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Jobangebot ich bin unsicher

M
Ich hatte am Montag ein Vorstellungsgespräch. Man war sehr begeistert von mir und hat mir gleich ein Probearbeiten angeboten. Ich bin mir wegen der Stelle noch etwas unsicher.

Im Moment hätte ich netto nur 100Euro mehr. Dafür würde es sich nicht lohnen zu wechseln.

Ich habe also abgelehnt. Heute Morgen wurde mir auf den AB gesprochen das Sie es sehr schade finden. Wenn es an der Arbeit liegt kann man nichts machen. Aber sollte es am Gehalt liegen würden sie mir entgegen kommen.

Ist es unverschämt wenn ich um mehr Gehalt bitte und dann erst einem Probearbeiten zustimme?

Im Gespräch wollte ich 2,400Euro haben. Das wäre 500Euro über Tarif. Man hat mir jetzt angeboten in der Probezeit 2,200Euro zu bezahlen. Wenn die Probezeit gut verläuft würde ich nach 4 Monaten 2,300Euro bekommen.

Wie weit kann ich noch hochgehen ohne das ich als größenwahnsinnig gelte?

04.01.2022 22:09 • #1


Lavidaloca
Zitat von Mondsteinchen:
Ich hatte am Montag ein Vorstellungsgespräch. Man war sehr begeistert von mir und hat mir gleich ein Probearbeiten angeboten. Ich bin mir wegen der ...


Das kommt auf den Job an. Ist es etwas Gewerbliches als Helfer/ ohne Ausbildung? Oder wird eine technische/ kaufmännische Ausbildung benötigt/ Berufserfahrung? Das ist immer ein Unterschied. Schichtdienst? Wochenende? Oder feste tägliche Büroarbeitszeit? Gleitzeit? Wie viel Urlaub? Wochenarbeitszeit? Das muss alles in die Waagschale. Hast du mehr Infos? Ohne genauere Infos kann dir niemand etwas raten.

04.01.2022 22:18 • x 1 #2


A


Jobangebot ich bin unsicher

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M
Zitat von Lavidaloca:
Das kommt auf den Job an. Ist es etwas Gewerbliches als Helfer/ ohne Ausbildung? Oder wird eine technische/ kaufmännische Ausbildung benötigt/ ...


Meine Ausbildung, sowie die Berufserfahrung wird benötigt. Ich habe geregelte Arbeitszeiten. Mal von 08:00-18:00 Uhr an anderen Tagen hätte ich nur den halben Tag. Wochenende würde ich mich mit meinen Kolleginnen abwechseln.
Der Urlaub ist nach Tarif.

04.01.2022 22:22 • #3


B
Naja du kannst es versuchen, die werden dann schon ja oder eben nein sagen, was hast du denn zu verlieren?

Man kann ja auch anders verhandeln, wenn nix mehr beim Geld geht, dann halt ein oder 2 Urlaubstage mehr.

Versuchen kann man alles und was interessiert es dich eigentlich was die denken? Entweder passt es und du hast super verhandelt oder aber es passt nicht und du siehst die nie wieder.

Es wäre mir daher so was von egal was die von mir denken

04.01.2022 22:28 • x 1 #4


Gorch_Fock
Du bist kein Bittsteller als Arbeitnehmer heute. Stell Deine Forderungen. 2400 Euro netto ist okay, aber auch nichts umwerfendes bei bald 5 Prozent Inflation.

04.01.2022 23:20 • x 1 #5


M
Danke ich werde es probieren. Am besten rufe ich Morgen an. Kommt besser als per E-Mail.

04.01.2022 23:23 • x 2 #6


Lavidaloca
Zitat von Mondsteinchen:
Meine Ausbildung, sowie die Berufserfahrung wird benötigt. Ich habe geregelte Arbeitszeiten. Mal von 08:00-18:00 Uhr an anderen Tagen hätte ich nur ...


Tarifverträge gibt's viele- in meinem stehen 30 Tage Urlaub drin, in anderen nur 24;).
Ich muss blöd fragen- sprechen wir bei benötigter Ausbildung und Berufserfahrung wirklich von 2100Euro Bruttogehalt? Oder hast du dich vertan? Selbst unsere ungelernten, gewerblichen Helfer steigen mit knapp 2200Euro brutto plus Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Tankgutscheinen, Sonderzahlungen bei Sonderschichten etc. ein, jährliche Tariferhöhungen plus Erhöhung nach Betriebszugehörigkeit inklusive. Sag mir bitte, dass du das verwechselt hast- dann müsste dein Brutto bei entsprechendem Netto von 2200Euro mit Steuerklasse 1 bei ungefähr 3300Euro- 3400Euro liegen.

04.01.2022 23:28 • #7


M
Zitat von Lavidaloca:
Tarifverträge gibt's viele- in meinem stehen 30 Tage Urlaub drin, in anderen nur 24;). Ich muss blöd fragen- sprechen wir bei benötigter ..

Ich hätte 33 Tage Urlaub.

Nein ich habe mich leider nicht vertan. Laut Tarif würde ich 1800Euro bekommen. Erst im 15(!) Berufsjahr würde ich 2200Euro bekommen. Von daher macht 2400Euro schon was aus, ich bin 3 Jahre im Beruf. Ich bekomme Weihnachtsgeld. Mein derzeitiger Arbeitgeber zahlt mir 35% auf die Überstunden... In dem neuen Betrieb müsste ich die abbummeln. Fahrtkosten würde der neue Betrieb übernehmen.

Ich wollte zusätzlich versuchen mit meinem Chef zu sprechen zwecks mehr Gehalt. Ob ich die Stelle erwähne weiß ich noch nicht.

Falls ich wegen der Arbeit absagen sollte wie formuliere ich das am besten?

Es wird extra fürs Büro gesucht. Trotzdem müsste ich noch andere Aufgaben übernehmen. Eigentlich hatte ich gedacht das es nur Bürotätigkeit wäre. So stand es zumindest im Stellenangebot.

04.01.2022 23:42 • #8


A
Wenn du deinen alten Job magst würde ich für nur 100 Euro mehr nicht wechseln.
Was ich noch wichtig finde ist dass deine Arbeitsbereiche klipp und klar zugeteilt sind (also z. B. ungefähre prozentuale Verteilung geregelt und schriftlich festgehalten ist) . Nicht dass da was Wischiwaschimäßiges im Vertrag steht und du nachher überall eingesetzt wirst und deinen eigentlichen Beruf gar nicht mehr im Vordergrund stehen hast.

04.01.2022 23:53 • x 1 #9


Lavidaloca
Zitat von Mondsteinchen:
Ich hätte 33 Tage Urlaub. Nein ich habe mich leider nicht vertan. Laut Tarif würde ich 1800Euro bekommen. Erst im 15(!) Berufsjahr würde ich ...


Ich bin jetzt mal ganz frech. Ausbildung+ Berufserfahrung gefordert und dann so ein lächerliches Entgelt- 1800Euro entspricht gerade Mal 100Euro mehr, als Mindestlohn in Ostdeutschland bei Vollzeit (173h)- und das mit den Anforderungen an den Stelleninhaber. Gibt es keine anderen Arbeitgeber in deiner Nähe? Die besser bezahlen:) und was ist das bitte für ein Tarifvertrag? Die Tarifparteien würde ich vor ein Gericht zerren und deren Tariffähigkeit anzweifeln. Nach 15 Jahren Berufserfahrung 2200Euro, ich komme vor Lachen nicht in Schlaf.

05.01.2022 00:09 • x 1 #10


Ayaka
Zitat von Mondsteinchen:
Im Gespräch wollte ich 2,400Euro haben. Das wäre 500Euro über Tarif. Man hat mir jetzt angeboten in der Probezeit 2,200Euro zu bezahlen. Wenn die Probezeit gut verläuft würde ich nach 4 Monaten 2,300Euro bekommen.

darauf würde ich nur einsteigen wenn das auch im Dienstvertrag schriftlich so festgehalten wird.

05.01.2022 00:11 • #11


M
Zitat von andracula:
Wenn du deinen alten Job magst würde ich für nur 100 Euro mehr nicht wechseln. Was ich noch wichtig finde ist dass deine Arbeitsbereiche klipp und ...


Ich mag meinen alten Job. Die Arbeit macht mir Spaß ich verstehe mich mit meinem Chef und den Kollegen.

Im Moment habe ich auch zwei Arbeitsbereiche. Aber ich bin alleine. Kann mir die Zeit frei einteilen.

Ich habe mich auf diese Stelle wegen der Buchhaltung beworben. Nicht um zusätzlich noch Backoffice und anderer Tätigkeiten. Da kann ich in meiner alten Stelle bleiben.

Außerdem gibt es dort eine Chef Mitarbeiterin. Meine Vorgängerin hat gekündigt, weil die beiden nicht zusammen konnten... Es wurde im Vorstellungsgespräch noch nachgeschoben das sie falsche Vorstellungen über die Arbeit gehabt hätte...

Die Chef Mitarbeiterin übt den selben Beruf wie ich aus.

Ich hatte diese Konstellation auch. Bloß das meine Kollegin und ich eigentlich gleich gestellt waren. Sie hat mich gemobbt. Mein Chef hat zu mir gehalten. Wofür ich sehr dankbar bin. Inzwischen arbeitet sie in der Filiale.

Natürlich muss mir das nicht wieder passieren. Aber ich habe die Erfahrung gemacht das es Kollegen gibt die sich schnell auf den Schlips getreten fühlen. Sei es, weil ich die bessere Arbeit mache. Wenn ich dann wieder niedrige Tätigkeiten machen muss und die eben gerade nicht ausüben kann, weil meine Arbetvorgeht habe ich Angst das es wieder Stress gibt. Muss hier nicht passieren. Trotzdem ist es angenehmer wenn ich mein eigener Chef bin. Also fast... Hier müsste ich mich immer mi 3 Kollegen absprechen.

Nicht falsch verstehen. Mit meinen Kollegen arbeite ich sehr gerne und gut zusammen. Bloß in meinem Arbeitsbereich hat das nicht funktioniert.

Ich denke eben auch das ich hinterher alles machen muss. Wozu muss ich sonst in sämtliche Bereiche eingearbeitet werden? aucham Wochenende?

05.01.2022 00:22 • x 1 #12


M
Zitat von Lavidaloca:
Ich bin jetzt mal ganz frech. Ausbildung+ Berufserfahrung gefordert und dann so ein lächerliches Entgelt- 1800Euro entspricht gerade Mal 100Euro ...


Irgendwie spinnt die Seite gerade total bei mir...

Ich müsste in die Industrie gehen. Die zahlen besser. Ist nur sehr schwer dort reinzukommen.

Wenn ich zwei Arbeitsbereiche abdecken kann bin ich natürlich billiger als noch eine zusätzliche Buchhaltung einzustellen...


Zitat von Ayaka:
darauf würde ich nur einsteigen wenn das auch im Dienstvertrag schriftlich so festgehalten wird.


Das sowieso!

05.01.2022 00:26 • #13


F
Redest du von brutto oder netto ?

05.01.2022 00:34 • #14


A
@Mondsteinchen
Ich glaube dein Bauchgefühl möchte dir hier was sagen und du solltest genau hinhören.

Die neue Stelle klingt irgendwie so, als könntest du dir dort nicht wirklich sicher sein, das zu tun worauf du dich beworben hast.
Und da das dein größter Antrieb zu sein scheint, überhaupt zu wechseln, würde ich mir das an deiner Stelle doch nochmal gut überlegen. Oder genug Schmerzensgeld in Form von Gehalt aushandeln, falls es dadurch aufzuwiegen ist.
Besonders die dargestellte Chefmitarbeiterin hört sich nicht so gut an, und auch dass deine Vorgängerin ein wenig schlecht geredet wurde. Sowas gehört sich nicht und wirft kein gutes Licht auf die neue Firma.

Eine andere Frage, die für einen Jobwechsel relevant ist, lautet Kann ich dort wachsen, mich weiterentwickeln, neue/andere Wege gehen, etwas tun, was ich schon immer mal machen wollte, bestimmte Dinge lernen, die im alten Job nicht möglich sind?

05.01.2022 00:40 • x 2 #15


A


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