@Saliha. Na, dann gehen wir zwei wohl denselben Weg. Kann ich absolut unterschreiben, was du sagst. Ich weiß nicht ob es für jedermann so ist, aber uns beiden scheint dieser Weg geholfen zu haben.
Vielleicht sollten wir beide mal ein wenig miteinander flirten. Eventuell gibt dies eine explosive Mischung.
@Gästin33: Zum Leute kennenlernen, gehe ich einfach raus. Zunächst war es schwierig. Denn erstmal spricht dich normalerweise keiner an, und man selbst traut sich auch nicht direkt.
Aber mit der Zeit, wenn man standhaft bleibt und vielleicht hier und da nur ein nettes Wort lässt, erhöht sich die eigene Kontaktfreudigkeit und die des Gegenübers.
Man muss Situationen und Menschen genau beobachten, und sich in einem passenden Moment einen starken Ruck geben. Es erfordert schon ein wenig Mut, aber verlieren kann man doch gar nicht.
Beispiel: Letztens saß ich alleine im Café. Neben mir am Tisch 3 Personen. Sie schienen nicht aus der Gegend zu kommen. Ich sitze und warte erstmal ab. Analysiere die Personen und höre mit einem Ohr zu. Ich spüre die Atmosphäre, die grundlegende Stimmung...wie aufgeschlossen sind diese Menschen? es muss eine Basis da sein, und die lautet zumeist: gute Laune!
Nach einer Weile merke ich, dass die Stimmung dort gut ist und es aufgeschlossene Menschen sein könnten. Ich werfe ein: Entschuldigung, aber ich habe versehentlich mitgehört. Mir scheint es als kämt ihr nicht von hier. Treffer! Richtig getippt! Gesprächsbasis vorhanden. Und nun: Mach ein Spiel daraus!
Gegenfrage: Was glaubst du denn woher wir kommen? 1A....besser kann es nicht laufen. Jetzt die Gelegenheit nutzen, es amüsant und spannend gestalten, und wiederum Fragen stellen um das Gespräch am laufen zu halten. Was treibt euch hier in die Gegend? usw.
Wir saßen draußen. Plötzlich fing es an zu regnen. Dort wo ich saß, fiel der Regen hinab. Ich musste mich also umsetzen. Mut zusamenpacken und einfach fragen: Würde es euch etwas ausmachen wenn ich mich zu euch setze? Antwort: Nein. Klar, komm rüber! 3 Minuten später: Gemeinsam hineingehen und an einem Tisch sitzen. Wir quatschten noch eine knappe Stunde bevor ich mich verabschiedete, mit den Worten: War nett euch kennengelernt zu haben. Reaktion: Ja, bist du häufiger hier?...dann sieht man sich bestimmt wieder. Anvisiert, und versenkt!
Ein Tag zuvor. Selbe Location. Ich sitz an der Theke. Jemand gesellt sich in meine Nähe und spricht mit der Bedienung. Ich reagiere mit einem Lachen. Er schaut zu mir rüber und lächelt. Wir kommen ins Gespräch. Gemeinsamkeit: Trennung vom Ex-Partner. Basis geschaffen. Nach 2 gemeinsamen Bieren.....Wir sehen uns hier wieder. Dann trinken wir nochmal ein Bierchen zusammen. Halt die Ohren steif!
Nächstes Beispiel: eine Frau wiedergetroffen. Viele Jahre her. Nach 1 Stunde reden, lehnt sie sich plötzlich in meine Arme. Wow...was für einet eine wunderschöne Frau. Ich lasse es zu. Irgendwann zu mir nach Hause. Sie ist müde und legt sich einfach in mein Bett.
Ich hatte zwei Möglichkeiten. Warten, warten, warten....darauf dass irgendein Wunder geschieht, oder aber die Initiative ergreifen. Hab mich für zweites entschieden. Ich bin einfach hingegangen und habe mich zu ihr gelegt, hab sie in den Arm genommen und gelöffelt. Es hätte eine Abwehrhaltung kommen können. Dann hätte ich den Rückzug angetreten. War aber nicht so. Sie sagte erst nichts, schien es aber zu genießen. Plötzlich wanderte ihre Hand zu meiner und streichelte mich....dann drückte sie sich fester gegen mich, und wir schliefen gemeinsam kuschelnd ein.
Noch ein Beispiel: Gute Freundin. Ich lasse meinen Charme spielen. Wir verstehen uns prächtig. Ich drück ihre Knöpfe, sie meine....bis wir uns nicht mehr widerstehen können. Endresultat: Eine heiße Nacht.
Erst bereut, dann nochmal getroffen, und doch wieder im Bett gelandet. Sie flüsterte mir Dinge ins Ohr, die ich hier nicht preisgeben werde. Aber es gab kein Zurück mehr. Zwei wundervolle Nächte voller Zärtlichkeit und Ausschweifungen. Auch das kann Balsam sein.
Immer war von meiner Seite aus Gefühl vorhanden. Nicht, dass ich mich verliebt hätte....aber tiefe Zuneigung bestand immer. Was ich beschreibe klingt mechanisch und manipulativ, aber das ist es überhaupt nicht. Um s ging es nie...es ergab sich einfach. Die Fronten waren geklärt. Keine falschen Hoffnungen oder Versprechungen.... einfach ehrlich und spontan.
@ba_: Mach dich nicht verrückt! Das Abschalten wäre mir auch nicht immer gelungen. Folge nur deinem Naturell!
Ich habe nicht gegen mich oder mein Gefühl gearbeitet, sondern habe nur Neues zugelassen. Das ist der Unterschied. Es gab keinen Zwang oder Krampf dabei.
Es gab mir auch Trost und Bestätigung, aber es war jedesmal auch sehr schön und liebevoll. Es ist schön wenn sich zwei Menschen gegenseitig trösten oder etwas Gutes tun. Eine Verbindlichkeit besteht nicht, aber doch der Wille den anderen glücklicher zu machen.
Liebe geben, Liebe empfangen. Vielleicht nicht die große Liebe, aber ein paar kleine. Besser als keine, oder?
Man fühlt sich selbst nochmal und andere Möglichkeiten. Das ist wichtig!
Euer Ex-Partner lässt sich auch nicht lumpen. Ihr seid ihm nichts schuldig. Aber ihr seid euch selbst Glück schuldig. Ich habe lange und schwer gelitten, aber ich mache mein Leben nicht mehr von meiner Ex und ihren Entscheidungen abhängig. Damit ist Schluss! Wer mich nicht will, den will ich auch nicht.
Anfangs war es die Hölle. Aber jetzt denke ich... sie kann knattern wen sie möchte...es ist mir egal geworden. Ich kann mich um solche Dinge nicht mehr kümmern. Ich habe mein neues Leben und das ist Arbeit genug. Sie sagt Nein zu mir, dann sage ich Nein zu ihr.
Es gibt Frauen, die können mir mehr geben als meine Ex bzw. ganz neue Erfahrungswerte. Wenn meine Ex die Frau meines Lebens wäre, dann wäre es jetzt nicht so wie es ist.
Und schaut mal: Saliha schreibt dasselbe wie ich. Eine Frau, die die Dinge so angeht wie ich, finde ich z.B. sehr attraktiv im Moment. Ich kenne Saliha nicht....keine Ahnung ob wir kompatibel wären....aber diese Gemeinsamkeit berührt mich irgendwie, und macht mich schon ein wenig scharf. Sorry, Saliha....aber so bin ich nunmal.
Und das sage ich ganz offen, weil ich von falscher Zurückhaltung nur wenig halte.
Ich warte nicht mehr auf ein Leben, sondern ich baue es mir.