Ich sage Danke an alle/Jetzt lasse ich langsam los

M
reini

Das wichtigste ist, dass Tara von den Schuldgefühlen loslässt und das sie langsam lernt loszulassen – für das freue ich mich sehr!Zitat

Da stimme ich vollkommen zu
Des weiteren stimme ich vollkommen zu DAS:

Zitat:
ich meine, depressive Menschen leiden nicht weniger, als es kranke Menschen tun – es geht ihnen nicht gut, und dieser zustand prägte und prägt jeden Moment ihres Lebens – die chronische psychische und physische Überforderung und die damit verbundene Schwäche ihres Abwehrsystems machen sie anfällig für die verschiedene Krankheiten – depressive Menschen sind häufig krank, auch wenn sie das meist zu überspielen versuchen, sofern das überhaupt möglich ist – diese Krankheiten sind Resultate des Raubbaus, den diese Menschen an sich und ihrem Körper betreiben,

Aber die daraus resultierende Depression ist trotzdem eine Krankheit eine psychische!Nicht zu verwechseln mit depressiven Verstimmungen-das ist eine ganz andere Geschichte und keine Krankheit,stimmt!

Aber egal-Wichtig ist für Tara,das es vorwärts geht,das sie loslassen lernt-wie wir alle!
Und dabei ist es vollkommen egal,was welchen Status hat im Kranheitssinne,ob anerkannt oder nicht,als solches

04.01.2014 23:32 • #16


R
Stimmt, egal was welchen „Status“ hat - Tara du kannst auch mächtig stolz auf dich sein – ich habe mir gerade deinen alten Thread durchgelesen – Wahnsinn wie weit du eigentlich schon bist – du bist mir Monate voraus, denn ich kann leider noch immer nicht ganz loslassen

04.01.2014 23:54 • #17


A


Ich sage Danke an alle/Jetzt lasse ich langsam los

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T
Lieber reini,

vielleicht verdränge ich auch viel. Es gibt ein ständiges Auf und Ab und ich trauere nach wie vor um diesen Mann.

Aber eins weiß ich ganz sicher, dass es mir besser geht, seit dem ich nicht mehr hoffe. Ich lasse ihn los und zwar auch im guten Sinn. Wahrscheinlich hat ihn auch die Fernbeziehung in ein solches Tief gebracht. Bestimmt geht es ihm jetzt besser. Sicher wollte er mir nicht schaden und ganz sicher nicht meinem Kind. Aber dieses Kind liebe ich noch viel mehr als alles andere und er braucht mich und zwar als Mama, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht.

Als er mich verlassen hatte kurz vor Nikolaus, musste ich trotzdem funktionieren. Mit meinem Sohn die Stiefel putzen und mit Süßem füllen, ein Weihnachtsfest ausrichten, obwohl ich wirklich dachte ich schaffe es nicht. Musste die Starke spielen, weil auch meine Eltern ihn so sehr mochten und ihn vermissen. Ich konnte mir nicht leisten nicht zu funktionieren. Oft denke ich, hoffentlich verdrängst Du das alles nicht und dann kommt es mit wucht.

Aber ich merke langsam eine innere Ruhe. Der Schmerz ist noch da, aber dumpf und nicht mehr erstechend und atemraubend. Ich kann seit einer Woche ohne Schlafmittel schlafen und versuche meine Lebensbalance wieder zu finden. Die Schritte sind klein, aber ich merke, dass die Schritte sicher sind.

Ich habe zwei Scheidungen hinter mir und so manche andere Trennung. Aber diese war die körperlich und seelisch schwierigste. Ich hatte so viel Hoffnung, dass es diesmal passt. Aber ich werde daran nicht zugrunde gehen.

Ganz sicher bin ich noch lange nicht über dem Berg. Das wäre auch viel zu schnell, aber ich finde meine innere Mitte und mein Kopf schafft es auch mal nicht daran zu denken. Einfach mal nicht an den Kummer denken. Auch etwas anders wahr nehmen. Sich über Musik freuen und wenn auch nur ein wenig. Nicht sich fast übergeben müssen, wenn im Radio eines unserer Lieder kommt. Und diese Lieder auszuhalten, ganz bewust.

Mein Sohn hilft mir natürlich auch mich abzulenken. Wie alle Mütter und Väter mir sicher zustimmen, ist es aber auch schwierig, nicht vor dem Kind zusammen zu brechen und sich seine Trauer aufzuheben, bis der Kleine im Bett ist.

Aber ich will mich auch ganz bewust aus meiner Trauer rausziehen. Das nächste Jahr wird schwierig. Ich muss irgendwie alle Feiertage, Geburtstage und Urlaub etc. alleine erleben und mir klar machen, letztes Jahr war er noch dabei. Das kennen alle, man erlebt das Vergangene dann noch mal. Diesen Zyklus muss man wohl durchleben.

Wie gesagt, ein kleines Licht ist am Ende des Tunnels und darüber freue ich mich. Und ich hoffe nicht mehr und lasse los..

05.01.2014 00:53 • #18


T
Lieber reini,

vielleicht verdränge ich auch viel. Es gibt ein ständiges Auf und Ab und ich trauere nach wie vor um diesen Mann.

Aber eins weiß ich ganz sicher, dass es mir besser geht, seit dem ich nicht mehr hoffe. Ich lasse ihn los und zwar auch im guten Sinn. Wahrscheinlich hat ihn auch die Fernbeziehung in ein solches Tief gebracht. Bestimmt geht es ihm jetzt besser. Sicher wollte er mir nicht schaden und ganz sicher nicht meinem Kind. Aber dieses Kind liebe ich noch viel mehr als alles andere und er braucht mich und zwar als Mama, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht.

Als er mich verlassen hatte kurz vor Nikolaus, musste ich trotzdem funktionieren. Mit meinem Sohn die Stiefel putzen und mit Süßem füllen, ein Weihnachtsfest ausrichten, obwohl ich wirklich dachte ich schaffe es nicht. Musste die Starke spielen, weil auch meine Eltern ihn so sehr mochten und ihn vermissen. Ich konnte mir nicht leisten nicht zu funktionieren. Oft denke ich, hoffentlich verdrängst Du das alles nicht und dann kommt es mit wucht.

Aber ich merke langsam eine innere Ruhe. Der Schmerz ist noch da, aber dumpf und nicht mehr erstechend und atemraubend. Ich kann seit einer Woche ohne Schlafmittel schlafen und versuche meine Lebensbalance wieder zu finden. Die Schritte sind klein, aber ich merke, dass die Schritte sicher sind.

Ich habe zwei Scheidungen hinter mir und so manche andere Trennung. Aber diese war die körperlich und seelisch schwierigste. Ich hatte so viel Hoffnung, dass es diesmal passt. Aber ich werde daran nicht zugrunde gehen.

Ganz sicher bin ich noch lange nicht über dem Berg. Das wäre auch viel zu schnell, aber ich finde meine innere Mitte und mein Kopf schafft es auch mal nicht daran zu denken. Einfach mal nicht an den Kummer denken. Auch etwas anders wahr nehmen. Sich über Musik freuen und wenn auch nur ein wenig. Nicht sich fast übergeben müssen, wenn im Radio eines unserer Lieder kommt. Und diese Lieder auszuhalten, ganz bewust.

Mein Sohn hilft mir natürlich auch mich abzulenken. Wie alle Mütter und Väter mir sicher zustimmen, ist es aber auch schwierig, nicht vor dem Kind zusammen zu brechen und sich seine Trauer aufzuheben, bis der Kleine im Bett ist.

Aber ich will mich auch ganz bewust aus meiner Trauer rausziehen. Das nächste Jahr wird schwierig. Ich muss irgendwie alle Feiertage, Geburtstage und Urlaub etc. alleine erleben und mir klar machen, letztes Jahr war er noch dabei. Das kennen alle, man erlebt das Vergangene dann noch mal. Diesen Zyklus muss man wohl durchleben.

Wie gesagt, ein kleines Licht ist am Ende des Tunnels und darüber freue ich mich. Und ich hoffe nicht mehr und lasse los..

05.01.2014 00:53 • #19


R
Liebe Tara,

das Gefühl des Verdrängens kenne ich auch sehr gut, obwohl ich immer versuche, unangenehme Gefühle zuzulassen, damit ich sie auch wieder irgendwann ziehen lassen kann – denn wenn wir sie verdrängen, kommen sie halt später wieder!
Es ist schön wenn es dir besser geht und wünsche es dir auch sehr - auch sehr für deinen Sohn! – ich habe selbst miterlebt wie Kinder auch darunter leiden, wenn es einem Elternteil nicht gut geht – Ich sehe meinen Sohn zwar nicht jeden Tag, aber er leidet auch sehr darunter, obwohl ich natürlich auch immer versuche „normal“ zu wirken, und auch versuche den lustigen Papa zu spielen – aber Kinder spüren und fühlen viel mehr als wir manchmal erahnen!
Ich glaube unser Schmerz wird noch länger da sein, auch wenn ich mir wünsche dass er endlich zieht – du bist echt auf einem guten Weg und du wirst es auch schaffen, da bin ich mir sicher – diese Schmerzen sind halt keine Emotionen, kein Gefühl – Schmerz ist das Gegenteil, es ist der Wiederstand VOR dem Fühlen – Aber eben diesen Schmerz zu ertragen, erfordert viel mehr Energie – ich wünsche dir und deinem Sohn alles alles LIEBE

...und wir schaffen das

05.01.2014 01:15 • #20




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