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Herzschmerz mit der BPS-Ex

S
Zitat von T1ger:
Liebes Forum, aktuell befinde ich mich in einer tiefen Krise, nach sich meine Ex-Freundin von mir kurz vor Silvester getrennt hat. Zunächst möchte ...


Guten Abend T1ger,
ich habe nur deinen ersten Post gelesen (leider gerade keine Zeit) ich möchte dir nur schnell schreiben, das es mir wirklich sehr sehr leid tut und ich verstehen kann wie du dich gerade fühlst .
Hilft im Moment nicht wirklich , I know aber Kopf “hoch” und wenn es nur zwei centimeter sind .


schaue später nochmal vorbei .

15.01.2024 18:57 • #16


N
Zitat von T1ger:
Du scheinst Dich auszukennen, daher erlaube mir die persönliche Frage:

Ich kenne mich etwas aus was die Verlustangst betrifft Borderline ist schon etwas anderes.
Es ist schon heftig wie das bei Euch abgelaufen ist.
Ich finde es bemerkenswert wie und was du alles für Euch gemacht hast.
Natürlich tut das weh du bist zutiefst verletzt.Ich weiss es hilft dir nicht viel aber denk nur sie kann nichts dafür.

15.01.2024 19:29 • #17


A


Herzschmerz mit der BPS-Ex

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Catalina
Zitat von T1ger:
Wie gehen Borderliner aus der Beziehung?

Meistens gehen sie mit einem großen Knall und viel Drama, gerne auch völlig aus dem Nichts.
Zitat von T1ger:
Bleibt man auf ewig der Buhmann?

Nach der endgültigen Trennung ist das sehr wahrscheinlich, denn meistens ist die Fähigkeit zur Selbstreflektion sehr eingeschränkt. Vorher wechselt es, mal ist man der beste Mensch, dann wieder das Allerletzte.
Zitat von T1ger:
Ja, ich leide doppelt, weil der Stoff den diese Beziehung (die wahnsinigge Aufmerksamkeit, die Innigkeit und die Intimität) produziert süchtig macht.

Schon mal gut, das du diesen Cocktail nicht für Liebe hältst.
Zitat von T1ger:
Sorry ich bin so traurig das ich was loslassen muss...

Das verstehe ich sehr gut, trotzdem ist es das Beste, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.

16.01.2024 00:26 • x 2 #18


S
Zitat von T1ger:
Ich kann das bis heute nicht so wirklich verstehen. Hasste Sie mich am Ende so sehr, das sie mir was vorspielte um mich dann aus ihrem Leben zu schmeißen?

Ich habe alles gegeben und bis am Ende an ihr festgehalten - der Schmerz ist einfach enorm.


Wichtig hierbei ist vielleicht das du es einfach nicht verstehen musst ! Es gibt nichts zu verstehen bei Dingen die man absolut nicht in der Hand hat.

Solche Menschen hassen immer schnell andere Menschen, alles ist immer super dramatisch , alles ist entweder der 7. Himmel oder aber die totale Hölle - die Grauzonen fehlen komplett....

Am meisten hassen Sie sich wohl selbst aber darauf zu kommen um damit arbeiten zu können und das zu verändern , das wäre ja schwierig und würde sehr viel Disziplin und auch Hilfe erfordern... Da ist es doch immer am leichtesten raus zu rennen und zu schreien der ist schuld bla bla bla - der kleine Tim hat mir im Sandkasten die Schaufel weggenommen , jetzt hasse ich Ihn und er ist so so so blöd (das ich ihn vorher mit der Schaufel hundertmal sand ins Gesicht geschmissen habe und sie ihn auf den Kopf gehauen hab - das ist uninteressant) denn wichtig ist ICH HABE DIE SCHAUFEL NICHT MEHR denn der blöde Tim hat sie mir weggenommen....

16.01.2024 13:59 • x 2 #19


K
Zitat von T1ger:
Sie wegen verschiedener Kindheitsthemen in therapeutischer Behandlung ist. Dabei wurden ihr auch Borderline-Anteile zugesprochen.

Lediglich Anteile von Borderline. Ist auch keine große Sache,viele haben Anteile von irgendwas.
Also wichtig,Sie hat keine Diagnose von Borderline.

16.01.2024 14:25 • x 1 #20


T1ger
Zitat von Kleeblatt99:
Lediglich Anteile von Borderline. Ist auch keine große Sache,viele haben Anteile von irgendwas. Also wichtig,Sie hat keine Diagnose von Borderline. ...

Ist okay für mich... Trotzdem hat sie quasi super viele der typischen Verhaltensweisen.
Ja Anteile hat jeder von irgendwas, aber hier gibt es schon extrem starke Auffälligkeiten.

Im Ergebnis macht das keinen Unterschied, aber wenns Dir um was moralisches und faktisches geht, fehlt der
Beweis. Es geht mir ja auch nicht um ein Stigma.
Mensch mit starken Bordelineanteilen und Verhaltsweisen die dem eines Borderliners ähneln trifft dann halt auf die ohne Diagnose zu.
No offense!

16.01.2024 15:07 • #21


T1ger
Update, Tag 19 der Trennung:

Es ist ein Kampf gegen das Elend der tiefen Leere und Einsamkeit. Es ist furchbar schwierig sich nachhaltig abzulenken geschweige denn an etwas richtig Spaß zu finden. Die Gespräche helfen mich auszudrücken und zu verarbeiten. Aber es geht nur langsam voran. Der Kopf findet immer wieder Momente in den sich die schönen Dinge deutlich zeigen.
Ich halte tapfer die Kommunikationsperre von ihr, aber es ist weiterhin ein Kampf mein innerstes.

Der Mangel an Dopamin, Schlaf und Nahrung zeigen erste Spuren. Ich kann mich auf der Arbeit schlecht konzentrieren, stehe manchmal neben mir. Arbeit hilft also auch nur bedingt den Tag rumzukriegen. Zudem bin ich im Homeoffice... wenig Ablenkung, aber wenns mal ganz schlimm wird kann ich wenigstens die Kamera ausmachen.

Ich habe mir morgens jetzt eine feste Runde zum spazieren eingerichtet. Dabei halte ich oft Zwiesprache oder führe Gespräche, die es vermutlich nie geben wird. Dann geht es mir für den Moment etwas besser. Jetzt kommt das lange Wochenende ohne Kinder, das wird sicher nochmal ein Härtetest und ich muss mir ein paar Termine oder Verabredungen setzen. Meine Kinder haben derweil eine halbverhungerte junge Katze aus der Nachbarschaft adoptiert, die wir, wo es jetzt so kalt ist, bei uns etwas aufpäppeln. Sie zeigt sich sehr dankbar, auch wenn unsere bereits vorhandene Dame dass mit Argwohn betrachtet. Kleine Lichtblicke auf einer sehr dunklen Reise.

Zudem habe ich mir noch ein Buch zugelegt: Das Kind in dir muss Heimat finden - vielleicht ein Anfang mal die eigene Baustelle zu beleuchten.

Leider quälen mich noch zu viel Selbstvorwürfe (vermutlich wie jeden Verlassenen).
Man gibt bis zum Schluss, man gibt vielleicht zu viel und zudem ein Teil von sich selbst und dann hauts einen um. Ich was so fixiert auf diese Beziehung, dass das abrupte Ende sich anfühlt, als hätte man meine Seele in zwei Teile gerissen. Ich kann diese Wunde fast sehen, wenn ich die Augen schließe. Und dennoch...

Vielleicht wars einfach eine Nähe-Distanz-Problem und ich war nicht in der Lage die Lücke zu füllen, die der andere brauchte.

17.01.2024 10:04 • x 2 #22


N
@T1ger
Ich kann deinen Schmerz nachvollziehen.
Ging mir genauso.
Vor einem Jahr war das und ich versichere dir es wird besser.
Mir haben Gespräche mit meiner Familie meine Freundinen meine Kinder.
Unser Hund natürlich auch die mehrmaligen Spaziergängen sowie seine Liebe und Treue gaben mir viel Kraft.
Habe auch die ganze Zeit im Frühling und Sommer im Garten gearbeitet.
Es wird besser glaub mir.
Natürlich auch jetzt werde ich manchmal traurig und denke war's das?
Es braucht Zeit..

17.01.2024 10:48 • x 1 #23


S
Zitat von Natasa:
@T1ger Ich kann deinen Schmerz nachvollziehen. Ging mir genauso. Vor einem Jahr war das und ich versichere dir es wird besser. Mir haben Gespräche mit meiner Familie meine Freundinen meine Kinder. Unser Hund natürlich auch die mehrmaligen Spaziergängen sowie seine Liebe und Treue gaben mir viel Kraft. Habe auch die ...

Ja , das stimmt - mit der Zeit wird es besser.... Aber das ist halt schwer, wenn man gerade so drin hängt das als irgendwie rettenden Strohalm zu sehen wenn es einem gerade alles zerreißt ...


Es ist manchmal einfach alles ein Riesen Drama und eine reißen Sch.. - ich denke manchmal muss man es auch einfach auf den Punkt bringen (dürfen) .

Richtig, die Lösung liegt in der Zeit und in dem auf sich selbst schauen , sich weiter zu entwickeln , Muster zu erkennen und die Zukunft wieder positiv zu sehen... aber wie eingangs geschrieben - wenn man mitten in diesem Mist hängt ist es sehr sehr schwer .... Und ich fühle bei jedem Menschen mit der so etwas erlebt und da sind irgendwelche Anteile klar vorhanden aber nicht das wichtigste.

KOPF HOCH' .... we are all strangers again.

17.01.2024 12:37 • x 1 #24


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