Hallo.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ich liebe meine Ex noch immer und will zurück.
Aber vielleicht fange ich von vorne an.
Ich war über 10 Jahre Single und hatte null Antrieb. Hab einfach von Tag zu Tag gelebt. Ich habe irgendwann erkannt, dass es so nicht weitergehen kann und habe angefangen an mir zu arbeiten. Es waren nur kleine Dinge, aber nach und nach ging es aufwärts.
Dann ist sie in mein Leben getreten. Sie war zu dem Zeitpunkt in einer Beziehung. Diese lief sehr schlecht und sie wollte sie beenden. Ich hatte auch nie gedacht, dass eine Frau wie sie, auf mich stehen würde. Wir haben immer viel geschrieben und beide auch sehr zweideutig und haben um den heißen Brei herum geredet. Eines Abends, ich dachte sie wäre getrennt, habe ich ihr meine Gefühle gestanden. Sie war sauer, weil sie ihrer Beziehung gerade noch eine Chance geben wollte und sie hat mich darauf blockiert. Dies ging aber nicht lange. Ein paar Tage später erzählte sie mir, dass sie sich jetzt doch trennen wollte und wir fingen an uns auch immer öfters zu sehen. Dazu sei gesagt, dass sie ca 10 Jahre jünger ist als ich. Es war immer ein auf und ab, als ob ihr Herz und Kopf unterschiedliche Dinge wollten. Nach mehreren Blockierungen ihrerseits, sind wir doch zusammen gekommen. Auch offiziell. Wir haben die Freunde und Familien des anderen kennengelernt. Haben die meiste Zeit zusammen verbracht und für mich war es sehr schön. Sie hatte aber oft Probleme mit Eifersucht, obwohl es da überhaupt keinen Grund gab. Zudem hatte sie viel Stress auf der Arbeit und hat den Job gewechselt. Aber auch im neuen Job gab es Stress, aber anderer Art. Ich habe so gut es ging zu ihr gehalten und versucht ihr zu helfen, zb im Haushalt, beim Hund usw.
Mit der Zeit bekam ich aber Angst und bin in alte Muster verfallen. Wollte ich wirklich mit ihr leben? Alleine war doch vieles leichter. Ich kann Dinge machen, wann und wie ich will. Ich gehe stark davon aus, dass sie das natürlich gemerkt hat. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht mal selbst sicher, was mit mir los war. Da bin ich erst nach der Trennung drauf gekommen. Kurz, ich habe mich zurück gezogen, habe sie als selbstverständlich gesehen und habe auch so Dinge nicht verstanden, wie gemeinsame Profilbilder, was ihr wichtig war.
Letztendlich habe ich mich aber für sie entschieden und verstand langsam, was sie sich wünschte. Leider war es zu spät. Sie wollte Abstand um zu sehen, ob sie noch Gefühle für mich hat. Natürlich habe ich ich den Fehler gemacht und versucht zu zeigen, dass ich Verstanden habe. Habe ihr geschrieben, so, wie sie es sich immer gewünscht hat. Leider zu spät. Sie hat dann endgültig Schluss gemacht. Und auch da habe ich wieder die ganzen Fehler gemacht. Hab gebettelt, Besserung geschworen und so weiter. Allerdings nicht zu lange. Zwei Tage extrem. Dann habe ich die Kontaktsperre angefangen. Sie hat sich dann kurz gemeldet. Allerdings waren unsere Chats immer negativ. Ich habe höflich und konkret geschrieben. Sie war immer kalt und herablassend.
Ich habe an der Kontaktsperre festgehalten. Dann schrieb sie iwann wegen Kram von mir, der noch bei ihr liegt und sie fragte auch, wie es mir geht. Ich antworte wieder kurz und höflich und wurde dann am nächsten Tag bei WhatsApp geblockt. Da bin ich rückfällig geworden und hab ihr geschrieben. Hab nach den Gründen gefragt. Als sie sagte, dass sie sich Gedanken macht, wenn sie meinen Status angeguckt und sie deswegen nachdenken muss, da sie sich das auch für uns gewünscht hätte, bin ich wieder schwach geworden. Ich habe zwar nicht gebettelt und mich unterwürfig gegeben, aber doch geschrieben, dass ich sie noch liebe und sie ja auch was für mich empfinden muss, wenn sie so handelt.
Am folgenden Tag habe ich mich entschuldigt und seit dem nicht mehr geschrieben.
Meine Sachen habe ich auch noch nicht. Die sind mir aber auch egal.
Insgesamt ging das über sechs, acht Wochen. Es ist mir noch nie so schlecht nach einer Trennung ergangen und ich liebe sie noch immer. Ich kann wirklich sagen, dass sie mich zu einem besseren Menschen gemacht hat.
Mittlerweile geht es mir etwas besser. Ich treffe mich mit Freunden, gehe spazieren und heule nicht mehr jeden Tag. Leicht ist es dennoch nicht.
Ich habe die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben.
16.09.2019 11:46 •
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