Zitat von Sashimi:Zitat von Blanca:Zitat von Sashimi:Regeln zu vereinbaren läuft Konträr mit dem Grundgedanken einer Affäre.
Stimme Dir zu, bin aber der Meinung, daß es im Grunde mehr nutzen als schaden kann, wenn man von vornherein zumindest klare Ansagen macht.
Das man nur eine Affäre will? Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.
Eigentlich ist damit alles gesagt, ja.
Allerdings lest man in Foren wie diesem oder anderen dennoch in schöner Regelmäßigkeit von den Fehlentwicklungen, die viele Affairen nehmen. Manchmal bekommt man sie auch im eigenen Umfeld mit.
In Threads, die mit Unglücklich in einer
Affaire oder Ähnlichem
betitelt sind, wird dann geschildert, worum es geht: Daß die Affaire eben doch jahrelang heimlich hofft, mehr als eine Belustigung (gewesen) zu sein. Klassiker: er hat mir immer wieder gesagt, daß ich es bin, die er
liebt und daß mit seiner Frau im Bett nichts mehr läuft, er sei nur ihrer Krankheit / Behinderung / Suiziddrohungen / der Hypo / der Kinder / des gemeinsamen Betriebes wegen noch mit ihr zusammen und wenn der arme Affairenpartner nur könne, wie er (vermeintlich) wolle, hätte er sich längst zu einem bekannt. Schicksalsmelodie bzw. ganz großes Operndrama, sozusagen.
Auch umgekehrt wird ein Schuh draus, wie man den Rachethreads entnehmen kann, die es auch überall im WWW zu besichtigen gibt. Zwar endet nicht jede Affaire so verhängnisvoll wie im gleichnamigen Film mit Michael Douglas und Glenn Close, aber irgendwie werde zumindest ich bei solchen Geschichten das Gefühl nicht los, ein paar (mehr) klare Worte noch vor der ersten gemeinsamen Nacht hätten vielleicht doch einiges verhindern können.
Letztlich muß jeder selbst wissen, ob er den minimalistischen Ansatz fährt und klar ansagt, daß er nur eine Affaire will, oder ob er das noch mit dem expliziten Hinweis untermauert, er liebe seine Frau
sehr wohl und
wolle auch alt mit ihr werden, aber darüber hinaus eben auch 6uelle Abenteuer erleben,
ohne daß sich daraus Festbeziehungen ergeben.
Nochmal: Er
wolle seine Ehefrau gar nicht loswerden! Und weitere eheähnliche Parallelverbindungen (gleicher Güte) könne er sich weder finanziell, noch zeitlich
leisten. Daher sei die Affaire in all ihrer
Anpruchslosigkeit das Kontaktmodell der Wahl und daran werde sich auch
nie etwas ändern.
Kein Mensch, der sich angesichts solcher Ansagen noch auf sowas einläßt, sollte sich später auf Mißverständnisse oder gar Täuschung' hinausreden dürfen. Wobei ich wette, daß es dennoch welche gibt, die eben das tun. Die kann man dann aber getrost links liegen lassen, wenn sie losheulen. Das haben sie sie mit den betrogenen Hauptbeziehungspartnern ja auch locker hinbekommen, nech?