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Hoffen oder aufgeben?

M
Hallo,

ich bin neu hier in dem Forum und finde es toll, dass es hier die Möglichkeit gibt sich mit Menschen auszutauschen, die einen verstehen...die den Schmerz kennen...

Nun zu meiner Geschichte:
Ich war anderthalb Jahre mit meinem Partner zusammen. Wir waren immer sehr glücklich miteinander, haben uns nie gestritten... Es war alles wunderschön. Ich dachte meinen Seelenverwandten gefunden zu haben. Seine Familie mochte mich, meine Familie ihn... viele schöne Urlaube liegen hinter uns. Er wollte mich heiraten. Eine gemeinsame Zukunft aufbauen.

Vor drei Wochen spürte ich, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Als ich ihn darauf ansprach meinte er ich wäre in letzter Zeit abweisend und zickig zu ihm gewesen - Das stimmte auch und ich versprach ihm mir wieder mehr Mühe um ihn zu geben. Er sagte mir: Bitte pass gut auf mich auf in nächster Zeit ich werde sehr verletztlich sein. Ich habe aufgepasst.. und wie ich aufgepasst habe! Habe meine ganze Liebe zu ihm gezeigt, ihm alle Wünsche von den Augen abgelesen. Bin ihm stark und zuversichtlich gegenüber getreten, während ich innerlich vor ANgst zerbrach.

Nur wurde er immer distanzierter... Er schrieb mir kaum noch, vereinbarte keine Treffen... Vor vier Tagen offenbarte er mir dann, dass er mich von Herzen zu hundert prozent lieben würde, sein Verstand aber gegen mich wäre. Ausserdem hätte er Angst mir fremd zu gehen, da er eine andere Frau kennen gelernt hatte... Er sagte mir ihm wäre es egal, ob ich bleibe, oder gehe - Ich bin geblieben. Habe weiter gekämpft. Beim Abschied sagte er ich hätte es geschafft sein Herz sehr zu stärken... sagte, ich bräuchte keine Angst zu haben. Seit dem hören wir kaum noch voneinader. Von sich aus meldet er sich nicht mehr. Heute Nacht rief ich ihn in meiner Verzweiflung an... Er sagte er weiß nicht, wann wir uns wieder sehen weden, da er viel arbeiten muss. (Was auch stimmt) Mein Angebot ihn von der Arbeit abzuholen und einen schönen Abend zu verbringen lehnte er ab, mit er Begründung er sei nach neun Stunden zu müde. Trotzdem gab er zu mich zu vermissen...

Die Ungewissheit und der Schmerz der letzten Wochen haben mich Seelisch und Körperlich zerstört. Ich glaube, wenn wir uns wieder sehen wird es das letzte Mal sein. Er wird wohl Schluss machen, oder?
Trotzdem ist irgendwo noch ein winziges Fünkchen Hoffnung, dass alles wieder gut wird... Ich denke an die vielen lieben Worte, die er bei unseren letzten Treffen sagte... die zärtlichen Gesten... die große Nähe zwischen uns...

Was soll ich nun tun? Hoffen oder innerlich aufgeben und mich auf die Trennung vorbereiten?

06.03.2013 13:40 • #1


E
Hallo,

du befindest dich in der Tat in einer sehr verzwickten Lage, ich kann dir nur meinen Rat geben, leider ohne Gewährleistung. Ich denke aber dass du zumindest nicht alles hinwerfen solltest, er hätte auch schon längst Schluss machen können, hat er aber nicht.
Das soll nicht heißen dass von heut auf morgen alles wieder gut wird, aber es wird wohl einen Grund für seine Zweifel geben.
Du beschreibst hier nur die guten Seiten die ihr in eurer Beziehung hattet, es muss doch aber auch negatives geben? Sei ehrlich zu dir selbst, versuche zu verstehen was deinen Partner stören könnte?

Noch ist nichts verloren und wenn du dir über die schwierigen Seiten eurer Beziehung ebenso im klaren bist wie jetzt über die guten dann suche ein offenes Gespräch, versuche Ihm deinen Willen zu zeigen an der Beziehung zu arbeiten, wenn er das einsieht habt ihr eine Zukunft, denn wenn beide den Willen haben kann man sowas durchaus schaffen.

Aber mache dir nicht zuviele Hoffnungen, es kann leider auch sein dass er sich schon entschieden hat aber auch nur Angst hat dich durch das mitteilen der Entscheidung zu verletzen.
Ich hoffe sehr für dich dass es nicht so ist, aber wenn doch würdest du dir lange vorwerfen keinen Rettungsversuch unternommen zu haben, kann ich dir so sagen da ich wohl meine Beziehung hätte retten können es jedoch nicht erkannt und nie versucht habe und mir deswegen nun ziemliche Vorwürfe mache, die zwar zu nichts führen aber einfach immer im Hinterkopf sind.

Zumindest diese Selbstvorwürfe würden dir dann wohl ein Stück weit erspart bleiben.

Ich wünsch Dir nur das allerbeste und hoffe sehr auf ein Happy End für dich, doch egal wie es auch kommen mag, das Leben geht in jedem Fall weiter und wird dich auch wieder lachen lassen.

Gruß

06.03.2013 18:19 • x 1 #2


M
Danke dir für die lieben Worte Es hat mir neue Kraft gegeben, dass vielleicht doch noch nicht alles verloren ist...
Was ihn gestört hat war seiner Aussage nach, dass ich ihn, wenn er bei mir war viel herumgeschickt habe, frei nach dem Motto: Mach dies, tu jenes, hol mir mal... Manchmal hat ihn auch meine ironische Art gestört. Ich habe ihm versprochen an mir zu arbeiten und ihm das auch bei den letzten Treffen gezeigt... er hat nur Angst, dass ich wieder so werden könnte, wie früher...

Ich werde ihm seine Zeit zum Nachdenken geben und wenn ich bis nächste Woche nichts von ihm gehört habe werde ich die Initiative ergreifen und das Gespräch suchen! Dann hätte ich wirklich alles getan, was in meiner Macht steht...

Dir auch alles Gute für deinen weiteren Weg und noch viele Tage, an denen du dich an der Sonne freuen kannst

06.03.2013 21:03 • #3




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