Ich habe überreagiert und er trennte sich

Zitat von Arnika:

Ich bin bei Emma. Die Sache mit dem Borderline macht es schwieriger, hier einen Rat zu geben. An sich würde ich sonst schreiben, Alte, reiß dich ...

Ja das mach ich. Danke für deinen Ratschlag.

Borderline idt eine Diagnose. Keine Entschuldigung. Es liegt an dir mit dieser Diagnose ein für dich und andere erträgliches Leben zu schaffen.

Mein Gedanke zu der Mithilfe seines Vaters ist, dass dein Freund sich seiner Familie mitgeteilt hat und sie ihn bestärken könnten, diese für ihn toxische Situation endgültig zu verlassen.

Das würde ich aus Sicht der Eltern sogar verstehen.

Zitat von Arnika:

Und nach ein paar Tagen, versuche in einem guten entspannten Moment mit ihm Kontakt aufzunehmen und dich nicht wieder hochemotional zu präsentieren. ...

Ja er tut mir gut und ich ihm eigentlich auch bis auf die Ausraster

Ich kann Dir mal von meiner Erfahrung berichten, ich war 2 Mal mit einer Borderlinerin zusammen. Problem war bei mir nicht unbedingt der Streit, bzw. auch nicht die vereinzelten Wutausbrüche, dies hat in gewisser Art und Weise seinen Vorteil, da nichts ungesagt und unausgesprochen bleibt und somit in der Beziehung nichts nachgetragen wird.

Ich weis nicht wie du bist, aber ich habe die Vermutung, das du insgeheim sehr klammern wirst. Dies musst du unbedingt ablegen. Das würde ich ihm dann auch bei dem Gespräch dann sagen. Ich musste mich (Leider und schweren Herzen) auch trennen, da ich mich von Tag zu Tag mehr eingeengt gefühlt habe und trotz vielen Reden leider keine Besserung in Sicht war. Ich würde das dann auch direkt ansprechen, ob er auch vielleicht das Gefühl hat.

Zitat von Arnika:

Die Sache mit dem Borderline macht es schwieriger,

Das stimmt natürlich. Aber eine General entschuldigung darf das natürlich auch nicht sein.

Angst wird er vermutlich nicht wirklich haben. Das war wohl eher eine Reaktion darauf. Aber er wird sich denkenangesichts dessen, dass ihr ja grade mal ein halbes Jahr zusammen seid, dass er sich einen solchen Stress nicht geben muss. Auch wenn er wusste, bezweiflwe ich doch shr stark, dass er das richtig einordnene konnte. Und ich kann ihn da verstehen. In diesem Alter sollte alles leicht und unbeschwert sein und nicht mit Problemen beladen. Daraus kannst ihm keinen Vorwurf machen.

Sorry, wenn ich deine Hoffnungen etwas auf den Boden der Tatasachen holen muss

Zitat von Dudu455:

Meint ihr soll ich weiter um ihn kämpfen?

Und worum willst Du kämpfen? Und wie?

Zitat von Lukas_92:

Ich kann Dir mal von meiner Erfahrung berichten, ich war 2 Mal mit einer Borderlinerin zusammen. Problem war bei mir nicht unbedingt der Streit, bzw. ...

Das Klammern habe ich im Griff. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Zu viel Nähe macht mir Angst. Mein Freund braucht wiederum viel Nähe. Aber sogar das habe ich in den Griff bekommen. Bei uns ist eher das Problem meine Wutausbrüche diese versuche ich mit vielen Skills in den Griff zu bekommen und das fällt mir manchmal trotzdem schwer

Zitat von Arnika:

Weißt du, es ist etwas vergleichbar damit, als wenn du mit einem funktionierenden Alki zusammen bist, der aber im Suff immer aggressiv wird. Das ist ...

Nein das denke ich nicht. Du kannst Borderliner nicht mit einem Alk. vergleichen. Ein borderliner hat eine Störung und ein Alk. ist süchtig.

Zitat von Arnika:

Ich schrieb ja, in etwa. Denn das Ergebnis ist für den Partner dasselbe: Wutausbrüche, die unbegründet um die Ecke kommen und man als Prellbock ...

Ja verstehe was du meinst. Ich kann ihn auch verstehen und ich arbeite an mir. Aber weil ich borderline habe, soll ich kein Recht auf eine Beziehung haben? Das habe ich mir nicht ausgesucht und ich versuche damit klar zu kommen. Bevor mein Freund und ich zusammen waren, habe ich ihm davon erzählt und er sagte er wird mich dabei unterstützen. Ich werde ihm seinen Freiraum geben und warte ab was daraus kommt.

Zitat von Dudu455:

Aber weil ich borderline habe, soll ich kein Recht auf eine Beziehung haben?

Natürlich hast Du das.

Zitat von Dudu455:

Bevor mein Freund und ich zusammen waren, habe ich ihm davon erzählt und er sagte er wird mich dabei unterstützen.

Aber aml ehrlich. Meinst Du denn wirklich er wusst was das bedeutet? Setzt Du da nicht etwas viel Hoffnung in ihn?

Eine Beziehung kann niemandem bei seinen ureigenen, psychischen Problemen helfen, so leid mir das für Dich tut.
Im Gegenteil, Dein Freund wird sich jetzt selber sehr schuldig fühlen und traurig, unglücklich sein, obwohl er nichts dafür kann.
Setze Deine Kraft lieber für Dich und Dein Glück ein, ohne Dritte durch Dein Leid zu belasten, beim nächsten Partner wird das sonst vermutlich ähnlich enden.
Ich wünsche Dir alles Gute dafür.