Ich suche nach einem Live- Austausch/ Teffen in Präsenz

Hallo Zusammen,
ich bin auf der Suche nach Selbsthilfegruppe/ Treffen in Präsenz von Menschen die die Scheidung/ Trennung gerade durchmachen oder schon durchgemacht haben. Ich habe nur alte Infos aus 2019 gefunden.
Es ist jetzt 5 Monat bei mir nach der schmutzigen Trennung mit dem Gerichtsverfahren als Rache und spüre ich habe keine Kraft mehr und brauche Austausch und Unterstützung.

@Ewa , Du suchst nach direktem oder persönlichen Kontakt ?
Vielleicht könntest Du den Wohnort etwas eingrenzen, z.B. in der Nähe von ( nächstgrösste Stadt o.ä ?

Viel Erfolg wünsche ich Dir.

Ah, ja, natürlich. In Hamburg. Könnte auch über Zoom sein.
Ich habe an einer Selbsthilfegruppe gedacht...
LG

Hallo Ewa,

lt. Deinem Profil kommst Du aus Hamburg. Dort gibt es z. B. Emotions-Anonymous (ea-hamburg.net), vielleicht guckst Du Dich da einmal um?

Natürlich können sich auch Kontakte durch das Forum hier ergeben. Ich finde es aber ein wenig schwierig, weil Du nur wenig von Dir erzählst. Viele, die hier angemeldet sind, haben ja selber noch ihr Päckchen zu tragen - und dann gibt es leider auch User, die das Forum als Anbagger-Plattform nutzen und sich nur deshalb anmelden. Ich finde es deshalb nicht ratsam, so ohne vorheriges „Kennenlernen“ (wobei das virtuell ja immer so eine Sache ist) gleich in die Vollen zu gehen und private Kontakt-Daten preiszugeben.

Warum schreibst Du Dir Deine Geschichte nicht erst einmal hier von der Seele? Du wirst bestimmt hilfreiche Kommentare bekommen. Manchmal auch weniger hilfreiche; bei einigen lohnt das lesen nicht und dann kannst Du froh sein, dass sie außer Deinem anonymen Nick nichts weiter von Dir wissen.

Mehrheitlich sind die User hier aber zugewandt und hilfsbereit.

Ich wünsche Dir alles Gute!

O, Danke, bei EA geht es nicht speziell um Trennung. Ich habe gedacht, es gibt was noch gezieltes. Hier habe ich was über HH Perlen gelesen, aber aus 2019/2020. Treffen sie sich noch?
Was habe ich gemacht?
Ich habe es erst alles überlebt;) neue Wohnung gefunden, Gerichtsverfahren durchgemacht. Jetzt wenn das schlimmste hinter mir ist, spüre ich wie ich die Kräfte verliere. Ich stelle mir vor, dass so ein Treffen mir helfen würde.
Was ist eure Erfahrung?

Hallo Ewa,

es tut mir sehr leid für Dich. Ich bin auch mittendrin in der Trennung und hoffe eigentlich, dass das Schlimmste vorbei ist, wenn alles geregelt ist. Bei Dir scheint es leider nicht so zu sein.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Selbsthilfegruppe hilfreich sein kann. Ich bin ab und zu bei meiner Therapeutin, aber viel zu wenig, weil keine Termine zu bekommen sind. Leider kenne ich auch keine Selbsthilfegruppe, die in HH tätig ist. ABer vielleicht hilft es tatsächlich, wenn Du uns Deine Geschichte erzählst. Ich bin auch noch nicht so lange dabei.

LG

Die Hamburger Perlen (ich gehöre nicht dazu) haben sich oder tun es noch - wie andere Ortsgruppen auch - eher getroffen, um Spaß miteinander zu haben und endlich auch mal wieder anderes zu tun, als dunklen Gedanken nachzuhängen. Was ja was total positives ist.

Du könntest in dem Faden mal gucken, wer von den Usern hier noch aktiv ist, und den oder diejenige per PN anschreiben, ob es noch Treffen gibt. Neuzugänge waren eigentlich immer sehr willkommen.

Uff, wie es sich anhört, hast Du ja einiges erlebt und auch schon geschafft Sei stolz drauf.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man unter Stress einfach nur funktioniert, die ständige Anspannung und das Adrenalin sorgen dafür. Wenn der dann vorbei ist, dann fällt auch eine Last ab und Körper und Seele brauchen Zeit, um zu regenerieren

Warum gab es ein Gerichtsverfahren und wie ist es ausgegangen? Ich hoffe, positiv für Dich.

Zitat von Kiki66:

ABer vielleicht hilft es tatsächlich, wenn Du uns Deine Geschichte erzählst.

Tausch' Dich doch einfach HIER aus!

Zitat von Ewa:

Ich habe es erst alles überlebt;) neue Wohnung gefunden, Gerichtsverfahren durchgemacht. Jetzt wenn das schlimmste hinter mir ist, spüre ich wie ich die Kräfte verliere.

das interessanterweise bei ganz vielen so! das adrenalin hält einen aufrecht, all das, was man organisieren muss, die langsam aufploppende wut... und dann kommt dieser moment, wo man alleine in seiner neuen wohnung sitzt, alles erledigt ist und die emotionen sich ihren raum suchen.

Danke für eure Ermutigungen.
Es fällt mir schwer darüber zu reden. Ich werde es kurz und knapp halten.
Ich komme aus Polen, da habe ich studiert, eigne Wohnung gekauft, als Lehrerin auf einer Hochschule gearbeitet. Dann habe ich meine Große Liebe aus Hamburg kennengelernt und mich entschieden alles zu verändern, neue Sprache zu lernen und mit ihm hier eine Familie gründen.
Und es gab schöne Zeiten, aber er war immer mehr impulsiver, die Auseinandersetzungen wurden länger, mit Eskalationspotenzial. Als unser Sohn zu Welt kam, war zwischen uns richtig schlecht und aus diese Situation hat sich unsere Beziehung nie erholt. Gab natürlich Proben um es wieder zu retten. Da war ich nach einer Situation wo er mich schon aus Wut geschubst hat mir ziemlich sicher- Therapie oder Trennung. Es ging ganz gut, bis sein Vater gestorben ist im Oktober ( eine Trauma die er mit Ihm hat, wieder hohgekommen). Am Januar bekomme ich eine Trennung ausgesprochen. Ok, es ist schwierig, aber zu überleben. Dann sollte ich aus gemeinsamen Miethaus ausziehen. Habe ich unter Schock zugestimmt, eine neue 2 Zimmer Wohnung gefunden. Und plötzlich, habe ich eine Gedanke, dass ich es nicht machen will und mache es nicht. Das hat ihn wirklich wild gemacht. Da hat er eine Wohnungszuweisung bei Familiengericht angeleitet, wo er mich als Täterin der hausliche Gewalt darstellt... so viele ekelhaft Sachen über mich habe ich noch nie im Leben gelesen. Im Gericht erfuhr ich, daß er wenn wir uns gestritten haben , ist er 2 Jahre langzu Jugendamt gegangen und über mich Lügen erziehlt. Bei Gericht habe ich auch erfahren, dass er seine Prämie verheimlicht hat in Mai 2022, also alles schon vorbereitet um mich fertig zu machen. Der Verfahren haben wir mit einer Abmachung beendet, es gab keinen Urteil, es war nur ein Manöver um mich zu erpressen. Wir machen jetzt Nestmodell in Miethaus und 50/ 50 Betreuung.
Er hat immer wieder neue Ideen was er macht/ weg nimmt/ nicht zustimmt/ absagt um mein Alltag möglichst schwierig zu machen.
Mit der Person will ich jetzt nicht zu tun haben, wie ich ihn kennenlernte jetzt, aber von dieser Vorstellung sich zu trennen wie er war, dass die Familie weg ist, die wir hatten, ist schon eine Nummer...

Zitat von Ewa:

Mit der Person will ich jetzt nicht zu tun haben, wie ich ihn kennenlernte jetzt, aber von dieser Vorstellung sich zu trennen wie er war, dass die Familie weg ist, die wir hatten, ist schon eine Nummer...

Oh jeh Ich denke aber, dass es sehr vielen so geht: Dass man den Partner, den man mal geliebt hat, bei einer Trennung nicht wieder erkennt, weil er (oder sie) plötzlich ein ganz anderes Gesicht zeigt.

Das Anschwärzen beim Jugendamt über Jahre ist natürlich eine Hausnummer! Zum Glück hat es ja nicht gereicht, Dir das Kind ganz zu entziehen; hätte ich auch unmöglich gefunden. Übrigens genauso unmöglich finde ich es, wenn Mütter den Vater ihrer Kinder anschwärzen (anschwärzen ist nicht gleich - wirkliche Missstände melden!).

Ich bin persönlich ein großer Fan vom Wechselmodel. Aber so richtig gut funktionieren kann das an sich nur, wenn die Elternebene gut läuft. Ein Nestmodell finde ich dagegen schwierig. Selber hätte ich keine Lust, alle 2 Wochen in der ehemaligen Familienwohnung zu wohnen. Für Kinder mag es angenehm sein, aber letztlich merken die ja auch, dass nichts mehr so ist, wie es mal war. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, ihnen da ne Illusion weiter vorzuleben. Das müssen aber alle Eltern für sich selber entscheiden.

Bedeutet das in Eurem Fall, dass Ihr 3 Wohnungen (bzw. 2 Wohnungen, ein Haus) braucht? Oder wo ist Dein Ex, wenn Du die Nestwoche hast? Das ist natürlich ne Hausnummer, vor allem auch finanziell. 3 Wohndomizile für 3 (oder eher 2 1/2) Personen klingt komfortabel.

@Ewa erstmal
kann ja nur besser werden

Puh, das ist eine sehr schwierige Situation, in der Du leben musst!
Ich weiß nicht, wie es soweit kommen konnte, aber ganz offensichtlich HASST Dich Dein Expartner.
Trotzdem habt Ihr ein gemeinsames Kind und müsst das irgendwie mit hängen und würgen hinkriegen.
Weil Du durch Euer Kind an diesen Mann auf Gedeih und Verderb gebunden bist, fällt mir dazu nur ein, möglichst jeglichem Streit mit ihm aus dem Wege zu gehen und so weit es Dir möglich ist, auf seine Forderungen einzugehen - damit Du Deine Ruhe hast / damit er Dich in Ruhe lässt.
Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn Du irgendwann einen neuen Partner hättest, der Dich vor möglichen körperlichen Attacken Deines Ex beschützen kann.

Einen schönen Geburtstag wünsche ich Dir natürlich auch!
Alles alles Gute und vor allem Gesundheit für Dich und Deinen lieben Sohn!