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Im Endeffekt Ihr Lieblingwort Trennung

GolfPlus
Liebes Forum,

Ich habe vor 3,5 Jahren eine für mich Großartige Liebe gefunden. Natürlich hatte man mal streitereien was ja eigentlich ganz normal ist. Ich auch lernen musste wie man mit einem Menschen in gewissen Situationen umgehen muss. Wir habe in dieser Zeit so viel zusammen erlebt und ich glaube ich werde mich auch nie wieder so gut mit jemanden verstehen wie mit ihr. Sie hatte auch dieses gefühl. Das einzige Problem war bei Ihr das sie hoch sensibel ist sie hatte zwar einige Methoden das zu für sich selber zu beherrschen aber manchmal ist es dann zu viel und sie braucht dann ruhe und ich habe dabei immer mit gemacht. Unsere Trennung am 04.01.20war dann wohl ein ausbruch dieser sensiblen eigenschaften.

Ich verstehe sie komplett wie sie ist aber nach langer Zeit ist es schwer damit umzugehen aber ich habe es versucht und ich würde es immernoch versuchen aber die Trennung war dann von ihrer Seite unausweichlich. Ich muss ehrlich zugeben das ich vorher auch schon über Trennung nachgedacht habe weil es mir mit dieser Art von sensibilität manchmal zu viel wurde aber ich bin ein Mensch der auch für sich selbst einen weg versucht damit umzugehen. Ich hatte viel Stress stehe kurz vor meiner Endprüfung in meinem Ausbildungsberuf habe natürlich versagensängste. Zukunftsängste aber ich wollte immer Stark für sie sein aber manchmal kamen dann auch unterschwellig negative Kommentare von mir. Das war nicht richtig von mir und ich hasse mich dafür. Wir hatten für dieses Jahr auch den Plan zusammen zu ziehen und es hätte mich gefreut endlich angekommen zu sein.

Sie hat mir auch gesagt was sie nervt oder ähnliches und habe es dann auch versucht es abzustellen oder zu ändern. Sie hat auch viel innerlichen Stress gehabt und meinen innerlichen Stress das ist keine gute Kombination gewesen. Ich weiß auch das sie die Trennung jetzt auch eisern durchzieht und sich dementsprechend ablenkt. Ich habe natürlich richtig Große Sehnsucht nach ihr. Mich verzehrt es förmlich. Ich kann mich auch gar nicht auf meine Prüfung konzentrieren weil es so weh tut (tut eines ihrer mag ich nicht wörter). Denke nur an uns und das macht mich wirklich fertig. Wir hatte schon einpaar mal stress miteinander aber wir haben uns immerwieder zusammengerauft aber diesmal wird sie keine Kraft dafür haben und dafür habe ich auch Verständnis aber es macht mich Mürbe. Die ganzen Orte hier in Bielefeld wo wir schon 1000 mal zusammen waren erinnert mich natürlich an sie. Ich weiß aber auch das dieser kummer weniger wird aber ich denke wenn ich sie sehe auch nach 3 Monaten würde alles wieder hochkommen. Deswegen meide ich Orte wo sie sein könnte. Ich Liebe sie so sehr und deswegen kann ich damit jetzt schwer damit umgehen das sie nicht mehr da ist. Ich habe natürlich alles von ihr entfernt Bilder etc. aber meine Erinnerungen und gefühle kann ich nicht abstellen. Sie hat mir an dem Tag der Trennung noch geschrieben das wir ja vieleicht mal eines Tages Freunde sein können das wird aber für mich nicht in frage kommen. Denke mal das es bei allen Trennungen so geht trotzdem will ich tief im inneren den Glauben an diese Liebe nicht verlien wa ich aber muss.

Ich hoffe die Zeit heilt irgendwann die Wunden aber die Narbe danach wird Groß sein und trozdem schmerzen wenn ich sie berühre.

Hat jetzt ganz gut getan das hier mal zu schreiben. Fühle mich auch ein wenig besser.

Euer Denis

09.01.2020 10:37 • #1


HeartOfGold
Erst mal hallo herzlichst willkommen im Forum!

Auch, wenn der Anlass ein trauriger ist...

Die Trennung ist ja bei dir noch sehr frisch und wenige Tage her. Natürlich musst du dich jetzt erst mal völlig neu sortieren.
Ich selbst bin auch, wie du es von deiner Exfreundin beschreibst, auch ein hochsensibler Mensch. Das hat sich schon in meiner Kindheit gezeigt und wurde auch bei einer Therapie vor ca. 3 Jahren bei mir bestätigt.
Heute finde ich, dass das eigentlich auch etwas Schönes sein kann bzw. schöne Seiten hat, da man vieles womöglich intensiver wahrnimmt als viele andere Menschen. Aber ich weiß auch, dass die eigenen Gedanken dadurch oft zu einem Gefängnis werden können, weil man sich eben nahezu alles ziemlich zu Herzen nimmt.

Du schreibst sehr kurz auf den Punkt gebracht, dass die Trennung am 04.01. war. Aber was genau galt jetzt als Trennungsgrund?
Lag es an ihrer extremen Sensibilität? Wie sah diese denn bei ihr aus?
Ging sie eventuell mit Kontrollsucht, Eifersucht oder Misstrauen einher? Du kannst ja gern etwas mehr dazu schreiben.

Auf jeden Fall ist es jetzt ganz wichtig, dass du irgendwie den Blick für's Wesentlich behältst. Und das sind deine Prüfungen.
Ich hatte zu meinen Abschlussprüfungen damals auch tierischen Liebeskummer! Dadurch wurde das Lernen sehr schwierig... Was mir half war es mit anderen Kommilitonen gemeinsam zu lernen. Da kam man mal raus, traf andere Leute, konnte sich gegenseitig helfen, kam auf andere Gedanken und mit dem Lernen voran.
Die Prüfungen habe ich dann auch mit Bravur bestanden und ich bin heute echt stolz auf mich, dass ich das irgendwie so diszipliniert durchgezogen und bestanden habe!
Liebeskummer vergeht... Ein Abschluss bleibt für immer!

Auch jetzt befinde ich mich in einer Phase, um beruflich voran zu kommen und einen neuen Abschnitt zu beginnen. Die Erfahrung von damals hat mich gelehrt, dass man sich in dieser Situation selbst an allererste Stelle setzen muss. Und das ist okay.
Ich weiß, der Schmerz sitzt momentan sehr tief bei dir... Und es wird dir schwerfallen dich auch etwas zu konzentrieren... Aber du wirst es nicht bereuen, wenn du es ernsthaft versuchst!
Mach dir am besten so schnell wie möglich eine Art Lernplan. Dann hast du eine Absicherung den Lerninhalt zu bewältigen und ein Ziel vor Augen.

09.01.2020 11:00 • x 1 #2


A


Im Endeffekt Ihr Lieblingwort Trennung

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GolfPlus
@HeartOfGold

Danke erst mal fü deine Worte.

Ich denke es ist eine Mischung aus Überfordertheit mit allem dazu kam dann eben das ich wegen dem Stress so manches gesagt habe was für sie negativ wirkte. Als beispiel das habe ich gesagt das ich ja immer die sachen aufbaue wie zum beispiel einen Kleiderschrank den wir kaufen wollten. Das hat sie völlig falsch aufgenommen nach dem motto das ich alles alleine mache aber so war das überhaupt nicht gemeint. wenn mal was aufgebaut wurde habe ich nun mal das meiste gemacht und das war auch ok.

Ich gebe zu das ich schon manchmal launisch war wegen der Prüfungsangst als ich noch im Job war hatte ich Sicherheit.Mit Launisch meine ich das ich jetzt nicht immer gut gelaunt war aber sehr sensible menschen nehmen das ja dann trotzdem auf. Ich habe immer daran gedacht das wenn ich das nicht schaffe sie sich von mir trennt zumindest hatte ich diese Angst aber die war eigentlich unbegründet da sie gesagt hatte wenn ich das nicht schaffe das man es nochmal versucht. Trtzdem hatte ich im inneren doch diese angst und hat mich dermaßen getress weil ich für uns alles bestmögliche erreichen wollte. Wie schon oben geschrieben hätte es mich gefreut zusammen zu ziehen und dann auch zu heiraten. Man muss sagen das ich 95 % bei ihr war. Und wir auch die meiste Zeit zusammen waren. Wir konnten immer miteinander Reden. Wir hatten immer ein Thema. Sie sagte mir vor kurzem dann aber das ich zu viel rede und sie mir Zeichen gegeben hatte das ich mal damit aufhöre zu reden in dem moment weil sie einfach mal Ruhe brauchte da sie auch viel Stress mit Arbeit Familie etc. hatte. Ich hatte die Zeichen nicht erkannt weil wir schon immer viel geredet haben.

Auch auf die Reise in den Urlaub haben wir 8 Std. durchgeredet. Und dann auf einmal brauch sie ruhe das habe ich nicht erkannt zum beispiel. ich denke immer und dazu war ich immer bereit irgendwie damit umzugehen das sie so ist wie sie ist. Und meistens war es auch so nur bei mir war es in der letzten Zeit auch vieles eben dazu gekommen. Ich weiß das sie das schon zu schätzen weiß was ich alles für sie getan habe und ich weiß das ich das sehr schätze was sie alles für mich gemacht hat. Habe aber auch das gefühl gehabt das ich mehr investiere als sie. Das ist aber auch eine Subjektive wahrnehmung. Am ende habe ich mich wirklich nur wie ein Mitarbeiter gefühlt weil es mir einfach alles zu viel wurde. Deswegen habe ich den fehler gemacht auch mal für mich etwas Ruhe zu gönnen von allem. Trotzdem waren wir ein Super Team. Wir haben so viel miteinander erlebt und ich Glaube wir hätten zusammen schaffen können aber sie schafft es eben nicht. Denke ihr tut die Ruhe jetz auch ganz gut genau wie mir. Das hätten wir beide mal zwischendurch machen sollen dann wäre alles ein wenig einfacher gewesen und hätte nicht dazu geführt.

Aber hätte hätte hätte hilft mir jetzt in meiner emotionalen Lage auch nicht weiter. Du hast recht das der Kummer vergeht aber ich habe immer gedacht und gefühlt das sie mit mir bis an mein Lebensende geht weil wir beide wirklich was besonderes mit unsere gegenseitigen Liebe gegeben aben und das tat auch gut. Ich habe es geliebt im Schlaf ihre Hand zu nehmen und und sie zu berühren ihr nahe zu sein und das alles ist jetzt nicht mehr, keine gespräche, kein nahe sein, kein miteinander nichts und das macht mich fertig. Ihr wird es auch nicht so gut gehen aber sie weiß sich abzulenken. Ich weiß das ich nach vore schauen muss aber meine Sicht nach vorne war mit Ihr.

Ich hoffe das ich da irgendwann wirklich drüber weg komme aber das wird dauern.

Gruß Denis

09.01.2020 12:18 • #3


HeartOfGold
Das liest sich alles sehr danach, als wärest du ihr stets eine moralische und emotionale Stütze gewesen.
Und sie klingt für mich sehr danach, als hätte sie unglaublich viel Energie dafür aufgewendet ständig besorgt zu sein. Es wirkt einfach so, als hätte sie sehr krampfhaft (aber sicherlich unbewusst) nach Gründen gesucht, damit sie sich irgendwie Sorgen machen kann. Damit meine ich, dass sie in dene Aussagen oft mehr Negatives als Positives hinein interpretiert hat.
Das ist für sie und ihre mentale Gesundheit nicht gut. Gleichzeitig ist es schwer auf diesem Level eine gesunde Beziehung zu führen. Du stehst dadurch immer als der Verursacher ihres Kummers dar und sie ist in der Opfer- und Selbstmitleidsrolle. Das kostet auf Dauer viel Kraft.
Von dem, was du so schilderst, wirkt sie auf mich mental auch sehr erschöpft durch diesen ganzen Druck, den sie sich macht. Ich kenne das wie gesagt von mir selbst und habe auch manchmal solche Perioden. Man fühlt sich dann ausgelaugt und wie von seinen eigenen Gedanken geplagt. Aber man muss lernen zwischen den eigenen Gedanken und der eigenen Interpretation und der tatsächlichen Absicht in den Worten des Partners differenzieren zu lernen. Aber ich kenne Tage, an denen man jede Aussage einfach erst mal direkt schwarzmalt, weil man das Gefühl hat, da wäre etwas im Busch, weil eine Klitzekleinigkeit vielleicht nicht wie sonst ist.
Zum Beispiel war ich immer schon misstrauisch, wenn mein Partner am Wochenende früher aufgestanden ist und mich nicht geweckt hat... Habe das oft sehr persönlich gekommen aber ihm das nie zum Vorwurf gemacht, sondern mir dann immer gesagt, dass es Quatsch ist. Wenn man will, kann man in jeder Aktion etwas Negatives für sich finden.

Was bei mir jedoch Alarmglocken läuten lässt, ist diese Aussage von dir:
Zitat:
Deswegen habe ich den fehler gemacht auch mal für mich etwas Ruhe zu gönnen von allem.


Das ist doch kein Fehler.
Natürlich ist es anstrengend, wenn der Partner seine Sensibilität permanent ausstrahlt und zum Thema macht. So wie sie mit ihrer Sensibilität umgegangen ist, ist es leider einfach nur anstrengend für ALLE Beteiligten. Sie leidet darunter, aber du doch genau so.
Verständlich, dass du auch mal Ruhe davon brauchtest.

Und auch, wenn sie hochsensibel ist, ist und war sie nie deine Verantwortung, sondern ihre eigene. In einer Beziehung unterstützt man einander. Man spielt aber nicht die Mutter des anderen.
Du hast getan, was du konntest und dich dabei selbst viel zu selten prioritiert. Sie hätte für sich Initiative ergreifen sollen und sich der Verantwortung als erwachsener Mensch stellen können. Ja, sie hat vielleicht ein kompliziertes Wesen und war sensibel. Aber sie war nicht schwerkrank!
Sensibel und im Konflikt mit seinen eigenen Gedanken zu sein, ist die eine Sache. Das auszunutzen, um permanent die Aufmerksamkeit eines anderen Menschen auf sich zu lenken, um einen persönlichen Vorteil daraus zu erzielen, eine ganz andere.

Du musst wieder lernen, dass DU die Hauptrolle in deinem Leben spielst.

09.01.2020 14:00 • #4




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