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"Ich weiß nicht wie es weitergeht" - Trennung auf Raten

Sternchen1987
es braucht viel Mut um das auszublenden,was die anderen denken können.
Ich wurde von meinem Vatwr gefragt,als ich bei ihm wohnte,was er den Nachbarn sagen soll,wenn die fragen: meine Antwort:die sollen sich um ihr eigenes sch. Leben kümmern.
Hat er natürlich so nicht gesagt,aber ich hatte irgendwann den Punkt. Jeder hat seine Probleme,keiner kann genau wissen,was vorgefallen ist...ich habe zu meinen Eltern immer wieder gesagt,dass ich lange in Ruhe über alles alleine nachgedacht habe und mir sicher bin und am Ende alles gut wird.
Ich habe in der Zeit,wo ich mich getrennt habe,so viele positive Dinge erlebt. Menschen,die einfach geholfen haben,obwohl ich sie noch nie gesehen habe,auf Parkplätzen,vor dem Haus...Menschen,die mich nur kurz erlebt haben,haben mir ein positives Feedback,Freunde und Nachbarn irgendwann auch,als ich mein Strahlen zurückgefunden habe...es war alles weniger schlimm,als ich mir ausgemalt habe...
Denk nicht so viel drüber nach,was andere denken. Wichtig ist,dass du alles versucht hast und dir keine Vorwürfe machen kannst. Und andere Leute sollen vor ihrer eigenen Tür kehren...

07.01.2020 13:36 • x 2 #16


L
Guten Morgen,

ich wollte mich nach ein paar Tage mal wieder melden. Anfang der Woche war ich sehr aufgewühlt. Nicht wegen mir oder der in die Brüche gegangene Ehe, sondern allein wegen der psychischen Instabilität meiner NF. Noch wohnt sie ja bei ihrer Mutter, zieht aber nun bald in ihre neue kleine Wohnung in einer anderen Stadt, in der sie außer ein paar Arbeitskollegen niemanden kennt. Ein Großteil ihres sozialen Umfeldes ist ja weggebrochen. Ich weiß, dass ich emotional nicht mehr für sie verantwortlich sein sollte, habe aber trotzdem Sorge, wie sie reagiert, wenn sie plötzlich alleine in ungewohntem Umfeld sitzt. Als junge Erwachsene hat sie ja bereits selbstverletzendes Verhalten gezeigt (Ritzen an Armen und Beinen, kurz vor der Magersucht) und das geht mit dem Runterhungern und dem bedenklichen Alk. schon wieder los. Aber sie lässt in diesem Punkt auch nicht mit sich reden.

Jetzt zum Wochenende hin geht es mir besser. Ich arbeite seit Mitte der Woche wieder und das Gefühl, gebraucht zu werden, tut gut. Jetzt dieses Wochenende werde ich nun auch mal bewusst alleine erleben. Hausarbeit, IKEA-Besuch, alleine Essen gehen. Ich möchte das einfach mal erfahren und mich nicht dauernd mit Freunden und Familien ablenken. Ich hoffe, das ist eine gute Idee.

Ansonsten grübele ich über meine Zukunft, ob ich tatsächlich das Haus bauen soll. Finanziell und organisatorisch kein Problem. Trotzdem ist das ein Punkt, über den ich hadere. Ich hoffe, ich komme da bald mal zu einem Ergebnis und würde mich da über ein bisschen Input von Euch freuen.

Liebe Grüße
Laurin

11.01.2020 10:42 • #17


A


"Ich weiß nicht wie es weitergeht" - Trennung auf Raten

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Sternchen1987
Hey,
es ehrt dich,dass du dir Gedanken machst um deine NF,aber du kannst es nicht ändern,sie lässt dich emotional nicht an sie ran,eigentlich machst du dich gerade nur selber fertig.
Du musst Sie gehen lassen und deine Gedanken,sie will keine Hilfe von dir und dich will sie auch nicht.
Wenn Sie sich selber verletzt und magersüchtig wird,wirst du es nicht aufhalten können. Ihr müsst beide euren eigenen Weg finden.
Das du alleine Zeit nimmst,ist gut,dass ist wichtig,deine Freunde haben ja auch nicht permanent Zeit. Und es ist ok,auch mal nichts zu machen,sich eine Auszeit zu gönnen. Es ist ja auch so,dass nicht jedes Paar 100.000 Unternehmungen jedes WE macht,sondern auch Zeit zu Hause verbringt,warum sollte man das als Single nicht auch mal. Koch dir was Schönes,mach dir einen guten Film an,zelebrier den Abend ein bisschen,mach ihn besonders.
Wenn dir morgen die Decke auf den Kopf fällt,kannst du spazieren gehen oder Sport machen um den Kopf freizukriegen.
Das Haus war dein großer Traum,so vieles spricht dafür,näher bei der Familie zu sein...wenn du dir erstmal nicht sicher bist,bleib in deiner Wohnung,aber dieses Haus ist vielleicht auch eine gute Art dich zu beschäftigen. Deinen Traum zu leben...du solltest da genau drüber nachdenken,warum du es gerade nicht willst...nur weil du ein kleines emotionales Tief hast oder weil du dich da generell nicht drin siehst,dieser Traum vorbei ist?
Manchmal verändert sich manche Träume nach einer Trennung,weil es gemeinsame Träume waren und man an etwas erinnert wird,was man nicht mehr hat,hier war es aber doch immer dein Traum dieses Haus,auch als sie es nicht wollte.
Laurin,du bist so tapfer deinen Weg gegangen,kleine Tiefs gehören dazu,verschließe dich nicht und gebe nicht deine Träume auf.
Man kann auch als Single sich den Traum von dem Haus verwirklichen hast du gesagt.

11.01.2020 12:01 • x 3 #18


I
Hallo Laurin,
du sorgst dich um deine Noch Frau. Das ist doch ganz natürlich, besonders vor dem Hintergrund, dass du sie schon seit Jugendzeiten kennst und sie starke psychische Probleme hat.
Vom Verstand her weißt du, dass du dafür nicht mehr zuständig bist , nur lassen sich diese Gefühle natürlich nicht auf Knopfdruck ausschalten.

Gib dir Zeit. Sie ist erwachsen und Sie hat diesen Weg selbst gewählt. Sie möchte alleine klarkommen und ihre eigenen Erfahrungen machen.
Vielleicht wird sie Probleme kriegen ... aber es ist ihr Weg und ihr Recht.

Zitat von Laurin:
Ansonsten grübele ich über meine Zukunft, ob ich tatsächlich das Haus bauen soll. Finanziell und organisatorisch kein Problem.


Meinst du das Haus, was ihr gemeinsam gekauft hattet? War das noch gar nicht gebaut?

11.01.2020 13:46 • x 1 #19


L
Das mit dem Haus: Wir haben ein Grundstück erworben und auf diesem steht ein älteres Haus und es ist noch nicht ganz raus, ob das Haus renoviert wird erweitert oder abgerissen und neu gebaut wird.

Die Immobilie habe ich damals erworben. Meine Frau hat dazu nichts beigetragen, stand aber im Grundbuch. Sie hat mir auch offenbart, dass sie zu dem Zeitpunkt, in dem wir die Immobilie kauften, schon gar nicht mehr interessiert war, darauf ein Nest zu bauen. Die Immobilie hat sie mir nun zum Alleineigentum übertragen für einen Apfel und ein Ei.

Ich weiß nur nicht, wie es auf potentielle neue Lebensgefährtinnen wirkt, wenn ich allein ein Haus renoviert/gebaut habe. Ob das irgendwie spooky ist...

11.01.2020 15:59 • #20


R
Zitat von Laurin:
Ich weiß nur nicht, wie es auf potentielle neue Lebensgefährtinnen wirkt, wenn ich allein ein Haus renoviert/gebaut habe. Ob das irgendwie spooky ist...


Willst du mich heiraten?

Moment,ich muss noch das Trennungsjahr und die Scheidung abwarten !
Ach,egal...
Du bist ein super Typ-deine Art zu schreiben und deine Gedanken mit zu teilen und welche du dir überhaupt machst....
Geh bei deinen Eltern aus und ein,wie es dir gut tut und bau dein Haus für dich!

Nein-ist nicht spooky!

11.01.2020 16:47 • #21


Sternchen1987
Warum sollte es komisch wirken,wenn du schon ein Eigenheim hast. Wenn du dir das jetzt mit ihr zusammen aufgebaut hättest und sie viel mitgestaltet hätte,würde ich als Frau bei meinem neuen Partner meine eigene Handschrift da reinbringen mit Deko und Farbe,aber du machst es alleine,da werden keine Spuren von ihr sein. Und wenn einer neuen Frau dein Einrichtungsstil nicht gefällt oder was auch immer,kann man es mit Kompromissen lösen.
Laurin,es geht jetzt um dich und deine Wünsche,was später kommt,weiß man nie. Vielleicht findest du ja auch irgendwann eine Frau,der das alles genauso gefällt,wie du es gemacht hast.

11.01.2020 16:50 • #22


I
Da sie ja an diesem Haus nicht wirklich interessiert war und da weder Geld noch Herzblut investiert hat , ist es allein dein Projekt. Insofern also nicht spooky.

Aber willst du für dich ganz alleine ein Haus? Und hast du keine Probleme damit, dass du es vielleicht doch noch mit euren gemeinsamen Zielen verbindest?

11.01.2020 16:53 • #23


L
Das mit dem Haus ist eine längere Geschichte. Als ich zum Studium in die weite Welt gezogen bin, hatte ich mir vorgenommen, in nicht allzu weiter Zukunft in meinen Heimatort zurückzukehren, der im Übrigen 40 Kilometer vor den Toren einer Großstadt liegt. Ich bin halt ein Familienmensch. Außerdem leben viele Freunde in meinem Heimatort (rund 15.000 Einwohner).

Da ich in einem EFH mit Garten groß geworden bin, gehört es schon immer zu meinem Wunsch, auch mal in einem EFH zu wohnen. Hinzu kommt, dass das Grundstück einfach traumhaft ist: Waldrandlage, ruhige Wohnstraße, Talblick. Als junger Erwachsener hatte ich mir auch immer einen bestimmten Teil meines Heimatortes vorgestellt, in dem ich gerne leben würde - und genau in jenem Teil liegt nun das Grundstück. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes traumhaft.

Hinzu kommt, dass ich auf Grund der familiären Situation sehr günstig bauen kann und für den Kredit im Endeffekt weitaus weniger monatlich zu berappen hätte als für die jetzige (städtische) Mietwohnung. Ich muss dazu halt auch sagen, dass es in meinem Heimatort jetzt nicht so [i]den[i] Wohnungsmietmarkt gibt. Die Leute wohnen da eher in EFHs. Es würde dort einfach schwer werden, auf dem Mietmarkt etwas vergleichbares zu meiner jetzigen Wohnung zu finden.

Zum Abschluss: War die Tage ja etwas aufgewühlt. Ich habe mir aber in keiner Situation meine NF zurückgewünscht. Gutes Zeichen.

11.01.2020 17:25 • #24


Sternchen1987
Laurin,es spricht so vieles für dein Haus und deinen Traum...nur musst du dir gefühlstexhnisch sicher sein,dass du das willst...wenn du dir nicht sicher bist,ob das immernoch dein Traum ist,dann lass es...aus Vernunft weil es gerade günstig ist,sollte man das nicht machen.
Wenn es aber dein Traum ist,weil du die Gegend liebst,dich da wohl fühlst,dann solltest du dein Haus weiter in Angriff nehmen.

11.01.2020 18:08 • #25


A


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