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Hat noch jemand die Sch direkt nebenan?!

Hey
oh sorry, Ironflat - du bist weiblich! Schade, dann sind meine Tipps unbrauchbar Tut leid ...

04.12.2014 11:05 • #16


I
Huhu Ihr Lieben, danke für euren Zuspruch !

Es ist so ein ständiges auf und ab zwischen, nö, ich wohne schliesslich auch hier und oh gott, ich halte es nicht aus, ich muss hier raus!
Das schlimme ist, dass ich manchmal gar nicht mehr weiß, wer ich eigentlich bin, weil man ständig eine Rolle spielt, sei es auch wenn man nur kurz in den Keller schlappt.
Mein Horrorszenario: Zerknautscht vor die Tür gehen und dem Typ mit seiner neuen in die Arme laufen. Da wird mir schon übel, wenn ich nur dran denke. Also lieber 'ne Maske aufsetzen und so tun, als geht's mir gut, ist aber sch..... anstrengend und es fühlt sich einfach nicht natürlich an.
Aber trotzdem, mein Stolz steht jetzt an erster Stelle, der Typ wird mich niemals heulen sehen.
Was sind das für perverse Sadisten, die dann einfach eine neue (oder einen neuen) mitbringen, als wäre es das normalste von der Welt? Was für ein emotionales Ästchen muss man sein, um sich an sowas aufzuwerten?
Ganz ehrlich, wäre ich in der umgedrehten Situation, ich hätte Skrupel.
Ich würde es taktlos finden und versuchen, wenigstens ein bisschen Feingefühl an den Tag zu legen!
Auf der anderen Seite denke ich mir manchmal, vielleicht ist es ganz gut, wenn ich sie mal zusammen sehe. Dann wirds noch einmal richtig fies, aber dann hat das ganze wenigstens ein Gesicht und ich muss mich nicht mehr ständig fragen, wer wohl die nächste ist.

Hoffe, ihr könnt es euch am Wochenende trotzdem einigermaßen erträglich machen.
Ich finde es sehr tröstlich, dass ich nicht alleine mit der Situation bin und wünsch euch einen geruhsamen Feierabend.


@hey, ich finde Deine Tipps ganz und gar nicht unbrauchbar! Ich hab ne lustige Omi im Haus, mit der werd ich jetzt öfter mal quatschen !

05.12.2014 18:59 • #17


A


Hat noch jemand die Sch direkt nebenan?!

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F
Hey Ironflat,

Ich finde Du machst das gut und ich müsste mir da echt eine Scheibe von Dir abschneiden.
meine Ex ist mir mit dem A... Vorhin im Treppenhaus begegnet beim rausgehen.

Es kam wieder so viel Wut hoch und hab ihm dann die Tür vor der Nase zugeknallt, nachdem er mich auch noch so dreckig angegrinst hat. Anschließend habe ich gibt noch eine SMS geschickt wie hinterhältig ich das finde, nachdem Sie ja mal versprochen hatte ihn nie mitzubringen.

Ich bin da leider nicht mehr so besonnen wie Du Ironflat auch wenn ich Deinen Weg richtig finde.

05.12.2014 20:55 • #18


I
Hey Feuer,

zu viel des Lobes... Mir geht's auch beschissen. Gerade nach Hause gekommen um festzustellen, dass Monsieur noch nicht da ist (Kopfkino lässt grüßen), vor seiner Tür stehen Nikolaus-Geschenke von seiner Familie (ich habe niemanden). Uff. Was macht man da?
Mein Herz rutscht jedes mal so tief in den Keller, dass ich es gar nicht wahrhaben will.
Zu sehen, wie der andere sein Leben lebt, dass man keine Rolle spielt (und nie gespielt hat), das ist mehr als man ertragen, geschweige denn mit ansehen kann.
Ich bin allmählich echt ratlos, wie ich das überstehen soll. Ich habe so eine schei. noch nie erlebt und kriege es langsam mit der Angst zu tun, weil es einfach nicht besser wird. Das muss doch irgendwann mal aufhören! In diesen Momenten bereue ich es zutiefst, die Tür aufgemacht zu haben und wünschte ich wäre genauso abgeklärt.
Es ist einfach so ein widerliches Gefühl, ein schlechter Film, der jeden Morgen aufs Neue beginnt.
Ohne Witz, mein Herz tut weh. Ich habe ehrlich Herzschmerzen. Liebeskummer ist eine gewaltige schei., und es ist noch brutaler, wenn man keinen richtigen Rückzugsort hat.

Also, so viel dazu, von innen siehts ganz anders aus. Ich möchte ihm nur nicht diesen Triumph gönnen. Geheult wird hinter verschlossenen Türen. Und diese Hassanwandlungen sind mir auch nicht fremd, ich war schon mehrmals kurz davor, seine Tür, seinen Briefkasten, sein Fahrrad zu demolieren...

Was Deine Ex abzieht, finde ich einfach nur jämmerlich. Ich weiss, man will so etwas nicht hören (und ich glaube, dem nächsten der so etwas zu mir sagt, muss ich eine runterhauen..), aber sei froh, dass du sie los bist. An einem schei. Charakter kann man nichts ändern. Das weiss ich jetzt.
Ich glaube, man muss aufpassen, dass man nichts tut, was man hinterher bereut.
Ich bin von diesem Typ SO erniedrigt worden und ich wünschte, ich könnte meine Würde wieder herstellen, aber es geht nicht. Das einzige was ich machen kann, ist es nicht noch schlimmer zu machen.

Ich wünsch Dir alles Liebe.

06.12.2014 01:39 • #19


F
Hallo Ironflat,

erstmsl vielen Dank das Du hier bist. (Auch wenn die Umstände echt beschissen sind)
Mir hilft es sehr mich mit Dir auszutauschen, da ich dachte dass ich der Einzige in so einer beschissenen Wohnsituation bin. Für viele ist das so schwer nachzuvollziehen und mir geht es wie Dir ich hatte noch nie eine solche Situation weswegen ich wohl dsmit völlig überfordert bin.

Jeder sagt immer Du musst abschliessen, loslassen und alle haben recht. Nur wie schafft man das wenn man ständig damit konfrontiert wird durch die Wohnsituation?
Ich will doch loslassen und abschließen, aber kaum geht es einem besser dann sieht man Sie oder beide oder bekommt mit wie Sie wieder zu ihm geht und dann geht es mir wie Dir starke Schmerzen im Herz, es zerreist einen und wie Du sagtest ein zu Hause sollte ein Rüchzugsort sein. Bei mir ist es das Gegenteil, ich habe fast schon Angst vor meinem zu Hause.

Die Trennung, wenn man das überhaupt so nennen kann, da Sie ja einfach gewechselt ist ohne mit mir überhaupt darüber gesprochen zu haben ist jetzt 3 Monate her.
Ich versuche echt alles von Therapie über Antidepressiva, Ablenkung, wegfahren nur kaum ist man wieder im Haus, weiss man gar nicht wofür man das getan hat.

Ich kann Dich wirklich sehr gut verstehen und ich finde es auch wenn es Dich zerreist bemerkenswert wie Du nach aussen hin dsmit umgehst. Am Anfang bin ich auch ruhig geblieben, artig gegrüsst und gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Mittlerweile kommt einfach immer mehr Wut bei mir auf und mir fällt es schwer es zu kontrollieren.
Und da verschaffe ich mir einfach Luft wenn ich Ihr meine Meinung sage oder Sie ignoriere.

Du hast recht man sollte sich kontrollieren, weil es das noch schlimmer macht, aber ich habe das Gefühl, dass ich eh nichts mehr schlimmer machen kann. Werden tut es eh nie mehr was und mittlerweile will ich auch nur noch das Sie endlich aus meinem Leben verschwindet. Beide sind einfach rücksichtslos und schwer zu verstehen, dass es jetzt die grosse Liebe ist auf einem solchen Fundsment von Lügen, Betrügen und Hinterhalt aber anscheinend ist es so.

Wir müssen einfach schauen, dass wir wieder selbst zur Ruhe kommen, uns um uns kümmern.
Und ich finde echt, dass Du das gut machst, jedenfalls auch besser als ich.
Ich hoffe nur dass ich bald eine neue Wohnung finde, auch wenn der Beigeschmack dabei ist, dass Sie mich dszu zwingt und es ein wenig Flucht ist. Aber ich muss einfach schauen, dass ich wieder zur Ruhe komme und dadurch dann auch abschliessen kann.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du den richtigen Weg für Dich findest und mich würde es echt freuen von Dir hier weiter zu hören. Es hilft zu hören wie jemand anderes in der selben Situation damit zu Recht kommt oder unternimmt, denn ich denke ein schlimmere Konstellation gibt es fast nicht.

Wünsche Dir erstmal noch ein ablenkungsreiches Wochenende und ganz viel Kraft!

06.12.2014 15:45 • #20


U
Hallo Ironflat,
direkt nebenan habe ich die Sch**** zwar nicht, aber indirekt.
Ex hat nach neun Jahren Beziehung keine Gefühle mehr für mich gehabt, und war dann auch gleich weg. Erster Schock: er bleibt im Ort, einem kleinen Kaff, wo man sich ständig über den Weg läuft. Gut, dachte ich mir, gehst halt dann wo anders einkaufen und vermeidest alles, wo er dir über den Weg laufen könnte. Hat auch gut geklappt, einmal ist er mir mit dem Auto entgegengekommen...
Zweiter Schock, nach ungefähr 7 Monaten der Trennung: sein Bruder zieht mit seiner Holden ins Nachbarhaus, bei uns ist es trotz räumlichen Abstandes so, dass ich trotzdem auf dem Serviertablett sitze, umgekehrt auch. Man bekommt wirklich alles mit.
Aber das ist noch nicht genug: Die Next ist die Schwester der oben genannten holden Dame. Alle vier verstehen sich natürlich auch noch prächtig.
Jetzt gehts noch, weil sich jeder drinnen aufhält, aber was soll das werden, wenns wieder warm wird und jeder draußen ist? Ex spaziert mit Next in der Nachbarschaft rum, amüsiert sich am Balkon mit der ganzen Sippschaft...und ich hab Hemmungen, im Garten zu gehen, oder die Post zu holen. Ich weiß auch nicht, wie ich mich verhalten soll, ich wollte doch einfach nur meine Ruhe haben und diesen Typen nicht mehr sehen. Wegziehen kann ich nicht, weils Wohneigentum ist, und außerdem wohn ich hier schon mein ganzes Leben. Aber Wohlfühlen kann ich mich auch nicht, mal mir jeden Tag neue Horrorszenarien aus. Klar soll man das nicht machen, aber ich will für den Ernstfall der Begegnung gewappnet sein.
Ob ich jetzt ihn grüße oder ignoriere, kann ich dir nicht sagen.
Mich kotzt einfach diese Frechheit an, hier aufzukreuzen und sich rein gar nichts dabei zu denken, als hätte es unsere gemeinsame Zeit gar nicht gegeben.
Ich würde mir an seiner Stelle mehr als blöd vorkommen.
Aber ich hoffe, dass es mir irgendwann egal ist, wie oft er hier aufkreuzt. Die Zeit wirds richten, und irgendwann gehts bei uns auch wieder aufwärts.
Ruhe bewahren, zu nichts hinreißen lassen, und abwarten. Für mich eine große Aufgabe, weil ich immer noch ziemlich wütend bin.
Aber wir schaffen das, mit erhobenen Hauptes und dem Blick nach vorne!
Wünsch dir viel Gelassenheit,
Grüße!

13.12.2014 19:47 • #21


M
Hallo,

derartige Situationen, wie hier beschrieben sind, habe ich in allen Facetten und subjektiv sehr intensiven Gefühlswahrnehmungen erlebt (mit eigenem Kind und einer Exe, die mit neuem Lebensgefährten in meinem Haus wohnt).
Was ich erlebt habe, vermögen die grellsten Farben nicht zu beschreiben. Da stößt die Seele markerschütternde Schreie aus. Kopfkino mit perv. heftigen Alpträumen etcpp.

Medis lindern nur begrenzt und schon gar nicht dauerhaft. Man wünscht sich den alten Zustand zurück, aber es kommt doch nie wieder. Es ist einfach ein Berg von Arbeit, den man abarbeiten muss. Es hilft alles nichts.
Das Einzige, was da hilft, ist (räumliche) Distanz zu schaffen. Egal wie! Und selbst das dauert seine Zeit. Sonst geht dieser Wiederhaken nicht aus dem Fleisch.
Aber es wird besser...

Seid Euch über eines klar:
Eure Ex-Partnerinnen tun das alles nicht, um Euch mit Vorsatz zu verletzen. Sie leben einfach nur ihr Leben weiter, in dem Ihr nun mal keine Rolle mehr spielt. Rücksicht wird eben nicht genommen, wenn der Himmel voller Geigen hängt.

Gruß mp

13.12.2014 21:14 • #22


U
nochmals ein hallo in die Runde,

sicherlich gibt es noch Steigerungen, die die Grenze des Erträglichen weit überschreiten: zwangsweisen in der gleichen Wohnung/Haus zu leben trotz Trennung und neuem Partner, gemeinsame Kinder - die man gemeinsam erziehen soll, regelmaßigen Kontakt auf der Arbeit...
Es wäre einfach leichter für den Heilungsprozess, wenn man sie weit weit weg wären. Den Gefallen tun sie uns einfach nicht. Leider Gottes muss man sich damit arrangieren.
Als ich ihn mal in der Nachbars Wohnung gesehen habe, hab ich mir so gedacht, eigentlich möchte ich ihn gar nicht mehr zurück - es sind nicht mehr die Menschen, mit denen wir in einer Beziehung waren, sie leben jetzt ihr Leben, wir gehören nicht mehr dazu.
Vielleicht wollen sie uns nicht verletzen mit ihrer Anwesenheit, es berührt einen aber trotzdem, weil man durch die Trennung viel dünnhäutiger und empfindlicher geworden ist. Wenn das Gedankenkarussel noch freie Fahrt aufnimmt, tut das sein Übriges dazu.
Aber es ist nun unser Leben, das wir nun gestalten und vorallem wieder leben müssen, und wenn die Umstände noch so widrig sind, aber es könnte noch schlimmer sein, siehe meine Ausführungen oben.
Manchmal denke ich mir, jetzt zeig ichs ihm, leider bin ich momentan zu mut- und ratlos. Und es ist vielleicht auch der falsche Ansatz.
Von Medikamenten halte ich persönlich nicht viel, dachte mir immer, der bringt mich jetzt nicht auch noch dazu, dass ich Antidepressiva nehmen muss. Aber das sind persönliche Entscheidungen.
Alles im Allem: man darf sich nicht unterkriegen lassen und sich sein Leben wieder so einrichten, damit es lebenswert ist.
Setz dir Ziele, mach Pläne, und lass ihn links liegen, so gut wie es geht. Unsere Verflossenen machen das auch, und zerbrechen sich nicht halb soviel den Kopf wie wir.
Schönen Sonntag!

14.12.2014 10:12 • #23


StrangeLife
Mein Ex wohnt zwar nicht im selben Haus und wir haben auch keine gemeinsame Wohnung... Aber er wohnt knapp 7min zu Fuß von mir entfernt. Sozusagen am direkten anderen Ende der Straße.
Wir liefen uns seit der Trennung schon 2 Mal zufällig über den Weg. Ich hasse es, weil er dann immer reden will. Mir geht es mittlerweile ok, wenn ich ihn nicht sehe. Mit der Kontaktsperre geht es so lala. Ich bin stark und melde mich nicht aber wenn ich ihm begegne und er dann wirklich vor mir steht, saugt er mich völlig auf. Er lässt dann auch nicht locker... Erst gebe ich kurze, etwas abweisende Antworten aber dann sorgt er dafür, dass ich auftaue. Ich hasse es.
Deswegen fahre ich jetzt für ein paar Tage weg und lasse es mir bei meinen Eltern gut gehen. Dann laufe ich ihm sicher nicht über den Weg und die Kontaktsperre wird dadurch vielleicht auch leichter.
Wenn ich wieder komme, muss ich nur 2-3 Tage durchhalten, wo ich auf KEINEN Fall ihm schreiben oder sogar vor seiner Tür aufkreuzen kann. Das ist wirklich schwer, weil ich irgendwie auch etwas traurig darüber bin ihn dann mindestens 3 Wochen gar nicht sehen zu können... Wirklich verabschiedet haben wir uns ja auch nicht. Aber es würde nichts ändern. Vielleicht würde er sagen Ja, es ist blöd alleine zu fahren., wenn ich ihn frage, ob er es nicht schade findet, dass ich nicht mitkomme... Aber es würde einfach nichts ändern...

Auf jeden Fall weiß ich wie schwer es ist wirklich Abstand zu gewinnen, wenn man so nah beieinander lebt...
Da kann es wirklich nur helfen raus zu kommen... Auf jeden Fall werde ich das mal probieren...

14.12.2014 10:20 • #24


M

F
Hallo Ironflat,

Sorry das ich Dir jetzt erst wieder schreibe. Ichmusste aber immer an Deinen letzten Post denken, als Du geschrieben hattest, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben auch zwecks der Verletztheit weil wir uns nicht öffnen konnten.

Wie geht es Dir denn? Wie kommst Du mit der Situation im selben Haus zurecht?
Ich tue mir immer noch sehr schwer...Und Wut, Trauer und dieses starke drücken im Herz wechseln sich ab. Es ist sehr schwer in dieser melancholischen Weihnachtszeit nicht einzubrechen, aber ich kämpfe stark dagegen an. DAs ich Ihr im Haus über den Weg laufen kann versuche ich permanent zu vermeiden. Aber man fühlt sich in seinem Lebensraum sehr eingeschränkt dadurch.

Sie zu sehen würde mich aber womöglich zurückwerfen und das will ich aus Selbstschutz nicht. Ich hoffe das ich die Feiertage irgendwie überlebe und versuche mir schon reichlich Ablenkung zu verschaffen. Weihnachtlich ist bei mir nichts in der Wohnung geschmückt. Ich drücke wirklich alles weg so gut es geht.

Ich würde mich freuen von Dir zu hören. Hoffe Dir geht es ein wenig besser?

Beste Grüße

23.12.2014 12:28 • #26


F
Zitat von ironflat:
Hallo,

hat jemand von euch auch das große Vergnügen, dass der/die Verflossene direkt nebenan wohnt?
Ich bekomme allmählich einen soliden Nervenzusammenbruch, weil ich mich zu Hause nicht mehr zu Hause fühle. Ständig wird man dran erinnert, vom Kopfkino was der /die andere so treibt während man neben dran sitzt, möchte ich gar nicht erst anfangen. Dem Typ gehts prima, zumindest siehts nach aussen so aus. Für mich bricht gerade ne Welt zusammen. Ich fühle mich klein, erniedrigt, besiegt und bezwungen. Und es ist so ätzend, wenn man sich (sogar Zuhause!) ständig zusammen reissen muss, weil man nicht will, dass der andere sieht, wie beschissen es einem geht, wenn man verheult zum Briefkasten schlappt. Ausziehen ist aber keine Option - was also tun?
Wie haltet ihr das aus? Ich habe das Gefühl, es kann gar nicht besser werden, weil die Wunde durch die ständige Präsenz des anderen immer wieder aufgerissen wird....


Habe gerade deinen Thread entdeckt und dachte mir ich schreib auch mal.
Mein Ex wohnt auch nebenan (im Haus gegenüber) mit seiner Neuen... noch. Sie wollen umziehen.
In dieser Wohnung habe ich mit ihm zusammen 2 Jahre gelebt, bis ich nach der Trennung ausgezogen bin und in meine jetzige Wohnung. Leider war das die Einzige, die vom Preis und den Räumlichkeiten her absolut top war. Ich liebe meine Wohnung, bin aber ziemlich belastet gewesen davon (besonders zu Zeit nach der endgültigen Trennung), dass er bei mir ins Fenster gucken kann. Er sieht also, wenn ich mich in der Küche aufhalte oder ins Schlafzimmer gehe. Anders herum ist es genauso. Aber es interessiert mich seit längerem schon gar nicht mehr und ich habe auch kein Bedürfnis aus dem Fenster in seine Richtung zu gucken.
Leider habe ich ab und zu immer noch Panikattacken, sodass ich mich einfach nicht raus traue, wenn er da ist. So wie heute... musste meiner Mutter den Müll mitgeben, weil ich vor meiner Abreise einfach nicht raus will. Dabei gehts mir eigentlich wieder fast richtig gut. Ich kann es einfach nicht beeinflussen, dass ich dann so fühle und das nervt mich schon irgendwo.
Auf der anderen Seite versteh ich mein Herz, denn das ganze Drama ist nur ein paar Monate her und nach 4 Jahren (erste Beziehung) ist es auch nicht einfach und braucht seine Zeit.
Ich konzentrier mich einfach so gut es geht auf mich, mein Leben, meine Freunde und meinen neuen Partner. Ich lache über diesen unreifen Menschen da drüben mit seiner Fremdgängerin. Doch tief in mir sitzt der Schmerz auf eine absolut respektlose Weise ausgetauscht worden zu sein

23.12.2014 13:48 • #27


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