Ich möchte mich trennen / wie schonend beibringen?

G
Bin jetzt 15 Jahre mit meiner Frau verheiratet und denke über eine Trennung nach!Wir haben 2 Kinder im Alter von 15 und 12 Jahre!Wir wohnen noch zusammen aber ich habe das Gefühl,das wir uns immer mehr auseinander leben!Meine Frau weiß noch von nichts und die Kinder natürlich auch noch nicht!Wie kann ich es schonend meinen Kindern und Frau beibringen!Meine Frau ist stark Depressiv und ich weiß nicht wie sie es aufnehmen wird!Meine Frau ist allerdings in Behandlung!Vieleicht kann mir jemand ein paar Ratschläge geben!Würde mich freuen!

15.09.2013 16:52 • #1


H
@ Ginger

endlich mal eine einfache Geschichte.

Vergiss deinen Eintrag und lass deine Frau sowie deine Kinder nicht hängen.
Denke mal gründlich über alle Probleme nach, die momentan in eurer
Familie bestehen und ändere diese Probleme. Stehe deiner Familie zur
Seite, sei ein echter Mann, also krempel die Ärmel hoch und ändere euer
Leben! Wenn deine Frau depressiv ist, dann ist das traurig und schwer für
euch, aber es ist kein Grund für eine Trennung!

Deine Kinder werden es dir ewig danken!


VG Holzer

15.09.2013 17:02 • #2


A


Ich möchte mich trennen / wie schonend beibringen?

x 3


A
Warum willst du dich trennen? Was heißt auseinander gelebt? Ahnt deine Frau gar nichts? Was müßte passieren, damit es wieder besser wäre?

15.09.2013 17:38 • #3


H
Hi Ginger,

Holzer hat Recht. Das hört sich soooo einfach an. Dich einfach mal kurz durchrütteln und dir sagen dass du bei deiner Frau bleiben sollst. Fertig

Aber irgendwie hab ich das Gefühl dass was du geschrieben hast ist nur der eine Teil der Geschichte.

Wie war das denn vor 15 Jahren als ihr geheiratet habt? Welche Hoffnungen, Träume, Ziele hattet ihr. Was hat davon geklappt und was nicht? Habt ihr immer noch gemeinsame Ziele und Wünsche? Seid ihr noch ein Team?

Wie ist das mit ihr ausserhalb ihrer depressiven Phasen...lacht ihr gemeinsamt, fühlt ihr euch wie eine Famile?

Wie schwer ist ihre Depression innerhalb der depressiven Phase? Und inwiefern kommst du dann damit zurecht. Streitet ihr euch dann oft? Gibt es Vorwürfe?

Hast du jemanden kennengelernt? Ist da jemand der dir zeigt wie schön einfach das Leben sein kann? Ganz oft ist es ja so und das wäre ein wichtiger Punkt.

Und zu guter letzt die Frage aller Fragen: Liebst du deine Frau noch und dir wird alles zuviel, oder ist da nichts mehr von den Gefühlen übrig die mal da waren?

Liebe Grüße, Hannoveraner

15.09.2013 17:39 • #4


B
Kann mich nur anschließen... So eine Entscheidung sollte man nicht leichtfertig treffen. Immerhin geht es nicht nur um das eigene Leben sondern betrifft bei dir noch 3 andere Menschen die dich brauchen und sicher auch lieben.

Erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und es keine Lösung gibt, kann man darüber nachdenken.

Alles andere wäre nur Feigheit, Respektlosigkeit, Geringschätzung und Egoistisch.

Nimm es mir bitte nicht übel. Aber der leichte Weg den du suchst, sieht nur so aus.

Vielleicht reicht es einfach mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen und das ganze aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten?

Wirf nicht achtlos weg worum andere sehr hart kämpfen!

15.09.2013 22:37 • #5


D
Hallo Ginger,

es tut mir leid, wenn ich dir das jetzt so sage, aber deine Einstellung finde ich ganz furchtbar.

Ich kenne deine Geschichte nicht und kann nur etwas dazu sagen, was ich aus deinem Post herauslesen kann. Da ich vor 4 Wochen von meinem Mann verlassen worden bin und auch nichts geahnt habe, muss ich dir folgendes sagen:

Es ist einfach nicht fair, so eine Sache mit sich selbst auszumachen. Ihr wart 15 Jahre verheiratet, hattet alles in eurem Leben geteilt. Habt schöne und auch schwierige Zeiten durchgestanden und seid euch so nahe gekommen. Und jetzt hast du deine Entscheidung mit dir selbst ausgemacht. Ohne deiner Frau auch nur eine Chance zu geben, etwas zu ändern... bzw. an euch beiden zu arbeiten.

Das macht mich so wütend und unglaublich traurig. Mein Mann hat mir auch heile Welt vorgespielt, obwohl für ihn schon monatelang klar war, dass er sich trennen möchte. Aber anstatt mit mir über seine Gefühle zu sprechen bzw. einfach auszusprechen, was ihn stört (ich weiß, dass Männer oft ein Problem damit haben über ihre Gefühle zu sprechen) hat er die Sache unter sich ausgemacht und mich dann vor vollendete Tatsachen gestellt.

Ich glaube, heutzutage ist das Eheversprechen keinen Pfifferling mehr wert. Wenn man solche Sachen in einer Ehe nicht besprechen kann, wo dann? Es gab hier schon öfters Posts zum Thema Wegwerf-Gesellschaft. Und so ist es leider auch. Es wird nicht versucht zu reparieren. Es wird einfach weggeworfen

Ich will dich nicht verurteilen. Menschen trennen sich nunmal, das passiert. Und darum geht es auch nicht. Vielleicht hast du auch berechtigte Gründe für deine Trennungsgedanken. Aber hier geht es um das WIE. Dass du eigentlich deine Entscheidung für DICH schon getroffen hast, ohne deine Frau in deine Sorgen, Ängste, Bedürfnisse, Sehnsüchte einzuweihen... Dass du deine Frau von dieser Entscheidung ausgeschlossen hast. Das ist nicht fair!

Ich kann dir auch nur raten, ein klärendes Gespräch mit deiner Frau zu führen, nachdem du dir über einige Dinge klar geworden bist. Schließlich sind auch noch Kinder im Spiel. Ich hätte mir von meinem (Noch-)Mann mehr Ehrlichkeit gewünscht, obwohl das an unserer Trennung wahrscheinlich nichts geändert hätte. Soviel Respekt und Menschlichkeit sollte nach so einer langen Beziehung doch noch da sein...

Denk bitte nochmal gründlich über das WIE nach...

16.09.2013 13:18 • #6




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