Ich will sie nicht aufgeben Macht es Sinn zu hoffen?

M
Hallo liebe Leser(innen),

ich schreibe hier nun meine Geschichte auf und hoffe, dass der oder die ein oder andere mir vielleicht weiterhelfen kann oder wenigstens ein paar nützliche Ratschläge hat. Ich wäre dafür sehr dankbar.

Meine Freundin hat mich vor einigen Wochen verlassen und ich schaffe es, wie so viele hier, nicht loszulassen. Aber ich fange mal von vorne an:
Wir waren fast drei Jahre zusammen und sie war meine erste richtige Beziehung, und ich auch ihre. Wir kamen zusammen als sie 17 und ich 18 war, mittlerweile bin ich fast 22.
Wir gingen auf dieselbe Schule, sie war einen Jahrgang über mir (obwohl sie jünger ist) und hat entsprechend ein Jahr früher ihr Abi gemacht.
Bei uns lief einfach alles nahezu perfekt. Wir wurden von Vielen für unsere eifersuchtslose, vertrauenswürdige, und fast streitlose, wunderbare Beziehung beneidet. Viele haben uns Komplimente gemacht und gesagt, dass sie sich wünschen, auch irgendwann einmal eine so schöne, fast schon vorbildhafte Beziehung zu führen und wir beide bestimmt ewig zusammenbleiben.
Wir haben einfach alles zusammen gemacht. Sie hat sehr an mir geklammert, was ich teilweise schon nervig fand, weil ich auch gern öfter mit meinen Kumpels ohne sie weggegangen wäre, aber mit der Zeit wurde es dann auch wieder etwas weniger. Sie hat mich sehr geliebt. So sehr, dass ich zwischenzeitlich Angst hatte, dies nicht auf Dauer so erwidern zu können. Wir waren bis auf eine Ausnahme, die jetzt aber keine Rolle mehr spielt, immer offen und ehrlich zueinander und haben uns sehr vertraut. Wir haben so viel zusammen erlebt, waren mehrmals zusammen im Urlaub, unter anderem Schnorcheln in Ägypten, wo ich mit ihr allein am Strand den schönsten Geburtstag meines Lebens verbracht habe. Wir haben so viele gemeinsame Erinnerungen aus den drei Jahren.

Jedenfalls ist sie nach ihrem Abi ein Jahr lang nur einem Nebenjob nachgegangen, weil sie mal eine Pause machen wollte und, vor allem, auf mich warten wollte, damit wir zusammen studieren können. Das klingt jetzt vielleicht alles etwas naiv, aber es war das Wichtigste für uns zusammenzubleiben und das Studium zusammen zu verbringen (also an der gleichen Uni, wir studieren nicht die gleichen Fächer).
Wir haben uns dann zusammen an vielen Unis beworben und sind schließlich nach Berlin gezogen. Sie hat zu dieser Zeit schon sehr viel bei mir und meinen Eltern im Haus gewohnt, wodurch wir sozusagen eine Feuerprobe überstanden haben und uns entschlossen, auf jeden Fall zusammenzuziehen. Wir haben uns eine schöne Wohnung gesucht und haben usn sehr gefreut, endlich zusammen leben zu können und unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das erste Semester verlief super und das erste halbe Jahr in der gemeinsamen Wohnung zusammen mit ihr war die schönste Zeit meines (und auch ihres) Lebens. So weit, so gut.

Doch mit der Zeit kamen ihr Zweifel. Es gab zwei oder drei Vorfälle, wo sie sehr bedacht und verschlossen war, und sie mir auf drängendes Nachfragen geantwortet hat, dass sie zunehmend zweifelt an uns, an all dem. Sie meinte, vielleicht hätten wir nie zusammenziehenn dürfen. Es fiel ihr sehr schwer mir das zu sagen und sie hat angefangen zu weinen. Ich habe das alles unterschätzt, konnte mir nicht vorstellen, dass sie, die anfangs so sehr auf mich zugegangen ist um mit mir zusammenzukommen (ja, ich verdanke es zum Großteil ihrer Initiative) und immer so an mir hing, ernsthaft an der Richtigkeit unserer Beziehung zweifelt. Ich habe sie immer wieder beruhigt und ihr gesagt, dass das bestimmt nur eine Phase ist, die wieder vergeht und ich sie sehr liebe. Sie hat es auch versucht es zu ignorieren und abzuschalten, aber es ging nicht.
Eines Tages ist sie in Tränen ausgebrochen und hat mir gesagt, dass es so nicht weitergeht. Aber sie hat sich immer noch nicht getraut mich zu verlassen und meinte, dass sie Abstand, Zeit und Ruhe braucht um über alles nachzudenken. Sie hatte eine solche Angst mich zu verlieren. Von da an wurde mir erst klar, wie ernst es wirklich war. Zum Glück waren zu dem Zeitpunkt noch Semesterferien und ich konnte erst einmal zu meinen Eltern fahren, um ihr die Zeit und den Abstand zu geben, den sie brauchte. Wir habenn zu der Zeit beide sehr viel geweint. Ungefähr eine Woche später kam sie nach und blieb erstmal bei ihren Eltern, die im gleichen Ort wohnen. Sie meinte, es sei schon ein bisschen besser geworden und wir wollten wieder etwas zusammen machen. Allerdings war sie da schon sehr verändert, distanziert, und wollte nicht mehr mit mir in einem Bett schlafen. Sie sagte, sie würde sich dabei heuchlerisch vorkommen. Nachdem wir beide gemerkt haben, dass unsere Beziehung zueinander einfach nur noch komisch und traurig ist, ist sie nach ungefähr noch einmal einer Woche, die wir nun zusammen verbracht haben, in mein Zimmer gekommen und hat mir, wieder unter Tränen, gesagt, dss sie sich entschieden hat mich zu verlassen.
Auf das ständige Fragen, was denn nun eigentlich der Grund sei, konnte sie mir nie etwas anderes sagen, als dass die Liebe mit der Zeit abhanden gekommen ist, oder jedenfalls weniger wurde und sie es sich selbst nicht erklären kann. Ich habe mir viele Gedanken über die Gründe gemacht. War es vielleciht die neue Stadt, die neue Umgebung mit neuen Möglichkeiten und sie fühlte sich eingeengt? Oder wurde ich einfach uninteressanter, weil wir so viel aufeinanderhockten? Ging ich ihr sogar auf die Nerven vielleicht? Ich unterstelle ihr nicht, dass sie so etwas gedacht hat, viel mehr wären das vielleicht unterbewusste Entwicklungen, ich weiß es nicht.... Achja, sie hat mir bis zum Schluss gesagt, dass ich nichts falsch gemacht habe und sie nichts Schlechtes an mir findet, worauf das zurückzuführen wäre.

Der Schock der Trennung war gigantisch und ich habe sie immer wieder angefleht uns jetzt noch nicht aufzugeben. Und das hat sie auch nicht. Das neue Semster begann und wir mussten beide, obwohl wir völlig am Ende waren, wieder zur Uni. Ich bin daraufhin erst einmal, weil wir uns ja immer noch die Wohnung teilten, zu einem Freund gezogen und habe ihr noch einmal anderthalb Wochen Zeit zum Nachdenken und Alleinsein gegeben. Wir hatten vereinbart, dass sie ich so viel Zeit lasse wie ich schaffe und wir danach nochmal reden. In dieser Zeit habe ich sie häufig angerufen, fast schon terrorisiert, und ihr gesagt, wie sehr ich sie liebe. Typischer Fehler, das hat ihr Angst gemacht, und sie noch weiter von mir entfernt. Als ich schließlich wieder in unsere Wohnung zurückkam, hatte ich nicht viel zu erwarten, und das war mir mittlerweile auch klar. Wir waren uns einig, dass wir so schnell nicht wieder zusammenkommen würden. Sie musste ausziehen.
In dieser Zeit waren wir noch ungefähr zwei Wochen zusammen in der Wohnung und die meisten von euch denken jetzt wahrscheinlich, dass das der absolute Horror gewesen sein muss. Es war für mich aber nicht schlimmer als wenn sie nicht dagewesen wäre. Wir haben uns nach wie vor gut verstanden, uns gegenseitig kaum Vorwürfe gemacht, und ich habe ihr bei der Suche einer neuen Wohnung geholfen. Ich war sogar noch mit ihr bei Ikea und habe ihr beim Möbelkaufen für die neue Wohnung und beim Umzug geholfen. Mittlereile ist sie umgezogen und ich habe mir eine neue Mitbewohnerin als WG-Partnerin gesucht, um die Wohnung behalten zu können (wäre sonst unbezahlbar).

Wie ihr merkt, hat sie alles zu dieser Zeit in ihrer Macht stehende versucht, um unsere Beziehung zu retten und ist dabei gescheitert. Nun weiß ich nicht ob das für meine Ausgangslage gut oder schlecht ist. Sie hat unter der Trennung fast so sehr gelitten wie ich, wir haben beide mehrere Kilo abgenommen und waren lange Zeit nur im Stress und völlig überfordert. Sie hat mir, vor allem anfangs, gesagt, dass sie sich wünscht, dass wir wieder zusammenkommen. Mit der Zeit hat sie solche Äußerungen gemieden, aus Angst mir viele Hoffnungen zu machen, die sie dann wieder enttäuschen muss. Sie sagt, sie will mich auf keinen Fall noch einmal so verletzen. Sie hat ein sehr großes Herz, ist ein extrem gefühlsbetonter Mensch, und mich so leiden zu sehen war das Schlimmste für sie. Noch schlimmer als mich zu verlieren, sagt sie. Sie hat bis heute tierische Angst, dass ich komplett aus ihrem Leben verschwinde, aber noch mehr Angst davor, der Grund für mein ewiges Leiden zu sein.
Das ging soweit, dass sie mir schließlich gesagt hat, ich solle mich nicht für sie aufheben und sie würde einen totalen Kontaktabbruch mittlerweile eher in Kauf nehmen, als mein ewiges Hoffen auf ihre Rückkehr, auch wenn beides für sie sehr schlimm wäre. Allerdings hat sie in der Zeit auch mit einem Freund von mir gesprochen, dem sie zu dem Zeitpunkt noch einmal gesagt hat, dass sie sich wünschen würde, dass wir früher oder später wieder zusammenkämen, aber sie einfach nicht weiß ob das geht.

Ihr seht, es ist schwierig. Einerseits ist die Liebe verloren gegangen, andererseits kann aber auch sie nicht loslassen. Sie hat ja offensichtlich noch Gefühle für mich und ihr liegt nach wei vor viel an mir. Trotzdem hat sie mir gesagt, dass es keine Chance für uns gibt, in naher Zukunft wieder zusammenzukommen und auch danach solle ich mich nicht darauf versteifen. Ich bin wieder sofort in Tränen ausgebrochen und habe sie gefragt, wie sie mir so etwas sagen könne. Sie hatte mir geantwortet, was ich erwarten würde, was sie sagt und dass es das Einzige ist, was sie mir noch sagen kann. Und sie hat Recht. Es ist eigentlich total plausibel, ich meine: sie hat mich ja nicht verlassen um mir kurze Zeit später wieder zu sagen: Ach wir kommen bestimmt wieder zusammen. So etwas wäre einfach unrealistisch und naiv.

Vor etwa zwei Wochen haben wir es endlich geschafft, einen Schnitt zu machen. Also den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren und erst einmal versuchen klarzukommen, auch ohne den anderen, was naürlich gerade für mich sehr schwer ist. Zwischen der Trennung und diesem Schnitt liegen mehr als 4 Wochen.
Seitdem ging es wieder etwas besser, aber die letzten Tage wurde alles wieder viel schlimmer. Sie fehlt mir, auch jetzt noch, jede Minute und ich denke an kaum etwas anderes als sie zurückzubekommen. Ich versuche mich möglichst abzulenken, gehe viel mit Freunden weg, aber es bringt alles nicht viel. Sie hat extra gesagt, ich solle mein Glück nicht von ihr abhängig machen, weil sie Angst davor hat, aber das ist genau es, was ich tue.
Sie erkundigt sich noch regelmäßig nach mir und fragt mich was ich so mache und wie es mir geht, einmal in der Woche schreiben wir oder sehen uns kurz, und ich werde ihr Sonntag sagen, dass ich klarkomme und sie damit anlügen. Denn ich will sie nicht schon wieder mit meinem Leid belasten. Sie ist so ein guter Mensch, hat getan was sie konnte, und hat das nicht verdient.
Vor einigen Tagen habe ich mit einem Freund geschrieben, der recht viel mit ihr zu tun hat, und er meinte, dass sie sehr viel von mir spricht und nur Positives. Dass sie selbst nicht weiß, warum sie so fühlt und auch nicht, ob es für immer so bleiben wird. Ich habe das natürlich aufgesogen wie ein Schwamm und denke die ganze Zeit darüber nach. Ich werde aus meinen ganzen Erfahrungen nicht schlau, sie widerspricht sich selber, ist auch überfordert, macht mir Hoffnungen und zerstört diese wieder. Das Ganze natürlich unfreiwillig. Sie würde mir so etwas ja nie freiwillig antun. Aber ich brauche diese Hoffnung. Ohne sie wäre ich immer noch zu gar nichts fähig. Das Problem ist, dass ich in diesem Stadium nicht wirklich abschließen werde und das Abschließen ist eigentlich der Hauptgrund, warum wir uns über längere Zeit nicht sehen. Ich kann es nicht. Ich muss ihr Zeit lassen, ich weiß. Aber das ändert nichts an meiner Situation.

Ich habe eine solche Angst. Sie ist wirklich sehr hübsch und hat jede Menge Verehrer (damit meine ich keine mir bekannten, ernsthaften Konkurrenten, aber sie wird häufig von anderen angesprochen wenn sie alleine weg ist, und ich bemerke auch die Blicke Anderer wenn wir zusammen weggehen). Sie mir in den Armen eines Anderen vorzustellen, zerreißt mich völlig. Das gibt mir den Rest. Sie hat während unserer Beziehung nie Interesse an jemand anderem gehabt und auch jetzt ist kein anderer im Spiel, dessen bin ich mir sicher, weil sie mir das so gesagt hat. Und wenn sie mir das sagt, stimmt es auch.


Wir haben uns gesagt, dass wir, wenn wir beide halbwegs klarkommen nach mindestens einem Monat, uns wieder langsam treffen. Erst einmal als Freunde oder Bekannte. Ich weiß nicht genau wie ich mich bei diesen Treffen verhalten soll. Einerseits will ich mich ganz zwanglos mit ihr treffen, ohne ständig anzudeuten, dass sie doch zu mir zurückkommen soll, will ihr gleichzeitig aber auch klarmachen, dass wir jetzt nicht einfach Freunde sind und das nicht ewig so gehen kann.

Der Text ist jetzt viel länger geworden als ich gehofft hatte. Ich hoffe, dass sich trotzdem einige die Mühe machen, ihn zu lesen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr eine Ahnung, was die Gründe sein könnten? Wie soll ich mich verhalten? Habt ihr Ratschläge für mich?
Wie schätzt ihr unsere (meine) Chancen ein? Macht es Sinn zu hoffen?

Vielen Dank im voraus an diese nette Community!

24.05.2013 13:57 • #1


S
Hallo Mojo ,

mir geht es leider zur Zeit fast genauso wie Dir, mit dem kleinen unterschied das mein Freund sich noch nicht ganz von mir getrennt hat sondern mir gesagt hat er weiß nicht ob er noch Gefühle für mich hat und ob er mich noch liebt er wäre völlig überfordert und wüsste nicht was er denken soll. Er will die Beziehung nicht einfach beenden. Wir sind 13 Jahre zusammen. Wenn wir uns sehen gibt er mir einen Begrüßungskuss und Berührt mich auch aber kann das alles nicht deuten Mache leider auch den Fehler das ich ihn unter Druck setzte mit anrufen und SMS. wir wohnen jetzt gegenüber und seid er mir gesagt hat das er kaum noch Gefühle hat ist er täglich Stunden unterwegs, das sehe ich weil sein Auto nicht vor der Tür steht. In meinem Kopf geht jetzt ständig die Frage rum ob er eine andere hat, obwohl er auf die Frage mit nein geantwortet hat, aber wo ist er den ganzen Tag. Habe den Rat hier von Leuten bekommen ich solle auf Abstand gehen aber ich bin so ungeduldig, Ich Liebe Diesen Mann Überfalles und bin glaub ich genauso ratlos wie du. Falls du von jemanden einen Rat bekommst sag mir bitte mal bescheid, will meinen Partner nicht ungekämpft aufgeben. Ich Drücke Dir ganz fest die Daumen das bei Dir alles Gut wird
LG Steffi

24.05.2013 17:54 • #2


A


Ich will sie nicht aufgeben Macht es Sinn zu hoffen?

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B
Hallo Mojo,
ja ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, gerade was die Gefühlslage angeht. Bei mir ist es ungefähr so lange her wie bei dir, ich kam zwischenzeitlich ganz gut damit klar, aber nun ist es so, dass meine Stimmungsschwankungen sehr stark sind.

Ihre Gründe sind ihr selbst nicht klar, sie fühlt sich sicherlich nicht so gut mit dir wie sie es eigentlich für eine Beziehung möchte, vielleicht kann sie das aber auch nicht ausdrücken oder weiß gar nicht warum sie so empfindet.

Du solltest den Kontakt, auch wenn er schon minimal ist, weiterhin komplett auf Null setzen. Das klingt hart und sicherlich denkst du dir jetzt - das will ich aber nicht und das kann ich nicht - aber um ehrlich zu sein, ist es das einzig wirklich hilfreiche Mittel Abstand von der Situation zu bekommen. Triff dich nach einem Monat NICHT mit ihr, das ist zu früh - ich glaube das zumindest.
Sie wird dir nicht weglaufen nur weil ihr keinen Kontakt haben solltet, frag auch nicht bei ihren Freunden nach, das hatte ich auch ganz zu Anfang überlegt, das ist nicht gut für dich.

Ob es Sinn macht zu hoffen kann ich dir nicht sagen, wahrscheinlich ist Hoffnung das sinnloseste was es gibt, aber eine Empfindung die wir Menschen brauchen. Auch ich hoffe, mein Verstand sagt dann aber immer, lass das sein - es wird nicht mehr wie es war. Die andere Person ist nicht mehr die Person in die du dich verliebt und die du geliebt hast. Ich weiß, das klingt alles so kühl, mein Verstand schreibt das hier, mein Herz fühlt anders ...

Ich wünsche dir alles Gute und lies doch auch die anderen Beiträge hier, sie helfen einem teilweise sehr gut weiter ... gerade zur Kontaktsperre oder ob man sich Hoffnung machen sollte auf Ex zu warten - letztlich fühlen wir Verlassenen alle gleich ...

Mach's gut

25.05.2013 10:16 • #3


S
Hallo Blitzlicht,

Du hast Recht mit dem was du schreibst, leider fühlen wir hier alle das gleiche Leid. Und auch ich hoffe das ich stark genug sein werde ihn mal längere Zeit nicht zu schreiben oder mit anrufen zu bombardieren. Diesen Fehler habe ich leider die letzten Tage gemacht. Mehrere SMS und Anrufen mit den Fragen wie es ihm geht und was er fühlt. Ich denke auch das genau das der falsche Weg war und das ich ihm jetzt erst mal Zeit geben muss. Leider muss man manchmal auf seinen Verstand hören und nicht auf sein Herz. So weh es auch tut

LG Steffi

25.05.2013 12:27 • #4


B
Liebe Steffi, ich habe alle Kontakte gelöscht, seine Handynummer habe ich zwar halbwegs im Kopf, aber ich kann nicht sooo einfach eine SMS schicken. Alles weg, Mails archiviert, Bilder archiviert, SMS gelöscht, Whatsapp gelöscht, Facebook unfriended - blockiert nicht. Alles raus, raus, raus - es verletzt einen zu sehr. Ich habe es jetzt einen Monat ausgehalten ohne auch nur ein Wörtchen an Ihn zu schreiben, stattdessen ist mein rotes Moleskine-Buch schon zu 1/3 mit Gedanken gefüllt ... das hilft so sehr, aufschreiben, drüber nachdenken, nach einigen Tagen noch einmal lesen und seine Wut rauslassen, wenn sie dann endlich da ist.
Trauern und Wut erlebe ich für mich und lasse den Gefühlen freien Lauf wenn sie kommen, ich weine, ich fluche, ich schreie, ich boxe in Kissen usw. ich gehe laufen ... alles gute Tätigkeiten für Körper und Geist ...

Ich habe auch schon verlassen, damals gingen mir fast alle Nachrichten meines Ex tierisch auf die Nerven, er hat sich mir gegenüber erniedrigt, ich hatte keinen Respekt mehr vor ihm weil er quasi angekrochen kam ... das hat ihn völlig uninteressant gemacht. Daran denke ich in der jetzt umgekehrten Situation oft nach - es hilft, ich will nicht angekrochen kommen, ich will mit aufrechtem Haupt durch die Zeit gehen - zumindest für ihn sichtbar - es ist natürlich ein Schauspiel

Liebe Grüße

25.05.2013 13:03 • #5


G
Hey ihr Lieben,

Blitzlicht: Ich finde es wirklich interessant, dass du auch die Situation des Verlassers schon einmal durchgemacht hast...
Man kann es sich zwar ungefähr denken, wie sehr es den anderen nerven wird, wenn man sich ständig meldet, aber es nicht zu tun ist einfach sehr schwierig...

Mojo: Deine Geschichte könnte bis auf ein paar Abweichungen meine sein... Mein Ex und ich sind auch in frühen Jahren zusammen gekommen und immer sehr aufeinander gehockt... Wir sind auch für das Studium zusammen gezogen... Ich war und bin immer noch der Meinung, dass dies einer der Gründe ist warum es auseinander ging... Ein bißchen Abstand tut einer Beziehung nämlich durchaus gut...
Naja nach der Trennung haben wir dann auch noch zusammen gewohnt - sogar mehrere Monate... Es war auch nicht so schlimm wie gedacht...

Letztlich war es bei mir so, dass ich meine Gefühle für ihn das ganze Jahr über, wo wir jetzt schon getrennt sind einfach in eine Schublade gesteckt habe, in der Hoffnung sie irgentwann mal wieder rausholen zu können... Das hab ich dann auch gemacht... vor ein paar Monaten habe ich verstärkt wieder seine Nähe gesucht und in den letzten Wochen hatten wir dann immer wieder mal etwas miteinander... Aber letztlich hat er mir genau das gesagt, was auch deine Exfreundin zu dir gesagt hat: ich solle mir keine Hoffnungen machen, dass wir in naher Zukunft wieder zusammen kommen... Der Grund: Er hat bereits letzten Sommer mit UNS abgeschlossen... Er liebt mich nicht mehr...

Ich werde jetzt auch den Kontakt zu ihm abbrechen - jetzt wird es an der Zeit den letzten Rest von Würde der noch da ist zu bewahren...

Ich würde dir dasselbe empfehlen - so schwer es auch klingt... Wenn einer nicht will, kann der andere sowieso nichts machen
Und wenn sie wollen, dann kommen sie e wieder...

Lg

25.05.2013 14:06 • #6


S
Ich glaube das ich seine Nummer noch nicht löschen kann und den Status bei Facebook hat er auch noch nicht geändert ebenfalls nicht das gemeinsame Bild in seinem Profil. Aber das mit dem Aufschreiben ist eine Gute Idee werde ich auch versuchen, statt ihn mit Nachrichten zu nerven werde ich es für mich aufschreiben, glaube das, das wirklich gut ist und dann werde ich ja sehen wann und ob er sich überhaupt bei mir meldet will mich auch vor keinem Erniedrigen. Geweint habe ich die letzten Tage so viel das keine Tränen mehr da sind und mein Kissen ist schon ganz platt geboxt. Sobald der Kopf frei von ständigen Gedanken sind wird es wohl einfacher, ich denke die ersten Tage Wochen ist es wohl am schwersten.

25.05.2013 14:14 • #7


G
Ich hab ihm auch schon einen Brief geschrieben, den er natürlich nie bekommen hat... Und ein Album erstellt mit gemeinsamen Fotos von uns - es jetzt anzuschauen bringt mich förmlich um...

Im Moment verstehe ich das einfach gar nicht, wie man wirklich mit jemandem abschließen kann... So viele gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse und die sollen nie mehr wieder kommen? Furchtbare Vorstellung...aber ich bin froh das es dieses Forum gibt, so findet man wenigstens Leute, die wissen wie es einem geht...

25.05.2013 14:43 • #8


B
Hallo Guliana,
ich finde die Idee mit dem Album sehr gut, es anzusehen finde ich auch gut (nach einer gewissen Zeit) - es soll ruhig weh tun, es ist ein wichtiger Mensch in deinem Leben gegangen, also wäre es schlimm wenn es nicht weh tät. Wenn es nicht weh tät, hätte er dir nicht viel bedeutet.

Ich möchte meinem frischen Ex erst wieder begegnen, wenn ich mein Leben in neue Bahnen gelenkt habe, wir hatten eine Fernbeziehung, mein Leben war also nicht örtlich mit seinem Leben verzahnt, daher kenne ich das Alleinsein besser als wenn wir zusammen gewohnt hätte. Trotzdem fehlt mir der Kontakt sehr.
Abschließen heißt für mich, dass man mit rationalen Gedanken auf die Beziehung zurückblicken kann, positive Seiten sieht aber auch die negativen, dass man verstanden hat warum die Beziehung zuende gegangen ist und dass man sich keine Vorwürfe mehr macht.
Natürlich darf man dann noch trauern, denn Trauer und das Verständnis um das Ende der Beziehung schließen sich in meinen Augen nicht aus.
Wie schon gesagt, da ist ein wichtiger Mensch aus meinem Leben gegangen, also empfinde ich Trauer. Das ist auf die Spitze getrieben, wie der Todesfall eines nahestehenden Menschen, da wird man auch traurig sein, aber die Trauer wird über die Zeit weniger schmerzhaft und die positiven Erinnerungen werden überwiegen ... das glaube ich ganz fest.

25.05.2013 15:09 • #9


G
Zitat von blitzlicht:
Abschließen heißt für mich, dass man mit rationalen Gedanken auf die Beziehung zurückblicken kann, positive Seiten sieht aber auch die negativen, dass man verstanden hat warum die Beziehung zuende gegangen ist und dass man sich keine Vorwürfe mehr macht.


Oh, oh war mein erster Gedanke als ich diesen Satz gelesen habe... Natürlich hast du recht - genau das heiß abschließen, leider... den genau das hat mein Ex zu mir gesagt:das er mit glücklichen Gefühlen auf die Beziehung zurück blickt
Er hat also abgeschlossen, dass zerbricht mir leider das Herz, da ich noch nicht mal angefangen habe mit dem abschließen...
Ich befinde mich wohl gerade in einem Loch, aus dem es heißt wieder raus zufinden...

Lg

25.05.2013 15:36 • #10


M
Hallo an alle,

erst einmal entschuldigung, dass ich erst so spät antworte. Vielen Dank schon mal für eure Meinungen. Ich versuche erst einmal auf eure Antworten einzugehen:

@Steffi: Du weißt wahrscheinlich genauso gut wie ich, was die richtige Verhaltensweise wäre. Das einhalten zu können, ist aber etwas ganz anderes. Ich kenne euch nicht, und kann deshalb nur schlecht vermuten, ob dein Freund eine Neue hat oder nicht. Aber du merkst ja schon, dass auch er sehr besorgt ist. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass er in dem Stadium zu einer anderen fährt. Wahrscheinlich braucht er in erster Linie Abstand und Zeit, so wie meine Freundin. Mein vorsichtiger Tipp wäre, lieber einen Schlussstrich zu ziehen, oder eine Auszeit zu nehmen, bevor es noch schlimmer wird. Aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Wir haben ja auch den Fehler gemacht, es nicht wahrhaben zu wollen, was es nicht gerade besser gemacht hat. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wirklich, was ich dir raten soll. Abwarten udn Ruhe geben ist erst einmal das einzig Richtige, aber das weißt du ja selber...

@blitzlicht: Du hast wahrschinlich Recht mit der Kontaktsperre. Aber ich schaffe es kaum. Respekt, dass du es geschafft hast, den Kontakt komplett abzubrechen, ich kann es einfach nicht. Gerade auch, weil sie mir auch sagt, dass sie es auf keinen Fall will. Sie ist mir einfach noch so viel wert und ich will sie nicht komplett aus meinem Leben verlieren. Ich weiß nicht was besser wäre. Erst einmal halten wir ja sowieso die Sperre (soweit möglich), danach müssen wir sehen. Ich brauche die Hoffnung, anders könnte ich immer noch nicht klarkommen.

@Guilana: Deine Geschichte ist natürlich erstmal kein aufmunterndes Beispiel. Aber danke, dass du so ehrlich bist. Wie ich schon geschrieben habe, ist es für mich zurzeit unmöglich komplett abzuschließen. Ich versuche den Kontakt natürlich soweit wie möglich zu vermeiden, aber auch nur, weil ich hoffe, dass es dadurch wieder bergauf geht. Ich weiß, dass ich nicht alles darauf setzen sollte und ich versuche auch, möglichst ohne sie klarzukommen, aber im Hintergrund ist immer die Hoffnung, dass es wieder besser werden kann, die mich antreibt. Du darfst nicht vergessen, dass sie bis zuletzt erwähnte, dass sie mich auf keinen Fall aus ihrem Leben verlieren will und sie sich wünscht, es würde wieder wie früher werden. Auch wenn es zurzeit noch unmöglich scheint. Auch das treibt mich an.


Ihr wollt nur mein Bestes und ich bin euch dankbar dafür, aber diese gewisse Hoffnung brauche ich noch, sie treibt mich unter anderem an, nicht noch mehr Dummheiten zu machen und Fehlentscheidungen zu treffen.

Nun zu mir: Ich habe Mist gebaut. Wie ich schon in meinem Eröffnungsbeitrag geschrieben hatte, ging es mir seit zwei Wochen, also seit sie ausgezogen ist und ich sie nicht mehr sehe, erheblich besser. Vor etwa drei Tagen begann dann das schlimmste Tief seit der Trennung. Ich habe keine Ahnung warum, aber ich war total am Ende. Im Affekt habe ich sie Freitag Abend angerufen und gefragt ob ich noch vorbeikommen kann (wir wollten uns sowieso die Tage austauschen, was wir so gemacht haben und wie es uns geht. auch blöd, ich weiß...). Sie bejahte. Sie war insgeheim froh, dass ich mich meldete und auch froh, mich mal wiederzusehen.
Ich wollte ihr nur sagen, dass ich halbwegs zurechtkomme und was ich so die letzte Zeit gemacht habe. In erster Linie wollte ich sie einfach sehen, weil ich sie so vermisst habe. Ich kam bei ihr an, bin nach fünf Minuten in Tränen ausgebrochen und habe eine Stunde lang fast nur geheult... Wir haben uns trotzdem noch gut unterhalten. Und sie sagte wieder zu mir, dass sie sich wünscht, dass wir uns vllt bald wieder unbeschwert treffen können, wir aber offensichtlich noch lange nicht so weit sind. Sie hat mir em Ende auch gesagt, dass es, trotz allem, schön war mich mal wiederzusehen.

Zitat:
Ich habe auch schon verlassen, damals gingen mir fast alle Nachrichten meines Ex tierisch auf die Nerven, er hat sich mir gegenüber erniedrigt, ich hatte keinen Respekt mehr vor ihm weil er quasi angekrochen kam ... das hat ihn völlig uninteressant gemacht.

Genau das war es, was mich im Nachhinein so geärgert hat. Ich habe ihr wieder klargemacht, dass ich abhängig von ihr bin. Ich bin wieder angekrochen gekommen, obwohl ich genau wusste, dass es kontraproduktiv ist. Und wieder war es furchtbar für sie, mich so leiden zu sehen. Ich tue nicht nur mir weh mit meinem schei. Verhalten, sondern auch ihr. Ich hatte die Nacht noch das Gefühl, alles was wir in den letzten zwei Wochen durch Abstand erreicht hatten, an dem Abend komplett vernichtet zu haben.

Dadurch, dass sie mir sagte, sie würde sich gern wieder mit mir treffen, wenn wir irgendwann so weit sind, habe ich ein neues Etappenziel. Es hilft mir, besser klarzukommen, wenn ich weiß, sie dadurch eher wiederzusehen. Auch wenn es noch einige Wochen dauern wird, bis es so weit ist. Es hilft mir, mich nicht bei ihr zu melden. Auch wenn es irgendwie eine Zwickmühle ist, weil mein Verhalten, trotz allem, nur darauf basiert, sie unter besseren Umständen wiederzusehen. In der Hoffnung, dass wir wieder unbeschwert etwas zusammen machen können, ich Zeit mit ihr verbringen kann, und wenn es dann darauf hinausläuft, dass sie trotzdem nicht zu mir zurückwill, ist es trotzdem noch besser, als gleich aufzugeben. Wir sind uns beide bewusst, dass wir einen gewissen Schlussstrich und einen Abstand zur Situation brauchen, bevor wir uns wiedersehen. Und das ist ja das, was wir zurzeit versuchen. Und es hat sich ja auch schon gebessert (mittlerweile geht es mit wieder wesentlich besser), aber ich kann einfach nicht zu 100% abschließen, solange auch nur ein Funken Hoffnung besteht.

Ihr denkt jetzt wahrscheinlich: der Junge hat einfach gar nichts kapiert. Vielleicht ist es auch so. Ich versuche ja ohne sie klarzukommen und mein Leben bis auf Weiteres allein weiterzuführen, aber eine gewisse Hoffnung brauche ich zur Zeit trotzdem noch, an die ich mich klammern kann.
Vielleicht ist auch gerade der Fehler, dass wir uns die ganze Zeit vornehmen, wieder zu gegebener Zeit etwas zusammen zu machen und uns zu kontaktieren und alles. Wahrscheinlich wäre es viel besser, das alles nicht schon zu versuchen abzusprechen, sondern auf einen zukommen zu lassen. Aber wir haben beide eine solche Angst, den jeweils anderen komplett zu verlieren, dass wir das einfach brauchen. Sie weiß ja immer noch, dass sie mich jeder Zeit zurückkhaben kann und ich beweise ihr einfah nicht das Gegenteil. Aber die Kontaktsperre jetzt erstmal endlich einzuhalten, ist der erste Schritt zur Besserung denk ich.

Für weitere Diskussionen und Ratschläge bin ich gerne offen.
Haltet mich auch über eure Geschichten auf dem Laufenden.

Liebe Grüße, Mojo

26.05.2013 14:19 • #11


M
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich gerade fast das Gegenteil von dem mache, was ihr mir geraten habt. Obwohl ich selbst weiß, dass es nicht gut ist. Das Wchtigste ist ja nun erstmal die Kontaktsperre einzuhalten. Und der Rest ist ja eigentlich kaum planbar, weil es zum Großteil auf ihrem Verhalten basiert, das ja nicht prophezeiht werden kann. Ich weiß ja nicht, wie sie sich in ein, zwei, vier, oder acht Wochen mir gegenüber verhält...
Vielleicht sollte ich ich mir weniger Gedanken über die Zukunft machen und es auf mich zukommen lassen. Der Wille ihrerseits ist ja zum Teil noch gegeben, wodurch ich erstmal etwas ruhig bleiben und abwarten kann. Die gewisse Hoffnung ist aber trotzdem noch vorhanden...

Mir fällt gerade auch auf, dass ich viel durcheinander schreibe, viel Wirres, einen Gedanken nach dem anderen niederschreibe, was es vielleicht schwer macht, dem Ganzen als Leser zu folgen. Ich hoffe, es ist einigermaßen nachvollziehbar...

26.05.2013 14:34 • #12


S
Hallo Mojo,
alles was dir gut tut darfst du machen!
du willst DIR helfen, und nicht mit Spielchen ihr,
Ich halte artig die KS ein, und was bringt es ..mir nichts! Ihm sicher viel-er lebt

es macht keinen sinn Druck aufzubauen, richtig, je mehr Nähe du suchst desto mehr entfernt sie sich
wenn du bettelst und weinst machst du dich klein, wenn es aber ist was du empfindest muss es eben raus, aber einmal ist genug.

finde dich wieder, dein Wesen, denn du bist kein Weinerliches Etwas,
reflektiere dich und eure zeit, was hätte besser/anders laufen können, die Zeit braucht ihr beide um Klarer zu sehen, um daran zu wachsen,

diesen funken Hoffnung brauchen wir um in den nä. Tag zu kommen,
frage dich warum du so abhängig bist? wo ist dein Leben? hast etwas aufgegeben/ vernachlässigt während eurer zeit? finde es wieder, hobbies, Freunde etc.pp.
war eure Beziehung ein WIR/auf Augenhöhe? welche Beziehungs-Säulen waren standhaft? Loyalität? S..ualität? Sensibilität? Kommunikation?
alles zusammen gemacht kann zusammenschweißen aber auch das Nähe/Distanz verhältnis stören- hatte jeder seinen Raum zum atmen?

lasst euch Zeit zu reflektieren, die Zeit wird euch dabei helfen, um gemeinsam voranzukommen oder jeder in seine eigene Zukunft!

26.05.2013 14:50 • #13


L
Hallo Mojo,

ich kann deine Verzweiflung gut nachvollziehen, ich stecke in fast genau der selben Situation. Mein Freund hat mich vor 5 Wochen von einen auf den anderen Tag verlassen. Seine Begründung: Ich kann dich nicht mehr gut behandeln, weil ich dich nicht mehr so liebe wie früher. Wir waren 1 1/2 Jahre zusammen und auch wir sind auf der selben Schule und haben die gleichen Kurse, hocken also sehr viel aufeinander rum. Trotzdem war unsere Beziehung auch nahezu perfekt und jeder hat uns dafür beneidet. Mir geht es also genauso wie dir. Wir haben seit dem Tag kein Wort mehr geredet, obwohl wir fast jeden Kurs zusammen haben, uns jeden Tag sehen. Ich hab mich auch nicht mehr gemeldet, hab seine Nummer, die Nachrichten alles gelöscht. Ich denke, es belastet und schmerzt nur noch mehr, wenn man jeden Tag der Versuchung und den Erinnerungen ausgesetzt ist.

Wünsch dir alles Gute!
Kathrin

26.05.2013 15:07 • #14


B
Mojo, was mir da einfällt, als ich verlassen habe, habe ich meinem damaligen Partner auch die Möglichkeit gegeben sich mit mir zu treffen, wir haben uns ausgetauscht, es war sogar sehr emotional. Wir trafen uns auch in unserer vorher gemeinsamen Wohnung, ich wollte eine normale Beziehung entwickeln - das ging aber nicht. Es hat mir weh getan und es hat ihm weh getan. Es war zu früh dafür und heute sehen wir uns gar nicht mehr ... wir sahen uns im November zuletzt, es war ein Fehler.

Heute hoffe ich genau so wie du, darauf, dass an meiner jetzigen Situation sich etwas ändert. Dass mein jetziger Ex auf mich zukommt, dass er mich vermisst, dass er mich zurück will ... heute ist ein verdammt bescheidener Tag gewesen, lag auch am Wetter...
Ich verstehe das so gut, dass du hoffst, denn ich tue das auch, bin aber in diesen Dingen (wie der Kontaktsperre) sehr konsequent und hoffe es hilft mir... Ich habe aus meinen andere Beziehungen viel gelernt und hoffe es nun richtig anwenden zu können.

Und ehrlich, wenn alles wieder gut werden könnte, bin ich wahrscheinlich noch nicht so weit, damit es auch wirklich wieder gut wird. Ich denke man braucht einmal den kompletten Abstand, was auch immer dazwischen passiert, Einfluss auf den anderen Menschen haben wir sowieso nicht. Wenn es dann eine echte zweite Chance gibt, dann ist es eine neue erste Chance, weil sich beide verändert haben werden und wenn es dann noch geht, gut, wenn nicht, auch gut ... das ist wieder mein Kopf, mein Herz schreit dagegen an - aber es hat keine Kontrolle über meine Finger!

26.05.2013 20:00 • #15


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