Ich habe (und hatte) zwischenzeitlich immer mal rationale Momente, in denen ich die (gescheiterte) Beziehung als solche, die sie war, recht gut fassen kann. Auch er hat mich im Grunde genommen mehr verletzt, als dass er mir wirklich gut getan hat und vermutlich ist das Lösen die beste Entscheidung, die man - wenn auch unfreiwillig - treffen kann. Dennoch hängt man halt so enorm an diesem Menschen, weil man irgendwo sehr viel Zeit und Energie investiert hat und die Erkenntnis, dass diese Person das null zu schätzen weiß, trifft natürlich ungemein und zieht einen in dieses elendige schwarze Loch. Ich finde mich ständig in Gedanken wieder, in denen ich mich frage, ob es ihm vollends gleichgültig ist und meine Erfahrungswerte aus bereits vergangenen Beziehungen (wenn auch mittlerweile verarbeitet) lassen darauf schließen, dass es mich ewig und drei Tage belasten und vereinnahmen wird. Ich habe momentan kaum Kraft, etwas für mich zu tun, dafür ist das Gefühl des Vermissens einfach viel zu mächtig. Und die Angst, die du ebenfalls beschrieben hast, lähmt mich: Dass ich eventuell oder mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hang zu persönlichkeitsgestörten Menschen aufweise, was mich auch in naher ferner Zukunft in die Falle tappen lässt.
Darf ich fragen, ob er sich seit dem nie mehr gemeldet hat oder warst du so stark und hast einfach seit 15 Monaten auf nichts mehr reagiert, wodurch es abgeebbt ist?
05.12.2014 16:35 •
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