Hallo,
ich weiss gar nicht ob ich im richtigen Unterforum bin,
ich bin seit acht Wochen getrennt von meinem Mann. Er war immer schon verbal und psychisch misshandelnd, es kam von ihm fast immer nur Kritik, Einschüchtern, Heruntermachen, wenn er seinen Willen nicht bekam kamen Wutausbrüche Drohungen, lange habe ich immer gedacht es liegt an mir da ich zu schlecht bin und habe alles versucht um mich zu bessern. Irgendwann ist mir dann bewusst geworden das er das Problem ist. Ich konnte machen was ich wollte es war nie gut, kein Hobby war gut genug für ihn, wurde runtergemacht. Er ist ein und ausgegangen wie er wollte, ihm war es zu viel mal bescheid zu sagen wo er ist und wann er wieder kommt. Ging mich ja alles nichts an.
Auch die finanziellen Sachen, ich wusste nie was er verdient. Ich habe das Kindergeld auf meinem Konto gehabt, sein Verdienst war nicht bekannt, er ist dann halt einkaufen gegangen (Lebensmittel) damit er den Überblick behält. Hat auch die laufenden Kosten bezahlt, für KLeidung, Schule und alle diese Dinge war ich dann für die drei Kinder und mich zuständig vom Kindergeld, im Grunde habe ich nie eigenes Geld gehabt.
Es hat sich dann herausgestellt das er hinter meinem Rücken einen Haufen schulden hatte, zuletzt waren es ca 850 EUro jeden Monat die er abzahlte, angefangen hat das mit seinen Schuldenberg vor ca 12 Jahren, und vom ersten Kredit habe ich dann irgendwann nach vier Jahren erfahren, ich hatte gehofft das er gemerkt hat das er sich übernommen hatte, und letzes Jahr aber dann gesehen das er mehrfach umgeschuldet hat und jedesmal neu Geld aufgenommen hat.
Das führte immer zu Streit. Und auch wie die Kinder erzogen werden sollten, er meinte, das man Kinder genauso erzieht wie er mit mir umging, runtermachen, Militärton, ständiges Beledigen Kritisieren und auf Fehler aufmerksam machen (damit sie lernen) und die Kinder haben bitte schön auf den Punkt gehorsam zu sein, wenn es geht keine eigene Meinung haben. Und wer von den Kindern wann gelogen hat hat er entschieden. Er hat von den Kindern viel zu viel erwartet und hatte unwichtige Regeln die keinen Sinn machen aufgestellt, und wichtige Dinge da sollte ich mich bitte drum kümmern, wenn ich mich dann kümmerte ist er mir immer in den RÜcken gefallen.
Nun hat er kurz vor der Trennung noch einen Aufhebungsvertrag gemacht mit seiner Arbeitsstelle und inteligenterweise hat er beim Jugendamt nach dem Übergriff angegeben das er schon länger bemerkt hätte da sich mich trennen wolle und er meint ich hätte geplant ihn so zu reizen das er wütend wird. Das ist gar nicht wahr. ABer da hat er sich jetzt ins eigene Fleisch mit geschnitten, denn er kommt jetzt nicht mehr aus der Sache heraus das es aussieht als hätte er den Aufhebungsvertrag geplant gemacht damit er keinen UNterhalt zahlen muss.
Es ist auch nicht so gewesen das er sehr gut verdient hat so das die 850 Euro nicht ins Gewicht gefallen wären, uns blieb nach Abzug dieser Kosten und Miete, Auto (was er brauchte um zur Arbeit zu kommen) weniger über als wenn wir Harz vier hätten beantragen können.
Er ist also im Grunde in der Ehe schon seiner Unterhaltspflicht unzureichend nachgekommen.
Was ich nicht verstehe: wie kann es sein das in der Ehe ein Mann tun und lassen kann was er will, und die Familie unters Existenzminimun treiben kann, (ich wusste von den Krediten ja jahrelang nichts) und das ist in Ordnung, da müssen Frau und Kinder dann mit leben. Jetzt wo wir getrennt sind, da wird er zum Unterhalt herangezogen, bzw ich bekomme jetzt Unterhaltsvorschuss. Ich habe mich in der Ehe immer gefragt ob das als Mutter nicht auch innerhalb der Ehe geht das der Vater eine Verpflichtung hat für die Familie in ausreichendem Masse zu sorgen, zumindest wäre es mal gut gewesen wenn man ihm hätte vorgerechnet das er sich verkalkuliert. Er hat mir das nie geglaubt und fand das ich mit dem Kindergeld reich wäre und wo das denn alles hingehen würde, es könnte ja nicht sein das ich und die drei Kinder das ganze Kindergeld aufbrauchen würden.
Weiss da jemand was zu, ob man dann einfach ausgeliefert ist als Mutter (ich war zu Hause bei den Kindern, so hatten wir das gemeinsam beschlossen, und da alle drei Kinder ADHS haben und einer (beim zweiten steht die Diagnose noch aus) Autist ist, und ich selber auch ADHS habe und auch psychische Folgen von der Ehe (traumatische Belastungsstörung) hätte ich es nicht geschafft einfach arbeiten zu gehen. Hätte sich auch nicht gelohnt, mit Betreuung usw wäre da das gleiche bei rausgekommen.
Und weiss jemand wie das ist mit dem Aufhebungsvertrag? Da kommt er auch so davon mit?
Liebe Grüsse
Sorayara