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Ich komme mit meiner depressiven Frau nicht mehr klar

Ayaka
Das Schlimme daran ist, dass sie sich keine Hilfe holt. Da kannst du dann auch wenig als Partner machen, nur ertragen ist auf Dauer keine Option.

Hast du schon die Trennungsgedanken ihr gegenüber klar ausgesprochen? Vielleicht rüttelt sie das noch mal wach. Das könnte ein letzter Versuch sein ihr klar zu sagen, dass es so nicht weiter geht und sie entweder beginnt an sich zu arbeiten oder du die Trennung willst. Ein grober Plan, vielleicht mit juristischer Unterstützung, wie du dir das vorstellst, könnte hilfreich sein.

Aber eigentlich klingst du für mich so, als hättest du ohnehin schon abgeschlossen und willst auch nicht mehr.

Was hält dich? Hoffnung, Pflichtgefühl, Angst vorm Alleinsein, Liebe?

20.01.2024 23:01 • x 1 #16


Zweizelgänger
Zitat von Hand:
der Kleine soll eine gute Zukunft haben und nicht bei getrennten Eltern aufwachsen

Ja dieser Widerspruch ist mir auch gleich aufgefallen.
Es ist aber tatsächlich etwas schwieriger und komplexer als es zunächst aussehen mag.

Was ich tatsächlich etwas verwirrend finde ist, dass Mao dann nach 10 Jahren feststellt, dass das wie Nähe und Zärtlichkeit abläuft nicht wirklich prima findet.
Da stellt sich mir schon die Frage, warum das so lange ging, man heiratet und Kinder bekommt.
Vielleicht solltest du da mal hinschauen.

Zum anderen, befürchte ich, dass du dich vermutlich lange angepasst hast, der Harmonie wegen, und sie ebenso, vielleicht auch dem gleichen Grund, das irgendwie wegkompensiert hat.

Aber im Jetzt, spielt das erstmal eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, glaube ich.
Ich denke, dass ihr langfristig sowieso bei einer Trennung landen werdet. Vielleicht ist die nur vorübergehend, aber ich befürchte, dass das nicht ausbleiben wird.
Vielleicht könnt ihr ja da erstmal an einer Lösung arbeiten.
Ob das jetzt bei ihren Eltern ist oder ob man das anders mit jemanden als Tagesbetreuung hinbekommt ist eben die Frage.

Ich glaube auch, dass für deine Frau eine Art Kur oder Aufenthalt in zB einer psychosomatischen Klinik sinnvoll wäre.
Da entsteht erstmal etwas Abstand und sie kann vielleicht auch dahinter kommen woran das alles liegt.
Gut wäre es natürlich wenn im Anschluss direkt eine Nachsorge und weitere Therapie stattfinden kann.

Die Wartezeit für einen Therapierplatz sind schnell mal ein halbes Jahr.
Du eine Psychosomatik positiv gerechnet sechs bis acht Wochen.

Ich denke aber, dass ohne ihren echten eigenen Willen nichts gehn wird.
Solange du alles abfängst, passiert vermutlich ebenfalls wenig.

Alles Liebe

20.01.2024 23:05 • x 1 #17


A


Ich komme mit meiner depressiven Frau nicht mehr klar

x 3


Hansl
Das arme Kind.

20.01.2024 23:26 • x 1 #18


GreenTara
@Hand
Zitat von Hand:
Die Situation hat sich mit ihr und dem Kleinen deutlich gebessert, aber auch nur weil sie große Angst hat, dass ich wieder sauer bin und ausziehen werde


Depressionen sind eine schlimme Erkrankung, keine Frage.
Sie bemüht sich lediglich aus einem egoistischen Motiv heraus. Eigenartigerweise findet sie dann soviel Kraft, dass sich die Situation deutlich bessert. Ansonsten hat sie kein Interesse daran, dem Kind und dir gerecht zu werden.
Für dich ist es nicht nur zumutbar, sondern sogar wünschenswert, dass euer Kind bei dieser Mutter bleibt.
Während sich für dich selber ein Ausweg aufzeichnet: Du legst dir gerade eine Rechtfertigung zum Fremdgehen zurecht.
Da kann ich nur meinem Vorschreiber zustimmen:
Zitat von Hansl:
Das arme Kind

21.01.2024 12:03 • #19


N
Zitat von Ida_B:
@Hand Depressionen sind eine schlimme Erkrankung, keine Frage. Sie bemüht sich lediglich aus einem egoistischen Motiv heraus. Eigenartigerweise ...

Er sucht einen Ausweg, weil er so nicht leben kann und versucht dabei den besten Weg für sein Kind zu finden.

Daran ist mal gar nichts auszusetzen.

Und was heißt „ Armes Kind“? Man möge bitte nur Kinder in die Welt setzen, wenn man sich im Vorfeld schon für die nächsten 50 Jahre festlegt, seine eigenen Bedürfnisse, über Bord zu werfen, sich niemals zu trennen, nie ernsthaft krank zu werden oder auch sonst dem Kind einfach keinerlei Abweichungen zuzumuten? Wie weltfremd kann man denn bitte sein?

21.01.2024 12:14 • x 4 #20


GreenTara
@Notperfect
Zitat von Notperfect:
Man möge bitte nur Kinder in die Welt setzen, wenn man sich im Vorfeld schon für die nächsten 50 Jahre festlegt, seine eigenen Bedürfnisse, über Bord zu werfen, sich niemals zu trennen, nie ernsthaft krank zu werden oder auch sonst dem Kind einfach keinerlei Abweichungen zuzumuten?


Diese Auflistung, über die du dich selbstgerecht empört, stammt ausschließlich von dir, und mit keinem Wort von mir. Brauchst du diese Unterstellungen?

Die Frau soll ihre Verantwortung der Familie gegenüber erkennen und deshalb helfen lassen.
Und nicht nur handeln, weil ihr gerade die Felle davon schwimmen.

21.01.2024 12:26 • #21


A
@Hand Wie kommst du darauf, dass es deinem Sohn in so einer sch.. Ehe und Pseudo-Familie gut geht? Sorry für die harten Worte. Aber da war ja schon von Anfang an der Wurm drin. Das wird nichts mehr, befürchte ich.

21.01.2024 12:48 • #22


N
Zitat von Ida_B:
@Notperfect Diese Auflistung, über die du dich selbstgerecht empört, stammt ausschließlich von dir, und mit keinem Wort von mir. Brauchst du ...

Dann erklär mir, die das ja offenbar braucht, doch noch mal kurz das arme Kind? Nur für meine Unterstellungen, meine ich natürlich

Soweit ich weiß, schreiben wir hier mit dem Mann, was seine Frau eigentlich zu tun hätte, hilft an dieser Stelle wenig.

21.01.2024 12:58 • #23


GreenTara
@Notperfect Ich weiß jetzt nicht so genau, was dein albernes Grinsegesicht in dieser tragischen Familiengeschichte verloren hat. Das wirkt schon etwas deplatziert
Ich denke, dass der Mann versuchen sollte, ihr klar zu machen, dass sie gebraucht wird, wenn die Familie als solche funktionieren soll. Deshalb soll sie sich helfen lassen. Und nicht deshalb, weil sie dann allein ist. Das Kind ist arm, weil es in einem ungesunden Elternhaus keine Geborgenheit findet. Und jetzt grinse weiter, wenn dir danach ist.

21.01.2024 13:13 • x 1 #24


N
@Ida_B
So was liebe ich ja. Selbst voll abgehen, bei irgendwas und dann irgendwelche schrägen Zusammenhänge herstellen.

Und wenn du richtig gelesen hättest, hättest du fest gestellt, dass er das die ganze Zeit gemacht hat. Und er und wir leider keinen Einfluss auf die Reaktion der Frau haben und natürlich alles von ihr kommen muss.

Und dieses Kind hat zumindest einen Vater, der sich um die Geborgenheit bemüht. Und ja genau, du zeigst damit genau, was ich eben gemeint habe. Es ist kein armes Kind, nur weil sich die Eltern evtl. trennen. Und die Mutter wird sich ihre psychischen Probleme nicht selbst ausgesucht haben.

21.01.2024 13:34 • #25


GreenTara
@Notperfect
Zitat von Hand:
Ich will nicht ausziehen, der Kleine soll eine gute Zukunft haben und nicht bei getrennten Eltern aufwachsen.

Ich habe auch nicht behauptet, dass sie es sich ausgesucht hat, sondern von einer tragischen Famiensituation geschrieben.
Und die Scheidung sehe ich durchaus als eine notwendige Option, wenn die Frau sich weiterhin weigert, Hilfe anzunehmen; eben damit es dem Kind gut geht. Aber der TE möchte dies ja wohl verhindern, siehe Zitat.

21.01.2024 13:49 • #26


Gitarrenfrau
Es gehören zu einer zerrütteten Ehe immer zwei.

Jetzt kommt mein Aber: Wenn ein Partner nicht bereit ist, an sich zu arbeiten, der andere jedoch leidet, dann sollte man die Reißleine ziehen.

Ist ein Änderung noch möglich?
Hat Deine Frau wirklich Angst um die Ehe? Weiss sie selbst denn überhaupt, dass Du Fluchtgedanken hast? Will sie selbst die Ehe aufrechterhaltn.

Und Du, was willst Du? Wenn es das Wort Aber nicht gäbe, was wäre Deine Vorstellung von Deinem Leben, falls Deine Frau wirklich nicht an sich arbeiten wird. Also Therapie, Paarberatung, raus aus der Komfortzone.

Alles Gute.

21.01.2024 14:04 • #27


I
Hallo Hand,

Ich habe meinen Mann vergangene Woche wegen seines Alk. verlassen.
Es ging mir ähnlich wie dir, ich hab gekämpft, viel geredet, gebettelt das er die Ursache angeht und eine Therapie macht um am Ende festzustellen, dass ich mich nur auftreibe und immer mehr selbst verliere.
Er ist nun ausgezogen, unsere gemeinsamen Kinder bei mir geblieben.

Für dein Kind, lass dich nicht kaputt machen und stell die richtigen Fragen.

Liebe Grüße und alles Gute dir.

21.01.2024 14:15 • x 2 #28


P
@Hand
hast Du Dir selber schon Hilfe geholt bei Beratungsstellen, Anwalt für Familienrecht bzw Dir selber einen Platz beim Therapeuten gesucht?

Das ist keine Anmache sondern ernst gemeint. Denn Angehörige von Depressiven sind in einer extremen Situation. Sie wollen es allen Recht machen und gehen dabei selber zugrunde. D u brauchst zuallererst einmal Hilfe. Deswegen Beratungsstelle. Weil: was bedeutet für Dich und euer Kind die Erkrankung deiner Frau? Was kannst du tun? Was solltest du besser nicht tun? etc.
Therapieplatz für Dich würde bedeuten, Dich um Dich zu kümmern, wie Du wieder zu Dir selber kommen kannst, gestärkt, klarer, etc.
Anwalt für Familienrecht Beratung kann Dir fundierte Erklärungen geben, wie eure Situation aussieht, was in welchem Fall der Entscheidungen auf Dich zukäme, Rechte, Pflichten, etc. Dann musst Du nicht Rätselraten, nebulös unsicher Denken sondern lernst Deine Optionen handfest kennen.

Aber jetzt als akute Info und hoffentlich Hilfe: Depressionen sind kein Kinderspiel sondern eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung.
Frage des Professors in die Seminarklasse: Wann holt sich eine depressive Person Hilfe?
rätselraten, fragende Gesichter, Schulterzucken im Kurs.
Antwort vom Professor: Wenn die Angehörigen nicht mehr können!
Stimmt.

Lieber @Hand
Du bist kurz davor selber total auszufallen. Du hast bereits körperliche Symptome. Deine / eure Situation ist ernst.
Du kannst Deinem Kind gar nicht helfen, wenn Du selber nicht mehr kannst.
Deswegen ist es für D i c h jetzt sehr wichtig, Dir professionelle Hilfe zu holen.
Sprich mit deinem Hausarzt.
Sprich mit einer Beratungsstelle.
Suche Dir weitere fachliche Hilfe, therapeutisch, fachlich juristisch, was sonst noch gebraucht wird.
Du bist es Wert.
Dein Kind ist es wert.

Nur, was Deine Frau entscheidet, ist ihr Ding.
Es ist aber D e i n Ding, wie Du mit ihren Entscheidungen umgehst. Du mußt nicht alles akzeptieren. Im Gegenteil.
Aber dafür müßtest Du wissen, wie Du am besten reagierst. Da sind wir wieder bei einer fachlichen Beratung bzgl. dieser fiesen Krankheit.

Du kannst es schaffen. Schritt für Schritt.
Tue Dir Gutes, wenn möglich.
Deine Kräfte werden noch gebraucht.

21.01.2024 14:17 • x 2 #29


A


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