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Hat noch jemand die Sch direkt nebenan?!

I
Hallo,

hat jemand von euch auch das große Vergnügen, dass der/die Verflossene direkt nebenan wohnt?
Ich bekomme allmählich einen soliden Nervenzusammenbruch, weil ich mich zu Hause nicht mehr zu Hause fühle. Ständig wird man dran erinnert, vom Kopfkino was der /die andere so treibt während man neben dran sitzt, möchte ich gar nicht erst anfangen. Dem Typ gehts prima, zumindest siehts nach aussen so aus. Für mich bricht gerade ne Welt zusammen. Ich fühle mich klein, erniedrigt, besiegt und bezwungen. Und es ist so ätzend, wenn man sich (sogar Zuhause!) ständig zusammen reissen muss, weil man nicht will, dass der andere sieht, wie beschissen es einem geht, wenn man verheult zum Briefkasten schlappt. Ausziehen ist aber keine Option - was also tun?
Wie haltet ihr das aus? Ich habe das Gefühl, es kann gar nicht besser werden, weil die Wunde durch die ständige Präsenz des anderen immer wieder aufgerissen wird....

02.12.2014 13:52 • #1


S
Da hilft nur eins (für mich wäre es so)...
Sich versuchen zu zwingen es zu akzeptieren und sich meinetwegen eine gewisse Zeit einreden mir gehts gut - irgendwann glaubt man was man sich sagt und dann irgendwann ist es so!

Mach es dir zur Aufgabe dich nicht mehr klein und erniedrigt zu fühlen! Geh shoppen, geh zum Friseur und fühl dich selber als der atraktivste Mensch der Welt. Geh selbstbewusst zum Briefkasten und HOFFE darauf, dass er dich sieht! Eben um nach außen hin zu präsentieren mir geht es gut, ich bin spitze und du kannst dir in den Hintern beißen MICH gehen lassen zu haben.

Sowas hilft mir leider Gottes dann doch....
Auch, wenn es sehr oberflächlich klingt!
Aber mein Stolz möchte ich mir immer behalten.

Du packst das!

02.12.2014 13:55 • x 2 #2


A


Hat noch jemand die Sch direkt nebenan?!

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I
@sarah 26: Danke, du hast vollkommen recht, der Stolz steht an erster Stelle! Und so groß ist der Typ nicht.

Ausserdem ist das hier auch mein Zuhause!
Werde versuchen, mich auf die netten Nachbarn zu konzentrieren, vielleicht freut man sich dann eher wenn man nach Hause kommt. Was mich fertig macht, ist dieses Gefühlschaos. In einem Moment denkste, der Typ kann mich mal, es wird endlich besser! Nur um ihm dann in die Arme zu laufen und vorbei isses mit dem aufgeräumten Kopf. Ich denke der Schlüssel liegt tatsächlich darin, es zu akzeptieren, der andere lebt sein Leben... und das sollte ich, trotz der vielen Rückschläge, beständig auch tun.

02.12.2014 14:04 • #3


S
Das hört sich doch direkt besser an

Vor 2 Wochen wurde ich nicht mal wirklich verlassen, sondern einfach aus jeglichen Netzwerken und dem Leben gelöscht. Ich habe heute noch nicht die Worte Es ist aus persönlich gehört. Die erste Woche habe ich NUR geheult. Mich klein gemacht, gedacht ich bin es nicht wert geliebt zu werden, habe ihn mit Nachrichten bombadiert....

Und schlagartig sah es anders aus. Er hat eine Nachricht bekommen, dass ich mich für gar nichts entschuldigen brauche , ER einen Fehler gemacht hat und , dass ich darauf keinen Wert legen kann, da er sich so verhält.... Und mir ging es gut. Ich mache mich wieder zurecht, kann schlafen, essen und auch lachen. War das erste mal feiern am Wochenende und denke nicht meher, dass ich mein Leben nie wieder glücklich werde.

Das eigene Wohlbefinden macht SO VIEL aus bei der Bewältigung von Enttäuschungen...

02.12.2014 14:09 • #4


C
Zitat von ironflat:
Hallo,

hat jemand von euch auch das große Vergnügen, dass der/die Verflossene direkt nebenan wohnt?
Ich bekomme allmählich einen soliden Nervenzusammenbruch, weil ich mich zu Hause nicht mehr zu Hause fühle. Ständig wird man dran erinnert, vom Kopfkino was der /die andere so treibt während man neben dran sitzt, möchte ich gar nicht erst anfangen. Dem Typ gehts prima, zumindest siehts nach aussen so aus. Für mich bricht gerade ne Welt zusammen. Ich fühle mich klein, erniedrigt, besiegt und bezwungen. Und es ist so ätzend, wenn man sich (sogar Zuhause!) ständig zusammen reissen muss, weil man nicht will, dass der andere sieht, wie beschissen es einem geht, wenn man verheult zum Briefkasten schlappt. Ausziehen ist aber keine Option - was also tun?
Wie haltet ihr das aus? Ich habe das Gefühl, es kann gar nicht besser werden, weil die Wunde durch die ständige Präsenz des anderen immer wieder aufgerissen wird....



Hmm ich überlege gerade was heftiger ist, wenn der oder die Ex nebenan wohnt, oder man ihm jeden Tag im Büro begegnet. Und du bist ein gutes Stück ärmer dran, denn Büro ist mein Arbeitsplatz, da muss ich hin, da lebe ich nicht, da arbeite ich mehr als ersteres.

Tja, was tun. Es hilft nur eines: Abstand. Und vor allem nicht stalken und keine Infos nebenher versuchen zu ergattern, mit wem trifft er sich. Das geht schief - garantiert.

Vielleicht helfen dir ein paar Kleinigkeiten weiter, umdekorieren, eine Veränderung in der Wohnung oder sowas in der Art, manchmal hilft es, gerade die Dinge, die Erinnerungen transportieren, wenn möglich zu verändern.

02.12.2014 16:31 • #5


F
Hallo Ironflat,

ich habe diesselbe Situation meine Ex wohnt im selben Haus und hinter meinem Rücken hat Sie etwss mit einem Kumpel angefangen bis ich es rausgefunden habe.
Ich kann Dich sehr gut verstehen und ich muss such noch ständig mitansehen, wie Sie ständig zu ihm geht bei ihm übernachtet oder er hier ist.

Man kann das Kopfkino so gar nicht mehr ertragen und mittlerweile habe ich Antidepressiva verschrieben bekommen und bin in Therapie. Ich habe die selben Angstzustände bekommen und für mich sehe ich nur die Möglichkeit auszuziehen, damit ich mal Ruhe finde.

Ständig flüchte ich zu Freunden und pbernachte teilweise auch ein paar Tage dort.
also ich kann Dich echt sehr gut verstehen, aber extrem wird es halt wenn man auch noch ständig dsmit konfrontiert wird, dass Sie jetzt wohl Ihre grosse Liebe gefunden hat wegen dem Sie mich vor 3 Monaten nach 2 Jahren einfach ausgetauscht hat. Und keiner irgendwie Rücksicht nahm, auch Sie nicht dass es jemand aus meinem Freundeskreis ist.

Für mich bleibt nur umziehen, denn ich muss auf mein Wohl schauen und das wird nix wenn ich ständig damit konfrontiert werde. Ansonsten hilft nur ablenken, aber auch ich habe das Gefühl kein zu Hause mehr zu haben. Am schlimmsten ist, dsss ich so viel Wut entwickelt habe und Sie mich immer mit grinsen begrüsst, wenn wir uns pber den Weg laufen oder Sie von ihm kommt. Alleine deswegen muss ich hier raus, bevor durch die Wut noch Schaden entsteht.

Ich hasse es dass ich immer noch Gefühle für Sie habe nach all dem was Sie abgezogen hat!

03.12.2014 05:01 • #6


T
Guten Morgen,
Ja mir geht es auch so. Die Wohnsituation ist der Horror!
Man fühlt sich nicht wohl zu Hause
und will nicht wieder zurück wenn man fort war.
Er hatte seine Neue nach 2 Wochen mitgebracht, seitdem
ist sie fast täglich da. Sie müssen fürs das betreten und verlassen des
Hauses bei mir vorbei. Ich halt das nicht aus. Mache Rolläden runter und trotzdem
irgendwas hört oder sieht man immer spätestens vorm Haus,
aufm Parkplatz etc..
Ich will umziehen, aber habe noch nichts, wird wohl noch ein paar Wochen
dauern.
Als wär's nicht schon schlimm genug; das alles mit anzusehen
wie in einen Traum wo man nicht eingreifen kann , ist nochmal
eine andere Härte.

03.12.2014 05:50 • #7


C
Oh man. Das tut mir echt leid. Aber ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich habe mir aber von Beginn an fest vorgenommen, mich nicht durch das Ende der Beziehung geisseln zu lassen. Ein Jobwechsel kam für mich nie in Frage.

Ich empfehle euch, keine Kurzschlusshandlung zu begehen, denn das lohnt sich absolut nicht. Wenn ihr eine gute Wohnung habt etc.

Es darf nicht sein, dass man nach einer gescheiterten Beziehung die Wohnung, den Freundeskreis oder gar die Arbeitsstelle wechseln muss. Gewisse Situation muss man aushalten und ich sage aus Erfahrung, es wird besser, man muss sich mit den Dingen aus einander setzen und sie innerlich abschließen. Das sagt sich einfach, ist natürlich verdammt schwer. Aber es wird nicht besser, wenn man den Dingen entflieht.....leider kann ich das aus Erfahrung sagen.

03.12.2014 06:41 • #8


F
Hallo Calt,

Grundsätzlich hast Du recht, nur denke ich muss jeder selbst schauen, ob er mit der Situation zu recht kommt oder was am besten für einen ist.
Es kommt auch immer darauf an, wie sehr man Ex geliebt hatte und wie die Trennung verlaufen ist.

Ich bin mir da auch nicht sicher, ob es noch wegrennen ist wenn man sich zu Hause nicht mehr wohl fühlt, obwohl dies eigentlich der Rückzugsort sein sollte, wo man zur Ruhe findet.

Für mich selbst kann ich sagen, dass ich hier im Haus durch den ständigen Kontakt nicht damit abschließen kann. Geht es mir ein paar Tage gut, schmeißt es mich doch in dem Moment wieder auf den boden, wenn wir uns begegnen oder ich etwas mitbekomme, was sich durch die Wohnsituation einfach nicht vermeiden lässt.

Bei mir kommt noch hinzu, dass meine Wohnung auch noch der Hauptsitz meiner Arbeit ist, da ich vom Homeoffice aus arbeite und dadurch natürlich extrem viel zu Hause bin. Mir geht es da wirklich wie Tanja und für mich persönlich habe ich auch den Entschluss gefasst eine neue Wohnung zu suchen.
Aufgrund meiner 3 monatigen Kündigungsfrist wird dies aber auch noch ein paar Wochen und Monate dauern. Ich sehe dies aber als endgültige Chance, um abschließen zu können und für mich selbst ein neues Leben zu beginnen.

Hier werde ich ganz sicher nicht mehr glücklich zur Konfrontation mit beiden, kommen einfach auch die Errinnerungen in der Wohnung und im Haus hinzu.
Ich kann zwar nicht verstehen, wie jemand so kaltherzig sein kann und dem Ex es einfach nichts mehr ausmacht, wenn man sich begegnet und alles was war einfach so bei Seite schiebt, Hauptsache der Neue.

Es ist wirklich extrem hart das mitanschauen zu müssen. Es ist wirklich wie ein böser Traum aus dem man einfach nicht erwacht und man hilflos daneben steht und nur zuschauen kann, wie glücklich, toll und es anscheinend jetzt die große Liebe ist. Ich will am liebsten diesen Menschen nicht mehr sehen, nichts mehr hören, er soll raus aus meinem Leben und das geht nur wie Du sagtest über Distanz und dazu ist eine räumliche Trennung in meinen Augen zwingend notwendig.

Mein Leben geht dadurch den Chance runter und ich erkenne mich selbst nicht mehr. Dagegen versuche ich mich massiv zu wehren.
Ich denke wenn ich hier raus bin, dann schaffe ich den Absprung.
Bezüglich des Freundeskreises habe ich das Glück, dass ich der Mittelpunkt im Freundeskreis bin.

Bedeutet das wir uns immer meistens bei mir treffen und die meisten sich über mich kennengelernt haben. Deshalb steht der Freundeskreis fast 100 Prozent hinter mir und somit hat Sie keine Chance mehr an den Unternehmungen teilzunehmen. Sie hat Ihre Entscheidung so getroffen, hatte vorher kaum Freunde und im Nachhinein zeigt sich auch wieso. Wer will auch jemanden als Freund der ständig unehrlich ist und lügt? Bei ihm ist es genauso.

Somit bleiben letztendlich nur die beiden übrig und ich wünsche mir ganz ehrlich, auch wenn ich weiß dass man so etwas nicht tut, dass diese Beziehung irgendwann zu Grunde geht. Es will auch nicht in meinen Kopf, dass eine Liebe welche aus Lügen, Betrügen und Hinterlist aufgebaut würde nun die große Liebe sein soll, so wie beide es nach außen tragen.

Ich hoffe sehr das beide böse auf die Schnauze fallen.
Für mich bleibt nur der Start in ein neues Leben und das wünsche ich Euch auch!
Wir die hier so leiden haben das mehr als verdient!

Wünsche Euch allen viel Kraft und einen schönen Mittwoch!




I

03.12.2014 09:40 • #9


F
Kling alles so ähnlich wie bei mir demnächst.
Meine Frau wird sich von mir trennen, aber wir haben zwei Kinder, die ich nicht hergeben will, und ein großes Haus. Damit ich die Kinder nicht verliere, ziehe ich einen Stock nach oben in ein 1-Zimmer-Apartement, sie bleibt unten. Verstehen uns soweit gut und ein Typ ins Haus kommt bei ihr nicht in Frage, hat sie mir zumindest gesagt. Aber trotzdem, alles was mir lieb ist, sitzt unten und ich muss ein neues Leben beginnen. Es tut so weh.

03.12.2014 09:40 • #10


S
Fladimir,

das klingt wirklich hart!
Ich könnte das so glaube ich nicht, aber ich finde ihr habt eine respektvolle Lösung gefunden.

Ich wünsche euch, dass es so klappen wird wie ihr es euch wünscht!

03.12.2014 09:50 • #11


F
Hallo Vladimir,

Das tut mir wirklich sehr leid und wenn Kinder im Spiel sind dann ist es natürlich nochmal sehr schwer. Zum Thema neuer kommt nicht ins Haus, muss ich dazu sagen, dass hatte mir meine Ex auch mal versprochen, nur irgendwann heißt es was interessiert mich mein Geschwätz von gestern

Gut Ihr habt natürlich durch die Kinder nochmal ein ganz anderes Verhältniss.
Aber wenn jemand nochmal jemanden neues anschleppt oder Ex hat eine neue Beziehung dann reißt es die meisten nochmal nach unten. Liest man hier im Forum auch immer mehrfach. Aber für Dich gilt es jetzt irgendwie Distanz aufzubauen ohne das Eure Kinder leiden.

Wünsche Dir alles Gute!

03.12.2014 09:52 • #12


F
Ja es ist hart und was die Zukunft bringt, steht auch nicht fest. Aber meine Frau ist sehr ehrlich und wir haben uns mehr oder weniger geschworen, dass wir uns verstehen und nicht streiten, uns und den Kindern zu liebe. Da sie jemanden kennen gelernt hat, den sie liebt (hat sie mir offen gesagt), hoffe ich natürlich, das der auf Distanz bleibt, verbieten kann ich ihr ja nichts. Meine größte Hoffnung ist, dass es mir in absehbarer Zeit nichts ausmacht, dass sie einen Freund hat, dann sollte das 'Zusammenleben' oben und unten klappen.
Danke für euere Antworten.

03.12.2014 10:26 • #13


C
Das Geschwätz von 'du bist mir wichtig' bis 'wir müssen egal was und wer kommt Freunde bleiben' - Blabla habe ich von Beginn an unter Beruhigung ihres schlechten Gewissens verbucht.

Ich brauch keine Freundschaft zu einem Menschen, der mich hintergangen und belogen hat. Vielen Dank, aber da habe ich wirklich andere soziale Kontakte.

03.12.2014 11:00 • #14


Hey
Hallo Ironflat,

das ist ja fürchterlich!

Da hilft nur eins: Geh zur Offensive über und erobere dir die übrige Nachbarschaft! Jetzt zur Weihnachtszeit bietet sich das nahezu an! Sprich mit jedem betont freundlich, halte sie auf für ein Schwätzchen im Stiegenhaus, interessiere dich herzlich für alle - das ist eine sehr gute Übung! Die positive Resonanz wird dich überraschen, und die dringt dann auch durch die Wände

Und wenn du mich fragst - früher oder später löst sich das Problem dergestalt von selbst, dass einer von beiden weg ist, weil Umzug oder sonstiges. Solche Höllenqualen muss man idR nicht ewig erleiden ... sagt mir mein Instinkt.

Mach dir deine Höhle schön, lade die alte Dame vom Erdgeschoss zum Adventskaffee ein, frag ob du mal mit dem Hund aus dem 2. Stock Gassi gehen sollst, ob du was vom Supermarkt mitbringen kannst, oder frage eine Mutti, wie du bissl Adventsstimmung in deine Bude kriegen kannst ( ) - die Möglichkeiten sind grenzenlos. Eingangsfrage Na, auch schon im Weihnachtsstress? oder Weihnachten kommt dieses Jahr wieder so überraschend ... im Hausflur. Humor ist, wenn man trotzdem lacht ... und in deinem Fall bleibt nur Galgenhumor. Aber der wirkt genauso gut!

Also: Offensive oder Nervenzusammenbruch. Die Wahl dürfte klar sein

Ich fühle mit dir

edit: ach ja, und das Beste ist dann, wenn deine neuen Nachbars-Freunde und sie den neuen Sunnyboy (=Dich!) demnächst ständig gleichzeitig im Treppenhaus treffen, und sie sich verwundert umschaut, warum alle dich so begeistert grüßen

*heulenkannstdudannhinterdertürimmernoch*

03.12.2014 11:48 • x 1 #15


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