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Ich, er und das bisschen Haushalt

Libellenfrau
@Tinkerbell_2023 deine Angst ist berechtigt, dein Mann ist nicht nur bisschen gemütlich bequem, daß er sich die Toilette von dir saubermachen lässt, geht gar nicht, null Wert schätzend. Das ist ganz schlimm.

24.07.2023 18:23 • x 2 #46


D
Ich bin weiblich und war sehr lange nicht sehr ordentlich, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Vielleicht hilft dir ja meine Sicht auf die Dinge.
Mein Ex-Mann hätte sich auch mehr Ordnung von mir gewünscht.
Und ich konnte es nicht. Ich habe die Aufgaben nicht gesehen, sie haben mir unglaublich viel Mühe gemacht, ich wusste kein bisschen zu schätzen wenn es aufgeräumt und schön war.
Und ehrlich gesagt: Da konnte von außen niemand was machen.
Ich rede ja nur von mir. Vielleicht ist es bei anderen ja anders. Ist also absolut subjektiv!

Geändert hat es sich, als ich gemerkt habe, dass ich immer noch pubertär protestiere. Nur habe ich schon lange nicht mehr mit meinen Eltern zusammengewohnt. Sie haben es also gar nicht mitbekommen.
Dann habe ich es langsam geändert.
Ich würde vermuten, dass ich in einem normalen Maß angekommen war.
Besucht konnte ohne Vorankündigung kommen. Das war für mich ein gutes Zeichen.

Jetzt habe ich einen wundervollen Partner, der sehr ordentlich ist. Sehr ordentlich. Äußerst ordentlich. Bei uns stehen Marmeladen mit Beschriftung nach vorne.
Das kann ich allerdings nicht. Und es ist auch nicht mein Ziel.
Ich mache normal sauber und Ordnung.
Alles war mein Partner mehr braucht, muss er selbst machen. So haben wir es in der Kennenlernphase besprochen.
Selbstverständlich habe ich den Saug- und Putzroboter bezahlt. Es erspart ja auch mir die Arbeit.
So klappt es bei uns richtig gut.

Vielleicht hilft es dir ja weiter.
LG

24.07.2023 18:26 • x 8 #47


A


Ich, er und das bisschen Haushalt

x 3


Happylife1981
Ich würde mir das mit der Eigentumswohnung gut überlegen... Es wird nicht besser denke ich. Ihr seit 8 Jahre zusammen und er war schon immer so.
Wie reagiert er denn wenn Du das Thema mal ernst ansprichst?
Also nicht wenn ihr in einer Situation seid wo Du Dich ärgerst, sondern zB beim Abendessen?

24.07.2023 18:33 • x 2 #48


Chrome
Tja das passiert wenn man den anderen nicht nimmt wie er ist und die eigene Sauberkeit höher geschätzt wird als der Partner.

Auch deswegen werde ich wohl nie wieder mit jemanden zusammenziehen, weil es einfach nicht nötig ist, zumindest nicht wenn man keine Familie gründen möchte und wenn doch, dann hat die Dame mich zu nehmen wie ich bin oder es bleiben zu lassen.

Du hast gewusst wie er ist und baut trotzdem mit ihm zusammengezogen, selber schuld, wenn dich also was stört, erledige es oder sei leise. Du kannst von niemanden verlangen sich neu zu orientieren in dieser Hinsicht, weil das ist ein Grundbedürfnis, was bei jedem anders veranlagt ist.

Entweder man lebt damit oder nicht, dass einzige was ihr tun könnt ist eine Putzfrau einstellen die 2 mal die Woche gründlich die Arbeiten leistet die er nicht machen möchte. Klo putzen, wischen, Staubsaugen und Co.

Kostet auch nicht mehr die Welt, für 15 Euro die Stunde, a 1 Stunden pro Tag, macht 30 Euro die Woche, also 120 Euro im Monat. Für jeden anderen Mist habt ihr auch Geld, dann müsst ihr halt besser planen.

Einfach mal weniger saufen, weniger Zig. oder andere Laster und ihr seid safe in der Hinsicht, gleichzeitig nehmt ihr euch gegenseitig den Druck. Nur mal so, ich Bügel nie, lebe vom Wäscheständer, was viel einfacher ist, denn da liegen meine Klamotten die ich über den Sommer bzw Winter eben trage und erspare mir so das zusammenlegen der Klamotten.

Ein weiterer Tipp wie man etwas Hausarbeit sparen kann sind Papierteller, klingt doof, aber man spart indirekt extrem weil man sie danach einfach wegwirft und gut ist. Was auch geht ist für jeden nur noch eine Schüssel, ein Teller und ein Glas im Haus zu haben, denn dadurch kommt man nicht ständig in die Versuchung einen neuen Teller zu nehmen oder ein neues Glas. Einfach auswaschen, mit Spühlmittel reinigen und für den Rest des Tages benutzen, am nächsten Morgen wiederholen, dadurch entsteht eine Routine die irgendwann nicht mehr nervt, sondern erleichtert.

Bei Pfannen das selbe, einfach eine Pfanne für das Fleisch, ein Topf für Nudeln und Soßen und eine kleine Pfanne für das Gemüse, während man kocht kann man schon die Pfanne auswaschen, für Töpfe spülen und kommt so gar nicht erst in diese Phase wo die Pfanne schmutzig stehen bleibt, auch diese Routine wird dann relativ schnell übernommen.

Wir Menschen neigen dazu unnötigen Schrott in unserem Haus zu haben. 30 Teller, 30 Pfannen usw. Alles absolut unnötig und macht nur bequem. Wenn keine Teller da sind, ist man gezwungen seinen Teller sauber zu halten. Selbes gilt beim Glas und bei einer Schüssel für Müsli, Qquark oder eben Salate etc...

Weniger ist manchmal mehr und vor allem leichter zu Hand haben weil es schnell erledigt ist wenn jeder sich daran hält. Wenn nicht, muss er halt seinen Teller vor Dem essen sauber machen und kann dann auch gleich noch die Pfanne mitmachen etc...

So gibt es viele Tipps um den Haushalt klein zu halten. Wir sind so verseucht mittlerweile und haben verlernt richtig zu leben. Beim Besteck ist es im übrigen genau so, einfach nur eine Gabel, ein Messer und ein Löffel sowohl groß als klein für jede Person und den Rest in eine Folie und ab damit in den Schrank, wenn mal jemand zu Besuch kommt packt man die halt schnell aus und gut ist. So oft kommt eh keiner und wenn doch, dann gehört sie eh zur Familie und da muss man es halt mitmachen. Bei deinen Eltern du, bei seinen er, selbes gilt für Freunde etc...

So gibt es auch gar keinen Streit, nix bleibt liegen, weil jetzt ist es doch nur möglich weil man zu faul ist. Jetzt nimmt man sich einfach den nächsten Teller, das nächste Besteck, das nächste Glas usw... wenn da nix da ist, macht der Mensch zwangsläufig seine Aufgaben.

Kannst ja mal darüber nachdenken, selbes gilt im übrigen auch für Handtücher, es braucht keine 10 Handtücher, pro Person 2 sind ausreichend. Im Wechsel nutzen, während das eine in der Wäsche ist, kann man das andere nutzen und fertig. Sind die Handtücher durch, kauft man sich 2 neue und fertig.

Überall wo man reduzieren kann, sollte man es tun, es wird deine Wäsche verringern, euer Wasserverbrauch und die Lebensqualität steigern.

Kannst ja mal drüber nachdenken, dann bleibt nur noch das Problem mit dem putzen an sich, aber da hilft halt dann nur eine Putzfrau und die kann in einer Stunde zumindest durchwischen und das Klo sauber machen.

Fertig ist es, ihr seid wieder glücklich und könnt endlich anfangen zu leben.

Wie immer nur meine Meinung

24.07.2023 19:03 • x 4 #49


A
Ich musste gerade herzlich lachen,danke Chrome!
Tatsächlich werde ich bei mir nun reduzieren,denn es stimmt,viel zu viel Kram.

24.07.2023 19:27 • x 2 #50


Libellenfrau
Mein Ideal-Ich ist auch sehr minimalistisch

24.07.2023 19:43 • x 2 #51


L
Zitat von Tinkerbell_2023:
Ich weiß es wirklich nicht, daher wollte ich die Diskussion anstoßen. Ich will ihn nicht ändern, denn umgedreht würde ich mich ja auch nicht ändern, dass ich ab sofort meine Schmutzwäsche in der Badewanne lagere. Mir wäre einfach geholfen, wenn ich nicht das Gefühl hätte für alles verantwortlich zu sein, ...



Wenn du nicht willst, dass er eine Putzkraft nimmt, dann hast du schon ein Problem mit seiner Einstellung und willst, dass er sich da ändert. Oder stört es dich, dass er sich mal bemüht hat und das nun nicht mehr tut?

24.07.2023 19:46 • x 1 #52


B
1 du erwartest viel zu viel. Er ist ein Mann ! Männer sind so. Sicher gibt es auch andere aber das ist selten.
2. Du versuchst ihn wie ein kind zu erziehen. Das funktioniert nicht

24.07.2023 19:58 • x 1 #53


Gorch_Fock
Chrome, schon etwas sehr minimalistisch aber auch konsequent. Ein Singel-Kollege von mir duscht aus Angewohnheit einfach kalt. Muss man die Gastherme nicht anmachen Macht halt vermutlich auch keine Frau mit. Und wenn Du der Bio-vegan-Dinkel-Front mit Papiertellern kommst, sind die auch weg
Aber ist vieles auch richtig. Was in Häusern und Wohnungen angesammelt wird, ist schon krass.

24.07.2023 20:01 • x 2 #54


B
Zitat von Tinkerbell_2023:
Ich weiß es wirklich nicht, daher wollte ich die Diskussion anstoßen. Ich will ihn nicht ändern, denn umgedreht würde ich mich ja auch nicht ...

Das ist aber wirklich fast überall so dass die Frau dem Mann alles hinterherräumt. Manche Menschen haben die Wahrnehmung nicht für sowas, vor allem Männer. Dafür sieht er bei den Autos Dinge die du nicht siehst. Zb Felgen saubermachen. Wieso tut man sowas? Es ist Männern jedenfalls sehr wichtig

24.07.2023 20:03 • #55


Libellenfrau
@Baumo Tausche Felgenbürste gegen Toilettenbürste, oder was meinst du damit

24.07.2023 20:43 • x 1 #56


Hackschnabel
Zitat von alleswirdbesser:
Auch wenn eins der Kinder ziemlich chaotisch ist und ja, es stresst mich auch, aber es ist nun mal mein Kind.

Zitat von alleswirdbesser:
Ich schone meine Nerven aber und denke - irgendwann ist das vorbei und es wird mir vielleicht fehlen.

Du bist eine ganz tolle Mutter. Klasse! Bravo!

Mein Sohn ist heute ein Pedant. Also von mir hat er das nicht. Ich war, bin, werde immer zu den Chaoten zählen. Gott sei Dank wohne ich alleine.

Noch was: Bei anderen macht mir das alles Spaß. Im eigenen Heim lasse ich mich zu gern ablenken, bzw. ermüdet und langweilt es mich.

Da gibt es doch Schöneres.. z.B. Bücher in Flaschen? ...
Zitat von Tinkerbell_2023:
Aber wenn ich nach Hause komme, ich habe keine Gläser mehr, weil alle in der Wohnung verteilt sind, der Rest in der Spülmaschine, dann sammele ich die ein, da ich ja Durst habe.

...aus der Flasche trinken?

24.07.2023 21:06 • x 3 #57


alleswirdbesser
Zitat von Gartentante:
Du bist eine ganz tolle Mutter. Klasse! Bravo!

Dankeschön

24.07.2023 21:12 • x 1 #58


Hackschnabel
Du bist einfach eine Powerfrau!

24.07.2023 21:14 • x 1 #59


B
Zitat von Tinkerbell_2023:
Schon als ich bei ihm war, fiel mir seine Unordentlichkeit und seine Vorstellungen von Hygiene auf.

Unterschiedliche Vorstellungen von Ordnung sind sicher mit Toleranz und Akzeptanz in einem Haushalt unterzubringen. Schwierig wird es aber beim Thema Hygiene. Wie soll das funktionieren? Allerdings frage ich mich auch, wie du dich auf einen Mann einlassen kann, zumindest auf einen Haushalt mit ihm, in dessen Wohnbereich du dich von Anfang an geekelt hast.
Zitat von Tinkerbell_2023:
Dennoch sprach ich das Thema Haushalt an, da ich unsere unterschiedlichen Ansichten/Lebensweisen dazu nunmal gesehen habe und ich mich nicht zu der Sorte Frauen zähle, die das einfach mitmachen.

Zitat von Tinkerbell_2023:
Beispielszenario: Wir stehen am Samstag gemeinsam auf, frühstücken und dann muss ich zum Beispiel Wäsche bügeln, will heißen liegt ein paar Tage, also will ich es hinter mich bringen.

Zitat von Tinkerbell_2023:
Manchmal lasse ich es einfach so; ich räume zum Beispiel nie die gebügelte Wäsche von ihm im Korb in seinen Schrank.

Was um Himmels Willen veranlasst dich, seine Wäsche zu bügeln? Du hast ihm zwar anfangs mitgeteilt, du zählst nicht zu der Sorte Frau, die das einfach mitmachen, fällst aber knietief in die Muttchenrolle. Auch so typisch, viel Gemecker, viel Geschimpfe, keine Konsequenzen.
Zitat von Felica:
Wie wärs mit einer Putzfrau?

Zitat von Tinkerbell_2023:
Das war auch schon sein Vorschlag, aber ich bin der Meinung er soll erstmal lernen seinen Saustall selbst aufzuräumen bevor er jemanden engagiert

Willst du nachholen, was seine Mama versäumt hat seit er den Windeln entwachsen ist? Entweder du akzeptierst ihn so wie er ist und sorgst mit ihm gemeinsam dafür, dass auch deine Minimalstandards eingehalten werden. Bring ihn mit klaren Ansagen dazu, lass ihn eine Putzhilfe für seinen Part einstellen oder du putzt selbst. Du hast dir den Kerl ausgesucht als er schon fertig war, jetzt wird's schwierig, ihn umzuerziehen.
Zitat von DieSeherin:
irgendwie finde ich deine wortwahl oft schon ein wenig zu rollen-stereotypisch! er muss dir nicht helfen, sondern er muss seinen anteil am gemeinsamen haushalt erledigen!

Zitat von Tinkerbell_2023:
Wie ist eure Meinung dazu?

Ändere dein Mindset. Hör auf, ihm die Basics beibringen zu wollen und ihn gleichzeitig zu bemuttern. Lass ihn eine Putzhilfe selbstständig suchen, einstellen und bezahlen. Als seinen Beitrag zu eurem gemeinsamen Haushalt. Zetere nicht, wenn er das Bad nicht so verlässt, wie du es für dein Wohlbefinden brauchst sondern stell diesbezüglich klare Forderungen. Wenn er die auf Dauer nicht erfüllen kann oder will, bleibt dir noch das Hinterherputzen oder getrennte Wohnungen. Konsequent.

24.07.2023 21:36 • x 4 #60


A


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