12

Ich habe sie beleidigt - kann sie mir wieder verzeihen?

A
Danke für Deine Worte! Ja, du hast vollkommen Recht: der Streit war der Schlusspunkt, aber sicherlich nicht der Hauptgrund! Es gab ja leider die letzten Wochen aufgrund meiner Migräne einfach häufiger Streit und sie konnte sich nicht fallen lassen. Aber auch sie (bzw Verhalten) war mit Grund für die Situation. Auch wenn ich mir wünschen würde, ich hätte mich anders verhalten: kann ich in Zukunft immer immer immer bedenken!

Therapie: heute um 10:40 geht es los

06.02.2018 10:04 • #16


S
Zitat:
Auch wenn ich mir wünschen würde, ich hätte mich anders verhalten


Früher oder später wäre die Beziehung zu Ende, ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Beleidigung der Auslöser war. Ihr seid glaube ich beide sehr unzufrieden, Liebe reicht nicht immer.

Zitat:
Therapie: heute um 10:40 geht es los

Super Achte auf dich, und das Gleiche soll sie auch tun

06.02.2018 10:25 • x 1 #17


A


Ich habe sie beleidigt - kann sie mir wieder verzeihen?

x 3


A
Zitat von Snehulienka:
Früher oder später wäre die Beziehung zu Ende, ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Beleidigung der Auslöser war. Ihr seid glaube ich beide sehr unzufrieden, Liebe reicht nicht immer.



Ja wahrscheinlich, es war ein Prozess. Aber grundsätzlich waren wir beide ziemlich zufrieden - zumindest dachte ich das Naja, ich weiß wo ICH selbst besser agieren hätte können und werde das für das nächste Mal verinnerlichen

06.02.2018 11:21 • #18


S
Zitat von andrewcat:


Ja wahrscheinlich, es war ein Prozess. Aber grundsätzlich waren wir beide ziemlich zufrieden - zumindest dachte ich das Naja, ich weiß wo ICH selbst besser agieren hätte können und werde das für das nächste Mal verinnerlichen



Wer weiss, vielleicht findet ihr ja wieder zueinander Entschuldigt hast du dich, nicht klein machen, abwarten.

06.02.2018 11:28 • x 1 #19


A
Danke. Ja man weiß es noch nicht, aber sieht düster aus. Außerdem: seit gestern bin ich ja selbst unsicher, bzw. erkenne auch was sie dazu beigetragen hat. Wobei das immer noch ein Henne und Ei Problem ist / Teufelskreis.

Ich werde mich am Wochenende wahrscheinlich mit ihr treffen, eher wahrscheinlich meine Sachen wieder bekommen (davor habe ich ECHT Angst). Und dann ein paar WochenKontaktsperrefür mich. Und wenn ich Ende März immer noch etwas spüre, dann... Wer weiß

06.02.2018 11:56 • #20


L
Hi Andrew

Eins möchte ich mal gerne festhalten:

Als stille Mitleserin wundere ich mich immer wieder über so manch einen harschen Kommentar von Leuten, welche in eigenen (!) Threads auf viel mehr verständnissvolle Worte hoffen, als sie dann selbst bei anderen bereit sind zu geben.

Kann man unkommentiert so stehen lassen, das ist meine Meinung!

Du stehst mit deiner Art von Geschichte nicht alleine da. In sehr vielen (!) Beziehungen fallen böse Worte, wenn man sich aus Verzweiflung nicht mehr weiter zu helfen weiss.

Ist das eine Entschuldigung für so ein Verhalten? Nein!
Und wenn sogar noch Kinder involviert sind? Dann erst recht nicht!

Aber:
Machen böse Worte (!) einen bösen Menschen aus dir? Nein! (Handgreiflichkeiten ausgeschlossen!)

Ich finde deine Einstellung sehr gut!

Du suchst die Lösung deines Problems nicht einfach in einer neuen Partnerschaft, sondern möchtest weiter an dir und DEINER Problematik arbeiten! Und sollte es für euch beide irgendwann mal tatsächlich zu einer 2. Chance kommen, dann NUR unter der Voraussetzung, dass ihr in der Zwischenzeit BEIDE genug Zeit und Willen zur Selbstreflexion hattet, und gelernt habt, zu reden, mit Konfliktsituationen konstruktiv umzugehen, Impulskontrolle, etc.

Vorausgesetzt natürlich, du willst sie dann überhaupt noch zurück ...

Aber unterm Strich muss man wissen: würdet ihr JETZT da weitermachen, wo ihr vor Kurzem aufgehört habt, würdet ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlickeit ratzt fatz wieder dort enden .. wo ihr vor Kurzem den Karren erfolgreich an die Mauer gefahren habt!

LG und Kopf hoch

06.02.2018 12:20 • #21


A
Danke dir für deine Worte. Ja, ich würde wahnsinnig gerne einfach wieder anfangen, aber das geht wohl nicht. Ich träume zwar davon, aber mein Kopf weiß es mittlerweile. Das wäre zwar ein Chance, aber eher eine Chance auf Totalverlust. Danke

06.02.2018 12:33 • x 1 #22


L
Das hast du vollkommen richtig erkannt!

Glaube mir, ich weiss wovon ich rede.

Ein zweiter Anlauf, nach einer heilsamen Phase, während welcher sich beide im positiven Sinne weiter entwickeln konnten, ist die einzige Möglichkeit, damit es wirklich funktioniert, und es am Ende nicht heisst: ein zweites Mal gescheitert!

Weil DANN kannst du die Sache wirklich abhacken!

06.02.2018 13:05 • x 1 #23


A
Zitat von LillyFee171:
Das hast du vollkommen richtig erkannt!

Glaube mir, ich weiss wovon ich rede.



Hast du es den erfolgreich geschafft? Und wie lange hast Du / ihr gebraucht? Ich wünsche es mir seit gestern deutlich weniger, aber ...

06.02.2018 13:53 • #24


L
Ja, ich habe es tatsächlich geschafft - allerdings genau so, wie man es hätte NICHT machen sollen.

Auch bei uns war es eine ziemlich, nennen wir es mal: mit viel südländischem Temperament gesegnete, Liebesbeziehung! Ich nenne es betont und mit Absicht Liebesbeziehung, auch wenn mancheiner der Ansicht ist, sobald es laut wird ist es keine Liebe mehr ...

Doch. Das war es. Und ist es noch. Zumindest von meiner Seite her ...

Jedenfalls haben wir uns sehr vermisst und deswegen einen zweiten Anlauf gewagt, 1.5 Jahre (!) später ... und es dann endgültig (fürchte ich) vermasselt!

Aus heutiger Sicht muss ich sagen, sich zu lieben, sich gegenseitig zu vermissen ... das ist, wie vorhin schon jemand erwähnt hat, leider nicht genug!

Wir dachten beide, dass die Zeit alle Wunden heilt. Aber das tut sie nicht wirklich. Oft bleiben Narben zurück. Die tun nicht mehr weh, aber sie sind da.

Und genau DA HIN hat keiner von uns hingeschaut. Schlussendlich sind wir nicht nur wieder denselben, kindischen Verhaltensmustern zum Opfer gefallen, nein, wir haben es dank dem zweiten Versuch sogar geschafft, auf das Konto mit den gegenseiten Verletzungen noch mehr Kapital drauf zu packen.

Seit 2 Monaten Funkstille, ..... was vielleicht ganz anders gekommen wäre, hätte ich meine eigenen Ratschläge an dich, damals selbst befolgt...

Na ja, hinterher ist man immer schlauer ... sagt man doch

06.02.2018 14:26 • x 1 #25


A
Oh, das tut mir aber Leid! Ich habe heute Abend wieder etwas umgeschwenkt, von der gestrigen Wut und Analyse, wieder hin zu Oh, du fehlst mir so sehr!...das ist ein Trauerspiel und ich weiß wahrscheinlich wird es nie klappen oder wird Monate lange Geduld erfordern.

06.02.2018 18:01 • #26


L
Ich glaube wir stecken gerade in einer Phase fest, welche man gerne auch als die klassische Selbstbesch ....-Falle bezeichnen kann!

Vor nicht allzu langer Zeit war der Mensch noch um uns herum, und anstatt einfach nur gemeinsam eine harmonische Zeit zu erleben flogen die Fetzen, floss böses Blut, strafte man sich gegenseitig durch Gesten der Ablehnung, Ignoranz, etc. ...

So sah die Liebe also aus ...

Ok.

Und jetzt sitzen wir mit hängenden Ohren da, tägliche Gemütsverfassung schwankt zwischen Wut, Trauer, Sehnsucht ... und dem Tiefen Wunsch nach einer zweiten (in meinem Fall der dritten(!) Chance, um es diesmal besser zu machen!

Ja aber sicher doch ....

Weisst du was LANGSAM anfange zu kapieren?

Frag dich mal ernsthaft WAS genau du vermisst ...

Ist es wirklich sie, als Person?

Oder ist es doch eher das positive Gefühl, welches du spürtest, wenn es zwischen euch gut lief?

Mir dämmert langsam eine (für mich!) ziemlich unbequeme Tatsache!

Die Trennung von ihr hatte zu 100% ihre Berechtigung. Ich kann mir nach 8 Wochen Funkstille aus einer verklärt romantischen Perspektive zwar vieles schönreden, aber im Grunde weiss ich gleichzeitig, dass ich mich da nur selbst verarsche ...

Viel näher an die Wahrheit kommt nämlich, dass ich von dieser Beziehung ERWARTET habe, dass sie mich glücklich macht. Das war das für mich einzig akzeptable Resultat, welches diese Liebe gefälligst zu erbringen hatte, nachdem ich da SO VIEL reininvestiert habe!

Ich glaube, diesen Wunsch, resp. diese Erwartungshaltung, hatten wir beide.

Und es ist aus dieser Haltung heraus viel bequemer, dem Anderen die Schuld dafür zu geben, dass man die schönen Momente nicht festhalten konnte.

Also was genau ist schlussendlich schiefgegangen?

Die Antwort ist vermutlich ganz einfach:

Gar nix!

Alles ist genau so gekommen, wie es kommen musste!

Dieser Mensch kam in unser Leben, um uns mit voller Wucht vor Augen zu führen, was uns fehlt, und was wir nicht im Stande sin, UNS SELBST ZU GEBEN.

Als es nämlich gut lief mit diesem Menschen, dann war es nicht einfach nur gut ... nein, es war BESSER UM WAHR ZU SEIN!

Von diesem Menschen angenommen zu werden, sich von dieser Person geliebt zu fühlen, ... das war wie ..... HEILUNG!

Und die Ablehnung dieser Person lässt jetzt das ganze stabile Fundament in sich zusammenbrechen, auf welches wir lange und voller Zuversicht gebaut haben ...

Weist du was?

Dieser Mensch kam, um uns zu spiegeln! Um uns mit all unseren kindlichen Ängsten, unaufgelösten Traumata und Selbstzweifeln zu konfrontieren! Jedes miese Gefühl ... Ablehnung, Vorwürfe an unsere Unzulänglichkeit, nicht gut genug zu sein ... all das hat NICHT der Andere in uns ausgelöst - nö, WIR SELBST lösen das in uns aus, weil wir genau so über uns selbst denken!

Und diese Konfrontation, genau dieses plötzlich mit sich selbst alleine/konfrontiert zu sein DAS macht eine Sch...angst!

Das ist meine Erkenntnis. Es ist nicht die Liebe, welcher uns der Andere gegeben hat, die uns fehlt.

Es ist die (vermeintliche) Unfähigkeit, uns diese Liebe selbst zu geben!

Erst wenn wir diesen Weg gehen, also zurück zu uns selbst finden, dann erst haben wir wieder eine echte Chance wahre Liebe zu leben.

Dann erst haben wir unser Leben zurück!

So.

Das war mein langes Wort zum Sonntag (am Mittwoch!)

Hoffe, ich konnte deine Perspektive auf deine aktuelle Situation etwas geraderücken ....

07.02.2018 08:01 • x 1 #27


Luto
Zitat von LillyFee171:
Und diese Konfrontation, genau dieses plötzlich mit sich selbst alleine/konfrontiert zu sein DAS macht eine Sch...angst!

Das ist meine Erkenntnis. Es ist nicht die Liebe, welcher uns der Andere gegeben hat, die uns fehlt.

Es ist die (vermeintliche) Unfähigkeit, uns diese Liebe selbst zu geben!

Erst wenn wir diesen Weg gehen, also zurück zu uns selbst finden, dann erst haben wir wieder eine echte Chance wahre Liebe zu leben.

Dann erst haben wir unser Leben zurück!

sehr gute Erkenntnis!
man kann aber auch schon auf halben Weg wieder Liebe geben, solange man weitergeht.

07.02.2018 09:15 • x 1 #28


L
Absolut richtig!

Aber erstmal stehen bleiben, und hinsehen wo es WIRKLICH happert - dem kann (oder sollte man nicht!) ewig ausweichen!

Ich glaube wirklich, dass wenn wir erst einmal verstanden haben, dass die Ursache für den Verlustschmerz/Liebeskummer, nicht beim Anderen, sondern in uns selbst zu finden ist, dann haben wir schon einen Riesenschritt in die richtige Richtung gemacht.

Dann stellt sich nach und nach das innere Gleichgewicht wieder ein!

07.02.2018 09:27 • x 1 #29


A
Das stimmt alles! Und diese Gedanken kann ich alle durchspielen - und wie gesagt, die negativen Aspekte erkenne ich ja selbst. Fakt ist und bleibt: ich liebe sie. Über alles. Und ich liebe mich selbst, weshalb ich ja auch die Person die ich liebe, haben möchte. Für mich Ja, hört sich blöd an, aber ist irgendwie doch so.

Heute geht es weiter mit Therapie: erster Termin beim Psychologen. Psychiater gestern war gut

07.02.2018 10:49 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag