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Hoffe ständig, daß mein Exfreund zurückkommt

K
Wer kann mir Tips geben? Im Januar diesen Jahres versuchte ich meinem Freund zu erklären, was mich an unserer Beziehung stört, in der Hoffnung, daß er mit mir gemeinsam an Lösungen arbeitet. Stattdessen teilte er mir Ende Januar mit, daß er eine Wohnung ab dem 01. Februar habe. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, konnte nichts sagen. Dann zog er aus und holte nach und nach noch Sachen. Mein Problem ist, daß ich mich sehr verletzt fühle und unendlich wütend und traurig bin, daß er einfach ohne ein Wort der Klärung gegangen ist. Seit dieser Zeit hoffe ich ständig, daß er mir schreibt und sich entschuldigt bzw. seinen Auszug als Fehler ansieht. Wie kann ich es schaffen, endlich nicht mehr zu hoffen, daß er zurückkommt? Ich zerbreche daran und kann einfach keinen Abschluß finden. Über unterstützende Worte würde ich mich sehr freuen, liebe Grüße
Line

09.06.2015 15:45 • #1


P
Hallo Karenina!

Wow... ziemlich traurige Geschichte...

Wie war denn Eure Beziehung. Was waren denn Eure Probleme die Du angesprochen hast?
Magst etwas mehr erzählen?

09.06.2015 15:49 • #2


A


Hoffe ständig, daß mein Exfreund zurückkommt

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K
Unser Problem war schon seit längerem die mangelhafte Kommunikation. Wir lebten zum Schluß nur nebeneinander her und ich traute mich nicht mehr, etaws anzusprechen, was mich an ihm störte, weil es nie zu konstruktiven gesprächen kam, sondern immer im streit endete. Außerdem trank er im letzten jahr täglich Alk.. Dieses Thema versuchte ich anzusprechen, ignorierte er aber.

09.06.2015 15:53 • #3


P
Wooow...

Ich war mal mit einem Alk. zusammen....
und ich bin froh, dass ich von ihm los bin...

Du wirst ihn nicht verändern können...

Wenn ihr nicht miteinander reden konntet, es immer Streit gab, etc dann solltest Du Dir wirklich überlegen, ob Du IHN oder nur die Zweisamkeit zurück haben willst...

09.06.2015 16:00 • x 1 #4


K
Wir waren 13 Jahre zusammen und hatten wirklich viele, gemeinsame Interessen. Ich habe immer Angst, daß ich nie mehr so einen Mann finden werde.

09.06.2015 16:06 • #5


D
Hallo Karenina!

Eigentlich würde ich Dir gerne etwas Schönes, Freundliches, Aufbauendes schreiben. Aber das wird mir nicht gelingen, denn mein Text wird nicht vermögen, Dir Deinen Freund zurückzubringen, was wohl Dein sehnlichster Wunsch ist.

Deinem zweiten Wunsch, dem danach, einen Abschluss zu finden, nicht mehr in einer Position des vergeblichen Hoffens zu verharren, kann ich vielleicht etwas Nahrung zuführen, indem ich Deinen Text zu spiegeln versuche.

Ich verstehe Deinen Text so, dass Du versuchtest, mit Deinem Freund ein Beziehungsproblem durch Reden zu bearbeiten. Weiter entnehme ich Deinem Text, dass Du Dich in dieser Beziehung bereits eingeschränkt gefühlt hast, nicht mehr einfach über Dich und Deine Befindlichkeit in dieser Beziehung unbefangen austauschen konntest. Und dann ist da noch Alk im Spiel. Im Prinzip hast Du alles Wesentliche über den Zustand und die Zukunftsfähigkeit dieser Beziehung geschrieben.

.....die emotionale Seite......wie gelingt es, die ... ja was...?
Da kann ich nur von mir selbst reden: Ich habe geheult, geflucht, gewütet, gehofft, mich in irrationalen Träumen und Wünschen verloren und ausgelebt .....und tue das noch jetzt ( auch durch Lesen und Schreiben in diesem Forum) ..und vorübergehend hilft mir das sogar.

Und dann gibt es da draussen eine Welt, der man das eine oder andere abgewinnen kann und die uns etliches abverlangt. Auch leben da Menschen, die ebenfalls Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen haben, mit denen man sich vergleichen kann, mit denen man kommunizieren kann, mit denen man seine Probleme und Sorgen und Trauer bearbeiten kann (was schreibe ich da Unsinniges, Du hast es ja bereits selbst bemerkt, sonst wärest Du nicht in diesem Forum gelandet) ......und wenn es gut läuft, besteht sogar die Möglichkeit, dass die Verletzung plötzlich nicht mehr blutet, die Narbe, die sich gebildet hat, nur noch zu bestimmten Zeiten schmerzt, und vielleicht irgendwann nur noch manchmal melancholische Erinnerungen hervorruft, wenn man gedankenlos darüberstreicht.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du dieses Abenteuer gestärkt überstehst.

09.06.2015 16:35 • x 1 #6


K
Hallo,
viele, vielen Dank für deine lieben Worte. Du hast mein damaliges Beziehungsdilemma genau richtig interpretiert. Ich hatte damals auch häufiger darüber nachgedacht, die Beziehung zu beenden. Aber es war immer noch Liebe im Spiel und um so trauriger macht es mich, daß mein Ex dies alles einfach so weggeschmissen hat ohne einen Versuch zur Klärung bzw. Verbesserung beizutragen. Das verletzt so sehr.

09.06.2015 17:29 • #7


R
Zitat von Phoeniix:

Ich war mal mit einem Alk. zusammen....
und ich bin froh, dass ich von ihm los bin...



Gut dass man gleich als Alk. abgestempelt wird. Woher weisst du denn wie viel Alk. der Mann hier getrunken hat ?
Ich trinke im Sommer auch gerne mal abends nen Bierchen oder zwei oder nen Cuba Libre. Einfach weil es mir schmeckt. Bin ich jetzt auch nen Alki o_O ?

Mein Rat:
Schließe damit ab. Du hoffst die ganze Zeit und somit bleibst du auf der Strecke weil Tag für Tag vergeht ohne dass du voran kommst und an dir arbeitest.

Realisiere, dass es aus ist und dann kannst du auch damit abschließen und dann wird es dir auch besser gehen Versprochen

// Wow, die Wortzensuren hier sind ja echt lächerlich. Ist A lkoh ol wirklich so ein böses Wort, dass man es zensieren muss ?

09.06.2015 17:43 • x 1 #8


K
Habe ihn ja nicht als Alk. abgestempelt. Nur fand ich die Menge erschreckend viel und das hat mir Angst gemacht. Das mit dem Realisieren ist eine gute Lösung, aber meine Gedanken kreisen ständig um ihn...und ich bin einfach noch nicht soweit.

09.06.2015 17:47 • #9


P
Ich trinke im Sommer auch gerne mal abends nen Bierchen oder zwei oder nen Cuba Libre. Einfach weil es mir schmeckt. Bin ich jetzt auch nen Alki o_O ?


Ich habe mit keinem Wort IHREN Exfreund als Alkii bezeichnet, sondern MEINEN!

Und ja, ich finde es bedenklich, wenn sich in seinem Kopf ALLES nur noch darum dreht, woher krieg ich mein Biier... und es ist mir schei. egal, wie der Biiergarten aussieht, Hauptsache der Stoff läuft...

Wie gesagt, ich habe es zwei Jahre mitgemacht... es fing auch sehr schleichend an, und wenn man darüber schon in der Beziehung streiten, SIE schon Angst haben muss, es anzusprechen, dann stimmt einfach was nicht...

09.06.2015 18:24 • x 2 #10


R
Zitat von Karenina:
Das mit dem Realisieren ist eine gute Lösung, aber meine Gedanken kreisen ständig um ihn...und ich bin einfach noch nicht soweit.


Nunja, wenn du damit aber nicht irgendwann mal anfängst ändert sich gar nichts. Wenn du ständig nur am warten und hoffen bist wird es dir in 5 Jahren noch genauso beschissen gehen wie jetzt, denn bevor man anfangen kann das zu verarbeiten MUSS man es sich eingestehen und realisieren dass es aus ist.

Deshalb überleg dir einfach was besser ist: Ständig zu warten obwohl sich nichts ändert, oder zu akzeptieren dass sich nichts ändert, aber mit der Chance wenigstens die eigene Besserung voranzutreiben.

@Phoenixx: Ich hatte irgendwie ein auch gelesen, dem war aber nicht so. Dann tut es mir leid

09.06.2015 18:30 • #11


K
Ja, fand es sehr traurig, daß das Thema Alk. immer heruntergespielt, bzw. ignoriert wurde.

09.06.2015 18:32 • #12


K
Ich weiß, daß ich die Trennung und damit das Ende akzeptieren muß. Es ist schön, daß du mich ermutigst und deshalb bin ich auch in dem Forum, um immer wieder Anstöße zu erhalten.
Line

09.06.2015 18:35 • #13


A


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