Hallo,
Aufgrund diverser Situationen, stellt sich mir die Frage warum es so häufig vorkommt, dass jemand nach einer gescheiterten Kennenlernphase recht unangenehm zum Anderen wird.
Natürlich spielt da oftmals ein gekränktes Ego, Gefühlskram et cetera mit hinein wenn jemand einen Korb bekommt.
Aber warum ist dieses infantile Trotzverhalten bei Menschen jenseits der 30 noch so präsent?
Schuldzuweisungen welche nicht den Tatsachen entsprechen,
Dritten irgendeinen Quatsch erzählen,
Und der Klassiker: Herabsetzendes und herablassendes Verhalten.
Besonders auffällig ist es wenn die Person Einen vorher schon fast über den grünen Klee gelobt hat und teils von
Den-3-Worten sprach.
Wenn man aber einfach noch Zeit braucht oder während des Kennenlernens merkt, dass es keine Zukunft hat, kommen oftmals irgendwelche Unterstellungen oder gar Beleidigungen.
Scheinbar das Äquivalent zu 20-jährigen Typen die einer Frau sagen Bist' eh hässlich wenn sie nicht bei der Dame landen können.
Ebenfalls aus Erfahrung:
Wenn man es dann doch nach einer gewissen Zeit zulässt, scheinen Manche irgendein Machtspiel draus zu machen.
Á la: Nee, du hast dir so lange Zeit gelassen, jetzt musst du erstmal um mich kämpfen oder irgendso'n Dummfug.
Dabei handelt es sich auch nicht darum, dass man einander Bedenken anvertraut und aufeinander zugeht sondern um schnippische Sprüche und Egopolitur.
Ich bin über die Jahre immer wieder etwas erstaunt gewesen wie schnell die Richtung umschlägt wenn manche Leute nicht ihren Willen bekommen.
Viele zeigen ihr wahres Gesicht ja erst, wenn etwas zu Ende geht.
Aber dass das noch immer so verbreitet ist...
Nachvollziehen könnte ich es wenn jemand den Anderen monatelang in welcher Form auch immer ausnutzt und sich dann schlagartig mit jemand anderem aus dem Staub macht oder was auch immer.
Meist ist es der Fall gewesen, dass man schöne Momente miteinander hatte.
Miteinander gekocht, sie gepflegt wenn sie krank war, zugehört.
Oder wenn die jeweilige Dame beispielsweise in einem Nostalgiegefühl Dinge erwähnte welche sie in der Jugend mochte, brachte ich manchmal kleine Aufmerksamkeiten mit welche dem entsprachen.
Einfach damit sie vielleicht etwas Unbeschwertheit hat wenn der Alltag zu grau ist.
Jemand meinte, dass die Leute dann eventuell enttäuscht sind oder es im Nachhinein als manipulativ empfinden, wenn dann nach einigen Monaten doch keine Beziehung draus wird.
Mir erschließt sich nicht was daran manipulativ ist aber Okay.
Ich habe mich ja nie einfach aus dem Staub oder jemandem etwas vorgemacht.
Bei Einigen war ich auch im Nachhinein noch etwas Kummerkasten aber da sind Einige dann erst recht eskaliert.
Auch schon erlebt:
Erst wird lange, lange Drama gemacht aber nach ein paar Wochen ist dann der nächste Typ am Start.
Warum erst dieses ganze Theater wenn's dann doch so austauschbar ist?
Ich selbst bin dann erstmal paar Monate oder auf unbestimmte Zeit für mich allein, selbst wenn ich nicht in die Dame verknallt war.
Allein schon aus Respekt gegenüber der gemeinsamen Zeit.
Vielleicht ist es auch einfach der Fall des schnell entflammten Feuers, das genauso schnell erlischt.
Dann wird alles dem anderen zugeschoben und ein paar Meter weiter das nächste Feuer angezündet.
Aber warum macht der Schlag Mensch dann nicht einfach sein Ding und gut is'?
Anstatt dem(potenziellen)Ehemaligen irgendwelchen Quatsch an den Kopf zu werfen?
Vielleicht war noch zu viel Benzin im Kanister vom vorherigen Feuer..
Auch immer stark wenn man auf so ein Verhalten dann nicht reagiert.
Dann werden manche erst richtig angefressen.
Letzte Woche habe ich mit einer Freundin bei einem B. gequatscht und wir haben uns ausgetauscht.
Sie hat ähnliche Erfahrungen gemacht und so richtig konnten wir beide nicht nachvollziehen was solche Reaktionen sollen.
Bei ihr war's teils 1:1 das Gleiche.
Ich kann's nicht nachvollziehen wie Menschen mit Mitte/Ende 30 noch so ein pubertäres Verhalten an den Tag legen können.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder bin ich komplett auf dem Holzweg?
Gruß und ein schönes Wochenende.