Ich liebe ihn noch und er weiß es nicht

Hallo zusammen, ich mache seit einem Jahr echt was durch und weiß mir inzwischen nicht mehr zu helfen. Vor einem Jahr habe ich mich von meinem Freund getrennt. Ein paar Wochen später nahmen wir wieder Kontakt auf und beschließen nach einiger Zeit an uns zu arbeiten, um die Beziehung zu retten. Ein paar Monate später war mir klar, dass ich diesen Mann nicht gehen lassen will und ich sagte ihm wie es bei mir Gefühlstechnisch aussieht. Allerdings kam da der große Schlag ins Gesicht, er hatte jemanden neues und konnte mir nicht das geben was ich mir wünschte. Diese Zeit war fürchterlich. Ich konnte nicht schlafen und nichts essen. Hatte Nachts Panik Attacken und schlimme Albträume. Ständig hatte ich eine innere Unruhe und stand einfach komplett neben mir.

Mit der Zeit lernte ich die Situation zu akzeptieren und meine Schmerzen wurden weniger und erträglicher. Mir ging es von Tag zu Tag besser. Dann meldete er sich wieder. Er sagt er hätte einen großen Fehler gemacht und möchte es gerne versuchen. Ohne mit der Wimper zu Zucken nahm ich ihn zurück und so ging es wieder von hinten los .
Ich verspürte eine große Unsicherheit von seiner Seite und das führte dazu, dass ich sehr misstrauisch war. Ständig war die vorherige Frau ein Thema bei uns und ich hatte große Angst wieder für jemanden anderes verlassen zu werden. Es wurde schlimmer als ich erfuhr, dass er seine Freunde nichts von uns erzählte. Ich wollte nur, dass es funktioniert hatte aber das Gefühl, er wüsste nicht ob er es will. Im April diesen Jahres machte er einen Tag vor meinen Geburtstag Schluss mit der Begründung er hätte zu viel Angst mich wieder zu verletzen.
Für mich wieder eine große Enttäuschung. Ich versuchte es gerade zu biegen und im Nachgang sagte er mir er würde mich nicht mehr lieben. Der Kontakt blieb bis Anfang Juni, wir waren noch intim und hatten viel Zeit gemeinsam verbracht, aber Es löste nichts in ihn aus. Er hatte nach wie vor keine Gefühle für mich und möchte keine Beziehung mit mir.

So beschloss ich ihn gehen zu lassen. Es tat unfassbar weh, aber ich muss ja irgendwie weiterleben.

Vor zwei Wochen wurde ich schwach und meldete mich bei ihm. Er wollte sich treffen und ich hatte zugestimmt. Seitdem sehen wir uns regelmäßig. Die gemeinsame Zeit ist natürlich sehr schön und ich merke jeden Tag mehr, wie sehr ich ihn liebe. Nur, ich weiß nicht wo ich dran bin. Ich habe gestern das Gespräch zu ihm gesucht und wurde natürlich enttäuscht. er wüsste es weiterhin nicht. Er hat weiterhin Angst mich zu verletzen und weiß nicht, ob wir als paar nochmal funktionieren können wie vor der ersten Trennung. Er genießt die Zeit und sehnt sich auch angeblich nach mir . von seinen Gefühlen zu mir hat er jedoch nichts erwähnt. Ich weiß, dass er parallel noch mit jemanden schreibt und es macht mich traurig . wie kann man bei mir im Bett legen und beim verlassen meiner Wohnung der anderen fragen wie es ihr geht? - klar, er ist Single und kann tun und lassen was er will, aber für mich persönlich ist es unvorstellbar.

Nun ja, ich weiß es nicht wie es weitergehen soll. Wie löse ich mich von ihm? Wie lasse ich ihn gehen, ohne schwach zu werden?

Zitat von Liho:

Vor einem Jahr habe ich mich von meinem Freund getrennt.

In Deinem Beitrag kann man ja viel von Deinen jetzigen Sorgen lesen.

Es wäre aber spannend zu wissen, was es denn mit der Trennung durch Dich auf sich hat. Kannst Du mal genauer beschreiben, warum Du Dich getrennt hast? Denn in der Aktion liegt möglicherweise der Grund, warum sich Dein Ex nicht mehr so richtig auf Dich einlassen kann. Ich meine weniger Aktionen, die Du gemacht hast, sondern viel mehr Anteile in Dir drinnen, die Dich zu den Aktionen bewogen haben.

Kannst Du da mal in Dich hinein horchen?

On+Off ist immer ein Zeichen für nicht kompatibel.

Ihr passt nicht zusammen. Würde er dich wirklich noch lieben, dann würde er sich anders verhalten und wissen, was er möchte, nämlich dich!
Hat er sich getrennt oder du? Wenn er es war, dann ist ein Zeichen, dass er dich nicht genug liebt, denn ein Mann der das wirklich macht, geht nicht so einfach und würde sich vor allem nicht dumdidum sofort eine neue Partnerin (Trostpflaster) suchen, sondern erstmal verarbeiten und aufarbeiten.
Von deiner Seite her sehe ich auch eher eine emotionale Abhängigkeit. Hier wäre es wichtig konsequent den Kontakt zu ihm einzustellen, sonst drehst du immer wieder die gleiche Runde und wirst nie zur Ruhe kommen. Zur Not auch mit einer Blockade.

Er, er, er.

Er würde über brennende Kohlen laufen, wenn Du die Eine für ihn wärst. Er würde nicht nicht wissen, ob er mal einen Schritt auf die Kohlen machen sollte.

Zitat von Liho:

und weiß nicht, ob wir als paar nochmal funktionieren können wie vor der ersten Trennung

Das wäre übrigens auch ein Hinweis, dass in der Vergangenheit mehr Wahrheit liegt, als Du derzeit denken magst.

Zitat von Urmel_:

In Deinem Beitrag kann man ja viel von Deinen jetzigen Sorgen lesen.

Es wäre aber spannend zu wissen, was es denn mit der Trennung durch Dich auf sich hat. Kannst Du mal genauer beschreiben, warum Du Dich getrennt hast? Denn in der Aktion liegt möglicherweise der Grund, warum sich Dein Ex nicht mehr so richtig auf Dich einlassen kann. Ich meine weniger Aktionen, die Du gemacht hast, sondern viel mehr Anteile in Dir drinnen, die Dich zu den Aktionen bewogen haben.

Kannst Du da mal in Dich hinein horchen?

Es gab mehrere Grunde.
Wir waren zu dem Zeitpunkt vier Jahre zusammen und ich hatte nicht mehr das Gefühl an ihm rankommen zu können.
Ob es bei Kleine Streitigkeiten waren, Probleme, oder sonst was. Die schlechte Laune wurde häufig an mir rausgelassen und ich wusste nicht weiter. Es gab Momente in dem ich mich zurückhalten konnte und einfach abwarten, dass es alles gut wird, aber es gab auch Momente in dem much das alles so sehr belastet hat. Er war oft unterwegs und hatte kaum Zeit für uns und wenn ich mal unterwegs war - war es nicht okay. Er wurde sehr eifersüchtig. Selbst als ich auf der Arbeit Überstunden gemacht hatte. Dann wurde gefragt wieso, weshalb und warum. Ob mich jemand angemacht hätte usw.

Er hat aber diese Punkte nach der Trennung eingesehen und hat an sich gearbeitet.
Durch die Trennung haben wir viel offener miteinander geredet... wir haben beide unsere Fehler gemacht und haben beide an uns gearbeitet ...