Zitat von ronn72: wenn ich ganz ehrlich bin merke ich, dass meine dranbleiben-nicht-aufgeben Mentalität mich auch davor bewahrt hat mich damit auseinanderzusetzen wie es mit mir weitergeht.
Weit verbreitet. Der Mensch macht sich über alles Mögliche sehr viele Gedanken, gerade wenn er spürt, dass der Partner am Abdriften ist. Was kann ich tun, damit sie mich wieder liebt, damit ich ihr wieder wichtiger werde?
Was muss ich leisten um den Status quo beizubehalten. Warum nur ist das alles so geworden, warum sind wir uns abhanden gekommen, warum hat sie jetzt einen Anderen?
War ich es ihr nicht wert, für unsere Beziehung etwas zu tun?
Ja, ist so. Sie glaubt an ein anderes und jetzt besseres Leben, in dem Du keine Rolle mehr spielst. Du warst vielleicht in vieler Hinsciht ganz praktisch, aber Deine Dranbleiben-Mentalität hat nicht dazu beigetragen, dass sie Dich wieder wertschätzender sah.
Liest sich für mich eher so, dass sie die Hosen anhatte.
Diese GEdanken, dass Du nun weniger wert bist, sind nur in Deinem Kopf und hausgemacht. Du kannst diese Dich runterziehden Gedanken auch durch solche ersetzen die Dir gut tun.
Es ging etwas zu Ende und vielleicht war es einfach an der Zeit, dass es zu Ende ging, weil es ausgelutscht und perspektivlos war. Und oft sieht man erst mit viel Abstand, dass das Leben einem damit einen Gefallen getan hat.
Aus einer gefühlten Niederlage kann etwas Neues entstehen, dass man, wäre man in der Beziehung geblieben, nicht erlebt hätte.
Zeit für eine Neuorientierung, Zeit sich auch sich selbst zu besinnen und sich zu fragen, was will ich eigentlich und was tut mir gut?
Mit dem Selbst wert hat das rein gar nichts zu tun, denn Dein Wert als Mensch ist nicht davon abhängig ob sie Dir bleibt oder nicht.
Du hast den Wert, den Du Dir selbst beimisst.