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"Hilfe" Was soll ich tun - Einsamkeit überwinden

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In jeder Stadt gibt es beim Sozialamt eine Stelle für Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.
Sie unterstützen dich und helfen, mit dir zusammen eine neue Wohnung zu suchen.

Weiterhin gibt es - zumindest hier - auch Stellen des Diakonischen Werkes oder der Caritas, die für Menschen in schwieriger, psychosozialer Lage Wohngemeinschaften anbieten oder vermitteln.
Du hast ja Internetzugang und es wäre gut, wenn du danach mal schaust und Kontakt aufnimmst.

Dass du mit Ende 40 eine Familie findest, die dich aufnimmt und wo du ihm Haushalt und Garten mithelfen kannst, ist eher unwahrscheinlich. Deshalb solltest du dich nach Alternativen umschauen.
Beratungs- und Hilfsangebote sind vorhanden. Du musst dich aber dorthin bewegen und sie aufsuchen.

Bitte hör auf, deine Situation zu beweinen und verwende all deine Energie darauf, wenigstens deine Wohnsituation zu regeln. Du musst in D nicht auf der Straße leben. Es gibt auch Interimswohnungen oder Sozialhotels unter Verwaltung und im Besitz der Kommunen. Bitte suche beim Sozialamt die entsprechende Stelle auf und zwar sofort und nicht einen Tag, bevor die Kündigung wirksam wird bzw. Räumungsklage eingeleitet wird oder du obdachlos bist.

10.08.2014 16:53 • #16


Susann
Danke für den Tipp mit Sozialamt

Caritas war ich schon bei uns gewesen und das nicht nur einmal. Aber Wohngemeinschaften wurden bei uns und in naher Umgebung aufgelöst weil Mitarbeiter und auch ehrenamtliche Helfer aufgehört haben und es kaum welche gibt, die das Projekt weiter aufrecht erhalten wollen.

Aber wie gesagt, Danke für Sozialamt, frage ich morgen mal nach!

10.08.2014 16:59 • #17


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"Hilfe" Was soll ich tun - Einsamkeit überwinden

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Du musst dich beim Sozialamt an die Stelle für Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind wenden und gleichzeitig zum Wohnungsamt gehen und einen Wohnberechtigungsschein A beantragen.

Du hast keinen einzigen Tag zu verlieren, wenn du schon nach 4 Wochen die Kündigung durch den Vermieter hast.
Außerdem darfst du eine Räumungsklage nicht riskieren, weil das richtig teuer für dich wird und deiner Mitwirkungspflicht bei der Privatinsolvenz nicht entspricht, also die auch noch gefährden könnte.

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, Stadt, Kleinstadt, Land, aber auch die Caritas und andere Stellen bieten Treffpunkte für Menschen an, die in schwieriger Lebenslage oder einsam sind und unterstützen diese vielfältig, verweisen an geeignete Stellen usw.
Wenn du durch die Straßen läufst, wirst du keine Freunde finden, denn dazu musst du ja erst einmal in Kontakt mit Menschen kommen.

Wenn du halbtags arbeitest, könntest du dich doch irgendwo ehrenamtlich engagieren. Zum Beispiel suchen die Tafelläden immer Menschen, die dort mit anpacken. Auf diese Weise kommt man auch in Kontakt und hat sogar noch eine sinnvolle Aufgabe. Alles ist besser, als alleine zuhause zu sitzen, nichts zu tun zu haben und seine Situation zu beweinen.

Ich weiß schon, dass du es nicht einfach hast, aber es geht doch darum, dass man Lösungen findet. Trösten hilft jetzt nicht viel, denn dadurch bekommst du keine Unterkunft. Wenn das geklärt ist, kannst du dich um Kontakte kümmen.

Du hast jetzt viel zu tun. Ich wünsche dir, dass du das aktiv angehen kannst und schon durch eine Lösung des Wohnproblems entlastet wirst.

10.08.2014 17:17 • x 1 #18


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würde Dir gerne helfen! Kann mich momentan nicht einloggen, da ich mein Passwort vergessen habe.

10.08.2014 18:23 • #19


Susann
Schade Pedi

10.08.2014 18:40 • #20


S
Susann,

was ich gut finde, ist, dass Du auch hier schon versuchst, Kontakte zu finden. Doch versuche auch parallel vor Ort mal zu schauen, ob es konkret etwas gibt für Frauen. Manchmal gibt es auch Treffen von Frauen, die sich gerade getrennt haben.

Versuche Dich, evt ehrenamtlich irgendwo einzubringen. Gibt es etwas wie Nachbarschaftshilfe, wende Dich eventuell auch an eine Sozialstation oder eine Kirche. Sie können Dir vielleicht sagen, wo Deine Hilfe gebraucht wird. Das sind auch Möglichkeiten, Anschluss zu finden.

Vergiss seine Eltern, auch wenn Du Dich super mit ihnen verstandst. Blut ist dicker als Wasser und dann hättest Du auch weiter Kontakt mit ihm. Das ist nicht gut.

10.08.2014 18:48 • #21


Susann
Danke Susanne,

ja, ich glaube auch, das es schmerzhafter wäre, wenn ich mit seinen Eltern noch Kontakt hätte, weil ich dann immer nach dem wieder trennen von vorne wieder traurig werden würde.

Bedingt durch NUR Teilzeitstelle, suche ich mir gerade noch einen Nebenjob, um finanziell bisschen besser gestellt zu sein.

Glaube, wurde jetzt schon zweimal auf eine Idee gebracht. In der Nähe ist ein Altenheim, wo die Pfleger froh sind, wenn bei schönen Wetter die Bewohner im Rollstuhl mal Spazieren gefahren werden. Werde mal nachfragen dort.

Danke

10.08.2014 19:20 • #22


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Zitat von Susann:
Bedingt durch NUR Teilzeitstelle, suche ich mir gerade noch einen Nebenjob, um finanziell bisschen besser gestellt zu sein.

In Privatinsolvenz bleibt dir für 7 Jahre nur ein nicht pfändbarer Teil. Das weißt du.

Zitat:
Glaube, wurde jetzt schon zweimal auf eine Idee gebracht. In der Nähe ist ein Altenheim, wo die Pfleger froh sind, wenn bei schönen Wetter die Bewohner im Rollstuhl mal Spazieren gefahren werden. Werde mal nachfragen dort.

Das ist sicher eine gute Idee, aber kein Nebenjob, der irgendetwas finanziell einbringt. Das kannst du ehrenamtlich machen.

Ich hoffe, es ist bei dir angekommen, dass deine Wohnsituation im Moment akut gefährdet ist und dass das 1. Priorität hat. Wo du dann wohnst und ob da dieses Altersheim noch in der Nähe hast, weißt du heute nicht.
Geh doch nach einer sinnvollen Reihenfolge vor. [/quote]

10.08.2014 19:31 • #23


S
hallo Susan,
habe Dir eine pn geschickt und hoffe, dass sie angekommen ist. Ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen.
GLG

10.08.2014 20:58 • #24


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