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Ich stehe neben mir

B
arrgh, ich bin gerade sehr niedergeschlagen.

ich hab' eben von der band meiner ex gelesen. das mit ihr ist zwar schon lange vorbei, aber mich hats getroffen, dass ich immer noch so auf ihre trottel reagiere. tschuldigung wegen meiner wortwahl, aber ich hab' in bezug auf das thema keinerlei selbstvertrauen.

ich hab' heute mit einem freund nach langer zeit mal wieder kurz über sie geredet. ich rede darüber sehr lange schon nicht mehr. ich möchte es nicht. denn mit reden erhalte ich sie am leben. aber es ist kein wichtiger teil meines lebens mehr.

nun ja, er sagte, dass wir uns damals auseinander gelebt haben. das stimmt - auch wenn ich alles versucht habe, etwas dagegen zu unternehmen. bevor ich den kontakt abbrach, weil von ihr nichts zurückkam .

erste lektion: kontaktsperre ist das wichtigste. auch wenn ich mir einen guten teil meiner selbst aus dem herz reißen musste.
zweite lektion: wenn sie wieder auf mich zukäme - ich würde sie niemals zurücknehmen.

genau so, wie's hier in einem thread steht:

es ist aus, für immer.

Aber ich hab noch ein anderes problem, dass mich zur zeit eher beschäftigt: ich bin endlich wieder fröhlich und habe die letzten wochen mit verschiedenen frauen engeren kontakt gehabt.

ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr es mich gefreut hat, nachts von t noch auf einen sekt zu ihr eingeladen zu werden. und dann zwei stunden bei offenem verandafenster musik zu hören und zu reden. und liebevoll ein paar kleine brote zubereitet zu bekommen. ich hab' mich echt innerlich so wahnsinnig gefreut, mir kommt dieser abend im nachhinein wie eine illusion vor.

aber: ich bin es gar nicht mehr gewohnt, von mir zu erzählen. und ich hab' ein sehr unangenehmes gefühl, wenn ich offen rede. ich mein damit nicht, dass ich das als ausrede nehme um mich abzuschotten (a la ich bin soo enttäuscht worden). mir ist nur erst aufgefallen, wie sehr ich mich zurückgezogen habe und es ist ungewohnt, das wieder zu ändern.

letzte woche musste ich wegen arbeit länger autobahn fahren. v. bestand darauf, dass sie zurück fährt, weil ich schlafen soll. waren auch harte tage, stimmt schon. nur was mich wieder so gefreut hat: dass sie sich um mich gekümmert hat. dass ich den letzten teil der strecke wieder am steuer saß (ich liebe es, nach anstrengenden tagen einen vollbesetzten bus mit schlafenden kollegen durch die nacht zu fahren ) - und sie neben mir. wir uns unterhalten haben und sie sich irgendwann losschnallte um sich ganz nahe neben mich zu setzen. wir die ganze heimfahrt ruhig miteinander geredet haben. ich freue mich so, weil ich mir so lange nicht mehr vorstellen konnte, dass mich jemand ernsthaft mag. und ich glaube, dass sie in mich verschossen ist. was mir aber wieder zuviel ist.

mir geht es endlich wieder gut, und ich möchte mich nicht zu schnell wieder in eine beziehung stürzen - deshalb habe mich bei den beiden zurückgehalten. ich möchte diese leichtigkeit einfach genießen ohne sie zu verletzten.

10.07.2012 23:16 • #1


C
Das es dich getroffen hat, hat einen Grund. Liebe. Man kann nicht nur bewußt loslasse, es gibt immer noch ein Gefühl für deine Ex. Das ist ja auch nicht schlimm. Sie war Teil deines Lebens. Und du bist ja auch nicht gefühllos. Wäre ja auch schlimm.

Und zu den beiden... das Tempo, das für dich richtig ist, das nimm dir. Du musst keine Beziehung führen. Wenn du sagst, du bist bereit, dann tu es. Genieß die Zeit, die du dir gibst, die du brauchst, die notwendig ist umd später eine befriedeigende Beziehung führen zu können.
Ich freue mich für dich. Hoffe auch, dass ich bald bei dir bin

10.07.2012 23:31 • #2


A


Ich stehe neben mir

x 3


B
danke carlson! mit hat eigentlich jeder deiner sätze gut getan, weil ich ähnliche gedanken gahabt habe. danke dir.


ich bin eben nochmal zum Zig..


mir gehts echt gut in diesen tagen. wenn ich an die vergangenen drei jahre zurückdenke ist es zum ersten mal wieder kontinuierlich so, dass ich mich ganz bei mir fühle. ich bin so froh, dass ich dich los bin. ich verstehe nicht, warum du mir immer vorgeredet hast, dass ich dir wichtig sei, dass du mich nicht verlieren möchtest und dass du wissen willst, wie es mir geht. ich hatte so vieles schon vergessen oder verdrängt. und genau daran habe ich vorhin sehr klar gedacht.

du hast mich vor meinem studium in einem schwierigen dreivierteljahr immer weniger angerufen oder dich bei mir gemeldet, keine zeit mehr gehabt und verabredungen oder gemeinsame pläne verschoben und manchmal sogar vergessen (!). oft die wenigen dinge, von denen du hättest wissen können (eigentl. müssen), dass es mir sehr wichtig war und ich mich sehr darauf gefreut habe.

bei dingen, die ich DIR zeigen wollte und bei denen ich DICH daran teilhaben lassen wollte, was ich gerade mache. ich hatte so oft das gefühl , dass du nur nebenbei und abwesend gemeinsame zeit verbrachtest, im kopf schon bei deinen nächsten auftritten oder deinen anderen aufgaben.

und ich wollte dich nicht ständig um mich haben. es ging mir nur um ein wenig ungeteilte zeit mit dir. und ich erinnere mich daran, wie du mich in diesem damaligen winter und frühjahr regelmäßig wochenlang nicht besucht hast, obwohl es trotz aller umstände kein aufwand für dich gewesen wäre, spontan bei mir vorbeizukommen. etwa weil du sowieso in der gegend warst, um mit deinen ... (HASS ) von musikern zu proben. ich dich einmal sechs wochen lang nicht gesehen habe und du mich kaum mehr angerufen hast.

und auf meine fragen immer dein mantra wiederholt hast. heute würde ich sagen: worte ohne taten. das ist eine der dinge, die ich durch dich gelernt habe. (neben den unendlich vielen schönen. für die ich dir immer dankbar sein werde, weil ich entscheidend durch dich zu dem menschen geworden bin der ich heute bin.)

und ich verstehe bis heute nicht, warum du angeblich derart aus den wolken gefallen bist, als ich dir meinen letzten brief geschrieben habe.
vor deinem abschied aus deutschland hast du nach unseren gemeinsamen reise gesagt, dass du dich bei mir melden wirst. und fast drei wochen lang habe ich nichts von dir gehört. hätte ich dich nicht angeschrieben, wann du denn denkst dich wieder zu melden hätten wir uns frühestens drei tage vor deinem flug wiedergesehen. als du dann fort warst und ich aus x fortgezogen bin hatte ich keine hoffnung mehr auf eine zukunft mit dir. deine mail an mich nach zwei wochen hat mich darin bestärkt und auf jeden fall habe ich sie in diesem sinne gelesen. ich hatte kein vertrauen mehr in dich. ich hatte kein vertrauen mehr darauf, mich auf dich verlassen zu können.

ich hatte keine kraft mehr und vor allem, ich hatte beinahe keinen respekt vor mir mehr. und ich habe und werde es nie bereuen, dir diesen brief geschrieben und den kontakt abgebrochen zu haben. es ging nicht mehr. und hättest du wirklich gewollt, mich als einen (!) freund wiederzugewinnen, du hättest die möglichkeiten gehabt.

wie mir h sagte, hast du ihm monate später einmal geschrieben, dass du mich sehr vermisst und auf jeden fall den kontakt mit mir wieder aufnehmen wirst. aber dass du noch warten wirst, u.a. weil du sowieso genug um die ohren hast. einer der sätze, den ich bis heute hasse

und darum ging es: um ehrlichkeit. du weißt, dass wir uns mit 16 (damals in der steinzeit ) versprochen haben, immer ehrlich zueinander zu sein und dass ich an dir neben so vielen anderen dingen immer geliebt habe, dass wir es in all den jahren auch waren. bis zu diesem punkt, an dem du mir nicht einmal mehr offen ins gesicht sagen konntest, was du eigentlich möchtest. für mich, damit ich mich danach richten hätte können - welche entscheidung auch immer. du weißt, ich hätte jede deiner entscheidungen akzeptiert. aber du hast dich nicht entschieden und ich hing in der luft. du hast mich im stich gelassen.

mich hat vorhin so ungemein aufgeregt, als ich daran dacht, wie du mich im letzten winter angeschrieben hast, obwohl ich dir in unserer tagelangen aussprache nach deiner rückkehr gesagt habe, dass ich für mich den kontakt abbrechen werde. du mich treffen wolltest und ich alles auf mich genommen habe, um an diesem tag zu dieser uhrzeit zeit für dich zu haben. weil es mir wichtig war, zeit für dich zu haben! auch wenn ich nicht wusste, ob es sinnvoll ist und auch wenn ich nicht vorhatte, danach weiter kontakt zu dir zu haben.

und du es nicht geschafft hast, an diesem nachmittag zuhause zu sein. du nicht einmal angerufen hast. ich (!) dich abends angerufen habe und du das treffen verschieben wolltest, dass du (!) von mir erbeten hast. dass du mit deinen widerlingen wegen probeaufnahmen noch unterwegs warst hat mich damals im grunde gar nicht gestört. es hat mich an früher erinnert.

aus einem mir unverständlichen grund wolltest du mir unbedingt sagen, dass du einen freund hast. nur, meine liebe: das interessiert mich nicht. und: es geht mich auch nichts an. du hast mir so lange schon keine gelegenheit mehr gegeben, mein leben mit dir zu teilen oder mich an deinem teilhaben zu lassen. du hast kein recht mehr, mir deine gefühle und gedanken anzuvertrauen. das ist die aufgabe deines partners. mit mir hat das nichts zu tun.

dieser winter war für mich die schlimmste zeit meines lebens. nicht nur wegen dir, aber wegen dir sehr viel drastischer. hass, wut, tiefe trauer und dazu aber tief in mir die gewissheit, dass du ein wundervoller mensch bist.

ich hätte niemals gedacht, dass ich dich doch noch einmal zufällig treffen würde. ich hätte mich bei dir nie wieder gemeldet.

du hast mir bei unserem letzten kurzen gespräch im april - zwei jahre später! - endlich offen ins gesicht gesagt was du möchtest und was du für dich entscheidest. und seitdem bin ich frei von dir. ich weiß was du möchtest, ich weiß, es geht dir gut und ich weiß, wie ich mich dir gegenüber verhalten werde. und: du hättest dein gesicht sehen sollen, als du mir mir gesagt hast ich mag dich .

heute geht es mir gut, und wir hätten diese zeit gemeinsam durchgestanden (das heißt: ich hätte es durchgestanden; und du hättest ZU mir gestanden; bei den dingen, die dir möglich (!) gewesen wären)... du weißt, ich würde dich immer noch aus vollstem herzen lieben und bewundern und immer für dich da sein. und hätte dich nicht aus meinem herzen reißen müssen . aber wenn ich ehrlich bin, du bist dort noch immer. aber ich warte nicht mehr auf dich und ich lebe mein leben nicht mehr als ob ich es dir in gedanken erzähle. ich möchte es nicht. du hattest deine chancen und ich habe dir eine lange zeit gegeben, auf mich zuzukommen. aber jetzt ist es vorbei. es ist aus - für immer.

18.07.2012 01:37 • #3


B
oh mann, vorhin hab ich sie gesehen. sie stand mit ihrem typen an der ampel und hat mit ihm rumgeknutscht. und wisst ihr was? mich hats nicht gestört. hätte ihr sogar zugelächelt, wenn sie mich gesehen hätte. mein puls ging zwar etwas schneller, aber was soll's... fünf minuten später wars wieder weg.

und der typ. naja, nicht mein fall. im nachhinein glaub ich langsam sogar, dass sies nicht war. so jemanden würde sie nehmen? kann ich mir gar nicht vorstellen. but not my business!

ist schon seltsam, wie meine stimmung sich jeweils ändert. meine beiden alten beiträge kommen mir vor wie von einem anderen geschrieben. vorhin war ich - warum immer abends? - an etwas erinnert worden: ich mochte sie seit ich sie kenne und mag sie auch jetzt noch. ich würde sie gerne sehen, einfach kurz um mich haben, nichts groß reden. irgendetwas gemeinsam tun und dann wieder auseinandergehen. ohne trara oder vergangenheitsgedudel. einfach nur zeigen: ich mag dich. mach was du für richtig hältst. ich mag dich einfach.

aber ich glaube, es ist zeit wirklich loszulassen. wie ich dabei vorgehe? einfach weitermachen. mein alltag ist endlich MEIN alltag. irgendwann werden diese flashbacks ausbleichen.

25.07.2012 00:37 • #4


B
Gestern war ich im Fluss schwimmen. Während sich die dunkelgrünen Umrisse am Ufer mit dem dunklen Abendhimmel verbunden haben. Schön, dass ich mich in solchen Momenten wieder bei mir fühle. Kühles, angenehmes Wasser und ab und an weit weg Menschen am Ufer.

Danach habe ich hier gelesen. Gut, dass ich dieses Forum nicht mehr brauche. Das wird jetzt mein letzter Beitrag.

Wann ist es Zeit zu gehen? Auch ich habe damals den Menschen fallengelassen, der so lange Zeit ein Teil von mir war. Wann darf man gehen?

Würde ich jemals meine Geschwister verlassen? Die mir wichtig sind, auch wenn ich sie nicht oft sehe.
Ich hoffe nicht, dass ich diese Frage einmal ernsthaft überlegen werde.

Wie soll ich sagen. Es geht mir gut. Mit Höhen und Tiefen, so wie es eben ist. Was damals war ist vorbei. Es gab Gründe für meine Entscheidungen, deshalb mache ich mir heute darum keine Gedanken mehr. Es hatte seine Gründe und jetzt, heute, ist es wie es ist.

Ich freue mich auf morgen!

Ich wünsche euch was !

19.08.2012 02:00 • #5


S
Danke björnt,

dass du dies mit uns teilst.
Ja, daran kann jeder hier, der im Schmerz und seiner Trauer ist, sehen, dass das Leben weiter fließt - immer.

Ich wünsche dir ganz viel Liebe, zu dir selbst und anderen

19.08.2012 05:01 • x 1 #6


B
danke schneeglöckchen. deine zeilen haben mir gut getan.

ich schreibe doch noch etwas. denn ich bin zur zeit mit meinem seit bald 10 jahren besten freund in einer ähnlichen situation. er meldet sich von sich aus nicht mehr bei mir. und inzwischen - eine parallele - bin ich es leid jeweils den ersten schritt machen zu müssen. und ich wäre dankbar über gemeinsame zeit mit ihm. ich habe ihm in diesem sommer bereits einmal gesagt, dass ich es schade finde, wenn er sich nicht mehr von sich aus meldet. aber es hat sich leider kaum etwas geändert. weswegen ich mich inzwischen zurückziehe.

mich hat wohl damals so beschäftigt, dass ich mit ihr schon einen meiner beiden besten freunde verloren habe.

wobei ich sagen möchte, dass meine verantwortung war, mich selbst beschäftigen zu können. mit dingen, die mich erfüllen. was ich zweifellos getan habe! es gibt aber dennoch einige gewisse menschen, mit denen ich/man diese erlebnisse gerne teilen möchte.

ich wiederhole mich - ich wäre dankbar gewesen für gemeinsame zeit. und es bedrückt mich, wenn ich ähnliches wieder erlebe. denn ich weiß nicht damit umzugehen.

25.08.2012 18:38 • #7


B
Gestern haben wir uns getroffen und uns unterhalten. Ihr Freund hat sie verlassen, weil er mit ihrer Emotionalität nicht zurechtkommt. Sie erwähnte auch, dass er auf mich eifersüchtig gewesen sei. Was ich nicht nachvollziehen kann. Denn ich habe mich nicht eingemischt und von Anfang an Abstand gehalten.

Sie glaubt mich nun besser verstehen zu können, weil sie zum ersten Mal in ihrem Leben verlassen wurde.

Im Grunde habe ich wohl mein Leben konsequenter neu ausgerichtet. Und das verschafft mir Genugtuung. Ich werde über gestern ab diesem Kommentar auch nicht weiter nachdenken. Das Leben geht weiter und ihre Probleme sind kein Teil meines Lebens - und kein Teil meiner Gedanken.

Auf in den Tag .
Ich wünsche euch was .

02.11.2012 11:49 • #8


B
Sie hat vorhin geschrieben und mich getroffen als ich unterwegs war. ihr freund hat nach einer woche eine neue freundin und sie hatte es eben von einem bekannten erfahren. weswegen sie völlig aufgewühlt und versteinert vor mir stand.

ich habe gerade darüber nachgedacht und folgendes entschieden: mich belastet das alles nicht. denn ich fühle mich davon nicht betroffen. aber ich möchte dass es ihr gut geht.

ich habe im moment ziele und ein leben, das ich ohne größere sorgen führe. ich kann ihr gerade jetzt rückhalt und hilfe geben und ich bin bereit es zu tun. wenn sie mich braucht werde ich da sein - bis es ihr wieder besser geht.

denn ich habe ihr verziehen und den menschen die ich mag helfe ich gerne.

und dabei werde ich mich weiterhin - unabhängig davon - gut um mich kümmern.

ich wünsche euch was .
keep on going !

15.11.2012 16:14 • #9


B
so, um das ganze mal abzurunden...

nachdem xy sich von ihr getrennt und eine neue partnerin sich ihm angeschlossen hat rief sie mich an - weil sie wohl kaum noch jemanden hatte zu dem sie hätte gehen können.

es ging ihr nicht gut. ich habe sie heulen lassen, ihr etwas zu essen gemacht und sie bei mir einschlafen lassen. wir haben uns noch dreimal getroffen um ähnlich die abende zu verbringen und um miteinander zu reden. sehr viel zu reden, über alles mögliche. essen machen, tee trinken, lange reden. zwischendurch habe ich meine sachen gemacht - alltag eben.

natürlich gab es wieder gewisse spannungen - aber s.uell ist zwischen uns nichts gelaufen. und meiner meinung nach ist das genau richtig. ich möchte keinen rückfall ins chaos. es hat keinen sinn und keine zukunft und... ich möchte es nicht. it's as simple as that.

ich habe erreicht was ich wollte: dass es ihr wieder einigermaßen gut geht . ich habe das gefühl, dass es inzwischen so ist und deswegen treffen wir uns jetzt nicht mehr regelmäßig. und damit habe ich keine probleme.

nun dann, das wars eigentlich. bin stolz auf mich, dass ich alles gut gehändelt hab.

und euch wünsche ich ganz viel kraft und zuversicht !

27.11.2012 23:36 • x 1 #10


B
so, ich möchte noch einmal psycho spielen . ich muss sagen, dass es mir zur zeit sehr gut geht, ich erledige die aufgaben die anstehen, habe einen abwechslungsreichen alltag und fühle mich gut. ich habe abgenommen, sehe wieder so sportlich aus wie früher, bin recht aktiv und beschäftige mich intensiv mit meinem studium. mir wurde heute vorgeschlagen für ein jahr nach brasilien zu gehen und darüber freue ich mich gerade sehr.

gestern hatte ich mit ihr ein gespräch, dass mich heute nacht um den schlaf gebracht hat. argumente wiederzugeben habe ich keine lust, weil es größtenteils irrational wirkt und ich mich vor allem nicht damit aufhalten möchte.

fakt ist: sie wollte mit mir befreundet bleiben. -- aber sie unternimmt nichts dafür. ruft mich nicht an, fragt nicht nach wie es mir geht, hat keine zeit für unternehmungen. über wochen - seit meinem letzten beitrag.

WICHTIG: mich stört es nicht! ich denke auch nicht an sie.

aber sie soll bitte nicht behaupten, mit mir befreundet zu sein. argh.

freunde sind die menschen, mit denen ich lachen kann, zu denen ich gehen kann, mit denen ich meinen alltag oder erlebnisse teile. (= nicht sie). denn sie möchte an der aktuellen situation (= wie oben geschrieben) nichts ändern. das ist ihr volles recht. nur: dann sind wir eben nicht befreundet. da ist einfach nichts.

ich habe ihr geholfen. jetzt gibt es keinen grund mehr kontakt zu halten. ich versehe nicht, wie sie es nicht genauso sehen kann.

das habe ich ihr heute wieder gesagt und eine kontaktsperre ausgesprochen. sie wird sich auch nicht melden. damit ist für mich alles gut.

ich schreibe das alles eigentlich nur, weil ich teilweise an mir selbst zweifle wenn ich solche dinge wie gestern höre. ich hoffe meine gedankengänge sind einigermaßen nachvollziehbar und wirken nicht übertrieben. ich will nicht derjenige sein der unrealistisches verhalten an den tag legt.

so, aber für mich ist das jetzt erledigt und vorbei.

ich wünsche euch was!

30.01.2013 18:52 • #11


björnt
hallo liebes forum!

ich möchte meinen thread gewissermaßen abschließen, weil es inzwischen wirklich nichts mehr zu schreiben gibt. mir geht es gut und mein leben geht zum erstenmal seit jahren in fast allen belangen nach vorne. ich nutze inzwischen die zeit fast ausschließlich dafür mich den dingen zu widmen die ich angehen möchte. und ich genieße es sehr aktiv an meinen träumen zu werkeln (wohnung in der ich mich zuhause fühle, arbeiten, endlich ausreichend zeit fürs studium und dann erstmal ab ins ausland ).

ich will nur nochmals schreiben, dass ich mir - wie viele - sehr lange nicht vorstellen konnte ein leben ohne sie zu führen - aber es heute so ist. fast alles hat sich für mich geändert und ich habe meine zeit gebraucht neue ziele zu entdecken. aber ich vermisse nichts. ich lebe wieder in meiner heimatstadt, habe einen vollkommen anderen alltag, sehr wenige alte und einige neue freunde. ich bekomme viel anerkennung für die dinge die ich tue - aber all das habe ich mir hart erarbeiten müssen. ich habe sehr lange nicht gedacht, dass ich es jemals schaffen würde wieder so zufrieden mit mir zu sein. gerade jedoch ist genau das der fall.

gerade wenn ich an tagen wie heute bei sonnenschein durch die stadt laufe wird mir bewusst, wie gut es mir inzwischen geht. noch vor genau einem jahr hatte ich viele wochen in denen ich mir am morgen im spiegel nicht ins gesicht sehen konnte und mich kaum mehr aus dem haus getraut habe - weil ich zu keinerlei kommunikation in der lage und mehr als niedergeschlagen war. das war auch die zeit, in der ich sehr viel im forum gelesen habe und mich jeweils aufraffen musste, gezielt etwas zu unternehmen.

über sie möchte ich nichts mehr schreiben. ich bin ihr dankbar für unsere damalige gemeinsame zeit. aber unsere wege haben sich inzwischen getrennt und es gibt keine realistische chance, dass wir uns eines tages wiedersehen werden. und: ich möchte es auch nicht mehr.

warum ich das eigentlich schreibe: ich bin sicher, dass es auch denen von euch gelingen wird, die sich das zur zeit nicht im geringsten vorstellen können. auch wenn die fortschritte unmerklich scheinen - es sind kleine schritte nach vorne .

und zum schluss: danke für die vielen sensiblen kommentare im forum, ich habe sehr viel von euch allen gelernt.

ich wünsche euch was

08.03.2013 17:23 • x 2 #12


A


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