In einem Raum voller Menschen und trotzdem einsam

07.06.2016 20:56 • x 4 #1

Es heißt manchmal muss man Menschen loslassen zbs die die uns losgelassen haben.

Warum leben wir eigentlich in einer Zeit in der man Dinge wegwirft oder sie gegen etwas neues/anderes austauscht anstatt es zu reparieren?

Ich kannte viele Menschen freundschaftlich, Bekannte und sogar welche die es schafften einen Platz an meiner Seite zu bekommen.

Für einige ist man dankbar vielleicht aber auch für den größten Teil, weil man eine Zeit lang mit ihnen ging ,sie einen zum lachen brachten oder so sehr nach unten zogen das man die Erinnerung einfach liebt weil es alles ist was bleibt.

Aber eins haben alle gemeinsam, Alle waren da aber keiner ist geblieben.

Ich bin müde geworden von den Menschen die gingen, keiner mehr mit den man über die Dinge spricht die einem wichtig sind.

07.06.2016 21:05 • x 2 #2

Keine Begegnung ist umsonst.
Einige Menschen sind Geschenke, andere Lektionen.
Ich spreche mir dir.
Sowie bestimmt andere auch hier.
Und jetzt nimm dich einfach mal selber in den Arm.
Ich tu es auch.

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In einem Raum voller Menschen und trotzdem einsam

07.06.2016 21:19 • #3

Zitat von frischgeföhnt:
Keine Begegnung ist umsonst.
Einige Menschen sind Geschenke, andere Lektionen.
Ich spreche mir dir.
Sowie bestimmt andere auch hier.
Und jetzt nimm dich einfach mal selber in den Arm.
Ich tu es auch.

Aber nicht wen man nur ständig Lektionen bekommt. Und mich in den arm nehmen wirkt bei mir eig wie nichts aber danke für deine worte

07.06.2016 21:22 • x 2 #4

Zitat von DelRey:
Warum leben wir eigentlich in einer Zeit in der man Dinge wegwirft oder sie gegen etwas neues/anderes austauscht anstatt es zu reparieren?

Wir leben da, so glaube ich, nicht in einer solchen besonderen Zeit. Menschen wollen eben auch wachsen und sich weiterentwickeln, und das ist gut so. Wenn die Liebe die Liebe weg ist, ist sie weg, das lässt sich leider nicht reparieren, aber ist eine Chance für einen Neuanfang. Die Vergangenheit können wir doch trotzdem als tolles Geschenk sehen, in der wir Liebe bekamen und geben durften, in der wir Erfahrungen machen und Andere bereichern durften, in der wir auch unsere und die Grenzen des Gegenübers austesten konnten, um zu reifen.
Ja, das Gefühl des Ausgetauschtwerdens ist nicht schön. Vielleicht hilft da eine andere Sichtweise: zwei Menschen durften sich lieben und sich austauschen, und irgendwann war der Vorrat leider erschöpft, und die Bedürfnisse brauchten mehr neue Erfahrungen und Erkenntisse. Fühl Dich nicht ausgetauscht, danke eher dafür, dass Du einen Teil des Lebens teilen konntest, mit allen Höhen und Tiefen, aber die machen Dich auf Dauer zu einem größeren Menschen ...

07.06.2016 21:22 • x 1 #5

Das kommt dir nur so vor.
Auch du hattest Geschenke.
Der Schmerz bestimmt deine Sicht auf die Dinge.
Sei geduldig.
Es wird besser.

07.06.2016 21:29 • x 1 #6

merke gerade, wie doppeldeutig das Wort Austausch ist.

07.06.2016 21:30 • #7

Jeder hat eine andere Art die Dinge zu sehn und Dinge die gegangen sind seh ich nicht als positiv

07.06.2016 21:35 • #8

warum nicht. alles vergeht, der Tag, die Nacht, die Kindheit, das Leben, und ja, auch gelegentlich die Freundschaft und die Liebe... Die Vergänglichkeit ist vielleicht nicht pricklend, aber das gelebte Leben doch, oder?

07.06.2016 21:38 • #9

Weil jeder ne andere Meinung und Ansicht hat muss ich ja wohl nicht erwähnen oder ? Natürlich kann man das so sagen wen man nicht in der Situation ist da hasteht recht

07.06.2016 21:56 • x 2 #10

Zitat von DelRey:
Natürlich kann man das so sagen wenn man nicht in der Situation ist da hasteht recht

Ich bin genau in der Situation, vielleicht aus dem Allerschlimmsten raus ... und natürlich darf da jeder das individuell anders empfinden, wollte Dich nicht überzeugen, nur eine andere Idee auf den Tisch legen, egal ob sie gut oder in Deiner Situation annehmbar ist.
Ich kenn das doch auch: wenn man in dem tiefen Loch ist, dann hilft oft gar nichts, und man fühlt sich elend ...

07.06.2016 22:02 • #11

Gut erkannt genau das meinte ich gibt Tage da kann ich die Dinge sehn wie du und Tage da is es wieder so wie du sagtest naja auf eine bessere zeit hoffentlich

07.06.2016 22:13 • x 3 #12

Ich kann das gut verstehen. Ich habe es auch satt, immer wieder mein Leben neu zu ordnen und noch mehr Neuanfänge reizen mich nun wirklich nicht. Man will ja irgendwann auch einfach nur in Ruhe und mit einem Mindestmaß an Sicherheit leben. Und Erinnerungen verschwinden eben auch, wenn niemand mehr da ist, der sie teilt. Kann man manchmal gar nicht mehr Realität von Traum unterscheiden, weil es keine Zeugen gibt.
Hilft Dir wahrscheinlich auch nicht weiter Gehört aber wohl dazu.

07.06.2016 22:28 • x 1 #13

Leider ist Dankbarkeit ein Geschenk und keine Leistung die man hervorbringen kann.
Das Gefühl, dass wir in einer Zeit leben in der wertvolle Beziehungen leichtfertiger aufgegeben werden beschleicht mich auch. Kontaktangebote und unverbindliche Bekanntschaften sind überall, ironischer Weise ja gerade hier im Internet. Da fällt es wohl doch dem ein oder anderen Menschen leichter die Pflege einer zwischenmenschlichen Bindung aufzugeben, wenn sie mühsam zu werden scheint. Statt die Chance zu gemeinsamem Wachstum zu nutzen. Wir sind im 21. Jh. zum Nomadentum zurückgekehrt, seien es nun Miet-, Job- oder Beziehungsnomaden.
Deine Worte berühren mich sehr DelRey und ich kann sie sehr gut nachvollziehen.

07.06.2016 22:33 • #14

Fühle mich nach deinem Text auch verstanden ich danke dir. Für mich ist loslassen einfach schwierig weil ich Dinge lieber repariere aber wie du schon sagst

07.06.2016 23:06 • #15

was fehlt in unseren Zeiten ? Geduld, Nähe und vertrauen, vielleicht geht es uns auch zu gut. Wo man hinschaut, alles schneller, billiger und unverbindlicher. Reparieren, so was findest du selten, egal ob beim Fernseher oder in der Beziehung, lieber schnell ausgetauscht als stundenlanges rumtüfteln und den Fehler finden

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