin es noch heute)

Es kommt für jeden der Zeitpunkt der Selbsterkenntnis. Und diese erst mal zu erreichen ist ein großer Fortschritt und Grundstein für Veränderung. Schade, dass einem das erst bewußt wird wenn man etwas Wichtiges und Schönes verloren hat.

Aber jetzt kannst du es verändern, es liegt an dir.

LG

18.05.2016 22:56 • x 1 #10


D
Ja-Auszahlen akzeptiert sie.
Sie will von 300.000 die Hälfte (Ihren Anteil: 150)
Das stemm ich nicht. Ich sagte ihr- Ich gebe dir 100.000
Da kommt Sie aber zwar mit OK, aber nur mit ewigen Wohnrechten für Kinder.
Dann ist es ja wie das umschreiben und schwer verkäuflich- Dann spar ich mir die 100 Mille und überschreib eine Etage den Kindern. Wäre fast das Gleiche. Nur das es mich nichts kostet.
Habe auch gesagt. Zahle 100.000 und unterschreibe nix. Nur Vertrauen-Dein Risiko ob ichs später verkaufe. Aber nach meinem Tod bekämen es die Kinder.
Nee das macht die nicht. Ne eiskalte Killerin ist die geworden.

18.05.2016 23:08 • #11


Stolperherz

da wäre sie ja auch schön doof wenn sie das macht...

irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass du da an einer konkreten fairen Lösung interessiert bist.

18.05.2016 23:26 • #12


D
Was wäre denn eine faire Lösung? Egal welche Lösung-es gibt keine Gewinner-Nur Verlierer. Ich sagte zu ihr sogar: Dann lass das Haus so wie es ist. Der Gesetzgeber gibt uns 3 Jahre Zeit es zu regeln. Das vergönnt sie mir nicht und kommt dann mit Mietzahlung.
Nach den Beleidigungen von mir will Sie zum Kurschatten ziehen und nur alle 6 Monate für einen Tag kommen oder so ähnlich. Kinder draußen treffen. Und will Miete von mir.

18.05.2016 23:36 • #13


Stolperherz
Wenn der Streitwert feststeht, sie das Haus nicht mehr bewohne möchte und du dort bleiben willst, wirst du sie wohl hälftig auszahlen müssen. Daran scheitern viele Paare.

Könntest einen Kredit aufnehmen, eine Etage vermieten und damit den Kredit bedienen...

Eine Ideallösung gibt es in einer Trennung nicht, es wird jetzt nicht mehr so bequem sein wie vorher. Irgendwo wirst du Abstriche machen müssen.

Ist bitter, aber du hast deinen Anteil zum Scheitern eurer Ehe ja schon erkannt.

Deine Tochter könnte dann ja bei dir mitwohnen. Somit hättest du auch Gelegenheit wenigstens eure Beziehung noch zu kitten.

LG

19.05.2016 06:57 • #14


O
Guten Morgen DerLeidende,

ich bin etwas verwirrt, denn in Deinem ersten Beitrag schreibst Du, daß Deine Ex in der Wohnung unten wäre, wenn ein Teil Dir überschrieben werden würde. - Sie ist doch schon zu ihrem Neuen gezogen, oder? Und damit ist sie mehr oder weniger raus aus dem Haus.

Eine Etage ist bereits vermietet? Du hast geschrieben, im EG ist eine Mieterin. Wenn ja, würde die Miete reichen, ein weiteres Darlehen zu tilgen, um Deine Frau auszahlen zu können?

Hier mal meine Gedanken:
Die Idee mit dem Wohnrecht für die Kinder ist m.E. die ungünstigste Lösung, denn im Normalfall gründen die Kinder nicht erst eine Familie mit allem Drum und Dran, wenn das Elternhaus durch Ableben dieser frei wird. So lange warten Menschen nicht - das heißt: Es ist unwahrscheinlich, daß ein eingeräumtes Wohnrecht genutzt werden würde.
Davon abgesehen zerstreut es Kinder heutzutage in alle Richtungen, da man im Job flexibel sein muß.
Die Häuser der Eltern werden in der Regel nach Eintritt des Erbfalls nur noch verkauft.

Du liebst das Haus und willst dort nicht raus, Deine Kinder lieben das Haus und Deine Tochter möchte bleiben, Deine Nochfrau ist schon ausgezogen, Dein Sohn wird in Kürze ausziehen.

Der Vorschlag von Stolperherz wäre schon die vernünftigste Lösung: Zahl Deine Frau aus, nimm hierzu ein Darlehen auf und tilge aus Mieteinnahmen. Deine Tochter kann bei Dir wohnen, Platz sollte ausreichend vorhanden sein. Wer weiß, wohin es sie nach dem Studium verschlägt?
Du verdienst nicht schlecht, vielleicht kannst Du Dir das doch leisten.
ABER: Wie sieht es mit Unterhaltsforderungen Deiner Nochfrau aus? Was macht sie geltend?

Wenn das Unterhaltsrechtliche geklärt ist, kannst Du durchrechnen, ob Du das stemmen kannst, oder nicht.
Und: Es ist schon verständlich, daß Deine Frau jetzt eine Lösung möchte, um einen Neustart machen zu können.

Sieh das auch mal als Chance für Dich - und hör auf, Dich selbst so schlecht zu reden. So schlecht kannst Du nicht sein, sonst wärst Du überhaupt nicht verheiratet und schon seit vielen, vielen Jahren ein einsamer Tropf.
Natürlich bist Du verletzt, wütend und voller negativer Gefühle - wie Du hier im Forum aber nachlesen kannst, wird es irgendwann besser.

Ich weiß nicht, wie alt Du bist, aber das Heim zu erhalten, das man liebt und in dem man sich wohlfühlt, ist doch erstrebenswert. Ein paar Jährchen werden Dir schon noch bleiben, in denen Du das genießen kannst. Auch wenn Du erst mal die Kröte schlucken mußt, Deine Frau auszuzahlen.

Fühl Dich mal gedrückt

LG
OF

19.05.2016 07:58 • #15


A


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