7

Hilfe, diese Gefühlsachterbahn hält einfach nicht an!

L
Ihr Lieben, ich bin nun schön länger registriert, lese viel und schreibe auch ein wenig, aber nun muss ich doch auch ein eigenes Thema erstellen.

Meine Trennung ist nun offiziell ca. sieben Wochen her, mit Auszeit vorher sogar schon ein bisschen länger.
Nach über acht Jahren hat mein Ex gemerkt, dass er keine Zukunft mit mir sieht, keine Ehe, keine Kinder, kein Haus, keine Liebe, gar nichts mehr mit mir...

Das war ein Schock, aber trotzdem sehe ich mich nicht wirklich als Verlassene, da ich auch schon länger gemerkt habe, dass er mir nicht mehr so gut tut, nicht so für mich da war, wie ich es gebraucht hätte, wie es gut für mich gewesen wäre und mich glücklich gemacht hätte. Daher weiß ich, dass es kein Zurück mehr gibt-auch von meiner Seite nicht. Ich wollte trotzdem alles mit ihm, er nichts (mehr) mit mir.
Das habe ich mittlerweile verstanden.

Kopf spricht also eine eindeutige Sprache, aaaaaber trotzdem leide ich so sehr

Diese Achterbahn in meinem Herz macht mich echt verrückt langsam: Im einen Moment bin ich ausgelassen, fröhlich, positiv gestimmt, freu mich auf meine Zukunft...im anderen Moment heule ich nur, mir ist so übel, ich habe keine Kraft, bin so traurig, verletzt, am Ende...

Kennt ihr das? Wenn ja, was macht ihr in den schlimmen Momenten? Und was hat euch geholfen aus dieser Achterbahn auszusteigen?

Nächste Woche ziehe ich endlich aus der gemeinsamen Wohnung (wir sehen uns aber trotzdem nicht), weiß grad nicht, ob ich mich darauf freuen oder Angst haben soll...das ist alles so furchtbar traurig und tut weh...

Freue mich auf eure Antworten!

27.08.2015 20:41 • #1


H
Hallo,

was hat mir geholfen....

am Anfang hat mir eigentlich nur der Kontakt mit Freundinnen geholfen und Offenheit in Bezug auf meine Trennung gegenüber allen möglichen Menschen. Ich habe zwar alles mögliche gemacht, Sport, Aktivitäten, wilder Aktionismus. Geholfen haben mir aber fast nur Kontakte mit Menschenn die ich kenne. Am Anfang hat das auch nur solange geholfen, wie der direkte Kontakt anhielt. Der Besuch ging, das Telefon aufgelegt und das tiefe Tal war wieder da, das wurde sehr viel besser mit der Zeit. Die hilft tatsächlich.

Und ich habe mir überlegt, vor welchem Verlust durch die Trennung ich am meisten Angst habe und wie ich einen Teil davon auch alleine umsetzen kann. Das habe ich dann gemacht und bin alleine in Urlaub gefahren. Ich musste mir eine Wohnung suchen und sie einrichten und auch mich selbst darin einrichten. Das hat mich abgelenkt und gefordert.

Alles das war ein guter Anfang, der Schmerz war trotzdem da, aber ich konnte darauf aufbauen das ich weitermachte, dass ich erfolgreich bin, das es Menschen gab die Lust hatten etwas mit mir zu machen, dass ich für andere wertvoll war und sie mich offenbar schätzen. Ich habe mich daran erinnert was ich früher gerne machte und versucht diesen kreativen Seiten - ich male und singe z.B. gerne und gehe gerne tanzen- wieder einen Platz in meinem Leben zu geben , wieder meine Lebendigkeit zu finden und die Aktivitten im Lauf der Zeit erweitern. Ich habe ein großes Fest am Abend meines Einzuges gemacht, das tat sehr gut. Es hat die neue Wohnung mit guten Wünschen und lieben Menschen erfüllt und mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin. Und zwischen diesem Ganzen habe ich mir erlaubt, dass ich sehr traurig war und akzeptieren gelernt, das das ganz normal ist und ich einfach meine Zeit brauche. Ich bin ich.

Ich wünsche Dir alles Gute

27.08.2015 21:26 • x 1 #2


A


Hilfe, diese Gefühlsachterbahn hält einfach nicht an!

x 3


T
Hallo liebe Löwin 84, dein Gefühlschaos ist mir auch sehr gut bekannt. Ich komme aus einer ungesunden Beziehung und die Trennung war mehr als unglücklich. Aber die richtige Entscheidung.
Was mir etwas half war und ist darüber zu schreiben oder mit anderen zu reden. Dann gewisse Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga und autogenes Training. Auch viel Bewegung und unter Menschen sein. Mein Umzug und mein Job lenkten mich ab .Meinen Hobbies nachgehen usw...In akuten Fällen würde ich lieber eine Therapie aufsuchen. Wir müssen lernen uns selbst wieder zu lieben und uns auch ohne Partnerschaft wertvoll fühlen. Dadurch zieht man auch die passenden Menschen an.
Irgendwann lernt man wieder zu lieben und irgendwo da draußen ist eine Person, die einen auch genauso lieben kann...Alles braucht seine Zeit. Ich wünsche dir trotz der unglücklichen Trennung alles Gute und viel Kraft alles durchzustehen und zu dir selbst zu finden.

27.08.2015 21:47 • x 2 #3


L
Danke für eure aufbauenden Worte!

Es hilft doch immer wieder, wenn man von (ehemaligen) Leidensgenossen hört, dass es besser geht, dass es vorüber geht irgendwann und man wieder offen für was Neues sein kann...

Was ihr beschreibt, unter Leute gehen, mit Freunden treffen, aktiv sein, sich um sich selbst kümmern usw. mache ich und es tut mir auch gut.

Aber diesen schwarzen einsamen Momente...furchtbar....
@Herbstblume15:
Du schreibst, du erlaubst es dir, traurig zu sein, hast du da ein Ritual oder bestimmte Musik oder Ähnliches?
Und du bist ganz alleine in den Urlaub gefahren? Da hätte ich echt Angst, erst recht in ein Loch zu fallen, denn man sieht doch überall nur Pärchen/Familien/Gruppen, oder?

@Tama: Zum Glück würde ich nicht sagen, dass ich eine Therapie brauche, da ich ja schon gute Momente habe, aber diese Tiefpunkte zwischendrin machen mich fertig so auf Dauer..

Liebe Grüße und euch auch alles Gute und viel Kraft für eure Herausforderungen!

28.08.2015 09:16 • #4


O
Hallo Löwin84,
auch von mir erst mal toi toi toi, dass Du die traurigen Phasen gut durchstehst und die guten Phasen immer länger werden. Ich stecke gerade in der gleichen Situation und die Achterbahn läuft ähnlich. Allerdings mischen bzw. überholen sich die üblichen Phasen der Verarbeitung bei mir. Ich bin der Verlassene und das erste war tiefe Traurigkeit. Aber die andere Seite greift mich derzeit permanent an, demütigt und beleidigt mich, wo sie nur kann, so dass jedes Abwickeln der Beziehung (Austausch von sachen etc.) für mich zu einem angstbesetzten Problem wird.
Aber genug von meiner Geschichte. Ich habe (als 50jähriger) schon ein bisschen was an Erfahrung mit solchen Zeiten. Und ich habe auch immer gesucht, womit man sich helfen kann. Bei mir ist es u.a. Laufen (oder auch Joggen, aber das passt nicht). Denn ich mache das (jetzt werden manche lachen) mit einer Art Mantra. Soll heißen, ich laufe (nicht besonders schnell) durch die Natur und wiederhole im Kopf dabei immer zwei bestimmte Zeilen. Ich schreibe das hier, weil Tama weiter oben schrieb, dass ihr u.a. Meditation geholfen hat. Ich habe lange nach einem Zugang zu solchen Methoden gesucht und mir dabei als Kopfmensch immer selbst im Weg gestanden.
Aber inzwischen bin ich ein wenig weiter (nicht nur im Sinne des Laufens mit Mantra), sondern auch mit anderen Meditationstechniken.
Geholfen hat mir da ein Buch und das möchte ich eigentlich hier Dir oder anderen mit auf den Weg geben.
Es heißt Meditation für Dummies. Nicht abschrecken lassen von Titel oder der Reihe (die Dinger gibt es für fast alle Themen der Welt). Das Buch ist wirklich gut, setzt nichts voraus, überfordert nicht, erlaubt hier und da ein Schmunzeln und es bietet den Weg zu Meditationsarten oder Techniken, die einem wirklich sehr sehr helfen können.

Glück auf!

Outoftime

28.08.2015 19:48 • x 1 #5


enu
Hallo Löwin84,
ich fahre zur Zeit auch auf dieser Achterbahn, dieses Gefühlscaos ist einfach nur furchtbar und anstrengend, es raubt einen die Kraft. Immer wenn es zu schlimm wird, rufe ich in meinem Kopf die negativen Dinge auf, die mich in der Beziehung runter gezogen haben und ich selbst an den Punkt war mich zu trennen, denn es war ja nicht alles nur rosarot, sonst wären wir ja nicht an diesem Punkt. Ich denke an die Beschimpfungen durch meinen Ex und wie ich mich zu meinem Nachteil verändert habe, all dies will ich nicht mehr und deshalb ist die Trennung auch das beste für mich, auch wenn ich im Moment das nicht immer schaffe so zu denken, aber eben immer öfter. Ich weiss, wir schaffen das und das macht uns stolz und stark für unser weiteres Leben

28.08.2015 21:38 • x 1 #6


SilentOne78
Hallo Löwin,

mir ging es letztes Jahr so ähnlich.

Nach 12 Jahren Beziehung, davon 9 verheiratet, kam die Trennung. Initiiert hat sie mein Mann... aber es kam nicht völlig überraschend für mich. Ich hatte selbst schon darüber nachgedacht... Wir haben uns nicht mehr gut getan. Obwohl da noch immer Zuneigung war, Vertrauen und Respekt. Aber unsere Wünsche und Erwartungen lagen so weit auseinander, da waren so viele Kompromisse erforderlich, mit denen wir langfristig beide nicht glücklich waren. Und irgendwann hat dann auch einfach die Bereitschaft abgenommen, dem anderen zuliebe dieses oder jenes zu machen oder zu lassen, und wir haben eher nebeneinander her als miteinander gelebt.

Der Verstand hat gesagt, es ist besser so. Für uns beide. Und trotzdem war die Trennung schmerzhaft, weil das Herz dem Kopf nicht hinterhergekommen ist. Von daher kenne ich diese Stimmungsschwankungen sehr gut. Trauer über das Verlorene, schreckliches Vermissen, Freude über die Chance auf einen Neubeginn und dann wieder Angst vor genau diesem Neubeginn, vor dem Unbekannten.

Falls Du magst, kann Du hier den Beitrag nachlesen, den ich damals in diesem Forum geschrieben hab... direkt am ersten Tag nach der Trennung: https://www.trennungsschmerzen.de/trennu ... 18858.html

Was mir geholfen hat?

Hier im Forum lesen. Tagebuch schreiben. Mit Freunden reden. Kuscheln mit meinen Katzen. Mich beim Sport austoben. Lange Spaziergänge machen. Weiter zur Arbeit gehen, auch wenn es mit der Konzentration nicht weit her war... es war doch eine gewisse Ablenkung, und daheim rumzusitzen kam mir schlimmer vor. Den direkten Kollegen hab ich erzählt was los ist, die hatten auch echt großes Verständis und haben mir den Rücken freigehalten wenn sie gemerkt haben, dass es mir zuviel wird.

Ein großes Problem waren für mich die körperlichen Symptome - Übelkeit, kaum essen können, das wenige was rein ging nicht bei mir behalten. Ich bin sowiso nur ein Fliegengewicht und hab dadurch noch weiter abgenommen. Dazu noch die Schlafprobleme, Zittern, Heulkrämpfe, Herzrasen. Ich hatte echt Angst, zusammenzuklappen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das nicht einfach aussitzen kann. Über den Tipp eines Bekannten bin ich zu einer Therapeutin gekommen, die eine spezielle Streßtherapie anwendet, die sogenannte Energetisch-Vegetativer Stressreduktion nach Herbst (EVSR). Hier kann man ein bisschen was darüber nachlesen: stress-und-burnout-ambulanz.de/index.php?page=Unser-Ansatz Ich war skeptisch, hab es aber auf einen Versuch ankommen lassen. Und tatsächlich habe ich sehr gut auf die Behandlung angesprochen. Schon nach dem ersten Termin war ich deutlich entspannter, konnte in der Nacht durchschlafen und bin am Morgen das erste Mal seit Wochen mit Frühstückshunger wachgeworden. Eine Wunderheilung war es nicht, in den Tagen darauf hatte ich auch immer wieder Durchhänger, aber es ging bergauf, langsam aber merklich.

Nachdem ich aus dem Gröbsten raus war hab ich mir eine Auszeit genommen und im Bayrischen Wald bei einem 4-tägigen Gesundheitskurs mitgemacht. Auf das Angbot bin ich über meine Krankenkasse gestossen, die solche Präventionskurse bezuschusst. Ich hab mir eine Kombination Reaktive Walking und Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen ausgesucht, und beides als sehr wohltuend empfunden. Was mir an der Muskelenspannung gut gefällt ist, dass hier (ähnlich wie bei der oben genannten Stresstherapie) der Entspannungszustand über Körperarbeit herbeigeführt wird. Man muss also nicht erst im Kopf loslassen können um zu entspannen (was ich besonders zu dem Zeitpunkt als sehr schwierig empfunden habe) sondern reguliert sich über körperliche Reize runter und dann kommen auch die Gedanken zur Ruhe. Diese Tage haben mir sehr gut getan...
An einem hatte ich allerdings zu knabbern: völlig gegen meine Erwartung, bei sowas eher auf Alleinreisende zu stoßen, waren außer mir NUR Paar da! 15 Kursteilnehmer: sieben Pärchen, und ich.

Im ersten Moment hab ich mich da schon verdammt fehl am Platz gefühlt, aber das hat bald nachgelassen. Während der Entspannungskurse war eh jeder mit sich selbst und den Anweisungen des Trainers beschäftigt, und beim Walking hat sich die Gruppe bunt durchmischt, je nach persönlichem Tempo. Das einzig wirklich blöde waren die Mahlzeiten.... da war vom Hotel aus jedem Zimmer ein Tisch zugewiesen, diese Tische waren so klein, dass nur zwei Leute daran Platz hatten und zusammenrücken konnte man sie auch nicht. Folglich sass ich beim essen als einzige alleine, das war schon sehr unangenehm. Hab mir dann was zu lesen mitgenommen und mich hinter dem Buch versteckt... und nebenbei auch so ein bisschen die anderen beobachtet. Das war dann wiederum interessant zu sehen, wie die Dynamik bei den einzelnen Paaren so war. Die einen - meist die älteren - haben sich über die ganze Mahlzeit nur angeschwiegen, bei anderen hat quasi nur einer geredet und der andere einsilbig geantwort... so eine richtige Unterhaltung gab es nur bei zwei von den jüngeren Pärchen. Das hat auch ein bisschen geholfen, dass der Neid und die Sehnsucht nicht zu gross wurde

Beim ersten längeren Urlaub - mein erster richtiger Urlaub allein - hab ich mir dann etwas ausgesucht, was ich mit meinem Mann zusammen nie gemacht hätte: Urlaub auf einem Pferdehof. Und mir den langgehegten Traum erfüllt und meine ersten Reitstunden genommen. Eine tolle und auch heilsame Erfahrung. Der Umgang mit diesen Tieren hat wirklich etwas therapeutisches.

Ach ja, und die Bücher... ich bin ein Bücherwurm. Besonders hilfreich fand ich Trennung ohne Rosenkrieg von Gisela Hötker-Ponath. Da sind einige gute Gedankenübungen drin, die bei der Trennungsbewältigung und Neuausrichtung helfen können. Und später dann Mindf. Love von Petra Bock.

Im großen und ganzen hab ich die Trennung gut überstanden. Mein Mann und ich haben es tatsächlich ohne Rosenkrieg geschafft. Wir haben noch gelegentlich Kontakt und der Umgang ist freundschaftlich und wertschätzend. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Inzwischen haben wir auch beide neue Partner, und bislang läuft es gut
Der Scheidungstermin wird im September sein. Ich denke, das wird trotz allem noch mal ein schwerer, sehr emotionaler Moment... aber auch wichtig und irgendwie gut... der Schlusspunkt, der endgültige Abschied von diesem Lebensabschnitt.

Sehr passenden finde ich da die Abschiedsworte nach Jellouscheck (ebenfalls in Trennung ohne Rosenkrieg zu finden). So frisch nach der Trennung hab ich sehr gezweifelt, ob ich das mal so werde empfinden können. Heute kann ich es, und auch dafür bin ich dankbar.

Zum Abschied

Ich nehme, was du mir gegeben hast
Ich danke dir und werde es mitnehmen.
Was ich dir gegeben habe, habe ich dir gern gegeben.
Für das, was zwischen uns schiefgelaufen ist,
übernehme ich meinen Teil der Verantwortung
und lasse dir deinen.
Schade, dass es mit uns beiden nicht geklappt hat.
Geh du deinen Weg, ich gehe den meinigen
Und jetzt lasse ich dich in Frieden.


Dir liebe Löwin wünsche ich ganz viel Mut und Kraft auf Deinem Weg. Du wirst es schaffen!

28.08.2015 21:48 • x 2 #7


L
Hallo zusammen!
Da ist man mal einen Abend nicht online (sondern mit Freunden aus, was immer gut tut) und bekommt so viele hilfreiche Antworten, schön! Da fällt das Aufstehen leichter bzw. diese morgendliche Sentimentalität verschwindet.
Danke dafür!

@Outofime
Das Laufen mit Mantra klingt interessant! Ich laufe (ebenfalls sehr langsam-aber beharrlich ) schon ab und zu mit Musik, das hilft auch, aber es ist auch immer schade, dass man die Naturgeräusche dann gar nicht hört. Ich werde es ausprobieren!
Und was du sagst, dass sich die Phasen der Trennung (hab mich auch schon bestens über die Trennungstheorie informiert) vermischen bzw. überholen, kenne ich auch!

@ enu:
Das probiere ich auch, um mich vor dem Idealisieren zu schützen. Hab auch schon überlegt, die negativen Sachen in eine Liste zu schreiben, dann fällt es vielleicht leichter, sich zu erinnern und kann diese bei Bedarf hervorholen.
Ich frage mich nur: WARUM neigt das Gehirn zum Idealisieren? Warum gibt's kein evolutionär eingebautes Programm, dass das Schlechte in den Vordergrund rückt?

@SiletOne78
Danke dir für deine Geschichte und deine Tipps! Ich bin auch eine Leseratte, lesen (und schreiben) sind wirklich gute Helfer, das würde ich auch sagen!
Dass ich meine Gefühle verdräng un nicht aktiv verarbeite, kann ich mir jedenfalls mal nicht vorwerfen
Das, was du aus dem Urlaub schilderst, ist mein größter Alptraum! Nur Paare! Ich war auch direkt nach der Trennung ein Tag und eine Nacht in einem Wellnesshotel, das war echt schön in der Therme und hat sehr gut getan, ABER das Frühstück am nächsten Tag war furchtbar, da ich mich so allein und verlassen an meinem Tisch gefühlt hab und hab gedacht, alle gucken ich mitleidig an...

Vermutlich muss ich erst mein Selbstbewusstsein aufpolieren...

Reiterferien stehen auch fest auf meinem Programm Ich reite seit meiner Kindheit immer mal wieder mit jahrelangen Unterbrechungen, aber ich will es wiederbeleben!
Da muss man auch nicht mit so vielen Paaren rechnen, oder?

An alle:
Gibt's Erfahrungen mit speziellen Singleurlauben? Darüber hab ich auch schon nachgedacht...

Generell ist auch meine Erfahrung, dass wenn der Geist oder das Herz oder auch der Körper vollkommen streiken und man nicht mehr weiß, wo oben und unten ist, man nichts mehr fühlt außer Schmerz, man nichts entscheiden kann und verzweifelt ist, dann funktioniert ein bisschen Heilung über Bewegung, Atmen, sich berühren, klopfen, an- und entspannen, heiß duschen, frische Luft, Sonne, Wind.
Alles, was den Körper fordert und /oder entspannt.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft, um euch wieder hochzuziehen!

Wir schaffen das bestimmt.

29.08.2015 09:52 • #8




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag