Hallo!
Letzten Sonntag, hat mich meine Freundin (damals) für mich aus heiterem Himmel verlassen. Sie war bei einer Freundin und hat mich angerufen, weil sie meinte, dass es unfair wäre, mich hinzuhalten. Das habe ich auch verstanden und nehme es ihr nicht übel.
Sie meinte, dass ihr etwas fehle und dass sie glaubt, dass es mehr geben kann und, dass wir in letzter Zeit Still stehen, nicht mehr viel machen. Ich war natürlich vollkommen geschockt und habe mal 3 Tage lang durch geheult und war verzweifelt, habe mir fälschlicherweise auch Hoffnung gemacht, da sie sich im Sommer schon mal unsicher war (auf ähnlicher weise). Ich habe ihr dann nochmal geschrieben, ob wir nicht darüber reden können. Das hat sie auch etwas fertig gemacht, da sie eigentlich glaubte, ganz klar gesagt zu haben, dass ich mir keine Hoffnung machen soll(Hat sie auch). Auf alle Fälle haben wir uns eh am Sonntag noch beim telefonat gesagt, dass wir, sobald sie zurück ist, ein klärendes Gespräch führen.
Nun haben wir uns am Donnerstag nochmal getroffen und über alles geredet, was sie gestört/gefehlt hat. Ich habe mich dann auch etwas aufgerappelt und genu nachgedacht und auch die Dinge gesagt, dir mir nicht ganz so gepasst haben, aber mich in der Beziehung nicht so sehr gestört haben. Aber anscheinend doch mehr, denn es war erleichternd. Wenn das überhaupt möglich ist, dann war dieses Treffen und Trennen echt gut und auch schön (klingt in den Kontext völlig falsch). Sie hat gesagt, dass in letzter Zeit die Beziehung eher nur noch eine tiefe Freundchaft war, dass habe ich auch langsam das Gefühl. Wir haben uns auch dann nach dem langen und tränen reichen Gespräch verabschiedet und gesagt, dass wir das versuchen wollen, dass wir uns auch jetzt, sollte etwas wichtiges oder schlimmes vorfallen schreiben können.
Seit dem Gespräch geht es mir echt besser, ich weine nicht mehr, habe nur noch schöne Gedanken an die Beziehung und werfe mir fast nichts mehr vor und frage mich auch nicht mehr, was ich hätte anders machen können.
Natürlich bin ich nicht über den Berg, ich fühle mich Abends alleine und der Morgen ist auch schwer, sich auf zu rappeln.
Aber mir kommt es falsch vor, dass es mir nach 1 Woche schon so viel besser geht, als das wie man es von anderen hört. Liegt es daran, dass wir uns wirklich im Guten getrennt haben? Ich bin mir meiner Gefühle zur Zeit nicht so ganz sicher, aber kann es sein, dass ich mir wegen der Freundschaft, die wir vielleicht angehen wollen, mir doch unterbewusst Hoffnung mache? Wenn mich jemand fragt ob ich noch Hoffnung habe, kann ich aber irgendwie ohne schlechtem Gewissen sagen, dass ich keine mehr habe.
Ich bin nur erleichter, dass ich sie (noch) nicht abschreiben muss und aus meinem Leben streichen muss, da sie mir in der Beziehung schon einer meiner besten Freunde war. Ich glaube, dass ist es was mir mut gibt und mich tröstet.
Für mich fühlt es sich irgendwie richtig an. Aber ist das falsch? Bin mir in meiner Lage absolut nicht sicher und Hoffe auf ein wenig Input , Erfahrungen und so, während dessen versuche ich mich mal von der Einsamkeit hier abzulenken, hat echt gut getan dass hier mal niederzuschreiben.
LG
13.02.2016 22:58 •
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