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Habt Ihr Erfahrungen mit passiven-aggressiven Männern?

U
Ihr Lieben, vielleicht kennt der ein, oder andere bereits meine Vorgeschichte. Ich habe seit 1.5 Jahren eine Liaison mit einem Mann am laufen. Ich hatte dabei stets das Gefühl, dass er eine gemeinsame Partnerschaft selbst sabotiert, bzw. boykottiert und er mit voller Absicht genau das Gegenteil von dem tut, was ich von ihm erwarte. Ich hatte dabei auch immer den Eindruck, dass er mehr für mich empfand, aber seine Gefühle in völliger Selbstzerstörung unterdrückte, um z.B. nicht zuzugeben wie abhängig er z.B. von mir ist. Mir ist es nun eeendlich nach ständiger Recherche im Internet wie Schuppen von den Augen gefallen. Meine Affäre ist hochgradig passiv- aggressiv. Jetzt erklärt sich auch die ständige Ignoranz, die Komm-her-geh-weg Spielchen usw. Ich war dadurch ziemlich schnell verliebt und hab sein Verhalten absolut nicht deuten können. Gut nun bin ich schlauer und momentan spiegel ich einfach gnadenlos sein Verhalten. Ich spüre dadurch seine unbändige Wut und sein Groll liegt dadurch förmlich in der Luft. Nun ist meine Frage, können passiv- aggressive Menschen überhaupt lieben? Wie soll ich ihm in Zukunft begegnen? Ich wollte ihn demnächst mit meiner Erkenntniss konfrontieren. Ist das sinnvoll? Meint Ihr, wenn dieser Mann sich seines Verhaltens selbst bewusst ist, dass er sich noch ändern kann? Danke vorab schon mal für die Antworten.

13.02.2020 15:42 • #1


NurBen
Zitat von Unhappy2019:
Ich hatte dabei auch immer den Eindruck, dass er mehr für mich empfand, aber seine Gefühle in völliger Selbstzerstörung unterdrückte, um z.B. nicht zuzugeben wie abhängig er z.B. von mir ist.

Ich denke, da verwechselst du etwas. Du bist abhängig von ihm und nicht umgekehrt.

Zitat von Unhappy2019:
Mir ist es nun eeendlich nach ständiger Recherche im Internet wie Schuppen von den Augen gefallen.

Nein, du suchst nach Erklärung um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu müssen und weiterhin an der Hoffnung festhalten zu können.

Zitat von Unhappy2019:
Meint Ihr, wenn dieser Mann sich seines Verhaltens selbst bewusst ist, dass er sich noch ändern kann?

Hat er in 1,5 Jahren nicht gemacht, also wird er es zukünftig auch nicht machen.
Das einzige was du mit dein Verhalten provozierst ist ein Machtkampf. Und wenn ich deine Beiträge so lese, hat er deutlich die Oberhand. Ergo, du wirst das Spielchen verlieren.

13.02.2020 15:52 • x 1 #2


A


Habt Ihr Erfahrungen mit passiven-aggressiven Männern?

x 3


A
Zitat von Unhappy2019:
Meint Ihr, wenn dieser Mann sich seines Verhaltens selbst bewusst ist, dass er sich noch ändern kann?

Du wirst nicht die Person sein, die ihm etwas klarmachen kann...im Gegenteil, er wird immer aggressiver werden.

Es heißt nicht umsonst, versuch nicht die Probleme deines Partners zu lösen, sonst wirst du zum Problem.

Und sag ihm auch nicht, dass er sich Hilfe suchen soll, eine Therapie machen soll, er könnte dir mit dem n*ckten H*ntern ins Gesicht springen.

Noch etwas, es ist nicht gut, immer die Probleme beim anderen zu suchen. Besser, man schaut auf das eigene Verhalten, da ist die Lösung deutlich einfacher.

13.02.2020 16:09 • x 2 #3


6rama9
Zitat von Unhappy2019:
passiv- aggressive Menschen überhaupt lieben?

Ich nehme an, du meinst eher eine Beziehung führen. Je nach Ausprägung. Wenn es eine Persönlichkeitsstörung und nicht nur ein Wesenszug ist, dann unbehandelt nein.
Zitat von Unhappy2019:
Meint Ihr, wenn dieser Mann sich seines Verhaltens selbst bewusst ist, dass er sich noch ändern kann?

Wenn er sich in Therapie begibt, sicherlich.

13.02.2020 16:11 • #4


B
Wenn Du ihn spiegelst, dann tust Du im Grund genommen dasselbe wie er, allerdings mit Absicht. Er handelt so, weil er sich aus unbewussten Motiven verweigert, was er vermutlich aber nicht weiß.
Was willst Du mit dem Spiegeln bezwecken? Vielleicht wird er dann eine Zeitlang verträglicher und sucht mehr Deine Nähe, aber für wie lange?
Solche Spielchen können manche Paare über Jahre spielen, glücklich wird damit keiner.

Entweder Du akzeptierst es wie er ist, aber das gelingt Dir nicht, denn dazu müsstest Du abgebrühter sein und die eigenen Wünsche nach einer normalen Beziehung zurückstellen. Oder aber Du ziehst die Reißleine aufgrund der Erkenntnis, dass Du einen Menschen nicht umerziehen kannst, schon gar nicht mit solchen Verhaltensweisen.
Du willst Partnerin sein, aber Du kannst nicht Therapeutin sein, denn Dir fehlt die objektive Sichtweise. Außerdem würde er das gar nicht zulassen..

1,5 Jahre in einer unbefriedigenden Beziehung sind eine Zeitverschwendung. Willst Du weitere Monate und Jahre auf eine Umerziehungsarbeit, die scheitern wird, hinarbeiten?

Du kannst ihn freilich mit Deinen Erkenntnissen konfrontieren, damit aber vermutlich nur Rückzug oder Aggression auslösen.
Eine Therapie würde er erst in Erwägung ziehen, wenn er selbst merkt, dass er sich alles verbaut. Da müsste die Intention also aus seinem Inneren kommen und der Leidensdruck entsprechend hoch sein.

Anstatt sich weiterhin damit rumzuärgern und doch nie das zu bekommen, was Du willst, solltest Du gehen.

Ihn kannst Du nicht ändern, nur Dich selbst! Überlege mal, warum Du Dich so lange Zeit mit einem defizitären Männern rumplagst?

Begonie

13.02.2020 16:22 • x 2 #5


M
Dieser mann ist ganz einfach nicht verliebt in dich daher seine passiv- aggressive Haltung.

13.02.2020 16:49 • #6


J
Du scheinst nicht einmal zu wissen was passiv agressiv ist

13.02.2020 23:25 • #7


E
Zitat von Unhappy2019:
Ich habe seit 1.5 Jahren eine Liaison mit einem Mann am laufen. Ich hatte dabei stets das Gefühl, dass er eine gemeinsame Partnerschaft selbst sabotiert, bzw. boykottiert und er mit voller Absicht genau das Gegenteil von dem tut, was ich von ihm erwarte. Ich hatte dabei auch immer den Eindruck, dass er mehr für mich empfand, aber seine Gefühle in völliger Selbstzerstörung unterdrückte, um z.B. nicht zuzugeben wie abhängig er z.B. von mir ist. Mir ist es nun eeendlich nach ständiger Recherche im Internet wie Schuppen von den Augen gefallen. Meine Affäre ist hochgradig passiv- aggressiv.

Nur weil er sich weigert, Deine Erwartungen zu erfüllen, heißt das noch lange nicht, dass er sich passiv-aggressiv verhält, und erst recht nicht, dass er unter einer Persönlichkeitsstörung leidet.

Du scheinst irgendetwas von ihm zu erwarten, das er Dir nicht zu geben bereit ist. Solange er Deine Erwartungen offen verweigert, ist das noch nicht einmal passiv-aggressiv. Damit man ihm überhaupt passiv-aggressives Verhalten vorwerfen kann, müsste er zumindest mal so tun, als sei er bereit, Deine Erwartungen zu erfüllen. Tut er das denn? Du schreibst etwas von Boykott. Das klingt eher so, als widersetze er sich offen Deinen Erwartungen. Das wäre dann aber nicht passiv-aggressiv.

14.02.2020 00:02 • #8


SweetCookie
Hallo Unhappy,

das ist ja toll, dass du ihn so super duper analysierst, aber vielleicht kommst du dann auch mal zum wesentlichen und damit zu dem, was DU wirklich ändern kannst, nämlich dich.

Zitat von Unhappy2019:
Ich spüre dadurch seine unbändige Wut und sein Groll liegt dadurch förmlich in der Luft.

Was ist denn mit deiner Wut? Warum sucht Frau sich so jemanden aus? Warum keinen normalen Mann nehmen, sondern immer Drama Drama Drama, bei dem es eh nicht um dich als Mensch geht?

Zitat von Unhappy2019:
Ich wollte ihn demnächst mit meiner Erkenntniss konfrontieren. Ist das sinnvoll?


Nein, das ist nicht sinnvoll. Du erwartest etwas von ihm, was du bei dir selber tun solltest. Du bist nicht dazu da, ihn zu analysieren, er muss sich selber auch nicht ändern, weder für dich noch für sonst wen. Nochmal die Frage: Warum fängst du nicht mal an, bei dir zu schauen?

Und stell dir das mal umgedreht vor? Wenn er dich mit seiner Recherche über dich konfronieren würde. Wenn er dir sagen würde, was seiner Meinung nach bei dir alles nicht stimmt? Ganz schön anmaßend, oder?!

Zitat von Unhappy2019:
Nun ist meine Frage, können passiv- aggressive Menschen überhaupt lieben?

Absolut sinnfreie Frage: Ja, natürlich können solche Menschen auch lieben. Es gibt gefühlt 1000 Varianten von Liebe und das wäre eine davon. Die aber mit sehr vielen anderen Dingen daherkommt, die alle nichts mehr mit Liebe zu tun haben...

Zitat von Unhappy2019:
Wie soll ich ihm in Zukunft begegnen?

Was? Du willst ihm immer noch weiterhin begegnen? Hast du ein Helfersyndrom (So, das war jetzt der massive Wink mit dem Zaunpfahl...) ist ein Ding, dass du da bei deiner Recherche nicht drüber gestoplert bist...aber es ist immer so super einfach, sich an anderen psychologisch festzubeißen, weil man für sich selber blind ist. Eigentlich versuchst du nichts anderes, als dich selber mal zu hinterfragen...nur klappen tut das bis dato weniger gut...denn dann wärst du schon auf die Idee gekommen, dass bei dir was nicht stimmt und du da mal bitte ansetzen solltest. Dann wäre die beste, gesündeste Schlussfolgerung...naja, kommste selber drauf.

14.02.2020 08:18 • #9


FrauLindemann
Wie ich diese Internet Analysen immer liebe, die Leute ohne ihr Wissen diagnostizieren.

Du bist abhängig von ihm, nicht umgekehrt. Du versuchst dir, irgendwas schön zu reden was nicht da ist. Er liebt dich nicht. Sonst wäre das alles ganz anders.

Beende das doch, wenns nur ne Liason ist?

14.02.2020 08:27 • #10


U
Warum begegnet mir hier eigentlich jeder 2.Kommentator so aggressiv? Es gab nunmal enorm viele Ungereimtheiten in seinem ganzen Verhalten und die Schlussfolgerung passiv- aggressiv ist die einzig logische Erklärung für sein Handeln. Wenn ich z.B. nicht in jemanden verliebt bin, aber dennoch mit ihm ab und an mal das Bett teile, dann verhalte ich mich völlig anders, demjenigen gegenüber. Da gibt es keine Zweideutigkeiten, da stalke ich auch kein Profil, ich mache demjenigen auch keine Geschenke und muss auch nicht absichtlich verletzen und mein Affärenpartner versuchen eifersüchtig zu machen, oder ihn aus Wut ignorieren, wenn er mir nicht ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt.. Warum auch? Vielleicht kann mir ja auch jemand der persönlich damit Erfahrung hat, antworten, denn die User die mich hier einzig versuchen fertig zu machen, helfen mir bezüglich meiner Fragen leider auch überhaupt nicht weiter...

14.02.2020 17:43 • #11


T
Ja. Mein Ex vor der letzten Beziehung ist ein Beispiel dafür, nicht bildungsfähig in Partnerschaften und ziemlich passiv-aggressiv. Innerhalb der Beziehung war das für mich persönlich die Hölle. Sogar im ersten Jahr, in dem wir sehr ineinander verliebt waren. Ich war abhängig und später nur noch wütend. Er hat seit Jahren keine Beziehung mehr und auch nichts anderes. Wir sind mittlerweile befreundet, der einzige Weg, wie wir einander noch begegnen können. Aber auch das ist immer weniger geworden.

Ich verspüre schon sehr lange keine Anziehung mehr für ihn, was ich von ihm nicht sagen kann. Zudem hat er sich kaum entwickelt, was seine Persönlichkeit angeht. Ich finde ihn nicht mehr interessant. Ich schätze ihn noch als guten Bekannten. Das ist es. Meine Wut konnte ich komplett loslassen.

14.02.2020 18:23 • x 1 #12


K
Zitat von Unhappy2019:
Es gab nunmal enorm viele Ungereimtheiten in seinem ganzen Verhalten und die Schlussfolgerung passiv- aggressiv ist die einzig logische Erklärung für sein Handeln.

Das ist wirklich verdammt schwer zu klassifizieren. Daran wage ich mich lieber nicht.

Was ich sagen kann, aus der Erfahrung Fernbeziehung (wobei ich hier am Status Beziehung zweifle) ist, Frau ist verliebt, besucht mich seit Jahren, wir leben tolle Zeiten in allen Facetten. Aber, in ihrer Euphorie geht sie oft über das Ziel hinaus, verspricht Dinge zu tun, die sie jedoch nicht tut oder nur halbherzig anfängt und wieder einen Rückschritt reinhaut. Das liegt daran, dass sie ihre Strukturen, die Sicherheit bieten, nicht wirklich aufbrechen will, nichts wirklich riskieren möchte.

Wenn ich sie dann auf Aussagen festnagle, schwindet das Temperament, es tritt Schweigen ein und am liebsten wird das Thema Richtung Belanglosigkeit gewechselt. Da kommt blitzartig Überforderung. Eine Änderung ist der Horror, auch wenn sie es tief drin schon gerne hätte, weil sie die Idee wahnsinnig gern leben würde, aber die Schritte dahin scheut. Ich gehe soweit zu sagen, vielleicht sogar der Gedanke an Bindung Angst bereitet, denn im Anfang könnte auch das Ende liegen. Dagegen bietet die jetzige Situation für sie vieles in einem und geredet wird viel, wenn der Tag lang ist. Das Ausleben der Möglichkeiten steht derzeit halt im Vordergrund, auch weil ich selbst die Optionen austarieren will.

Letztlich durchschaue ich es auch nicht völlig, ich spekuliere nur, wäge viel ab, will ergründen. Aber mir ist klar, dass sich hier nicht wesentlich was ändern wird. Licht und Schatten wechseln ab. Zum Aufgeben ist es zu scharf und einzigartig, das Festhalten ist aber auch sehr anstrengend. Wie kommentiert wurde, der andere ändert sich nicht wegen mir, also kann nur ich entscheiden wohin die Reise gehen soll und das ist nicht selten ein Wechselbad der Emotionen. Wie ich ein Verhalten definiere bleibt letztendlich immer die offene Gretchenfrage.

Unterm Strich ist das Gleichgewicht in der Waagschale unterschiedlich. Mal bin ich es der zeitweise stabil vorne zu sein scheint, aber in Zeiten, in denen ich leide, weil Probleme auf mich einschlagen, sinkt mein Stern einfach ab. Dann gleitet sie automatisch in die bessere Position, wobei ich sagen muss, dass sie in der Tendenz keine Macht forciert.

Keine Ahnung, inwieweit es dir weiter hilft, aber ich verstehe die Argumentation der anderen User teilweise aus ihrer Sicht schon. Jeder schreibt irgendwo seine subjektive Wahrheit. Zuletzt ist alles individuelle Abwägung und Definition.

14.02.2020 18:30 • #13


T
Ich kann nur sagen es ist verschwendete Lebenszeit. Das ist es retrospektiv nicht wert gewesen bzw. ich hätte es um Jahre abkürzen sollen. Tja aus Erfahrung wird man im besten Fall weiser, das wünsche ich euch auch.

14.02.2020 18:35 • #14


E
Zitat von Tuvalu123:
Ich verspüre schon sehr lange keine Anziehung mehr für ihn, was ich von ihm nicht sagen kann.

Das ist aber ein Muster, das ich unabhängig von PS recht oft beobachte: Viele Männer scheinen noch sehr lange ein Restinteresse an ihren Exen zu behalten. Umgekehrt ist das seltener der Fall.

Das liegt glaube ich an zwei Faktoren:
1. Frauen gefallen oft durch ihre physische Attraktivität, und diese lässt sich kurzfristig nicht so leicht abwerten wie der Charakter, zumal sich Frauen nach Trennungen oft noch zusätzlich aufbrezeln.
2. Schwäche und Inkonsequenz stehen nicht im Widerspruch zum weiblichen Rollenbild. Wenn sich eine Frau im Zuge einer Trennung schwach und inkonsequent verhält, schadet dies ihrer Attraktivität in den Augen vieler Männer kaum. Umgekehrt kann es der Attraktivität von Männern enorm schaden, weil von Männern erwartet wird, dass sie stark und konsequent sind.

14.02.2020 18:42 • x 2 #15


A


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