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Ist er Narzisst oder bin ich das Problem?

L
Hallo an alle,
ich bin gestern auf dieses Forum gestoßen da ich Hilfe bei meinem Liebeskummer suche. Ich habe viel gelesen und bin auch auf das Thema Narzisst gestoßen. Mein Ex hat viele dieser Züge, aber ich kann mir nicht vorstellen auf so einen Menschen reingefallen zu sein. Hier ist meine Geschicht:

Ich habe meine Ex vor drei Jahren bei meinem Hobby Fallschirmspringen kennengelernt. Damals war ich noch verheiratet. Mein Ex fiel mir damals nie auf. Er war ein Schüler und ich schon lange Springerin. Er ist zwei Jahre jünger als ich. Also ich werde nächste Woche 35.
Abends wurde bei uns im Verein immer gefeiert und es wurde auch getrungen. An einem Abend fiel er mir dann auf. Er hatte so eine extreme Ausstrahlung, ich musste mich einfach mit ihm unterhalten. Ich muss dazu sagen, in meiner Ehe lief es nicht besonders gut, wir hatten uns schon ein paar getrennt, aber wegen unserer Tochter, dem Haus und der Firma immer wieder zusammengerauft. Deswegen war ich wahrscheinlich auch so empfänglich für meinen Ex. Also haben wir geredet, übers Fallschirmspringen überwiegend. Der Abend war lustig, wir haben getrunken und dann haben wir uns geküsste. Mehr ist nicht passiert, was schon schlimm genug war, denn ich war ja verheiratet. Am nächsten Tag haben wir das Passierte ignoriert. Wir haben uns normal unterhalten, wir haben via Facebook geschrieben. Aber irgendwas war da zwischen uns, irgendwas magisches. Die Wochen zogen ins Land, wir haben täglich geschrieben, uns beim Springen natürlich gesehen und auch eine Affäre begonnen. Er hat mich einfach in seinen Bann gezogen, ich wollte das nicht, aber ich konnte mich ihm nicht entziehen. Ich habe es wirklich immer wieder versucht. Aber er gab mir das Gefühl etwas ganz besonderes zu sein, er hat mir zugehört, er hat mir all meine Wünsche von den Augen abgelesen, das waren alles Gefühle die ich so NIE, auch nicht in meiner Ehe, gespürt habe. Er hat mir das Gefühl gegeben die Schönste zu sein, hat mir die Welt zu Füßen zu legen. Er hat mir die totale Sicherheit und Geborgenheit gegeben die ich immer gesucht habe. Letzendlich habe ich meinen Mann für ihn verlassen und bin zu ihm gezogen. Meine Tochter blieb erstmal bei meinem Mann, ich wollte sie später nachholen. Mein Ex hat schon unsere Zukunft geplant, hat nach ner größeren Wohnung gesucht, er wollte mich direkt heiraten und eine Familie gründen. Ich war so verliebt, ich hätte das auch alles sofort gemacht, bzw ich war ja schon dabei. Zu der Zeit habe ich noch bei meinem Mann in der Firma gearbeitet und hatte nen Minijob nebenbei. Ich bin also täglich gependeln (70 km), habe abends auch meine Tochter ins Bett gebracht und bin dann wieder zu ihm. Ich konnte mir alles mit ihm vorstellen und es hat sich alles so richtig angefühlt. Er war für mich mein Traummann, meine Zukunft, mein Leben.
Aber nun musste ein Plan her. Wie soll es weitergehen? Ich kann nicht täglich pendeln, ich möchte bei meiner Tochter sein. Also habe ich für mich entschieden mir eine Wohnung in meiner alten Heimat zu suchen, mit meiner Tochter zusammen. Sie ging schon zur Schule, ich konnte sie nicht mitten im Schuljahr aus der Schule nehmen. Der Plan war, bis zum Sommer alleine zu wohnen und dann mit meinem Ex endgültig zusammenzuziehen, mit meiner Tochter. Im Sommer kam sie in die 5. Klasse, das war ein guter Zeitpunkt für einen Orts- und Schulwechsel. Mein Mann war mit dem Plan einverstanden. Mein Ex nicht so ganz. Er wollte mich nicht gehen lassen, er hat es nicht verstanden, dass ich erstmal zurück gehe. Es gab deswegen schon den ersten Streit, aber ich hielt an meinem Plan fest, so war es das beste für uns alle. Also führten wir eine Fernbeziehung. Ab da hat er sich verändert, er war oft mies gelaunt. Warf mir vor, ich will keine gemeinsame Zukunft mit ihm, dann sonst wäre ich nicht gegangen. Er wollte auch nie wirklich zu mir kommen, ich musste mit meiner Tochter zu ihm fahren. Wenn meine Tochter erst zur zweiten Stunde musste, haben wir die Nacht bei ihm verbracht und sind dann morgens zurück. Die Wochenenden haben wir immer bei ihm verbracht. Es wäre natürlich einfacher gewesen, wenn er zu uns gekommen wäre, aber das kam für ihn nur selten in Frage. Es gab wirklich oft Streit, besonders wenn ich gesagt habe, er soll doch mal bitte zu uns kommen, für ihn ist es einfacher, denn er ist ja alleine. Ich habe aber immer nachgegeben, ich wollte keinen Streit. Wir fingen an in seiner Stadt nach ner Wohnung zu suchen. Mir hätte erstmal eine kleine, gemütliche Wohnung gereicht, er wollte aber eine große Wohnung, denn er wollte mich ja heiraten und eine Familie gründen. Er hatte in seinem Kopf schon alles geplant. Wenn ich sagte, lass uns das doch erstmal ruhig angehen, warf er mir sofort vor, ich würde ihn nicht genug lieben und nehme das alles nicht ernst. Also gingen wir auf die Suche nach was großen. Es wurde ein Haus, er hat uns ein Haus gekauft. Er musste uns wirklich lieben, er wollte wirklich für immer mit mir zusammen sein. Aber mit dem Haus fingen die Probleme erst richtig an. Er ist ein Perfektionist, alles muss genauso sein wie er es sich vorstellt. Und da auch nie das Geld ein Problem war, denn er hatte genug, bzw seine Familie hatte genug, waren ihm auch keine Grenzen gesetzt. Er baute uns ein Schloss mit allem Schnick-Schnack. Im Sommer sind wir dann zu ihm gezogen, das Haus war noch nicht fertig, also sind wir zu ihm in seine 2-Zimmer-Wohnung gezogen, am Ende des Jahres sollte das Haus fertig sein. Drei Personen auf kleinstem Raum und dabei eine 11-jährige die unter der Trennung ihrer Eltern und der neuen Stadt litt. Es war nicht leicht. Aber in meinen Augen war mein Ex noch immer mein Traummann und wenn wir erstmal im Haus sind, wird wieder alles gut.
Es gab viel Ärger mit dem Haus, die Handwerker waren ihm nicht gut genug, er hat immer Mängel gefunden. Mängel die ich gar nicht gesehen habe. Aber sagen durfte ich nichts, dann gab es Streit. Am Anfang habe ich ihn noch sehr unterstützt, ihm recht gegeben, aber das lies immer mehr nach, da seine Vorstellungen einfach immer absurder wurden. Keiner konnte es ihm recht machen, immer haben alle Handwerker in seinen Augen alles verbockt. Es gibt kein Perfekt, aber das hat er nicht verstanden. Wenn ich ihm das gesagt habe, kamen von ihm Vorwürfe, ich hätte ja keine Ahnung und nur weil ich auf dieses und jenes keinen Wert lege, müsse es ja nicht alles unfertig oder schlecht aussehen. Es war mir unmöglich ihm klarzumachen, dass ich auf solche Dinge auch wert lege, aber ich weiß halt auch, dass Perfekt nicht möglich ist, nicht so wie er es sieht. Also zog ich mich immer weiter zurück und ließ ihn machen. Dadurch fühlte er sich zu wenig unterstützt und es gab Streit. Ich hielt durch, wir hatten ja auch schöne Tage, wir waren viel unterwegs, meine Tochter war ja jedes zweite Wochenende bei ihrem Papa und wir hatten Freizeit. Wir waren beim Springen oder bei Freunden und hatten Spaß.
Der Einzug verschob sich aufs neue Jahr, aber im Januar sind wir endlich eingezogen, nun konnte unsere glückliche Zukunft beginnen. Pustekuchen. Es war natürlich noch nicht alles fertig, so ist das halt wenn man baut. Diese Einstellung konnte er nicht verstehen. Denn nur weil ich nie was zuende bringe, muss er ja nicht das gleiche tun. Also wollte er schnell fertig werden. Jeden Tag hatte er Termine mit Handwerkern und danach ist er zur Arbeit. Ich habe auch versucht ein paar Termine zu übernehmen, aber da ich keine Gleitzeit hatte, war mir das in dem Umfang nicht möglich. Und selbst wenn ich mal einen Termin übernommen habe, habe ich es eh nicht richtig gemacht. Denn ich habe nicht alle Themen angesprochen, nicht alles hinterfragt, ihm nicht die Informationen geben können, die er gerne wollte. Also habe ich keine Termine mehr übernommen, denn ich war ja nicht in der Lage diese richtig zu machen. Also kam wieder der Vorwurf, ich unterstütze ihn nicht genug. Aber wie soll ich ihn unterstützen wenn ich es eh nicht richtig mache? Er war ständig angespannt, genervt und überfordert. Überfordert, weil er etwas wollte was nicht möglich war, das perfekte Haus, das perfekte Leben. Denn was ist perfekt? Ich war es nicht, denn es gab ständig Gemecker und Vorwürfe. Ich sei faul, weil ich ja nicht genug im Haushalt tue, was nicht stimmt, aber er wollte es perfekt sauber haben, was schwierig ist, wenn beide voll berufstätig sind und man ein Haus mit 160 qm hat. Also holte er eine Haushaltshilfe. Wenn meine Tochter nach der Schule nach Hause kam, musste alles sofort verstaut werden, es durfte nichts rumliegen wenn er nach Hause kam, es musste alles pikobello sein, ansonsten gab es ne Ansage. Und damit auch wirklich alles sauber und ordentlich abends war, bin ich abends wie ne Verrückte durchs Haus und habe aufgeräumt und geputzt. Aber er hat immer was gefunden und wenn es der Kaffeerand meiner Kaffeetasse vom Morgen war. Er trinkt keinen Kaffee und hat es mir dann zum Vorwurf gemacht, dass ich es tue. Wenn ich keinen Kaffee trinken würde, würde sowas nicht passieren und überhaupt durfte man nur am Tisch Essen und Trinken. Ich habe alles versucht, um ihn glücklich und zufrieden zu machen. Und wenn alles in seinen Augen perfekt war, dann war er der liebste Mensch der Welt und hat alles für mich und meine Tochter getan. Aber wehe wenn nicht, wenn ihm was nicht passte oder ich was gegen ihn und seine Ansichten und Meinungen gesagt habe, dann gab es Streit und Bestrafung mit Nichtachtung und Ignoranz. Weil das nicht auszuhalten war, habe ich immer nachgegeben. Seine Meinung zählte nur, ich konnte sagen was ich wollte und am ende habe ich ihm auch geglaubt dass ich im Unrecht war. Ich habe mich immer mehr verbogen, wurde immer unglücklicher, bei Arbeit hatte ich auch immer mehr Ärger. Wenn ich ihm davon erzählte, gefragt er nie nach meinem Tag oder nach der Arbeit, dann sagte er immer nur, dann such dir was neues, wenn dir was nicht gefällt ändere es oder akzeptiere es. Ich durfte nicht meckern oder jammern, ich sollte es ändern oder den Mund halten. Irgendwann habe ich dann auch nichts mehr gesagt, habe alles mit mir selbst ausgemacht oder mich bei meiner Schwester ausgeheult. Sie konnte ihn eh nie leiden und sagte schon immer zu mir er sei ein Narzisst und ich habe mich so schrecklich verändert, ich sei nicht mehr ich. Aber sie stand zu mir und fing mich immer wieder auf. Ich wollte an dieser Beziehung festhalten, ich liebte den Mann doch so sehr und wenn er nicht gerade was auszusetzen hatte, war er der tollste Mann auf diesem Planeten. Also machte ich so weiter, wollte es ihm immer alles recht machen was aber so gut wie Unmöglich war.
Ich wurde krank, war krank geschrieben und dann gefeuert, die wollten mich eh loswerden und ich wollte da weg, also alles nicht so schlimm. Er hatte auch gekündigt, allerdings hatte er schon nen neuen Job. Ich stand vor der Arbeitslosigkeit, was er nicht verstand, wie kann man sich feuern lassen und nichts neues haben? Also bin ich auf die Suche gegegangen. Hatte auch ein paar Gespäche, fast nur Zeitarbeit, das wollte ich aber nicht, das sind in meinen Augen alles nur Ausbeuter. Was nicht bedeutet, das ich für die nicht arbeiten würde, besser als nichts. So kam es dann auch, zumindest für einen Monat, da mein neuer Arbeitgeber mich erst zum 01.01. einstellen konnte. Ich hab mich bei meinem Ex beschwert, ich wollte eigentlich nicht bei ner Zeitarbeitsfirma arbeiten. Eigentlich wollte ich nur eine Gespräch führen, mit ihm reden, aber das war ja noch nie möglich. In seinen Augen habe ich immer nur gemeckert, war undankbar.
Und dann kam der 01.12., der Tag der Trennung. Er kam von der Arbeit nach Haus. Vor dem Haus standen die Fahrräder, das eine Rad vom Fahrrad berührte die Wand, das konnte er gar nicht leiden. Also kam er rein und das erste was er tat, war zu fragen, wer das getan hätte. Ich war es und ich fragte wo das Problem sei. Er sagte, dass er mir schon oft genug gesagt hat, dass das Haus teuer war und ich mal anfangen solle es zu würdigen. Ich soll aufhören alles mutwillig zu zerstören, immerhin hat er das Haus für uns gekauft. Und dann platzte mir was unüberlegt raus: Stell dich nicht so an, es ist doch gar nichts passiert, ich stelle das Rad anders hin. Das war die falsche Antwort. Dann überflutete er mich mit Vorwürfen. Ich sei undankbar, er habe ja alles für uns aufgegeben, das Haus gekauft, wir seien faul und zerstörerisch und könne er das nicht mehr. Er hat dann schluss gemacht. Er hat mich ignoriert, die Strafe die er immer angewandt hat. Ich habe erstmal nichts gesagt und wollte abwarten. Nach ein paar Tagen habe ich das Gespäch gesucht, wir haben geredet, aber ich wollte nicht wieder in allem was er sagt und mir vorwirft zustimmen, denn vieles stimmte einfach nicht. Also blieb die Trennung bestehen. Wir schliefen sogar noch in einem Bett, aber das auch nur noch eine Woche. Dann zog er ins Gästezimmer. Wir haben uns geeinigt bis zum Sommer zusammen im Haus wohnen zu bleiben und zu gucken ob wir doch noch die Kurve bekommen. In der Woche wohnten wir zusammen, die Wochenenden war einer weg. Ich war meistens bei meiner Schwester. Aber Kontakt hatten mein Ex und ich trotzdem immer. Er stalkte mich regelrecht, wie lange war ich bei Whatsapp oder Facebook online, was treibe ich bei meiner Schwester. Er wollte alles wissen und wenn er keine Infos bekam, warf er mir vor ich betrüge ihn. Einen Abend bei meiner Schwester war ich betrunken und habe meinen Ex dann heulend angerufen, ihn Nachrichten geschrieben, geheult, gefleht er soll mich zurücknehmen. Das passte ihm nicht. Er hasste es wenn ich was getrunken habe. Am Tag drauf haben wir drüber gesprochen, ich weiß nicht was er von mir hören wollte, aber ich gab ihm nicht das was er wollte. Er zog an dem Abend aus. Es war mitte Januar. Und nun begann für mich eine Zeit die ich nie mehr erleben wollte.
Ich habe ihn täglich angeschrieben, ihn angefleht, gebettelt, ihm Geschenke gemacht, Briefe geschrieben, Überraschungen vorbereitet wenn er am Wochenende zuhause war. Denn die Wochenenden haben wir abwechselnt im Haus verbracht, immer so das wir uns nicht über den Weg laufen. Aber nichts hat geholfen, je mehr ich ihn wollte, desto weniger wollte er. Wenn ich dann mal kurz die Einsicht hatte, das wird nichts mehr und mich nicht gemeldet habe, dann hat er sich gemeldet und mir ein Stück Hoffnung gemacht. Wenn ich dann wieder versucht habe ihn zu überzeugen, wir gehören zusammen, zog er sich wieder zurück, bis ich dann wieder aufhörte. Das ging ewig so und das war eine Qual für mich. Immer dieses hin und her, immer diese kurze Hoffnung die er mir dann wieder qualvoll genommen hat.
Er wollte das ich endlich ausziehe, ich solle mir ne Wohnung suchen, es ist SEIN Haus und ich kann dankbar sein dass ich da noch wohnen dürfte, aber er wolle zurück in sein Haus und zur Normalität. Es war schrecklich für mich eine Wohnung zu suchen, aber ich tat es, ich musste ja, es war ja SEIN Haus. In der ganzen Zeit habe ich trotzdem versucht ihn davon zu überzeugen, dass ich mich ändern kann. Ich wußte zwar nicht wirklich wie, denn ich hatte ja in unserer Beziehung schon alles versucht und bin gescheitet, aber ich habe versucht seinem Ideal näher zu kommen. Die perfekte Frau halt. Ich wusste was er wollte, aber auch das es eigentlich unmöglich war so zu sein, zumindest wenn man sich nicht total selbst aufgeben möchte. Ich wäre bereit dazu gewesen, ich habe schon fast alles von mir aufgegeben, den Rest hätte ich auch noch geschafft. Aber es nützte nichts, er wollte nicht.
Also zog ich mit meiner Tochter aus. Ich schrieb ihm jeden Tag wie schrecklich es mir ging, das ich das alles nicht wolle. Es tat ihm alles so leid und er wollte das auch alles nicht, aber es ist besser so. Er gab mir noch Geld für Möbel und die Kaution und dann war ich weg. Aber da musste ich mir anhören, er sei ja ein so guter Mensch, eigentlich hätte ich das gar nicht verdient dass er mir noch die Möbel bezahlt, aber er tät es gerne, denn er liebt mich noch immer und er wolle mich nicht mit nichts dastehen lassen.
Ich habe mich also eingerichtet, mir ging es am Anfang nicht gut und ich habe pausenlos geweint, aber die räumliche Trennung war gut, es ging mir bald besser. Meine Schwester hat mich aber auch sehr unterstützt, sie war die Woche vor meinem Auszug jeden Tag bei mir, hat bei mir geschlafen und für mich gepackt, ich könnte das nicht.
Mein Ex und ich hatten immernoch jeden Tag Kontakt, wir haben immer geschrieben. Er wollte wissen wie es mir geht und was ich so mache. Ich wohne nur ein paar Straßen entfernt, wegen der Schule meiner Tochter musste ich in der Nähe bleiben. Ich hatte auch überlegt zurück in meine Heimat zu gehen, aber ich muss sagen, da ich immernoch hoffte, wir kommen wieder zusammen, bin ich hier geblieben. Ich bin laufen gegangen, in der Hoffnung er sieht mich, ich habe mein Auto an die Straße gestellt, damit er es sieht wenn er vorbeifährt. Das ist alles total krank, aber ich wollte nicht aus seinem Leben verschwinden, er ist mir doch so wichtig.
Also vergingen die Wochen, wir schrieben täglich und verstanden uns blendent. Und dann haben wir uns sogar getroffen. Er war betrunken und meldete sich mitten in der Nacht, ein Wort gab das andere und schwups lag ich bei ihm im Bett. Morgens bin ich ganz früh wieder nach hause damit mich keiner sieht. Ich war glücklich, ein Zeichen, Hoffnung, nun wird alles gut. Denkste, die erste Nachricht am nächsten Tag war das darf nie mehr passieren, ich bereue es, ich gebe dir falsche Hoffnung, das will ich nicht. Und wieder brach eine Welt für mich zusammen. Ein paar Tage hatten wir keinen Kontakt, dann hat er sich wieder gemeldet. Wir haben normal geschrieben, wie Freunde. Dann kam wieder ein Wochenende, das gleiche Spielchen, ich war bei ihm, wir hatten S**, ich fuhr nach Hause und nächsten Tag die Reue von ihm. Das lief bestimmt zwei Monate so und dann konnte ich das nicht mehr. Ich wollte eine Entscheidung, entweder er nimmt mich zurück oder wir lassen das ganz sein. Er entschied sich für´s Ende. Also habe ich ihn überall geblockt, ich wollte keinen Kontakt mehr. Und mir ging es wieder dreckig, aber eigentlich ging es mir die ganze zeit dreckig. An dem kommenden Wochenende waren wir beide auf dem Sprungplatz, da haben wir uns desöfteren getroffen, wir haben halt ein gemeinsames Hobby. Da er mir nicht schreiben konnte und ich mich auch nicht gemeldet habe, suchte er an dem Tag das Gespräch mit mir. Er wollte einen Versuch starten. Er wollte es mit mir nochmal versuchen. Er hat eingesehen, dass ich ihm fehle und er mich liebt und nicht ohne mich leben will. Ich solle es mir überlegen. Aber es soll erstmal nur zwischen uns sein, wir sehen uns nur heimlich und keiner darf davon erfahren. Ich stimmte zu, ich war glücklich, endlich hatte ich ihn wieder. Aber so einfach was das nicht. Er hatte die nächsten Wochenende schon verplant, abends hatte er kaum Zeit weil er so viel arbeiten musste. Also haben wir uns nicht gesehen. Er konnte mich ja auch nirgends mitnehmen, denn ich war ja ein Geheimnis. Eine Zeit lang habe ich das mitgemacht, aber irgendwann habe ich was gesagt. Großer Fehler. Er hatte einen Plan wie dieser Versuch auszusehen hat und da war ich als Mensch mit Meinung nicht vorgesehen. Er bestimmte wann, wie oft, wie lange wir uns sehen. Er macht sein Ding und wenn er Zeit hat, dann darf ich kommen. Immer wenn ich gesagt habe, mir reicht das aber nicht, ich möchte mehr als das, gab es Streit. Ein Teufelskreis begann. Wir haben uns gesehen, alles war gut. Dann wollte ich ihn sehen, er hatte aber keine Zeit, weil banale Dinge wie Auto aufräumen wichtiger waren, ja, es gibt Dinge die erledigt werden müssen, aber wenn man einen Menschen liebt, sollte man dann nicht versuchen die wenige Zeit die man hat mit diesem Menschen zu verbringen? Ich verstand ihn nicht, so wie ich ihn nie verstanden habe, auch in unseren Beziehung hat er auch unwichtige Dinge über mich gestellt und das hatte sich nicht geändert. Ich habe mich also beschwert, dass er keine Zeit hat und war entäuscht und traurig, dass alles andere wichtiger ist. Er hat mich nicht verstanden und mich wie immer mit Ignoranz bestraft. Wir sahen uns dann aus Prinzip schon nicht. Irgendwann haben wir uns dann mal wieder getroffen, alles war wieder gut, wir hatten einen tollen Tag oder ein tolles Wochenende, bis zum nächsten Streit, weil er wieder alles andere wichtiger fand als mich. Das ging die ganze Zeit so. Wir haben uns mal gesehen, mal nicht, ich wurde bestraft, dann mal wieder eingeladen. Wir haben oft drüber geredet, aber zu einer Lösung sind wir selten gekommen. Er wollte keine offizielle Beziehung, solange wir immernoch Streit haben. Aber wir hatten Streit, weil wir keine offizielle Beziehung führte. Ich wurde versteckt, verheimlicht, das tat so weh. Ich fühlte mich wertlos und unverstanden. Aber dennoch liebte ich diesen Mann abgöttisch. Am ende war ich sogar mal wieder bereit alles für ihn zu tun und alles zu akzeptieren. Er war eh schon ein schwieriger Mensch, aber er hat sich noch mehr verändert. Er ist noch egoitischer geworden. Er denkt nur an sich, er verplant alle Wochenende ohne nur eine Sekunde an mich zu denken. Ich wollte ihn doch nur öfter sehen, mehr nicht. Ich wollte nur wieder eine normale Beziehung führen. Er mag aber kein gezicke, er will Harmonie und wenn er die nicht bekommt, dann wird man ignoriert bis man angekrochen kommt. Er hat auch nie gesagt, dass er mich liebt oder vermissen, das sollte ja klar sein, sonst wäre er ja nicht mit mir zusammen. Nein, ich möchte das auch mal hören, wir haben uns so selten gesehen und ich fühlte mich so ausgeschlossen. Und er wollte mich auch nur sehen, wenn ich ein Plan für unser Treffen habe, wenn ich keinen Plan hatte, dann hat er andere Pläne gemacht, mich einfach nur sehen, weil er mich sehen wollte, das wollte er nicht. Wie soll man sich denn da fühlen? Ganz am Anfang wollte er jede Sekunde mit mir verbringen, hat mich auf Händen getragen, alles für mich getan. Wo ist dieser Mann hin? Wie kann man sich so verändern? Ich will diesen Mann zurück.
Ich habe ihm dann einen Vorschlag gemacht. Wir haben im Oktober zusammen eine Woche Urlaub, den Sommerurlaub haben wir schon getrennt verbracht, ich wäre gerne mit ihm und meine Tochter eine Woche nach Dänemark gefahren. Ich sagte ihm, ich plane alles, du brauchst dich um nichts kümmern. Er stimmte zu, mit dem Vorbehalt, dass es keinen Streit mehr gibt. Also wollten wir das spontan machen. Es gab natürlich wieder Streit, das letzte mal weil ich traurig war, ich war mit meiner Tochter alleine im Sommerurlaub, das war sehr frustrierend, mein Ex hat mir gefehlt. Ich habe ihm das mitgeteilt und er wollte das nicht hören. Zu viel Negativität, ich durfte nichts negatives äußern, entweder Friede, Freude, Eierkuchen oder F** halten. Er warf mir auch vor, ich würde ihn im Urlaub betrügen, er hätte ja keine Macht wenn ich so weit weg bin, ich könne ja machen was ich will und er würde es niemals erfahren. Ich darf nichts sagen und er wirft mir sowas vor. Ich fragte ihn was das soll, er hat nicht geantwortet, sondern sich zwei Tage nicht gemeldet. Ich habe mich dann gemeldet, wie immer. Aber die Stimmung war angespannt. Er war angefressen, ich war angefressen. Zu der Zeit war er auch im Urlaub, eigentlich was der Urlaub gemeinsam geplant, aber durch die Trennung haben wir beide natürlich alleine geplant. Als wir dann wieder Zuhause waren, wollte er mich nicht sehen. Ich habe ihm zu viel gezickt und gemeckert, er braucht erstmal ruhe. Wir hatten mal wieder ein paar Tage keinen Kontakt, aber wir wollten uns am nächsten Wochenende sehen und reden. Am Sonntag. Am Samstag schrieb er mir, er sei ab 12 zuhause und dann könne ich kommen. Er sollte sich aber lieber melden wenn er wirklich zuhause ist, denn ich wurde schon so oft versetzt, ich wußte dass er es nicht schaffen würde. Und wie recht ich hatte. Er hatte mir von Samstag auf Sonntag um 4 Uhr eine Nachricht geschrieben, dass er mich liebt und vermisst. Ich habe mich sehr gefreut, endlich mal hat er mir zugehört. Naja, die Freude war nicht lang. Nachmittags um zwei habe ich dann mal gefragt, ob er denn schon zuhause wäre, denn er wollte ja AB 12 da sein. Nein, war er nicht, er war noch frühstücken und er sagte, er sei GEGEN 12 zuhause und ich hätte mir auch denken können, dass es später wird, denn er hat mir ja mitten in der Nacht die Nachricht geschrieben. Wie soll ich mir das denken können, wenn er sagt, er ist ab 12 zuhause, glaube ich das ja erstmal. Aber er war eh der Meinung, er sagte zu mir GEGEN 12 und nicht AB 12. Ich schickte ihm ein Screenshot von der Nachricht, aber anstatt zu sagen, ok, du hast recht, kam nur wieder, das hättest du dir denken können. Naja, wir haben uns dann trotzdem gesehen und geredet. Eigentlich wollte ich das beenden, denn ich hatte keine Kraft mehr, er konnte sich nicht für mich entscheiden, er wollte mit mir zusammen sein, aber irgendwie auch nicht. Wir haben es aber nicht beendet, wir haben geredet und ich konnte ihm mal wieder nicht wiederstehen, auf alle Agumente hatte er Gegenagumente, alles was ich sagte, wurde als Hirngespinnste abgetan, meine Meinung war falsch, seine richtig. Und das schlimme ist, ich habe ihm das auch geglaubt und in schwachen Momenten glaube ich ihm das alles noch immer. Auf jeden Fall war dann alles wieder gut, wir hatten einen schönen Abend. Und jetzt komme ich mal auf Dänemark zurück. Am Dienstag kam dann nämlich eine Nachricht, dass er gerne nach Afrika zum springen möchte, im Novemder. Die Idee ist toll, soll er machen. Ich hatte nachgefragt, ob das denn noch mit dem Oktoberurlaub klappt. An den hatte gar nicht mehr gedacht und das passt dann nartürlich nicht. Aber für ihn war das eh nur ein unverbindlicher Plan und dadurch das es wieder so viel Streit gab, gar nicht mehr present. Seine Frage war: Und? Gibt es jetzt wieder Ärger?. Ich war enttäuscht, hatte mich auf ein paar Tage mit ihm gefreut. In Dänemark hätten wir mal ein richtiges Paar sein könnne, denn da kennt uns ja keiner und ich brauch mich nicht verstecken. Das teilte ich ihm mit und er hat sich wieder zwei Tage nicht gemeldet. Dann habe ich mich natürlich wieder gemeldet, wollte das klären, mit ihm reden. Er wollte nicht, er hat meine Nachrichten ignoriert, meine Anrufe auch. Irgendwann hat er sich dann gemeldet, spät nachts, wahrscheinlich in der Hoffnung ich schlafe schon. Tat ich aber nicht. Also haben wir telefoniert. Ich habe ihm gesagt, dass ich es schade finde dass wir nun doch nicht in Urlaub fahren, aber am schlimmsten finde ich, dass ich mal wieder nur informiert wurde. Er plant immer, aber schon immer und ich werde informiert und muss es so hinnehmen, darf nichts sagen. Ich kann reden was ich will, er schafft es immer so zu drehen, dass am ende ich die bin, die Unrecht hat, dass ich die bin, die egoistisch ist. Ich gönne ihm ja nichts, ich will ihn total vereinnahmen, ihm alles nehmen. Nein, ich möchte nur ein Mitspracherecht. Aber an jedem Gesprächsende, hat er mich so weichgekocht, ich glaube ihm alles und zweifel an mir selbst. So auch dieses mal. Ich habe ihm versprochen, ich werde nichts mehr sagen, ich lasse ihn machen und hoffe auf Besserung, zu verlieren habe ich ja nichts.
Am nächsten Tag bin ich das alles nochmal gedanklich durchgegangen und konnte es nicht glauben, dass er es wieder geschafft hat mich von meiner Meinung abzubringen. Ich habe lange mit meiner Schwester telefoniert und bin zu dem Entschluss gekommen, er ist ein Egoist, er denkt nur an sich, was er sagt und denkt und meint ist Gesetz, alles andere hat keinen Platz, entweder man tanzt nach seiner Pfeife oder man hat verloren. Ich habe mich fürs verlieren entschieden und Schluss gemacht. Aber ganz ehrlich, habe ich gehofft, er kommt zur Besinnung und sieht seine Fehler ein. Aber das tat er nicht, er stimmte der Trennung zu. Wir haben noch ein paar geschrieben, ich habe auch wieder gejammert und ihm gesagt wie sehr er mir fehlt, interessiert ihn nicht mehr, er will das nicht hören, er will zur Ruhe kommen. Letztes Wochenende war ich beim Springen, ich habe ihn gefragt ob er auch da sein wird. Er wusste es noch nicht, vllt am Samstag, er meldet sich nochmal. Am Freitag dann die Nachricht, er kommt am Sonntag mit zwei Arbeitskolleginnen, die wollen ein Tandemsprung machen. Ok, er kommt also mit zwei Frauen, er sagte zu mir, ich soll in seiner Gegenwart nicht mit anderen Männern sprechen, das macht ihn fertig, er will nicht sehen wie ich mich vllt neu verliebe und was tut er? Er organisiert innerhalb von zwei Tagen zwei Frauen die mit ihm zusammen zum Sprungplatz fahren, obwohl er weiß wie schlecht es mir geht. Eine ganz böse Nummer und es ging mir auch richtig schlecht die zusammen zu sehen. Ich glaube, er hat es genossen mich so zu sehen, denn er hat immer geguckt wo ich bin und ob ich gucke. Was soll ich davon halten? Er hat sich verändert und seine Veränderung hat nun seinen Höhepunkt erreicht. Er hat mich mit Absicht verletzt, er hat mein gebrochenes Herz aus der Brust gerissen, es auf den Boden geworfen und endgültig zertreten. Ich sollte ihn hassen, aber das kann ich nicht, ich liebe ihn noch immer.
Am Samstag hat er mich auf mein Bitten dann geblockt, zumindest bei Imassege, ich wollte keine Möglichkeit mehr haben ihn zu schreiben. Ich bin schwach und schaffe es nicht, ihm nicht zu schreiben. Bei WhatsApp hat er mich aber nicht geblockt, da habe ich ihn dann am Montag zum Geburtstag gratuliert. Nachricht kam an, wurde gelesen, aber eine Anwort kam nicht. Nun herrscht also wirklich Funkstille, er will nichts mehr von mir wissen. Wobei ich jeden Tag hoffe, er meldet sich.
Nächstes Wochenende haben wir einen gemeinsamen Kurs bei Springen, ich habe Angst vor dem Wochenende. Nachdem was er letztes Wochenende abgezogen hat, traue ich ihm alles zu. Aber ich möchte mich auch nicht verjagen lassen. Ich liebe mein Hobby, ich bin gerne da, da habe Freunde und meine Familie. Meine Schwester und mein Schwager sind auch Springer. Soll er doch gehen, aber das wird er nicht tun. Er will mich am Boden sehen, das glaube ich nämlich mittlerweile.
Aber dennoch glaube ich an das Gute in diesem Mann. Er war mal anders, er war mein Traummann. Für ihn habe ich meinen Mann und meine Heimat verlassen. Er wollte mich niemals alleine lassen, wir wollten für immer zusammen sein.

Das ist meine Geschichte. Es tut mir leid dass sie so lang geworden ist und wahrscheinlich wird sie kaum einer lesen, aber es tat auch einfach mal gut alles aufzuschrieben.

Ich weiß nicht was ich von der ganze Sache mit meinem Ex halten soll. Ist er ein Narzisst oder bin doch ich diejenige die ein Problem hat. Wenn das so ist, dann möchte ich dran arbeiten, denn ich möchte endlich glücklich werden. Und ich habe das Gefühl, ich stehe mir selbst im Weg. Immer wenn ich denke, nun wird alles gut, verbocke ich es.

28.09.2016 18:44 • #1


N
Also, erstmal: Ich verstehe dich! Fühl dich gedrückt! Das war eine harte Zeit und ist es bestimmt auch!
Ich muss dich jetzt leider kritisieren, du möchtest ja ehrliche Meinungen und dich vielleicht auch verändern.
Ich finde, der Mann passt einfach nicht zu dir. Und ich finde es nicht normal, dass du dir das alles hast gefallen lassen. Du hast selbst ziemlich schnell erkannt, dass er nicht zu dir passt, aber konntest keinen Schlussstrich ziehen. Sogar als du den Kontakt abgebrochen hattest, hast du es nicht geschafft, es auch endgültig zu tun. Man kann nicht Schluss machen und ihm dann jeden Tag schreiben, wie schlecht es einem geht. Du bist in dem, was du sagst und tust, nicht konsequent.
Und genau dazu möchte ich dir raten: Menschen mögen andere Menschen, die authentisch, selbstbewusst, unabhängig, lebensfroh und eben konsequent sind. Hab deine eigene Meinung! Steh zu ihr! Zieh Konsequenzen! Sei froh mit deiner Tochter, ganz ohne Mann! Finde wieder zu dir! Sei Hauptperson deines Lebens und nicht nur Nebendarsteller!

28.09.2016 19:32 • #2


A


Ist er Narzisst oder bin ich das Problem?

x 3


missi54
@Lavazza
Nein, mit dir ist nur das nicht in Ordnung, dass du dir das alles schon viel zu lange hast gefallen lassen. Dass dein Partner ein Problem hat, ist fuer mich ziemlich eindeutig. Es koennte sich aber auch um eine Borderline-Persoenlichkeit handeln. Wie auch immer - trenne dich von ihm - dir selbst und deiner Tochter zuliebe. Du hast es verdient, gluecklich zu sein und mit ihm wirst du das nicht. Druecke dich - du hast viel Schmerz erfahren muessen. Lass nicht noch mehr zu.

28.09.2016 20:17 • #3


L
@ nanana123
da hast du recht, ich bin inkonsequent, das haben mir alle gesagt. Als schluss war, hätte ich den Kontakt komplett abbrechen müssen, aber ich konnte es nicht. Viel zu groß war die Hoffnung, er kommz zurück. Ich habe an eine gemeinsame Zukunft geglaubt, ich habe ihn geliebt, ich liebe ihn noch immer und kann mir noch immer nicht vorstellen, dass er nun nicht mehr in meinem Leben sein soll. Meine Schwester schüttelt auch nur noch den Kopf, denn sie hat von anfang an gesehen, dass wir nicht zusammen passen, das mit ihm was nicht stimmt. Aber Liebe macht blind und er war mein Retter, wenn ich bei ihm war, ging es mir gut, wenn alles perfekt war, war er der Liebste Mensch der Welt. Diesen Mann wollte ich immer haben und habe deswegen versucht alles für ihn zu tun, habe dann natürlich noch mehr falsch gemacht. Ich weiß das alles, aber lieben tue ihn trotzdem, denn dieses Gefühl was er mir gegeben hat, das war so wundervoll. Er hätte alles für mich getan, ich wusste ich brauchte mir nie Sorgen machen. Er war mein Beschützer. Ist schwer zu erklären und noch schwerer zu verstehen.

28.09.2016 21:06 • #4


Eswirdbesser
Hallo,
hammer so viel Selbstaufgabe und
Abgabe von Verantwortung. ..

Sorry, das könnte jeder Mann ausnutzen...

Wie willst du jetzt weiter vorgehen, also mit dir und deiner Tochter im Fokus...

28.09.2016 21:12 • #5


L
Zitat von Eswirdbesser:
Hallo,
hammer so viel Selbstaufgabe und
Abgabe von Verantwortung. ..

Sorry, das könnte jeder Mann ausnutzen...

Wie willst du jetzt weiter vorgehen, also mit dir und deiner Tochter im Fokus...


Wir wohnen zum Glück ja schon alleine. Ich werde meinem Beruf weiter nachgehen und weiterleben. Was soll ich sonst tun. Ich lebe irgendwie weiter. Kümmere mich um alles und versuche das alles zu überleben und zu hoffe, dass es irgendwann besser wird und auch ich mein Glück finde.

28.09.2016 21:29 • x 1 #6


Eswirdbesser
Zitat von Lavazza:
Zitat von Eswirdbesser:
Hallo,
hammer so viel Selbstaufgabe und
Abgabe von Verantwortung. ..

Sorry, das könnte jeder Mann ausnutzen...

Wie willst du jetzt weiter vorgehen, also mit dir und deiner Tochter im Fokus...


Wir wohnen zum Glück ja schon alleine. Ich werde meinem Beruf weiter nachgehen und weiterleben. Was soll ich sonst tun. Ich lebe irgendwie weiter. Kümmere mich um alles und versuche das alles zu überleben und zu hoffe, dass es irgendwann besser wird und auch ich mein Glück finde.


Hast du erkannt, wo deine Anteile, bei dieser Beziehung war?

28.09.2016 21:36 • #7


L
Meine Anteile? Ich verstehe nicht was du meinst.

28.09.2016 21:48 • #8


Eswirdbesser
Zitat von Lavazza:
Meine Anteile? Ich verstehe nicht was du meinst.


Warum du dich so behandeln lässt, denn das ist keine Liebe...

Aus welchem Grund, kannst du dich nicht abgrenzen...

Warum machst du dich abhängig und stehst nicht für dich ein...

Das meine ich mit Anteilen...

Denn es gibt einen der macht und einen der mit sich machen lässt. .

28.09.2016 22:10 • #9


L
Das passierte ja schleichend, nicht von heute auf morgen. Und ich habe an seine Liebe geglaubt, denn er hat mir alle Wünsche erfüllt, mich auf Händen getragen, wollte immer nur das Beste für mich und meine Tochter. Er hat mich immer wieder wissen lassen, was er alles für mich aufgegeben hat, was er alles für uns getan hat. Ich war dankbar, konnte aber meine Dankbarkeit nicht ausdrücken. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, denn ich konnte ihm nichts zurückgeben, also habe ich versucht einfach eine gute Frau für ihn zu sein. Aber das ist mir nie gelungen. Ich wollte mich nie so aufgeben, aber ich wollte ihn auch nicht verlieren.
Ich hatte eine eigene Meinung, die habe ich auch vertreten, aber dafür wurde ich mit Liebesenzug bestraft, die schlimmste Strafe überhaupt. Also bin ich angekrochen gekommen, denn ich wollte seine Liebe, seine Zuneigung.
Ich bin nicht besser als er oder?

28.09.2016 22:51 • #10


missi54
@Lavazza
Bitte rede dir das nicht ein. Es war nicht deine Schuld! Du hast dich verbogen aus Liebe, wie so viele von uns aus unterschiedlichen Gruenden, aber es war keine gesunde Liebe, die auf gegenseitiger Achtung und einer Wertschaetzing auf Augenhoehe fusst. Du hast dich klein gemacht, um ihm und seinen Anspruechen zu genügen. So sollte aber keine Partnerschaft sein. Eine wahre Liebe traegt eine faire Auseinandersetzung bezueglich etwaiger Probleme. Das war bei euch aber nicht der Fall. Aber das lag nicht an dir. Du warst dazu bereit, er aber nicht. Er hat dich runtergemacht. Das war von ihm nicht in Ordnung. Mit dir ist alles richtig. Du musst dich nur wieder auf deinen eigenen Wert als Frau besinnen. Der ist auf der Strecke geblieben. Jetzt bist DU dran. Du hast genug gelitten!

28.09.2016 23:19 • x 1 #11


L
Weißt du was das schlimme ist? Eigentlich weiß ich das, aber wenn er sich melden würde, ich würde sofort schwach werden. Er ist eine Dro. für mich und ich fühle mich wie auf Entzug. Ich möchte ihn sehen, mit ihm reden, ihn spüren, ich würde alles für ihn tun. Ich weiß dass das falsch ist, aber so fühle mich. Und nur der Gedanke, ich muss ohne ihn sein, lässt mich verzweifeln und ich muss weinen. Ohne ihn zu sein, ist für mich gerade unvorstellbar

28.09.2016 23:32 • #12


missi54
@Lavazza
Oh ja. Ich weiss sehr gut, wie sich das anfuehlt. Und es IST ein Entzug wie bei Dro.. Und er tut genauso weh und dauert auch genauso lange. Mein Entzug dauert jetzt 3 Monate und er tut immer noch weh. Ich lasse mir inzwischen durch Therapie helfen. Alleine wuerde ich das nicht hinkriegen. So habe ich die Hoffnung, es doch noch zu schaffen.

28.09.2016 23:38 • #13


D
Liebe Lavazza!
Ich mache es kurz und schmerzlos!
Lauf so schnell weg wie Du nur kannst!

Er hat Dich manipuliert, Du verwechselt Materielles (was ihm egal ist) mit Zuneigung, er will für jede Tat in den Himmel gehoben werden, wenn er will verzaubert er Dich im Nu, nur seine Meinung ist richtig und zählt, Deine Taten genügen ihm nie! Niemals! Er kann seinen Charme sprühen lassen wie ein Sternspucker am heiligen Abend. Er ist sicher beliebt und beruflich erfolgreich.

Im Zuge meiner Selbstanalyse innerhalb meiner Beziehungskrise stellte ich mit Bestürzung fest, dass ich ein Narzisst bin, oder zumindest narzisstische Züge habe.
Aber im Vergleich zu Deinem Ex bin ich ein Waisenkind. Ich bin soweit, echt an mir zu arbeiten, auch aus Dankbarkeit dass mein Liebling das ertragen hat bis jetzt.
Ich verstehe daher die Handlungsweise Deines EX gar nicht so schlecht! Leider!

Lauf!
Schnell!
Dreh Dich um Himmels Willen nicht mehr um!

So wie ich das lese ist er ein Profi Dich zu manipulieren. Alles was er Dir sagt ist aber Berechnung.

29.09.2016 01:09 • x 1 #14


L
Hallo deepdown,

ja, er ist beliebt und beruflich erfolgreich und je erfolgreicher er wurde, desto mehr hat er sich verändert. Je mehr er im Leben erreicht hat (eigenes Haus, besserer Job, mehr Geld), desto perfektionistischer wurde er. Ich dachte bis zum Schluss, er sei einfach ein Perfektionist, aber als ich dann von Narzissten gelesen habe, fiel mir auf, dass es doch viel Ähnlichkeit gibt. Das gehört wohl irgendwie auch zusammen. Deswegen konnte ich es ihm auch nie recht machen. Ich habe immer an mir selbst gezweifelt und es ist sehr schwer da jetzt wieder rauszukommen. Ich gebe mir nach wie vor an vielen Dingen selbst die Schuld, denn hätte ich dieses oder jenes anders gemacht, wären wir jetzt vllt noch zusammen. Aber ich weiß auch, das es hätte so nicht weitergehen können. Er war nie bereit sich zu ändern, denn in seinen Augen war ja alles ok wie es war. Es tut einfach weh und ich fühle mich wie gelehmt.

29.09.2016 11:18 • #15


A


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