Ist diese Beziehung noch zu retten?

reiche reichlich Kaffee durch

ich hab da so ne idee, eigentlich hab ich Dummschwätzer immer zu allem was zusagen. Über die Qualität lässt sich dann streiten
Ich lass dir mal den Vortritt @minimine
Ich kapier dein Name erst jetzt, bist du wirklich so explosiv?

daran können wir dann ja heute arbeiten

Zitat von machiennelilly:

guten Morgen @minimine und @Doing

Nun, okay, was ist für Dich Reflektion/ Wahrnehmung? Unterscheiden sie sich oder sind Refektion und Wahrnehmung gleich?

Stelle es für dich im Kopf gegenüber. Mit Fragen, wie, warum, was usw.

Ohne Lexikon bitte Ich wünsche uns einen schönen Tag.

LG Lilly

Nein, gleich sind diese für mich nicht. Eine Reflektion ist eine Draufsicht von Situationen, Erlebnissen die in der Vergangenheit liegen. Man Reflektiert das Verhalten, das Gestamtpaket. War war passiert? Warum hast du da nicht so und so gehandelt oder so.

Und die Wahrnehmung ist das was im JETZT ist. Die Momentaufnahme.

Zitat von Doing:

Ich kapier dein Name erst jetzt, bist du wirklich so explosiv?

Gröhl...auch nicht schlecht xD Temperament habe ich definitiv. Aaaaaber eigentlich steht MiniMine für klein und einen Teil des Namens :p

Ach @minimine , wenn das so einfach wäre, würde ich die Fragen doch nicht einstellen

Dann mal wieder ein paar Praxisbeispiele:

- Ich nehme war dass meine Brille geputzt gehört
- Ich nehme war dass die Sonne auf meine Haut brennt
- Ich nehme war dass ich Hunger habe (ohjejejej jetzt ein saftiges Rindersteak! )

-Ich habe meinen Partner angeschrien. Das ist nach meinen Normen nicht i.o. Ich reflektiere warum ich das gemacht habe. War ich einfach nur hungrig und gestresst? Bin ich unzufrieden (z.B. mit meinem Job) und kanalisiere diese Wut einfach nur?

-Ich bin todtraurig. Warum ist das so? Klar ich wurde verlassen, aber warum nimmt mich das so sehr mit? Ich erkenne das Gefühl versuche es genauer zu analysieren ...

Besonders auf der Reflektieren Seite - Bonusaufgabe: beschreibe kurz was da allgemein passiert , also auf einer Metaebene.

da spiele ich jetzt mal den Gegenspieler

- muss ich meine Brille putzen, auch wenn sie sauber ist
- kann es nicht etwas anderes, sein, das meine Hand erwärmt
- habe ich nicht eher Appetit, statt Hunger, wenn dort ein Steak liegt ?

- was habe ich bewirkt, wenn ich meine Partner anschreihe, ob ich Recht habe oder nicht, mal dahin gestellt
- klar bin ich traurig, wenn mich mein Partner verlässt, aber warum bin ich traurig und nicht froh, wenn mir dadurch Last von meinen Schultern genommen wird, weil er nicht gut für mich war.


?

nun sieht man weiter Fragen über Fragen, was nehmen wir wie wahr, warum nehmen wir das so wahr? Was ist davon wahr, was ist unwahr. Woher wissen wir das?

Glaube damit bin ich erst mal ein wenig beschäftigt...

soll ich jetzt darüber froh sein , oder besorgt

Alles gut. Habe nur gerade nicht die nötige Ruhe um das in Worte zu fassen was ich denke. Bin noch brav am arbeiten

Anlauf Nummer 2...

Ich denke das die Wahrnehmung etwas ist, das wir durch uns selbst und verschiedene Blickwinkel beeinflussen können. Das man quasi selbst durch Erfahrungswerte und ähnliches entscheidet wie man das was man gerade betrachtet für sich selbst annimmt und vorallem wie man danach handelt. Handle ich impulsiv oder bedacht. Letzteres wäre hier angebracht. In der Vergangenheit wohl meist eher unreflektiert, impulsiv....

- ich kann selbst durch meine Ansicht entscheiden ob ich die Trennung jetzt als Befreiung empfinde oder als Verlust. Es liegt einzig allein daran wie ich das betrachte.

- ich fühle mich befreit seit er weg ist!
- ich bin deshalb total traurig

- warum fühle ich mich befreit? - Weil ich aus dieser unerträglichen Situation raus bin und Zeit habe zu mir zu kommen.
- warum macht es mich dennoch so traurig? - Weil daraus ein Verlust eines geliebten Menschen die Folge ist.

Und wenn man das jetzt im Ganzen betrachtet, wenn man beides beherrscht, Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion, das man auf dem Weg zu sich ist.

@Doing
Man versucht den Kuchen im ganzen zu sehen und nicht nur das einzelne Stück was man gerade reflektiert.

Hach du kommst der Sache echt näher. Was sag ich nun das es nicht gleich zuviel ist....
Einen Teil hast du ja fast schon ausgesprochen, oder zumindest gut umschrieben. Bei deiner Beschreibung der Wahrnehmung machst du mMn schon mehr als wahrnehmen. Aber beginne mit den Unterschied/Gleichheit Frage, dann wird der andere Teil einfacher.

Ist Wahrnehmung u. Reflektion nun gleich, oder unterschiedlich? Fang damit an. Wenn ja woran gleichen sie sich bzw woran unterscheiden sie sich. Man kann es sehr kurz sagen. Ich habe meine Beispiele schlecht geschrieben. Daher formuliere ich es mal etwas anders.

- Ich sehe einen Fleck auf meiner Brille. Ich finde er gehört da nicht hin. Ich Putze meine Brille.

- Ich spüre das ich verärgert bin, weil ich meinen Partner angeschrien habe. Ich finde das man sowas nicht machen darf, unter keinen Umständen. Ich mache mir Gedanken warum ich es tat, und wie ich es in Zukunft ändern kann.

Beides mal drei Sätze...

nun, ich habe als Wahrnehmung noch nicht genau, wo @Doing hinsteuert, aber es wird sich erklären, wenn ich ihm dazu Zeit gebe.

@minimine ich nehme bei dir wahr, dass du dich ernsthaft mit dem Thema auseinsandersetzt und gleichzeitig versuchst dein ich zu finden. Ich möchte dir sagen, dass ich auf dich sehr stolz bin. (Reflekion)

Und ich freue mich, dass @Doing da so mitzieht

Es ist schön wie du einen Kuchen umschreibst, siehst aber garade, vielleicht weil du darin auch deine Trennung verarbeitest, nur ein Stück.

Wahrnehmungen und Reflektionen sind beeinflußbar. Man kann nicht immer die Ehrlichkeit von einem anderen erwarten. Geleichzeitig ist dann die Wahrnehmung, die man gerade aufnimmt, nicht zwangsläufig die Wahrheit. Sie können auch manipulativ eingesetzt werden. Oft kommt es aber vor, dass, wenn man durch eine trübe Brille schaut, auch die eigene Wahrnehmgung getrübt ist.

Zitat von minimine:

- ich fühle mich befreit seit er weg ist!
- ich bin deshalb total traurig

Auch das sollte man getrennt betrachten. Du bist bestimmt nicht traurig, weil du dich von ihm befreit fühlst.

Was ich damit sagen möchte, dass man es sich doch zu einfach macht. Man glaubt oft nah dran zu sein, und ist noch so weit entfernt, vom Kern des Anstoßes.

Viele sind auf der Suche nach einem Warum . Nach einen:

- Warum ist er so?
- Warum bin ich so?

Endlos läuft man dem Warum hinterher.

Dann hat man es überwunden. Will wegen meiner zurück, weil man sich seines sicher ist (Selbst bewusst ist)

und dann folgt oft ein Suchen nach dem Richtigen/der Richtigen. Und verzweifelt wieder. Warum finde ich Keine/n? Warum nimmt er/sie mich nicht zurück?

So schrieb mir gestern hier jemand, dass er jetzt alles hat, seine Trennung überwunden, nur findet keine neue Liebe. Nun Warum?


Wenn wir mit dem Thema über Wahrnehmung und Reflektion durch sind, verstehen wir das letztere wohl besser.

@Doing
Die Wahrnehmung ist die Resonanz auf mein Umfeld. Was geschieht in meiner Umwelt? Wie wirkt es auf mich? Wie gehe ich damit um? Quasi mein Außenverhältnis.
Die Reflektion ist somit der Gegenpol. Also mein Innenverhältnis. Warum war ich so gekränkt? Warum habe ich das gemacht? Was kann ich besser tun?