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Ich zerdenke alles, was stimmt nicht mit mir?

E
Es ist ein langer Prozess und auch schwierig.

Das ändert sich nicht von heute auf morgen. Aber versuche so weit es geht positiv zu sein. In jeglicher Situation.

Sonst wird dich das fertig machen.

31.07.2017 16:15 • x 1 #16


N
Danke ich gebe mein bestes. Manchmal geht es...manchmal absolut nicht. Und ich merke wie ich durch den eigenen Stress immer mehr abnehme, mich selbst nicht mehr gut finde und weiter geht der Kreis.Ich mach mich schon regelrecht kaputt. Ich bin auch ein wenig am überlegen, ob ich nicht über meinen schatten springen sollte und über eine Therapie nachdenken sollte. Ich weiß nicht warum ich vor dem Schritt so Panik habe.

31.07.2017 16:19 • #17


A


Ich zerdenke alles, was stimmt nicht mit mir?

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E
Zitat von No_Hope:
Danke ich gebe mein bestes. Manchmal geht es...manchmal absolut nicht. Und ich merke wie ich durch den eigenen Stress immer mehr abnehme, mich selbst nicht mehr gut finde und weiter geht der Kreis.Ich mach mich schon regelrecht kaputt. Ich bin auch ein wenig am überlegen, ob ich nicht über meinen schatten springen sollte und über eine Therapie nachdenken sollte. Ich weiß nicht warum ich vor dem Schritt so Panik habe.


Das fängt bei dir so langsam an. Ich merke das. Das ist bei mir auch so. An manchen Tagen geht es und an anderen Tagen geht es absolut gar nicht. Hinzu kommt bei mir auch das ich in meinem Job sehr viel Stress habe und unzufrieden bin. Ich weiß auch das es nichts bringt sich jeden Tag aufzuregen aber bei mir war es schon so weit das ich meine Gedanken nicht mehr kontrollieren konnte. Mein Kopf hat mich so oft dazu gebracht Dinge nicht zu genießen. Und das ist traurig. Wenn man so weit ist das man nichts mehr genießen kann. Egal was es ist.

Du solltest keine Panik haben. Vermutlich hast du Panik davor weil die Gesellschaft immer sagt oh wei Therapie aber die Zeiten haben sich geändert.

In einer Therapie werden Dinge aufgedeckt die dir gar nicht präsent waren.

Bei mir fängt diese Unzufriedenheit schon in meiner Kindheit an. Nie liebe gespürt usw.

Im Moment ist es so, dass ich unheimliche verlustängste und Zukunftsängste habe. Und das habe ich jetzt schon seit zwei Jahren. Ich bin erst 26 Jahre alt und ich weiß das ich irgendwann bereuen werde, wofür ich mir schon alles den Kopf zerbrochen habe.

Ich schätze du hast in dir eine totale Unruhe und Zufriedenheit. Ich würde nicht so lange warten. Das kann sich richtig schlimm entwickeln bis hin zu einer schweren Depression - wie bei mir.

31.07.2017 16:30 • #18


N
Danke für deine Offenheit, ich weiß es ist alles annonym, aber trotzdem.

Zitat:
Du solltest keine Panik haben. Vermutlich hast du Panik davor weil die Gesellschaft immer sagt oh wei Therapie aber die Zeiten haben sich geändert.


Das schlimme ist, ich arbeite wirklich im Gesundheitssystem. Ich weiß das es keine Schande ist Hilfe anzunehmen. Trotzdem ist es wie eine riesen Barriere.

Zitat:
bei mir war es schon so weit das ich meine Gedanken nicht mehr kontrollieren konnte. Mein Kopf hat mich so oft dazu gebracht Dinge nicht zu genießen. Und das ist traurig.


Das merke ich auch immer mehr. Die letzte Woche hat das angefangen, dass ich meine Gedanken nichtmehr davon losbekomme. Normalerweise war es besser, sobald ich rausgegangen bin. Das absurde ist, wenn ich mich so fühle frage ich mich immer was würde er jetzt sagen/denken. Er fände es nicht normal und wäre froh das er ne neue hat.
Selbstquälerei die mein Kopf da macht.

Zitat:
n einer Therapie werden Dinge aufgedeckt die dir gar nicht präsent waren.


Gehst du damit auch in deinem Freundeskreis ganz offen um? Ich habe das Gefühl ich schaffe momentan nichts alleine.

31.07.2017 16:40 • #19


E
Das hört sich alles wirklich nicht gut. Ich bin ganz ehrlich. Bei mir hat das genau so angefangen.

Es schleicht sich so langsam ein bei dir.

Ich habe ein paar Freunde mit denen ich viel teile aber nicht alles. Und das ist auch gut so. Nur einem den ich aber wirklich sehr vertraue.

Es gibt Menschen die irgendwann deine Ängste in dein Gesicht knallen und dann stehst du da vor dem Abgrund.

Mein Freundeskreis weiß von meiner Vergewaltigung in der Kindheit zum Beispiel nichts. Das weiß niemand. Außer ich.

Hinzu kommt das ich nie Unterstützung im Elternhaus bekommen habe, dann kommen kaputte Beziehungen hinzu, die mich noch mehr an mich verzweifelt lassen haben.

Ich habe schon zwei mal an einem Berg hier bei uns gestanden und wollte mich runter stürzen. Ich habe es nicht getan.

Wenn du mich sehen würdest, würdest du wie alle anderen denken, was diese hübsche Frau hat Depressionen? Ich stehe fest im Berufsleben. Kann mir alles leisten und gönnen was ich möchte. Ich bin gesund. Körperlich. Nur mein Kopf ist es nicht.

Wie du aber merkst - ich bin absolut nicht glücklich. Nicht mit mir selbst glücklich.

Irgendwann kommt ein Punkt in deinem Leben und es wird dich alles einholen.

Deine vergeudete Zeit mit negativen Gedanken wird dir allerdings am meisten weh tun.

Ach, wenn ich dir meine komplette Geschichte mit meinen lächerlichen 26 Jahren erzählen würde, dann würden dir die Ohren flattern.

Ich liege fast jedes Wochenende im Bett und bekomme mein Kopf einfach nicht vom Kissen hoch.

Es hat sich bei mir alles zum sehr schlechten entwickelt. Obwohl alles in meiner Hand liegt das weiß ich auch.

Aber du solltest dir Hilfe holen - bevor du am Ende so bist wie ich. Nämlich ein Wrack der vor sich selbst Angst hat.

31.07.2017 16:54 • x 1 #20


E
Diese Barriere vor einer Therapie hatte ich auch.

Aus dem Umstand, weil man erst mal was suchen muss. Und dann dauert es unendlich lange bis man etwas hat. Bis man einen Termin bekommt - es sei denn du zahlst es privat.

So eine Sache mit deinem Ex Partner kann dich verletzen ja - aber es darf dich nicht innerlich kaputt machen aber du bist wirklich auf dem Weg dorthin und das weißt du.

Mein Rat ist wirklich das du dir Hilfe holen solltest.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt wo alles vorbei ist. Bei mir wird es auch so sein aber es ist noch ein sehr langer Prozess zu mal weil ich täglich negative Gedanken habe.

Außer wenn ich raus gehe, laufen oder Musik höre. Vergesse ich alles für einen Moment.

31.07.2017 17:02 • #21


U
Hallo No_Hope,

tut mir leid, dass Du nach der ganzen Zeit noch so sehr leidest. Das Herz braucht halt lange, bis es heilt, nicht nur bei Herzinfarkten.

Man macht sich einfach zuviele Gedanken, weil man vor allem möglichen Angst hat und sich letztlich damit selbst unter Druck setzt. Dabei wird das offensichtliche vom irrtümlich wahrgenommenen Geschehen und deren Auswirkungen nicht richtig oder teils völlig falsch wahrgenommen. Man ist ja subjektiv betroffen, verletzt, erniedrigt, gedemütigt und was weiß ich noch alles.

Dieses Paket will erst einmal gestemmt sein, oft braucht man externe neutrale Hilfe. Man selbst sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht, was in der jeweiligen Situation aber fast völlig normal ist. Wer nach einer großen Enttäuschung einfach so weitermachen kann, hat auch nicht geliebt.

L.G.
Udi74

31.07.2017 17:19 • #22


N
@udi74
Mir sagen viele das es normal ist das man leidet.

Nur keine meiner Freunde hatte das so lange, höchstens 2 Monate...Ja die haben auch alle nicht zusammen gewohnt und über heiraten etc. gesprochen.
Wie behalte ich nur die Hoffnung, dass das nicht alles war? Das auch ich wieder glücklich werde. Ich weiß das sind so blöde Fragen. Aber ich mag mein Alltag echt nicht. Und denke immer wieder was macht er wohl jetzt...Ah ja er ist happy mit seiner neuen, vermutlich am Strand wo er mit mir nie hinwollte.....

01.08.2017 17:57 • #23


U
Zitat von No_Hope:
@udi74 Mir sagen viele das es normal ist das man leidet. Nur keine meiner Freunde hatte das so lange, höchstens 2 Monate...Ja die haben auch alle nicht zusammen gewohnt und über heiraten etc. gesprochen.Wie behalte ich nur die Hoffnung, dass das nicht alles war? Das auch ich wieder glücklich werde. Ich weiß das sind so blöde Fragen. Aber ich mag mein Alltag echt nicht. Und denke immer wieder was macht er wohl jetzt...Ah ja er ist happy mit seiner neuen, vermutlich am Strand wo er mit mir nie hinwollte.....


Es ist normal, dass Du leidest und das mit den 2 Monaten kannst Du gepflegt in die Tonne drücken. Jeder leidet unterschiedlich lang, da gibt es keine zeitlichen Vorgaben. Wenn Du mit jemanden eine Beziehung eingehst, steht ja das Verfallsdatum am Anfang auch nicht gleich fest, oder?

Es ist ein scheinbar endlos langer Tunnel, den man durchqueren muss. Nirgends ein Licht (Hoffnung), alles düster, kalt usw. Alles nur sprichwörtlich Schei.. .

Ich habe auch lange gebraucht, bin auch noch nicht durch, aktuell sogar eher groggy und müde. Viele Jahre meines Lebens waren geprägt von Arbeit, Mühen usw., wie bei vielen anderen auch. Suche mir auch gerade Hilfe, mal schauen, was passiert.

Es wird besser, jeden Tag minimal mehr, Nur bis man es merkt, vergeht i.d.R. eine sehr lange Zeit.
Daher: Nicht verzagen, cool bleiben, immer wieder Frische in Kopf und Glieder bringen, wenn es geht.

Stell´ Dir einfach vor, Du hattest zwei gebrochene Beine und musst wieder lernen zu laufen. Am 1.Tag gehst Du ums Haus, am 2.Tag um den Block, am 3.Tag usw usw. Was über Jahre zusammen gewachsen ist, wird nicht über Nacht wieder neu aufgebaut. Und ja, es gibt Hoffnung in Sachen Liebe, immer.

Bei mir tut sich vielleicht vielleicht auch gerade etwas ganz ganz zaghaft auf. Alleine das Gefühl ist schon gei. . Trotz aller Misere, es geht immer was. Man muss nur dran glauben und Geduld haben. Und wenn Zeit, Ort und Gelegenheit passen, passiert es. Und das wird auch Dir noch so zufliegen, wart´s ab.

L.G.

01.08.2017 19:06 • #24


N
Deine Worte in Gottes Ohr
Ich werde mir das in meinem nächsten Tief durchlesen . Danke

01.08.2017 19:24 • x 1 #25


A


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