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Ich fühle mich eingeengt und will meine Freiheit

K
Hallo ihr Lieben.

bin bisher nur stille Mitleserin gewesen, aber drehe meine Gedanken seit Wochen nur noch im Kreis und ich glaube, ich brauche mal objektive Meinungen.

Ich (w, 22) war 5 Jahre (fast auf den Tag genau) mit jemandem zusammen (m, 23). Wir kannten uns schon davor seit 5 Jahren, allerdings nur über das Internet (Digital Natives und so, wir waren zhemmurte 12). Dass aus uns jemals ein Paar werden würde, schien mir lange undenkbar. Wir kannten einander in- und auswendig, haben die Lebenskrisen des jeweils anderen miterlebt. und dann ist es eben einfach so passiert. Vollkommen ungeplant, als wir uns getroffen haben. Es hat einfach Zoom gemacht.
3 Jahre haben wir eine Fernbeziehung gehabt, dann habe ich meine Ausbildung beendet und bin 250 km weit weg von meiner Familie zu ihm gezogen.

Kurz zu ihm: Er ist SEHR introvertiert, sehr schüchtern und die wenigen Freunde, die er hat, sind alle ebenfalls eher reserviert. Mit meinen Freunden ist er nie warm geworden (ich mit seinen auch nicht).
Er kann sehr arrogant wirken, ist aber eigentlich eher unsicher. seit der Realschule hat er leider auch nichts mehr beendet. Fachabi - abgebrochen. Erste Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen - abgebrochen. Schulische Ausbildung mit Praktikum - abgebrochen. Zweite Ausbildung, ihr ahnt es - abgebrochen. Dann war er lange arbeitslos und hat sich erst nach knapp einem Jahr laaangem Zuredens einen 400Euro-Job besorgt. (In dem Ort, in dem ich wohne)
Den hat er verloren und hängt nun seitdem auch schon wieder fast 8 Monate nur noch zuhause rum.

Ich hingegen bin eher extroviertiert, gehe gerne raus, mache Sport, bin in der Natur unterwegs und fand es immer schade, mich zwischen meinen Freunden und meinem Partner entscheiden zu müssen. Hatte vor meiner ersten Beziehung eine eher wilde Jugend, viele Parties, viele Dinge ausprobiert. war viel auf Achse.

Wir schienen voller Gegensätze zu sein, aber dadurch, dass wir uns so gut kannten, hat es doch irgendwie gepasst. Er ist sehr liebevoll und ruhig, ich eher impulsiv. Er hat mich runtergebracht, ich ihn gepusht. Das ging gut. Lange Zeit.
Aber wir hatten kaum Gemeinsamkeiten. oder er hat sich nicht die Mühe gemacht, sie herauszufinden. Er ist Gamer und ich hätte gerne das ein oder andere mal mit ihm zusammen gespielt, wenn er sich die Zeit genommen hätte. aber meistens haben wir nur gemeinsam Serien und Filme geschaut - die mussten aber ihm gefallen. Wir stehen beide auf Horror, aber ich liebe auch Disney und so etwas, aber dass er sich mir zuliebe mal sowas reinzieht? Undenkbar (und ich habe mir öfter mal seine langweiligen Ballerfilme gegeben. ) Freizeitaktivitäten also eher mau.

Aber mit dem Umzug gingen die Probleme irgendwie erst richtig los.
Ich dachte, wir würden uns von nun an öfter sehen. Gerade, als er dann seinen Job keine 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt hatte - aber nein. Nach wie vor nur am Wochenende. Unter der Woche mal bei mir schlafen? Nein, ich musste immer zu ihm (er wohnt noch bei seinen Eltern und das Verhältnis ist. kompliziert. Sie sind sehr nett, aber auch sehr laut und. nervig).
Wenn er dann übers Wochenende doch mal bei mir war. saß er vorm TV. Wollte nicht bei schönstem Sonnenschein das Haus verlassen. War aber nörgelig, wenn ich dann wenigstens alleine auf der Terasse mein Buch lesen wollte (Beschäftige dich mit mir! Schau mit mir fern.) - dazu muss man sagen, dass ich mit dem Umzug nicht mal einen TV-Anschluss hatte - ich schau nie TV, es langweilt mich einfach. Er hat also das Programm gestreamet.
Lange Rede, kurzer Sinn: Er hat mich eingeengt, gleichzeitig aber immer von mir gefordert. Von seinen Problemen wusste ich nichts. Was er den ganzen Tag gemacht hat, musste ich ihm aus der Nase ziehen. Und wenn ich mal 3 Stunden nicht geantwortet habe, wurde ich zugetextet (Ich arbeite Vollzeit und habe ihm mehrmals gesagt, wenn ich nicht antworte, bin ich offensichtlich grade mit arbeiten beschäftigt)
Er hat sich verändert. und dann kam Sie.

Er hat sie im Internet kennengelernt. Ich kenne sie darüber ebenfalls. habe aber kein gutes Bild von ihr. Sie hat relativ schnell angefangen, in diesem Forum gegen mich zu hetzen, mal offen, mal subtil, aber genug, dass es selbst Fremden, die weder sie, noch mich, noch meinen Ex kannten, auffiel und sie mich ansprachen, ob wir vielleicht sehr gute Freundinnen wären, ob sie das im Spaß meinte.
Nur mein Ex, der hat das nicht gesehen, nicht gehört, nicht geglaubt. Schließlich hatte sie ihm doch erzählt, sie fände mich eigentlich ganz nett. Und ihn hat sie sofort angegeiert, er sei so heiß und sie hat ja eine offene Beziehung (genaugenommen, ganz neuer Stand 'polyamor')
Wer's glaubt, wird selig.
Ich war also gegen diesen Kontakt, aber wir wollten einander natürlich nicht die Freunde verbieten. Man vertraut sich ja.
Sie ist Dro.abhängig und generell halte ich sie für einen widerlichen Menschen. Im entfernten Freundeskreis hat sie mit vergnügen Missgunst gesät und Freundschaften mit Gerüchten zerstört. iIgendwann schien selbst mein Ex das kapiert zu haben und er sagte zu mir, er habe sie erstmal aus seinem Leben ausgeklammert. Nur unsere Situation wurde nicht besser.

Und dann kam der Hammer, der den großen Stein ins Rollen gebracht hat. Ich habe mich fast ein Jahr lang unbeachtet gefühlt. Wie ein Möbelstück. Es füllt eine Lücke, man mag es nicht missen, aber mehr als hin und wieder mal abstauben tut man es nicht.
und dann kam er im Juli damit an, dass er gerne eine offene Beziehung hätte, wenn er bei mir einzieht. Quasi als Bedingung. Weil er Angst hätte etwas 'zu verpassen'. Ich war baff. Das hat wahnsinnig wehgetan. Ich habe immer gesagt, dass ich nicht der Typ dafür bin.
Und dann sagte er, man könne an meiner Haltung ja 'arbeiten', ich könne ja 'offener' werden.
Also durch die Blume: Deine Meinung muss geändert werden. Ich akzeptiere sie so nicht.

Es kam alles zusammen und ich wollte eine Beziehungspause. Eine tTennung, in der wir beide. naja, hauptsächlich er, Dinge 'erleben' können. ich wollte die Beziehung unbedingt retten, aber brauchte auch Zeit, um mit diesen Verletzungen klarzukommen.
Da hat er eine Ahnung davon bekommen, wie verletzt ich war. hat sich um 180° gedreht. Wollte sofort bei mir einziehen, meinte, er hätte begriffen,dass er nur mich will, dass diese offene Beziehung nur ein dummer Gedanke war. ich wusste gar nicht mehr, wen ich da vor mir hatte. Und irgendwann bin ich gegangen. Ich hab das alles nicht mehr ausgehalten. Ich hab mir damit schwer getan. Ich meine, ich habe alles aufgegeben. Freunde, Familie, einen sicheren Job. Hatte diese große Wohnung. und ich hatte ja auch noch Gefühle.
Denn selbst während dieser Trennungsphase hat er nichts getan, außer dieser Beteuerung. Nur abgewartet. naja. Und sich bei ihr ausgeheult. Ich kam mir betrogen vor. Offensichtlich hatte er mich wohl was den Kontaktabbruch betraf, belogen.
Und sie hat sofort versucht, meinem besten Freund eine Aussage zu entlocken, die impliziert, dass er und ich etwas miteinander am Laufen hätten (er wohnt weiter weg und nach der Trennung bin ich erstmal ein Wochenende lang zu ihm geflüchtet).

Am Ende stand also die Trennung. Das war für uns beide hart. Wir haben danach viel darüber geredet, beide immer wieder beteuert, dass wir es gerne noch einmal miteinander versuchen wollen würden, wenn die Wunden etwas verheilt sind. er sagte, er wolle sein Leben überdenken und auf die Reihe kriegen, hat seinen Stiefvater um finanzielle Unterstützung gebeten, um noch einmal Schule zu machen, hatte parallel auch Bewerbungsgespräche. ich war wirklich guter Dinge.

Wir wollten Freunde bleiben, waren auch relativ kurz nach der Trennung gemeinsam als Freunde im Kino, es hat sich seltsam, aber auch in Ordnung angefühlt.

Und dann kam wieder sie. Sei Stiefvater hat mir am Samstag sehr dezent den Hinweis gegeben, dass mein Ex seit über einer Woche unbekannten Besuch hat, der das Zimmer noch nicht verlassen hat (aber die Dreistigkeit besitzt, Ihn, also seinen Stiefvater, durch meinen Ex für Besorgungen loszuschicken. )
Damit war für mich Ende. Ehe sie zu ihm gefahren ist, hat sie alle meine Freunde von ihren sozialen Netzwerken entfernt (aber vergessen, zu blocken, dass heißt, sehen konnten sie trotzdem noch alles) und dann getwittert, dass sie zu ihm gefahren ist. Er hat mir in dieser Zeit nicht mehr geantwortet (macht jetzt natürlich auch Sinn).
Man kann ja viel mit mir machen. aber für dumm verkaufen lasse ich mich dann doch nicht.
Ich habe dieses 'Wir' vergraben. Es wird keinen zweiten Versuch geben. Natürlich bin ich heute auf die dumme Idee gekommen, dennoch mal die letzten Posts der beiden zu checken. Seine, nichtssagend, länger her. Ihre, 2 ganz frisch. Ein Herz, am Samstag. Und noch einmal der Hinweis, dass sie nicht in einer offenen, sondern poly-amoren Beziehung ist bzw. sein möchte (also mehrere Partner). Ich denke, die Sachlage ist hinreichend eindeutig.

Diese Trennung hat sich von Juli (ich wollte eine Pause) bis Oktober (wir haben uns 'offiziell' getrennt) hingezogen. Mitte November habe ich beim Ausgehen zufällig jemanden kennengelernt. Was eigentlich nur als ONS gedacht war, hat sich schnell zu mehr entwickelt - auf der Basis 'Freundschaft Plus', da ich mich für mehr einfach noch nicht bereit gefühlt habe. Mittlerweile sehen wir uns mehrmals in der Woche, ich kenne seine Eltern und Freunde, wir schlafen miteinander, wir küssen uns in der Öffentlichkeit. und vor ein paar Wochen hat er mir dann auch gesagt, dass er Gefühle für mich hat. Wir verbringen die Wochenenden miteinander um im Grunde ist es genau so, wie ich mir die Beziehung zu meinem Ex vorgestellt und gewünscht hätte. Es sind diese Kleinigkeiten, die meinem Ex in 5 Jahren Beziehung nicht im Traum eingefallen wären. (Er ist nicht mit mir zusammen, aber kommt am Wochenende zu mir, anstatt zu einer Party, um mit mir, verrotzt, müde und fiebrig, wie ich bin, Tinkerbell zu schauen. Einfach so. Zum Beispiel.)
Ich hab ihn sehr gerne um mich und da sind definitiv Gefühle im Spiel, aber diese Sache mit meinem Ex hat mich doch sehr aufgewühlt.

Ich bin einfach enttäuscht von ihm. Ich habe 5 Jahre versucht, ihm dabei zu helfen, sein Leben endlich auf die Reihe zu bekommen, und kaum drehe ich mich mal für eine Minute weg, und er angelt sich das erste, Dro.süchtige, arbeitslose *Schimpfwort*, dass ihm über den Weg läuft. Er hat sein Zimmer seit 8 Tagen nicht verlassen, sagte mir sein Stiefvater.

Ich will eigentlich gar nicht sauer sein. Ich weiß, dass das mit uns nicht mehr klappen kann. Objektiv gesehen passt er vermutlich sogar viel besser zu dem Miststück, als zu mir.
Aber sie ist so. ARGH. So ätzend, so falsch, so intrigant. kein Job, Dro.abhängig und magersüchtig, aber stellt sich hin, als wäre sie allen anderen überlegen. Ihr ganzer 'Freundes'kreis ist so. das passt eigentlich gar nicht zu meinem Ex.
Ich habe ihm so sehr gewünscht, dass er sein Leben endlich auf die Reihe bekommt. Eine Ausbildung anfängt (und beendet. ) endlich zuhause ausziehen kann, auf eigenen Beinen steht. und jetzt das. Er hat während unserer Beziehung immer mal wieder gek. (ich bin sehr anti-dro., habe auch das rauchen vor ein paar Jahren aufgehört und trinke nur selten), eine zeit lang sogar täglich mehrere Joi. Damals hatten wir Streit und irgendwann ist ihm sogar selbst klar geworden, dass er dadurch nur noch antriebsloser wird und hat aufgehört.
Und kurz nach der Trennung fing er wieder an zu rauchen, zu viel zu trinken, zu kif. und Missy nimmt halt den ganzen harten Mist. 'Probieren' wollte er das immer schon mal, ich kann ihm jetzt also quasi beim Untergang zusehen.
Das ist schrecklich. 10 Jahre Freundschaft. 5 Jahre Beziehung.
und dann kommt dieses menschliche Wrack und er hüpft freudig mit in ihren Abgrund. Was zum Teufel?

Ich habe ihm am Samstag nur noch geschrieben, dass er mich nicht für dumm verkaufen soll und ich an einer Freundschaft, die auf Geheimnissen basiert, nicht will und er mich in Ruhe lassen soll. Denn bei Lügen platzt mir die Hutschnur.
Er sagte nur, ich hätte ja gewusst, dass er Kontakt zu ihr habe und das deshalb keine Lüge war (und deshalb dieser Aufwand?!), aber darauf habe ich nicht mehr reagiert.

Und da ist trotzdem diese Wut in mir. Ich kriege immer wieder zu hören Du bist doch gegangen. - na und? Darf es mir deshalb nicht schlecht gehen?

Aber ich will das nicht. Ich weiß doch, dass es kein 'Wir' mehr geben kann. ich will das auch gar nicht.
aber einfach loslassen, mich einfach umdrehe und sagen Schön - verkack doch dein Leben. - das kann ich auch nicht. Es geht mir besser seit der Trennung. Seit Mitte 2015 habe ich fast jeden Tag geweint, weil ich einfach unglücklich war und mein Ex mich nicht wahrgenommen hat. ich fühle mich erleichtert, frei, als könnte ich die ganze Welt erobern, bin so glücklich wie wirklich schon lange nicht mehr, ich bin dauernd am grinsen und mein Herz schlägt laut und kraftvoll. die meiste Zeit über. Nicht immer. In stillen Momenten bin ich traurig. Zweifle an mir. War ich nicht gut genug?
Wird er zurecht kommen? Gerade jetzt? Ich hab ihn doch gern. warum macht er alles kaputt?
War ich so wenig wert?

Und dann ist da mein 'Neuer'. er weiß über alles Bescheid, ich habe ihm von Anfang an reinen Wein eingeschenkt.
Er ist okay damit, sagt, er will die Zeit mit mir einfach genießen. Natürlich würde es ihm trotzdem wehtun, wenn ich gehen würde. Und ich hatte das niemals so geplant. aber durch meinen Umzug, dadurch, dass mein Ex so introvertiert ist, bin ich auch sehr alleine. Habe hier keine Freunde. Niemanden, der mich ablenkt, mit dem ich etwas unternehmen kann, keine Mädels zum Quatschen oder Jungs zum rumalbern. nichts. Und dann ist da er, der mich mit sich zieht und einfach. da ist.
Aber ich will mich nicht sofort in die nächste Beziehung stürzen. So sehr ich weiß, dass mein Ex nun mal Ex ist, so wenig habe ich das ganze wirklich verarbeitet. Das sieht man ja alleine an diesem Roman hier. es tut weh.
Und ich möchte nicht in eine Beziehung, in der nur einer liebt und der andere nur Zuneigung empfindet. Das empfinde ich als höchstgradig unfair. Ich möchte niemandem wehtun. ich wollte meinem Ex nicht wehtun. Und habe ihn anscheinend ins offene Verderben gelotst. Aber ich bin doch nicht sein Babysitter.

Ich möchte studieren und dafür nach Hamburg ziehen. das war schon immer meine Traumstadt. Aber wieder Fernbeziehung? Wird dann alles wieder so, wie mit meinem Ex? Werde ich wieder eingeengt?
Ich muss fliegen können, meine Flügel ausbreiten. ich habe Angst, zu scheitern. Wieder jemandem wehzutun. Mir selbst wehzutun.
Ich möchte ihm, dem Neuen, nicht die Chance nehmen, seine Traumfrau zu finden, weil er sich auf mich fixiert. die Unentschlossene, die ihn gern hat, aber nicht liebt. oder vielleicht doch?

Er ist in vielerlei Hinsicht genau das, was ich mir wünsche. Zielstrebig, entschlossen, intelligent, ein Familienmensch, dennoch eigenständig, extrovertiert, hilfsbereit, aber dabei nicht naiv, wahnsinnig verständnisvoll und geduldig, spontan, witzig. der S. ist intensiv, innig und gleichzeitig experimentell. Ich liebe es, ihn dabei anzuschauen (das ist witzigerweise ganz neu für mich, früher hatte ich die Augen eher geschlossen. ), obwohl er optisch nicht unbedingt in meine bevorzugte Kategorie fällt finde ich ihn wahnsinnig anziehend. mein Kopf sagt Mädchen, was willst du denn mehr? Er ist perfekt! und mein Herz? Das flattert zaghaft mit seinen gebrochenen Flügelchen. Es möchte. aber gleichzeitig hat es Angst, weil es doch erst vor kurzem so sehr verletzt wurde. Ich bin ein Kämpferherz - aber kein Kamikaze-Krieger.
Meine Freunde sagen mir, dass ich wieder glücklicher wirke. Wieder mehr lache. (Klar - ich hab in den letzten 7 Monaten ja auch ständig geweint.) Dass er mir gut tut und dass sie ihn für einen guten Kerl halten. (Während sie meinen Ex eher kritisch beäugt haben und mir immer wieder sagten, dass er mich nicht richtig wertschätzt, wenn ich mal ein bisschen gejammert habe - wozu hat man Freunde?)


Das ist wohl alles sehr, sehr wirr, was ich hier geschrieben habe. ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich mir hier erhoffe.
vielleicht einfach jemanden, der mir sagt, dass es vollkommen okay ist, verletzt zu sein.
Vielleicht jemanden, der mir sagt, dass ich total spinne.
Keine Ahnung.

Ich danke dir für deine Zeit, diesen Text, diesen Seelenmüll, bis zum Ende gelesen zu haben.
Ich bin sicher, es wird besser. Für dich, für mich, für uns alle.
Danke. Hab' einen schönen Tag.

15.02.2017 00:15 • #1


Sway82
Es ist absolut OK verletzt zu sein.
Und spinnen tust du nicht.

Ich denke über die Beziehung zu deinem Ex muss man gar nicht mehr viel sagen. Du hast begriffen, dass du mit ihm nicht glücklich wirst. Dass es dennoch schmerzt ist normal und wird sicher auch noch eine Weile weh tun, und sich dann aber Schritt für Schritt verändern.

Wenn du offen und ehrlich mit dem Neuen redest und ihm nichts vormachst, dann schau doch einfach was passiert. Nach wenigen Monaten von Liebe zu sprechen ist in meinem Augen eh nicht möglich. Dass du allerdings in ihn verliebt bist kann ich raus lesen. Und er ist auch in dich verliebt. Genieße das und schau, ganz ohne Druck, wohin eure Reise geht. Achte auf deine Gefühle aber auch auf seine. Lass es laufen, aber bleib immer fair dabei. Nutze ihn nicht, um über deinen Ex schneller hinwegzukommen und getröstet zu werden.

15.02.2017 10:09 • x 1 #2


A


Ich fühle mich eingeengt und will meine Freiheit

x 3


K
Erstmal vielen Dank für deine Antwort.
(Warum hat das Forum meinen Thread-Titel eigentlich geändert? )

Ich habe mich gerade mit dem ersten Plüschtier, dass er mir geschenkt hat, unterhalten, ehe ich es zu den beide anderen und dem Foto, den einzigen geschenken, die er mir gemacht hat, gelegt habe. Dieses Plüschtier war das erste (und einzige) Geschenk von ihm, was mich wirklich berührt hat. Und jetzt staubt Kit im keller vor sich hin. 5 Jahre Beziehung, und ich packe eine Kiste, die keine 500 Gramm wiegt und weiter nichts als 3 Plüschtiere und einen Bilderrahmen enthält, in den keller.
Das ist alles, was da ist. Irgendwie ist das traurig.

Um kurz auf den Neuen einzugehen:
Nein, von Liebe kann man ganz gewiss nicht sprechen. Aber Verliebtheit? Ich bin mir da nicht so sicher. Es herrscht zweifellos eine Vertrautheit, aber, und das ist der Knackpunkt, ich will nicht ausschließen, dass ich ihn nur 'benutze'. Wenn auch unbewusst. Einfach, weil ich nicht alleine sein will. Nicht im Sinne von einem Partner, sondern wortwörtlich. Ich brauche keinen Partner an meiner Seite. Aber Sozialkontakte. Ich habe hier, in dieser neuen Stadt, niemanden. Und er hat einen großen Freundeskreis.
Ich wertschätze ihn. Und genau deshalb will ich mich nicht in etwas stürzen, was gar nicht gut gehen kann.
Kann auf so einer Basis wirklich Liebe entstehen? Das ist doch immer Ratschlag Nummer 1 - gehe nicht in eine Beziehung, wenn du die alte noch nicht verarbeitet hast.
Und das habe ich nun mal definitiv nicht.
Ich habe nicht den Wunsch, den 'Neuen' ständig um mich zu haben. Ich werde nicht rot, wenn ich ihn sehe, ich habe nicht dieses wahnsinnige Kribbeln, wenn er mich küsst...
oder... jedenfalls nicht immer. Es gab schon Tage, wo das so war. Es gab immer mal wieder diese kleinen Momente, in denen ich einfach nur dachte Wow.. Er macht mich gerade sehr glücklich. Und es gibt durchaus Tage, an denen jede kleine, noch so unbedeutende Nachricht von ihm mir ein etwas dümmliches, verlegenes Grinsen ins Gesicht malt.
Aber kann das reichen?

Ich fühle mich einfach nicht bereit für etwas Neues. Auch wenn ich die bin, die gegangen ist, habe ich das ja nicht getan, weil mein Ex mir vollkommen egal war. Im Gegenteil. Vor der Trennung, während der 'Pause', schon davor, als sich der Gedanke, zu gehen, zum ersten Mal in meinen Kopf gesetzt hat, habe ich gelitten. Wahnsinnig gelitten. Ihm wehzutun... undenkbar. Er hat mich ja geliebt, auch wenn er es nicht zeigen konnte.
Und als ich dann wirklich gegangen bin, hat es nicht nur ihm den Boden unter den Füßen weggerissen.

Er hat mir später gesagt, obwohl ich immer mehr auf Distanz gegangen bin, ich habe ja immer vom Kämpfen gesprochen und dass ich ihn nicht verlassen will. Und das stimmte auch, aber die Situation wurde einfach nicht besser, er mir immer fremder... aber er sagte, am Ende wusste er gar nicht mehr, was Sache ist. Weil meine Haltung sich täglich ändern konnte. Und das gebe ich offen zu. Natürlich bin ich zwischen Gott, ich liebe dich doch, ich will mit dir zusammenleben, mit dir Kinder haben, mit dir alt werden. und Aber ich halte das alles einfach nicht mehr aus. Du hast mir so verdammt wehgetan. Du hast mich von dir weggestoßen. Ich fühle mich einsam und vielleicht ist man alleine besser einsam, als zu zweit. hin- und hergeschwankt.
Ich habe es mir nicht leicht gemacht. Täglich geweint, war ein Nervenbündel und todunglücklich.
Er hat mir schließlich nie einen 'triftigen' Grund gegeben, zu gehen.
Natürlich - und das sagt er auch selbst, gab es genug Gründe und wenn er ehrlich und objektiv ist, kann er schon verstehen, warum ich gegangen bin.

Aber ich habe nun mal nicht nur seine Zukunft über den Haufen geworfen. Sondern auch meine. Und während er einfach weitermachen kann, wie zuvor - schließlich hat er nichts investiert, das war immer nur ich, muss ich wieder bei Null anfangen. Ohne Freunde. Ohne Zukunftstraum. In einer fremden Stadt, in die ich nie wollte.
Erst dachte ich, die Idee, noch einmal zu studieren und dazu wieder hier wegzuziehen, ist nur ein weglaufen.
Aber in Hamburg habe ich Freunde, meine engsten Freunde hätte ich plötzlich greifbar nah. Berlin ist nur noch eine Stunde entfernt (dort lebt meine beste Freundin)... warum hier bleiben, wo nichts ist, wo ich nie bleiben wollte?

Der rationale Teil in mir will ihn nicht zurück.
Aber ich habe nie aufgehört, ihn als guten menschen zu sehen. Ich weiß, dass ist eigentlich das Problem des Verlassenen... aber auch ich muss loslassen. Und auch mir würde es leichter fallen, wenn er ein Idiot wäre.

Genau den zeigt er mir jetzt. Ich kann gar nicht sagen, was mich am meisten verletzt.
Dass es ausgerechnet Sie ist?
Dass er mir vor 2 Wochen noch sagte, innerhalb der nächsten 6 Monate kann und will er keine Beziehung führen, er will sich endlich die Zeit nehmen, auf sich und seine Probleme klarzukommen und jetzt hockt sie bei ihm und sie handeln die Bedingungen für eine offene Poly-Beziehung aus?
Dass er es auf so plumpe Art vor mir verheimlichen wollte?
Dass ER sich das Recht rausnahm, mich mehrfach über mein Verhältnis zu meinem besten Freund auszufragen, aber selbst nicht mal als ich ihn direkt konfrontiert habe, auch nur ein Wort dazu verloren hat?
Überhaupt.. warum? Wollte er sich mich als Option offen halten?
Hat er Angst vor meiner Wut? Wozu? Wir sind getrennt. Er ist mir keine Rechenschaft schuldig. Aber wir - ER wollte weiter befreundet bleiben. Unter Freunden macht man sowas nicht. Und wir können nun mal nicht so tun, als wäre die Beziehung nie gewesen. So eine Freundschaft muss man einfach anders, behutsamer, führen.

Ich will ihn so gern zur Rede stellen, aber ich weiß nicht mal, was ich mir davon erhoffe.
Ich kann es nicht ändern.
Ich kann ihn weder davon überzeugen, dass das eine dumme Idee ist, noch wird er Reue zeigen, weil er jetzt mit ihr zusammen ist.

Was will ich? Zurück will ich ihn auch nicht. Und ich glaube auch nicht, dass er mich mit ihr ersetzt. Ich glaube nicht, dass er sie besser behandeln wird, als mich. Dass sie das, was er für mich nicht ändern konnte, ändern könnte. Ich halte mich, da bin ich ehrlich, für besser, als sie. Aber ich glaube dennoch nicht mehr an eine gemeinsame Zukunft.

Ich glaube, ich bin wütend, weil er genau so ist, wie ich ihn kenne.
Das klingt total bescheuert.
Aber das ist seine Art. Er sitzt Probleme aus und schweigt sie tot.
Er geht seiner Verantwortung aus dem Weg. Er stellt sich weder seinen Problemen, noch geht er sie aktiv an.
Er rutscht von einer Beziehung in die nächste, ohne das alles zu verarbeiten. Genau dieses Verhalten hat er bei seiner Ex und mir an den tag gelegt. Niemand durfte wissen, dass ich bei ihm bin. Natürich hat sie's erfahren. Damals habe ich mich schuldig gefühlt, als hätte ich etwas Verbotenes getan. Aber ich kannte sie nicht, die beiden waren getrennt und er hat mir nicht gesagt, dass er es ihr verheimlicht.
Heute fühle ich mich schuldiger denn je.
Ich glaube, ich bin wütend, weil er mir sagte, er würde genau das ändern. Sich Zeit nehmen. Sein Leben auf die Reihe kriegen. Ich war stolz. Ich war erleichtert.
Und ich hatte wieder Hoffnung. Denn er ist ja noch immer der Mensch, den ich geliebt habe.
Wenn er diese großen Probleme beseitigen könnte, würde es vielleicht nochmal klappen...

Aber er wirft alles hin. Es ist ein bisschen so, als hätten wir uns ein zweites Mal getrennt.

Nach der Trennung habe ich seinen Ex-Stiefvater (der Mann ist für ihn im Grunde das einzige Familienmitglied) gebeten ein Auge auf ihn zu haben, habe seine Mutter gebeten, sich täglich ein Lebenszeichen von ihm geben zu lassen. Ich hatte wirklich Angst, dass er sich etwas antut. Denn während der Trennungsphase hat er immer wieder gesagt, wie sinnlos sein leben ohne mich ist, dass er nicht weiß, wie er weitermachen soll... er war schon immer depressiv und hat psychische Probleme, hat schon damals gesagt Wenn's nix wird, bring ich mich halt mit 23 um. - und nun ist er 23 geworden letzten Montag. Und ab Dienstag war dann Missy bei ihm. War wohl nicht ganz ernst gemeint, seine Aussage.

Ich verstehe das alles nicht. Ich verstehe meine Wut nicht.
Ich bin eigentlich so glücklich, wieder frei zu sein, mein leben wieder gestalten zu können, wieder rauszugehen, wieder unter Menschen zu sein, ich bin viel unterwegs um meine Freunde zu treffen. Manchmal liege ich abends im Bett und wälze mich quer drüber. Genieße es einfach, mich nicht mehr alleine zu fühlen - trotz Partner. Ich bin eigentlich so froh, wieder Ich selbst zu sein. Ich, nicht Wir.
Meine Träume verwirklichen zu können. Und ich habe schon lange erkannt, dass meine Träume von Familie nicht gestorben sind. Irgendwann werde ich wieder jemandem begegnen mit dem ich Kinder haben möchte. Den ich mir als liebevollen Vater für meine Kinder wünsche. Vielleicht ist er schon in meinem Leben. Ich weiß es nicht.

Ich will nicht verbittert sein. Und nachdem ich - erneut - einen kleinen Roman geschrieben habe, bin ich auch wieder ruhiger. Ich wünsche ihm ja wirklich alles Glück der Welt. Dass er glücklich ist. Eine liebende Partnerin hat. Zufrieden mit sich und seinem Leben ist. Den Schmerz vergisst.
Ich möchte das für ihn.

Und ich möchte das für mich. Ich blicke keinesfalls voll Bitterkeit zurück. Wir hatten eine wunderbare Beziehung. Ich bin daran gewachsen. Er hat mir viel gegeben. Ich habe ihm viel gegeben. Ich bereue nicht mal den Umzug. Wir hatten eine wunderbare Zeit. Wir haben uns respektvoll voneinander getrennt.

Und dann zieht er diese Nummer ab und macht all das zunichte. Ich möchte das verstehen.
Aber ich glaube, das werde ich nicht. Er versteht es vermutlich selbst nicht.

Ich wünsche ihm alles Gute. Aber ich glaube, dass Sie ihn nur wieder zurück in die Lethargie ziehen wird, vielleicht schlimmer denn je. Wir sind nicht mehr zusammen, aber ich will ihn noch immer beschützen. Ich habe ihm ja niemals wehtun wollen.

Das ist doch alles Mist...

15.02.2017 20:20 • #3


K
Einfach, weil es mir hilft.
WIr haben gestern noch mal geredt/geschrieben.
Er sagt - ich will ihm das einfach mal glauben - dass er mir das nicht mit Absicht verheilicht hat. Natürlich hatten sie was miteinander, aber nein, zusammen sind sie nicht.
Macht es für mich minimal besser.
Im Laufe des gesprächs sind bei mir aber doch einige Dinge hochgekommen. Ich habe festgestellt, dass, und das kann man sich nicht schön reden, er sich im grunde shcon vor Jahren für sie entschieden hat.
Als gute Bekannte, Freundin, vertraute, was auch immer... das macht die Sache irgendwie noch bitterer. Ich hatte keine Chance und das ist mir heute klar.
Er wird das niemals einsehen und auch das ist okay. So ist er nun mal. Ich hoffe wirklich für ihn, dass er es ihr so gut besorgt hat, dass er ihr nicht bald langweilig wird und sie ihn entsorgt, wie sie es mit Menschen, von denen sie keinen Vorteil mehr hat, zu tun pflegt.
Aber ich habe ihm auch gesagt, diese Freundschaft, die er wollte, wird es so nicht geben können. Nicht, so lange sie da ist. Und sie wird bleiben. Sie ist wie ein Tumor.
Ich habe den Kontakt nicht vollständig abgebrochen, aber ganz klar gemacht, dass ich mit ihm nur noch eine oberflächliche bekanntschaft will. Fraglich, ob das das sit, was wir wollten. Ich weiß ohnehin nicht, was er will.
Er will mich und sie und alles aber ist nicht bereit, dafür irgendetwas aufzugeben. Das ist aber nun mal nicht. Willkommen im Leben.
Ich bin ihm nicht böse. Estut gut, zu wissen, dass er nur mal wieder gedankenlos war, mich nicht bewusst hintergangen hat, seine Ziele anscheinend ernst meint..

Aber ein Wir wird es nicht mehr geben. Sie war wichtiger, schon seit Jahren... das sit okay. Vielleicht versteht er es irgendwann. Vielleicht trennen sich ihre Wege.
Aber darauf werde ich weder warten, noch hoffen. Dafür sind meine Verletzungen einfach zu tief.

Ich konnte nicht genug sein und es wird eine ganze Weile dauern, bis sich das gesetzt hat. Mein erster Freund hat mich wenigstens betrogen. Mein jetziger Ex hat mich gegen eine Zocker-Bekanntschaft getauscht.
Ich bin nicht so ganz sicher, was schlimmer ist.
Ich wäre gern einfach mal genug. Und ich kann nicht umhin, es als große Ungerechtigkeit zu empfinden, dass jemand, der lügt, betrügt und einfach ein schlechter Mensch ist, als besser erachtet wird, als ich. Ich bin ja weiß Gott nicht fehlerlos.
Aber irgendwie dachte ich, ich wäre ein bisschen mehr wert.

16.02.2017 09:56 • #4


K
Und ein letztes Mal...

wir haben heute noch mal lange geredet und am Ende stand, dass ich nun wirklich eine Kontaktsperre möchte und der Beziehung auch keine Chance mehr geben will.
Für ihn geht es um Prinzipien - für mich geht es ganz speziell um sie.
Neben vielen, vielen kleinen und größereren Problemen, ist dieses einfach nicht lösbar.
Er begreift meinen Standpunkt nicht, ich seinen genauso wenig.
Das bringt nichts und auf lange Sicht würden wir die gleiche Diskussion ja doch nur immer und immer wieder führen.
Im grunde habe ich ihn heute vor die Wahl gestellt - ich weiß. Das macht man nicht. Ich bin die, die gegangen ist. Und es ist ja 'nur' eine Freundin, aber nun mal eine, die ich bis aufs Blut hasse.
Obwohl. Nein. ich hasse sie eigentlich nicht. ich finde sie unglaublich ätzend, nervig, überheblich, falsch, manipulativ und könnte diese Liste beliebig erweitern... aber hassen tue ich sie nicht.
Schuld gebe ich ihr auch nicht, auch wenn ich mir recht sicher bin, dass sie ihre Finger durchaus hier und da mit im Spiel hatte.

Ich stelle keine absurden Forderungen, wenn ich darum bitte, dass mein Partner sich von einem J., der auch noch offen gegen mich hetzt, fernhält. Das war niemals eine absurde Forderung.
Falsch wäre es, im Allgemeinen Freunde zu verbieten, die man nicht mag. Aber solche, die Dro./Alk. haben, bilden eine andere Gruppe.
Wenn er das nicht versteht, ist das vollkommen okay. Aber so kann und wird es kein 'Wir' geben.

Ich habe ihm zum Abschied dennoch alles Gute gewünscht. Denn nach wie vor will ich ihm nichts böses.

Aber ich muss einfach loslassen. Das ist einfacher gesagt, als getan, aber ohne dieses ständige Und wenn wir es doch noch einmal wagen...? im Kopf, wird das sicher besser. Ich bin schließlich nicht grundlos gegangen.
Ich denke, zwischen uns ist auch einfach zu viel passiert, als das es je wieder funktionieren könnte.

Diese eine Sache mit ihr, das ist für mich wohl einfach unverzeihlich. Und da kann er noch so sehr von Prinzipien und Engstirnigkeit poltern - das war meine Erwartung. Die war gerechtfertigt. Es würde einfach nicht wieder gut werden.

Manchmal reicht es nicht. Das ist okay.
Irgendwann, in ein paar Jahren, werden wir das vielleicht anders sehen. Aber im Hier und jetzt sind die Dinge, wie sie sind.
Alles ist, wie es sein muss. Und alles, was passieren muss, wird passieren.

Ich war eine Närrin, zu glauben, ich könne das Schicksal ändern.


And did you know that letting go is sometimes easier than holding on?
Did you know that letting go can light the way back home?


Ich werde diesen Weg, den ich angetreten habe, einfach weitergehen. Meinen Weg. In meine Zukunft. Ich bin ich, nicht wir. Ich bin das Kämpferherz.

Because this isn't giving up.
No.
This is letting go.

16.02.2017 19:12 • #5


K
Ich bin ja unbelehrbar, oder?
Ich habe bisher noch NIE irgendwelche Profile gestalked.
Aber auch wenn es wahnsinnig wehtut.. es ist gut, das alles zu wissen.

Ich bin nicht sicher, ob ER gerade MICH hinhält. Wir treffen uns morgen nochmal. Ich will nicht, dass wir in so einem Streit auseinander gehen.
Und ich bin gerade an dem Punkt, an dem ich sage... wenn sie ihn wirklich, wirklich liebt, so, wie es den Anschein hat, naja, mehr oder minder... okay. Dann bin ich sicher nicht begeistert und werde den Kontakt wohl dennoch erstmal abbrechen... aber ich will, dass er glücklich ist. Wenn sie das kann - bitte schön.

Trotzdem tut es weh, wenn er mir so ins Gesicht lügt, mit Aussagen wie, sie wären ja soo eng gar nicht befreundet. Bitte, verarsch mich nicht, okay?

Ich will einfach meinen Frieden damit machen... und mit ihr, ich glaube, ich werde das nicht schaffen. Jetzt umso weniger.
Aber ich muss bis morgen warten...
Es geht mir dreckig. Richtig, richtig dreckig.

Und mein armer 'Neuer' kriegt das alles mit und kann nichts tun, außer dabei zusehen, wie ich ihm wieder entgleite.
Es war viel zu früh, viel zu früh... Ich hab echt Mist gebaut. So richtig.

Sehen wir, was morgen dabei herauskommt.
Und dann habe ich ja jetzt auch die Gruppe. Da kann ich den einen sicher mal zu Aktivitäten begeistern, der wirkt mega symphatisch. Es wird schon alles irgendwie in Odnung kommen...

Ich weiß, tief in mir, da ist etwas, was dich noch immer wahnsinnig liebt. Wie ist das bei dir? Bist du bereit, Opfer für uns zu bringen?
Bist du bereit, hart zu arbeiten?
Und kann ich diese Verletzungen überwinden?
Das sind die Fragen, die ich dir stellen möchte, unter anderem.

Und ich will dir dabei in die Augen sehen, auch wenn es unglaublich hart wird. Auch, wenn ich weinend zusammenbreche. Ich bin stark genug, das durchzustehen. Und das muss ich auch.
Für mich. Denn ich muss Frieden damit machen. So oder so.

Es wird irgendwie in Ordnung kommen. Ich bin dir, im Moment, nicht mal böse... aber ich möchte wissen, ob dir das bewusst ist, wie sehr sie auf dich fliegt. Und ob du ähnlich empfindest. Und wenn ja, warum du dann mir sagst, dass ich dir immer wichtiger war.
Ich möchte es verstehen. Und daraus meine Konsequenzen ziehen.

17.02.2017 20:34 • #6




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