Hallo Forengemeinde!
Derzeit stecke ich (29) in einer großen Zwickmühle. Ich habe jemanden kennengelernt, den ich sehr mag, aber
gleichzeitig treffe ich mich regelmäßig mit einem Freund, der mir vor ein paar Monaten das Herz geraubt hat (ein Jäger wie er im Buche steht) - dieser Jäger (37) ist die Sorte Mann, mit dem man keine langfristige Beziehung eingehen kann. Sehr viel in seinem Leben ist brüchig, um nicht zu sagen, baufällig. Er ist eine Ruine, auf deren eingestürzten Türmen die Raben hocken. Etwas in mir mag Charaktere wie diese - denn sie haben eine magnetische Anziehungskraft auf mich. Trotzdem bin ich schon jetzt ziemlich frustriert, was das betrifft. Derjenige mit dem ich nun regelmäßig im Kontakt stehe, (Anfang Dreißig) ist eine nicht weniger interessante Persönlichkeit, aber von Grund auf ein gefestigter Mensch - er sieht die Dinge wie sie sind/rational/vernünftig. Beide unterscheiden sich in fast allen Punkten voneinander. Meinen Bekannten würde ich gerne einmal näher kennen lernen, (Entfernung kaum der Rede wert) zumal er wirklich sehr sympathisch ist, aber ich möchte ihm auf keinen Fall das Gefühl geben, nur als Pausenfüller zu dienen. Das fühlt sich für mich unaufrichtig an. Er weiß natürlich von dem Jäger. Daher komme ich auch nicht wirklich auf den Punkt - ich bemühe mich zwar Bezug herzustellen, doch mir fehlte bisher der Mut, eine klare Ansage zu machen z.B nach einem Treffen zu fragen. Ich befürchte außerdem, dass dies gar nicht im Sinne von ihm ist, denn die Baufälligkeit meiner eigenen Person ist ihm auch schon aufgefallen. Wie soll ich mich nun verhalten? Ich würde meinen Bekannten also gerne persönlich treffen, doch es liegt so ein düsterer großer Schatten auf mir (besonders die Sache mit dem anderen.) Sollte ich dieses Problem bei meinem Bekannten offen u. ehrlich ansprechen? Vielleicht sehe ich das auch alles viel zu verbissen ... was würdet ihr mir dazu raten?