Ist mein Trennungsgedanke egoistisch?

S
Zitat:
Gerade wenn man seine Kinder liebt, sollte man Verhältnisse schaffen, wo alle glücklich sind.


Darüber sind mein Partner und ich eben nicht gleicher Meinung. Vielleicht ist da auch die Sicht der Männer anders als die der Frauen. Auch ich frage mich natürlich, was ich tun nmuss, damit letztlichalle glücklich sind. Alle glücklich wird nicht gehen, mein Mann würde de Situation lieber belassen wie sie ist und die Kinder hätten auch lieber beide Eltern ständig um sich, die sich leiben und nie sreiten. beides ist einfach nicht möglich und da denke ich einfach mein mann und ch können beide für die Kinder da sein, ohne zusammen zu sein. Vielleicht ist es sogar besser, mein Mann muss sich dann alleine kümmern und kann vielleicht auch wieder ein bisschen wachsen und selbständiger sein.

Mein Partner möchte das Gewohnte nicht aufgeben, das Gewohnte seiner Kinder beide Elternteile zu haben, aber auch seine Gewohnheit die Kinder ständig zu haben. Das kann ich irgendwo verstehen. Ich habe ihn gefgragt, ob er dafür bereit ist in einer Ehe ohne Liebe zu leben, im Gegensatz zu mir gibt es bei ihm ständigen Streit und ewige Diskussionen auch vor den Kindern, die Kinder wissen bereits, dass die Trennung ein mögliches Zukunftsszenario ist. Für mich würde das bedeuten so erstrecht nicht, er sagt, er ist bereit das in Kauf zu nehmen, wenn seine Kinder glücklich sind und ganz klar, die Kinder sagen natürlich sie wollen, dass die Eltern zusammen bleiben ...
Trotzdem, es ist und bleibt seie Entscheidung, er muss damit umgehen und er muss auch mit dem leben können, ich kann das nicht beeinflussen und möchte das auch nicht
13.04.2015 11:59 •

S
Zitat:
Soulfruit, Du hörst Dich sehr gefestigt und reflektiert an. Du schaffst das schon!


Insgesamt bin ich das auvch. Ich weiß, was ich will und was ich nicht will und hab auch ein Verständnis für meinen Selbstwert. Trotzdem bin ich manchmal stundenlang am weinen, bin verzweifelt über die Situation und fühle mich hilflos überfordert. Mir tut das herz weh, weil ich so verliebt bin und realisisch sehe, dass die Chance auf die ich hoffe eigentlich nicht existiert. Ich könnte ein Wunder gebrachen .... falls wer eines übrig hat
13.04.2015 12:02 •
A
Ist mein Trennungsgedanke egoistisch?
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S
Guten Morgen,

cih bin bisschen nervös. Heute oder morgen bekommen wir Bescheid btgl des Verkaufswertes für unser Haus. Ich bin gespannt und gleichzeitig auch etwas planlos, wie es dann weitergehen soll. Mein Mann und ich müssen dann definitv konkreter reden, wie die Zukunft aussehen soll, aer er ielleicht direkt auszieht und ich mit den Kindern im Haus bleibe, bis alles geregelt ist? Eigentlich bist das nicht direkt relevant, wir haben ohnehin kein gemeinsames Schlafzimmer, ich schlafe im Wohnzimmer, aber so wäre halt die Trennung an sich konkreter. Er könnte bei seinen Eltern unterkommen und wäre somit nur zwei Straßen weiter. Außerdem überlege ich noch hin und her, wie wir die Trennung feinfühlig mit den Kindern besprechen und ob es für sie besser wäre, wenn Mama und Papa schon direkt dann nicht mehr zusammen leben.Ich weiß nicht so recht, wie ich da anfangen soll. Er hat auch sein Büro bei uns, ginge also tatsächlich eigentlich ums schlafen und er und ich wären halt nicht mehr zu gleichen zeiten in unserem Haus. Trotzdem könnte er die Kinder jeden Tag sehen.
Ich hätte leider keine andere Möglichkeit andersweitig unterzukommen.
Im Prinzip wäre es auch möglich in unserem Haus eine Einliegerwohnung mit eigenem Zugang herzurichten. Zum einen fehlen da aber aktuell die finanziellen Mittel, zum anderen wäre das auch irgendwie doch keine ganz echte Trennung und auch irgendwie grausam, wenn einer von uns beiden einen neuen Partner hat. Ich weiß, meinen Partner betreffend, hab ich noch immer diese klitzekleine bisschen Hoffnung, dass wir doch zusammen sein können ....
14.04.2015 08:47 •

S
hallo zusammen,

habe vorhin Antwort erhalten. Die Schätzung ist gut ausgefallen. Wenn wir das Haus verkaufen bliebe nach Abzug der ganzen Schulden für jeden von uns noch etwas übrig, zum Beispiel genug um den Anteil Eigenkapital für ein kleines Häuschen für die Kinder und mich aufzubringen. Irgendwie ist mir trotzdem gerade nach Weinen zu Mute
14.04.2015 11:37 •

Maus-89
Hallo soulfruit,
Ich habe deine Geschichte mir gerade durchgelesen. Du bist jetzt so traurig, weil die Trennung von deinem Mann immer konkreter wird. Als Ehefrau bist du emotional schon länger von ihm getrennt.
Jetzt soll die räumliche Trennung folgen. Auch wenn man sich nicht mehr als Paar begreift, war dein
Mann irgendwie auch noch für dich und die Kinder da. Ihr habt so viele Jahre miteinander verbracht,
da darf man traurig sein, wenn es vorbei ist. Man hat sich mal die Treue geschworen und auch
felsenfest daran geglaubt. Es ist traurig, wenn man irgendwann erkennt, wir sind gescheitert.
Deinen Mann kann ich trotzdem nicht verstehen (Kann mir mal jemand die Gedanken eines Mannes
erklären?). Ich bin in einer ähnlichen Situation, bei mir hat mein Mann sich eine Andere gesucht und
gefunden. Aber für mich wäre es unvorstellbar weiterhin mit meinem Partner zusammen zu leben,
während er eine Zweitfrau hat. Ich bin nicht unschuldig an der jetzigen Situation, das gebe ich schon
zu. Für mich ist aber wichtig, das die eine Geschichte abgeschlossen sein sollte, bevor eine neue
beginnt.

Für dich ist es wichtig, das du jetzt einen Cut machst, mit deinen Kindern alleine lebst und versuchst
herauszufinden, was du wirklich willst und, vor allen Dingen, was dir und deinen Kindern gut tut.
Vergiss deinen Zweitmann, er erzählt dir genau das, was mein Mann seiner Zweitfrau erzählt hat.
Er kann seine Familie nicht verlassen, wegen der Kinder (meine sind übrigens 22 und 24 Jahre alt),
weil seine Frau (also ich) psychisch labil ist.... Und sie hat ihm das Alles geglaubt. Jetzt das Ende
vom Lied: ich habe ihn rausgeschmissen, bin dann zusammen gebrochen und war 7 Wochen in einer
Akutklinik. In der Zeit ist er wieder zurück gekommen, der Alltag mit ihr war wohl nicht so prickelnd.
Ich habe mich, Gott sei Dank, wieder berappelt und ziehe jetzt in eine kleine Wohnung, nur für mich
alleine und ihn kann der Teufel holen. Seit dem ich Stärke zeige, kommt er wieder gekrochen, aber das
ist mir egal. Natürlich bin ich noch oft sehr traurig, das unsere Ehe nach 26 Jahren gescheitert ist.
Ich weine auch oft noch. Aber ich habe gelernt, das für mein Wohlbefinden ich ganz alleine verantwortlich
bin.
Auch deine Kinder können bestimmt besser mit der Situation umgehen, wenn die Fronten geklärt wären,
bzw. du ein bisschen Ruhe in dein chaotisches Gefühlsleben bringst. Kinder, besonders, wenn sie noch
jünger sind, haben ganz feine Antennen und spüren genau, das es dir nicht gut geht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Maus89
14.04.2015 12:38 •

S
danke für deine lieben Worte Maus.
Ja, ich bin schon traurig. Mein Mann und ich sind quasi mein halbes Leben lang schon ein Paar und uns verbindet natürlich schon eine Menge, Davon abgesehen ist es nie leicht sich ein Scheitern einzugestehen und bei mir kommt noch dazu, dass ich lange sehr viel Energie darauf verwendet habe, nach außen hin eine glänzende Fassade zu präsentieren.
Alle die uns kennen werden absolut überrascht sein und ich gehe davon aus, dass man mir die Schuld geben wird, weil ich diejenige bin die ausbrechen möchte und die den doch so ideal scheinenden Traummann nicht mehr will, der alles für mich tut und bei dem ich alles habe ....
stimmt im Prinzip auch, er ist ein toller Mann, nur nicht der Richtige für ich und ich bin nicht die richtige Frau für ihn und ich bekommen von ihm alles, außer der einen Sache ohne die ich nicht sein möchte: Liebe


Irgendwie ist es doch sentimental. Ich wünschte mein Partner wäre hier, würde gerne mit ihm darüber sprechen. Was ihn betrifft so bin ich nicht ganz deiner Meinung, denn ich empfinde es nicht als Ausrede bei den Kindern zu bleiben. Es ist nicht so, dass er sagt er kann wegen der Kinder nicht gehen, er will nicht gehen, weil er bei seinen Kindern bleiben möchte. Das ist keine Ausrede, es ist seine Entscheidung und die akzeptiere und respektiere ich.
Ich versuche das nicht so auf mich zu beziehen, das gelingt mal besser und mal schlechter, letztlich ändert es nichts an dem Ergebnis, dass wir wohl nicht zusammen leben werden. Klar bin ich darüber sehr sehr traurig. Ich wünsche mir mit ihm zusammen zu sein, hab den Traum geträumt von ihm und mir und unseren Kindern, das ist so. Ich möchte mein Leben mit ihm verbringen und liebe ihn. Ich werde jetzt einfach sehen, wie es sich bei ihm entwickelt und ob das, was er in eine Beziehung investieren kann etwas ist womit ich umgehen kann.
Ich bin bereit für ihn übers Wasser zu gehen, aber ich werde mich nicht selbst aufgeben um in sein Leben zu passen, das lasse ich ja gerade hinter mir.
14.04.2015 13:41 •

Maus-89
Mein Mann und ich galten auch als das Traumpaar. Er war und ich denke, ist immer für mich und unsere Kinder da. Er hilft im Haushalt und hat auch kein Problem, das zu sagen. Er kann kochen, waschen, putzen und bügelt für sein Leben gern. Wir waren immer sehr harmonisch und haben das auch nach außen gezeigt. Wir haben schwere Zeiten hinter uns, Tod unser Mütter und Väter, ich bin an Brustkrebs erkrankt (2007) und immer haben wir uns beigestanden. Vor drei Jahren sagte ich noch, er ist der Mann, der mir zur Seite gestellt wurde. Aber......., diese Zeiten haben uns auch sehr zermürbt und wir haben uns auseinander gelebt. Bis mein Mann vor drei Jahren ausbrach und ich es drei Jahre erfolgreich ignoriert habe. Bei uns gab es in dieser Zeit kaum Freude, wir haben nicht mehr miteinander gelacht, die Leichtigkeit in unserer Partnerschaft ging verloren.

Ich kann dich gut verstehen, das du der Meinung bist, das die neue Beziehung eine Chance hat. Bitte versteif dich nicht so sehr darauf. Bau dir ein Leben auf, das auch ohne ihn schön sein wird. In einer solchen Situation, in der du jetzt steckst, entwickelt sich schnell eine Abhängigkeit, ein Gefühl, das man
ohne den andern nicht sein kann. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Da wieder rauszukommen ist
verdammt schwer und tut sehr weh. Zur Zeit ist mein Bedarf an Männern für laaaaaange Zeit gedeckt,
ich lerne gerade, das man ohne sie viel besser und stressfreier leben kann.

Für dich wünsche ich, das dein Gefühl dich nicht trügt und der Partner es ehrlich mit dir meint.
Maus89
14.04.2015 15:03 •

S
hallo Maus,

ja, so ist das mit den Traummännern. Meine rührt leider im Haushalt keinen Finger, er kann drei Tage lange Müll neben den überfüllten Mülleimer stapeln ohne in irgendeiner Weise einen Handlungsbedarf zu erkennen. Wenn ich ihn bitte den Müll raus zu bringen, dann macht er das sofrt, trifft draußen die Nachbarin die schwärmt wie toll das ist, dass er mich so unterstützt. Er ist der, der nachdem ich drei Stunden Essen für einen Abend mit Freunden koche und dabei die Kinder bespaße während er am PC sitzt, der sich wenn es klingelt die Schürze umbindet und den Braten aufträgt und sich sagen lässt was für eine Arbeit er sich gemacht habe. Ich bin selbst schuld. ich lasse das nicht nur so stehen, ich sag auch noch, dass er mir viel hilft, obwohl es nicht stimmt. Ich weiß, manchmal bin ich echt blöd ....

Meine neue Beziehung hat damit nur indirekt zu tun. Ich habe zwar Hoffnung, aber ich wage auch durchaus einen Blick über den Rand meiner rosaroten Brille. Auch mein Partnerist kein einfacher Mensch. Er hat mich in der schwieirgen zeit die er momentan durchlebt sehr leiden lassen, hat sich geschützt und dafür meine Gefühle de Verrat preisgegeben. Auch wenn ich verstehen kann, dass das aus seiner Sicht die einzige Möglichkeit war, hatte ich da mehr Mut und auch mehr Rückgrat erwartet.

Ich trenne mich jetzt aber für mich und auch für die Kinder, wil ich mir was anderes vom Leben erwarte, weil ich sein möchte wie ich bin und weil es das ist, was ich meinen Kindern vorleben und bieten möchte.
Ich wäre sehr glücklich einen Neuanfang mit meinem Partner zu wagen, alleine bin ich aber auch glücklich, nur eben anders.
14.04.2015 15:26 •

S
Zitat:
Für dich wünsche ich, das dein Gefühl dich nicht trügt und der Partner es ehrlich mit dir meint.


Dankeschön, das wünsche ich mir auch, Blöderweise ist mir durchaus bewusst, dass sich das so ziemlich ausnahmslos alle wünsche und es bei den Wenigsten in Erfüllung geht. ABER: und das ist eines der wenigen Dinge die ich mit Sicherheit sagen kann: So oder so ... das Leben geht weiter
14.04.2015 15:34 •

P
Liebe Soulfruit,

jetzt möchte ich Dir auch mal in Deinem Fred schreiben
Eine lange Partnerschaft zu einem für alle tragbaren, gut lebbaren und gut zu verarbeitenden Ende zu bringen, ist sicherlich eine schwierige, komplizierte Geschichte. All die Jahre, die Erinnerungen, gemeinsamen Erlebnisse, ja auch die schlechte Angewohnheiten, über die man öfters vielleicht die Augen gerollt hat, aber akzeptiert hat, das Lachen, die Stimme hören, die liebe Gewohnheit, das Wissen wie der Partner in bestimmten Momenten reagieren würde.... etc.... alles weg. Vergangenheit.

Ich stelle mir das unendlich schwierig vor. Und in Deinem Fall noch das Jonglieren mit 3 Kids und deren Befindlichkeiten, Sorgen etc.! Meine Liebe, das ist ein echter Happen! Und ich gebe zu, daß ich in meiner Situation gar nicht daran denken darf, dann wird mir ganz flau.

Auf der anderen Seite ist es schlicht und ergreifend gesagt: DEIN LEBEN. Wie es so schön heißt: Wir sind unseres Glückes Schmied.
Tja, und Du hast Dich für Dein Glück entschieden, daß nicht mehr in dieser Beziehung zu finden ist. Bestimmt wird der Absprung hart, aber unterm Strich zählt Deine Zufriedenheit, die sich auch auf Deine Kinder auswirken wird.
Ein Leben ohne Liebe geht nicht. Da verschwindet man als Persönlichkeit, wird immer kleiner und kleiner. Das kann einem die ganze Liebe und Rücksichtnahme auf die Kinder nicht danken.

Da Euer Haus eine recht positive Schätzung erhalten hat, habt Ihr beide doch gute Möglichkeiten für einen jeweiligen Neuanfang nahe beieinander wg. der Kids. Und dass Du gerade sehr traurig bist, empfinde ich als der Angelegenheit deutlich angemessen und wichtig. Ich habe in letzter Zeit auch viel geweint. Teils aus Selbstmitleid, teils aus Enttäuschung, teils aus Trauer, teils aus Angst. Danach ging es mir immer ein Stückchen besser. Obwohl es nicht sehr erhellend war, aber immerhin gefühlsmäßig besser.
Brich nichts übers Knie, lass Dir und ihm Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Da Ihr anscheinend glücklicherweise miteinander reden könnt, denke ich, ist eine gute Möglichkeit vorhanden, diverse Konstellationen durchzusprechen.
Und irgendwann, wenn sich alles neu eingespielt hat, wird auch Dein Mann zugeben, daß dieser Weg der richtige war.
Würde eigentlich die Möglichkeit bestehen, einen Mediator mit ins Boot zu nehmen, der Euch auf diesem Weg mit Denkanstößen etc. begleitet?

Fühl Dich umarmt!
14.04.2015 16:12 •
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S
Guten Morgen

Pfingströschen, lieben Dank, dass du meine Geschichte gelesen und mir geschrieben hast.
Klar, das ist schon alles icht so einfach und ich weiß auch oft nicht so, wie ich es angehen soll.
Jetzt hab ich gestern Nachricht erhalten, dass mein Schwiegervater verstorben ist. Ganz plötzlich und unerwartet. Jetzt hat das natürlich Vorrang, mein Mann braucht meine unterstützung, obwohl es mich emotional heftiger trifft als ihn.

Natürlich auch wieder eine Situation in der ich meinen Partner gerne an meiner Seite hätte, in seiner aktuellen Konstellation ist es aber unmöglich, dass er kommen und bei mir sein kann.
An manchen Tagen ist einfach nur alles Mist!

Natürlich können mein Mann und ich jetzt nicht dataillerter wegen der Trennung sprechen, da muss ich jetzt rücksichtsvoll sein. Ich hab zwei Häuser die ich für mich und die Kiner gerne ansehen möchte.
15.04.2015 10:33 •

S
ohje ... mir geht es gar nicht so gut heute.

Ihr leiben, ich bin mir heute total unsicher. hab Angst meine Entscheidung ist die falsche und weiß gar nicht mehr, was ich machen soll.
Ich fühle mich heute völlig überfordert, hab Angst, dass, wenn ich meinen Wunsch durchsetze, die Kinder vielleicht mehr drunter leiden als ich so dachte. Ist es nicht doch irgendwie egoistisch? Klar wünsche die Kinder sich Mama und Papa zusammen und das weiß ich ja.
Sicher, mein Mann und ich wir lieben uns nicht und ich möchte die Trennung. Das ist aber das Problem meines Mannes und mir, nciht das Problm der Kinder. Für sie gibt es keinen grund ihr Zuhause zu verlassen, außer, dass ich nicht glücklich bin und deshalb alle zwinge ihr Zuhause aufzugeben.

Andererseits profitieren die Kinder ja auch davon, dass ich glücklich bin. Aber ich kann nicht garantieren, dass ich glücklich bin. Ich werde erstmal allein sein und es wird Zeit brauchen das alles zu verarbeiten und da werde ich bestimmt nicht glücklich sein.

Gestern schien mit irgendwie noch alles so klar, hab sogar termine für zwei interessante Häuser gemacht, die ich mir ansehen wollte.
Ich überlege, ob wirklich alles so schlimm ist. Warum kann mein Mann offensichtlich mit der Lösung, die mir größere Freiheiten erlaubt, gut leben, ich aber bin so unglücklich?

Ich hab auch mit meinem Partner gesrochen, auch das ist so ein emotionaler Spagat. Ich brauche ihn als Partner, Freund und Zuhörer, möchte seine Sicht auf die Dinge. Gleichzeitig, hat er sich ja für ein Bleiben bei der Familie entschieden, und ich befürchte ständig, dass er denkt ich würde versuchen wollen ihn zu beeinflussen. De facto hat aber eines mit dem anderen nichts zu tun. Als ich über eine Trennung nachdachte, wusste ich ja nicht, dass unsere Beziehung auffliegen würde und er hat mir ja auch gar keine Hoffnung auf ein gemeinsames Leben gemacht, warum also sollte ich mich WEGEN ihm trennen?

Dann noch die Sache mit meinem Schwiegervater von der ich gedanklich nicht los komme. Ich hab sehr an ihm gehangen, er ist mit in vielen sehr ähnlich und ich kann einfach nicht glauben, dass ich ihn nicht mehr sehe.

Heute hab ich den Eindruck mir wächst es alles über den Kop und ich weiß gar nichts mehr. ich würde mich gerne irgendwo verkriechen und ich bräuchte so dringend h´jemanden, der mich mal in den Arm nimmt, aber schon wieder bin ich die jenige die alle Aufgaben übernimmt und sich um andere kümmert.

Es kling für mich selbst nach selbstmitleidigem Gejammer, entschuldigt bitte .... *pfui*
15.04.2015 15:10 •

Maus-89
Das ist kein Gejammere, das ist das, was du jetzt fühlst. Ein Mensch, der dir sehr nahestand ist tot und das ist traurig, todtraurig. Du musst dich an den Gedanken gewöhnen, das er nie mehr zurückkommt. Du musst ihn loslassen und das macht Angst. Da kommen deine jetzigen Gefühle mit der Angst verlassen zu werden genau an dem Punkt, wo du dich von deinem Mann trennen willst. Mein Vater starb vor zwei Jahren und ich hatte das Gefühl, das ich ganz alleine bin, weil einer nach dem anderen mich verlässt.
Deswegen habe ich all das ertragen, weil ich nicht wollte, das mein Mann mich auch noch verlässt.
Lass deinen Gefühlen den freien Lauf und wenn du zu Ende getrauert hast, geh deinen Wunsch auf ein neues an.
LG Maus89
15.04.2015 16:27 •

P
Ach herrje, bei Dir ist ja richtig was los! Liebe Soulfruit, bitte überstürze nichts. Jetzt hat erst einmal Deine Trauer und die Deiner Familie Priorität. In dieser Situation noch zusätzlich sein eigenes privates Leben umorganisieren zu wollen, ist doch etwas zu ambitioniert.... Und unter so mächtigen Gefühlen wie Trauer ist meines Erachtens auch kein vernünftiger Plan zu machen.

Gib Dir Zeit!

Was ich an Deiner Stelle noch mal gut hinterfragen würde, wäre die Möglichkeit einer Ehe-WG in Eurem Haus. Sozusagen als langsames Abnabeln.... Bestimmt lässt sich doch ein eigener kleiner Bereich für Dich und einer für Deinen Mann einrichten?

Aber bitte stelle erst einmal alle anderen Überlegungen zurück. Sonst zerbrichst Du noch an der Situation.

Wünsche Dir viel Kraft - und einen Drücker gibt es auch noch!
15.04.2015 16:40 •

S
Pfingströschen, wir führen ja bereits eine Ehe-WG und das schon lange bevor wir uns das tatsächlich eigestanden haben und ich ja auch einen neuen Partner gefunden habe.
Die Sache ist für mich die, dass ich das aber weder für meinen Mann, noch für mich fair finde, wir gehören als Paar nicht zusammen, können aber auch so wie es jetzt ist nicht ein neues Glück finden.

Ich bin Anfang 30, er Ende dreißig, haben wir nicht beide mehr verdient als ein lauwarmes Nebeneinander?
Ich möchte geliebt werden und ich möchte lieben. Ich hab soviel liebe zu geben, dass ich damit nicht sparen muss. Ich möchte leidenschaftlich begehrt werden. Ich möchte um meiner selbst Willen geliebt werden und keine Abhängigkeit weil ich koche, wasche, das Haus putze und die inder versorge.
15.04.2015 16:53 •
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