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Kämpfen oder abschließen?

S
Hallo,

nachdem ich mich vor ein paar Wochen hier angemeldet habe und auch schon erste Beiträge kommentiert habe, wollte ich mich doch auch mal selber mit meiner Situation an euch wenden. Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten.

Ich habe mich vor 8 Monaten im Februar von meiner Freundin getrennt. Wir waren zu dem Zeitpunkt ca. 2 Jahre zusammen und auch seit ein paar Monaten verlobt.

Sie ist vergangen Jahres im September nach Australien mit ihrer besten Freundin für 6 Monate zu einer Gastfamilie geflogen.
Ich bin zum selben Zeitpunkt beruflich aus unserer gemeinsamen Heimat weggezogen, meine Familie ebenfalls.
Zu Beginn ihres Auslandsaufenthalts ging es mir sehr gut, der Abschied dagegen fiel ihr sehr schwer. Nach ein paar Wochen wendete sich die Situation jedoch ziemlich. Sie fehlte mir immer zunehmender, gleichzeitig wurde der Kontakt von ihrer Seite immer weniger. Ich habe sie über Weihnachten und Silvester sogar besucht (Die Flüge hatte ich kurz nach Beginn ihrer Reise gebucht, weil sie unbedingt wollte, dass ich sie besuche). Die Zeit bis dahin war die Hölle für mich. Hinzu kommt, dass ich seit 4 Jahren leichte Depressionen habe, die vor allem im Winter stärker werden. Auf jeden Fall war ich dann kurz vor Weihnachten da und es war nichts mehr wie vorher. Es gab oft Streit, wie auch schon in den Wochen davor, wenn wir überhaupt Kontakt hatten. Von ihr kamen Äußerungen wie: Vielleicht ist jetzt die Zeit, sich auszuprobieren. Sie stand nicht mehr zu mir. Von ihrer besten Freundin erfuhr ich außerdem, dass sie sehr viel Kontakt mit dem Jungen der Gastfamilie hatte. Ich sprach sie an, ob zwischen ihm und ihr denn etwas wäre. Sie verneinte dies. Aber auf ihrem Handy sah ich irgendwann, dass sie ihrem besten Freund ungefähr folgende Worte schrieb:
Jetzt hat er mich gefragt, ob zwischen mir und *** etwas läuft Ihr bester Freund daraufhin: Und, was hast du ihm gesagt? Sie: Natürlich, dass da nichts ist Er wieder: Denkst du, du hast ihm die Wahrheit gesagt? Und sie antwortete nur: Ich weiß es nicht.

Mein Vertrauen war zu dem Zeitpunkt natürlich total am Boden zerstört. Ich behielt die Sache jedoch für mich. Insgesamt ging es mir zu diesem Zeitpunkt noch schlechter als davor. Ich bin dann nach drei Wochen wieder nach Deutschland geflogen. Der Kontakt wurde etwas mehr zwischen uns, aber trotzdem zog sie sich sehr zurück. Ich habe dann einen Psychologen aufgesucht, weil mich das ganze dann doch ziemlich fertig machte. Ein paar Wochen später telefonierten wir und ich erklärte ihr, dass es mir nicht gut geht und dass die Beziehung mich zunehmend belastet und ich keine Kraft habe. Wir vereinbarten eine Auszeit, aber besser wurde es natürlich nicht.
Wiederum ein paar Wochen später fasste ich den Entschluss mich zu trennen von ihr. Ungefähr mit folgenden Worten: Ich war immer ehrlich zu dir. Bin für dich bis ans andere Ende der Welt geflogen. Und dann weißt du nicht, ob du mir die Wahrheit sagst, was zwischen dir und *** läuft? Tut mir leid, aber das habe ich nicht verdient.

Sie stimmte dem zu und meinte nur, dass ich das auch nicht verdient habe. Sie brach in Tränen aus und legte auf. Das war anfang Februar. Kurze Zeit später erfuhr ich dann nur von ihrer besten Freundin, dass sie und *** jetzt ein Paar sind. Mir war das irgendwie schon klar nach ihren Äußerungen und ihrem Verhalten.

Das war echt hart für mich. Als sie im März wieder da war, brach ich ihr ihre Sachen vorbei und verabschiedete mich von ihr und ihren Eltern. Zu dem ganzen Mist, kam dann natürlich die Corona-Krise hinzu. Genau in der Zeit, in der ich Freunde, Arbeit und Hobbys am meisten gebraucht habe. Ich habe mehrere Monate von zu Hause arbeiten müssen. Freunde treffen war nicht möglich, also bin ich so oft es ging zu meiner Familie gefahren. Das hat mir unglaublich viel Kraft gegeben und ich habe dieses Tief nach mehreren Monaten überwunden, was ich mir vorher auch nie träumen konnte.

Meine Ex-Verlobte und ich haben uns im Juli irgendwann mal getroffen. Sie meinte, dass das alles ein großer Fehler war und sie immer noch das Gefühl hätte, mich zu lieben, dass ich ihr fehle etc. Ich war natürlich total verwirrt aber meinte zu dem Zeitpunkt nur, dass mir klar war, dass das mit *** vom anderen Ende der Welt eh nicht klappen würde. Aber auch, dass ich immer nach vorne schaue und nicht zurück. Ich machte ihr also deutlich, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen sein kann.

Dieses Treffen beschäftigte mich sehr die nächste Zeit. Wir telefonierten nochmal und ich schrieb ihr einen Brief. Auf diesen antwortete sie jedoch nicht.
Zwei bis drei Monate später, schrieb ich ihr und fragte, ob sie Lust hätte sie mich mit mir zu treffen. Sie antworte nur, dass es besser wäre, wenn wir uns nicht sehen, da es beim letzten Mal ja ziemlich viel bei mir und auch ihr aufgewirbelt hat. Ich schrieb: Schade. Du bist mir immer noch sehr wichtig und liegst mir am Herzen. Schade, dass wir keinerlei Kontakt mehr haben.
Ihre Antwort war: Du weißt, dass es mir nicht anders geht, aber ich bin mir sicher, dass es besser für uns beide ist, wenn wir vorerst keinen Kontakt haben! Trotzdem hoffe ich, dass es dir gut geht
Ich schrieb: Ja ich weiß, dass es dir genau so geht. Und ja es geht mir auch gut [. ]. Du fehlst mir in manchen Momenten sehr. Wie gehts dir denn?
Sie antwortete: Bitte schreib mir sowas nicht, dass geht nicht

Das war gestern Abend. Wenn ich tief in mich gehe, dann weiß ich, dass ich sie immer noch sehr liebe. Sie war nunmal ein Mensch, der mir sehr viel bedeutet hat. So viel wie kein anderer zuvor. Und manchmal hoffe ich immer noch, dass es immer noch klappt zwischen uns. Und ich verspüre diesen Wunsch, wieder mit ihr zusammen zu sein. Ich weiß, dass sie auch noch für mich etwas empfindet und dass ich ihr fehle. Sie ist ein Mensch, der Veränderungen Angst machen und meinte mal, dass ich eine Konstante in ihrem Leben war, die sie nicht missen möchte.

Ich weiß im Moment eben nicht, was ich tun soll. Noch habe ich wie gesagt den Wunsch auf zu sie zuzugehen. Aber ich weiß auch nicht wie.

Ich meine, nach den Monaten des großen Schmerzens ist mir auch klar geworden, dass ich ohne sie leben kann. Und dass ich auch gut ohne sie leben kann. Ich glaube diese Erkenntnis braucht im Trennungsprozess auch echt Zeit. Mir ist auch klar geworden, dass wenn ich das abschließen möchte, das auch schaffe. Dass es zwar Zeit und Kraft braucht, aber dass es klappt. Und dass, wenn ich dann wieder frei bin mich auch auf jemand anderen einlassen kann und diesen Menschen wieder genau so, wenn nicht sogar noch mehr lieben kann. Aber diese Gefühle, die sich schwer beeinflussen lassen, lassen mich noch an ihr hängen. Und im Moment möchte ich es eben unbedingt nochmal probieren.

08.10.2020 18:01 • #1


B
Zitat von soko:
Sie fehlte mir immer zunehmender, gleichzeitig wurde der Kontakt von ihrer Seite immer weniger.
Zitat von soko:





Durch den Auslandsaufenthalt bist Du in den Hntergrund gerückt. Sie kam in eine neue Welt, die spannend war und neugierig machte. Die Antennen standen auf Empfang und dann war ja der Australier, den sie wollte. Selten ist es nicht, dass sich bei einer längerfristigen räumlichen Trennung Prioritäten verschieben. Die Aussage, dass sie sich ausprobieren möchte, spricht ja eine deutliche Sprache. Du warst ganz klar auf dem absteigenden Ast und konntest an den Glanz des Neuen nicht ankommen. Im Grund genommen warst Du bereits damals abgeschrieben.


Die Auszeit ist oft die Zeit vor dem endgültigen Abschied. Beide eiern noch ein wenig in der Beziehung rum, aber im Grund genommen weiß jeder, dass es gegessen ist. Manchmal ist es eine Art Hilfsangebot für den schwächeren Part in der Beziehung, der Du warst. Die Trennung wird nicht klar ausgesprochen, sondern man trifft halbzerzige Entscheidungen, die keinem helfen.


Es war gut, wenn Du ihr das so gesagt hast, denn dann hat sie gemerkt, wie sehr sie Dich mit ihrem Verhalten verletzt hat. Sie heulte, wahrscheinlich auch aus Selbstmitleid und in einem Anflug von Mitgefühl, aber mit Mitgefühl kriegst Du meist niemanden zurück. Sie legte auf, das war es dann. Kommunikationsaabruch, bei ihr die Einsicht, dass sie Dich verletzt hat und ihren Egoismus ausgelebt hat, aber dennoch war dan nichts mehr zu retten.
Die Entscheidung, dass Du Dich trennst, war die einzig Richtige, denn damit hast Du klar Position bezogen. Mit mir kannst Du so nicht umgehen, ich bin mehr wert, als das, was Du für mich übrig hast!


Sie kam wieder angekrochen, weil Du ja doch nicht so schlecht warst und sie wohl erkannt hatte, dass der Australier auf Dauer nicht passen würde. Glückwunsch, dass Du ihr das so gesagt hast! Du hättest Dich auch als zweite Wahl wieder zur Verfügung stellen können, aber das war Dir die Sache nicht wert. Dazu gehört Konsequenz, chapeau!


Ich schätze, dass sie jedenfalls zum Nachdenken kam über das, was sie tat. Aber sie hat sich wohl mit der Trennung arrangiert und will Dich derzeit nicht wieder sehen. Vielleicht weil sie dann verstärkt sieht, was sie aufgegeben hat. Aber auch, weil es sie gefühlsmäßig wieder durcheinander bringt.
ich glaube nicht, dass es ihr gut geht. ABER: sie ist nicht bereit den Kontakt wieder aufzunehmen.

Bitte akzeptiere ihre wiederholten Aussagen und lass sie ihren Weg finden. Vlt. kommt sie in einigen Monaten wieder an, vielleicht aber auch nicht. Das ist unwägbar und darauf kannst Du nicht warten.


Du lebst in dem klassischen Widerspruch aus dem Verstand und der Geüfhlsebene. Mal ist der Verstand oben, dann die sentimentalen Gefühle, wobei ich sentimental nicht abwertend meine. Aber ein wenig doch, denn da erinnert man sich an die positiven Phasen und möchte diese wieder haben. Einfach, weil die Gefühle momentan den Ursprungszustand wieder herstellen wollen. Wenn wieder alles ist wie früher, sind wir alle zusammen wieder glücklich. Du, Dein Gefühlsgedächtnis und wie Du annimmst auch sie.

Dann kommt der Verstand wieder. Was willst Du mit ihr. Komm, Du hast doch gesehen, Du kannst auch ohne sie leben. Sie wollte den Australier, hatte sich verliebt, was willst Du mit ihr denn noch. Du bist schon so weit gekommen, dann bleib dabei.

Ja, bleib dabei. Du kannst hier nicht kämpfen, Du brauchst auch nicht zu kämpfen. Ja, womit denn? Mit einsem Säbel oder Gewehr? Du kannst sie nicht zwingen.
Oder indem Du ihr wieder schreibst, dass Du sie wiedersehen willst, was sie wieder ablehnen wird. Bite, es ist genug!
Dein Kampf ist vorbei, denn sie zieht nicht aufs Schlachtfeld und da haben Deine Waffen (Bitten) bereist versagt und waren nutzlos.
Lass sie ziehen und mach das, was Du ihr schon mal gesagt hast. Ich schaue nach vorn!
Was war, ist vergangen, es hängen nur noch Erinnerungen und Sentiments dran, das Gefühlsgedächtnis, das an schönere Tage denkt.
Die Realität ist: sie ist weg und nicht erreichbar.

Das Falscheste was Du tun kannst, sie jetzt nicht in Ruhe zu lassen. Dein Kampf, wenn Du denn kämpfen willst, besteht im Nichtstun. Gib ihr Zeit, gib Dir Zeit und die Zeit wird jedem zeigen, wie es weiter geht.
Aber warte nicht und verschende keine Zeit mit Hoffen udn Warten und dem Nachdenken über mögliche Taktiken. Wenn ich dies oder jenes tue, dann wird sie ...
Nein, schau auf Dich. Kümmere Dich um Dich und lass das mit ihr einfach ruhen. Irgendwann ist es vorbei und durchgestanden und dann bist Du tatsächlich froh über neue Ufer.

Neue Ufer kommen, ob mit ihr oder ohne sie. Aber neu werden sie sein! Du musst bloß bei Dir bleiben und den Fokus auf Dich und Dein Wohlergehen legen, dann wird alles gut werden!

Begonie

08.10.2020 18:43 • x 3 #2


A


Kämpfen oder abschließen?

x 3


S
Zitat von soko:
Hallo, nachdem ich mich vor ein paar Wochen hier angemeldet habe und auch schon erste Beiträge kommentiert habe, wollte ich mich doch auch mal selber mit meiner Situation an euch wenden. Ich versuche es so kurz wie möglich zu halten. Ich habe mich vor 8 Monaten im Februar von meiner Freundin getrennt. Wir waren zu dem Zeitpunkt ca. 2 Jahre zusammen und auch seit ein paar Monaten verlobt. Sie ist vergangen Jahres im September nach Australien mit ihrer besten Freundin für 6 Monate zu einer Gastfamilie geflogen. Ich bin zum selben Zeitpunkt beruflich aus unserer gemeinsamen Heimat weggezogen, meine ...


Deine Geschichte berührt mich...... ich habe lange Zeit kaum Beziehungen zu Frauen gehabt und die Beziehungen die ich hatte waren im Prinzip okay ( S. und ab und zu gemeinsam,chillen ). die große liebe war aber nicht dabei. Alles um mich herum hat Kummer mit dem anderen Geschlecht und ich dachte mir so... puhhh, bin ich froh mit diesem sch. nix zu tun zu haben.

Das schlimme ist doch, das wir bei Gefühlen machtlos sind, Kummer, Trauer, Ungerechtigkeit, Verletzungen halt das ganze Programm... von mir denke ich, dass ich nix schlimmes tue, ehrlich und korrekt bin und umsichtig mit den Gefühlen andere umgehe, denn ich weiss wie sich sowas anfühlt....

Nun lese ich das von dir und finde das einfach nur traurig..... Natürlich passiert so etwas und einige raufen sich auch wieder zusammen und führen ihre Beziehung weiter und es klappt auch. Ich könnte das aber nicht, denn ich finde nichts schlimmer als Lug und Betrug.... und Vertrauen was weg ist kommt bei mir zumindest nicht wieder.

Befreie dich und sei eine schöner aufrichtiger Mensch, dann wirst du deine Traumfrau anziehen,,,,

08.10.2020 19:02 • x 1 #3


B
Lieber Te!
Halte dich an dem was du zu ihr gesagt hast: Du blickt immer nur nach vorne und nicht zurück! Ein sehr kluges Lebensmittel was du nun dringend beherzigen solltest.
Warum willst du dich erneuerten Qualen aussetzen wo du weißt wie sie tickt. Lebe dein Leben....ohne sie!

08.10.2020 19:39 • x 1 #4


S
@Begonie

Ja sie hat mich mit ihrem Verhalten sehr verletzt. Und das war ihr anfangs auch nicht so bewusst, erst als sie wieder zurück nach Deutschland kam. Und die Trennung war auch richtig, weil ich viel zu gut bin um mir sowas in einer Beziehung antun zu müssen. Diese Trennung ausgesprochen zu haben, habe ich auch nie bereut, sie war nur die richtige Konsequenz.

Und ja wie du richtig gesagt hast, kam sie hier wieder zum Nachdenken und hat gemerkt was sie falsch gemacht hat. Aber da war es zu spät.

Ich kann mich deiner Antwort nur anschließen. Es ist eben dieser klassische Widerspruch. Der Verstand sagt nein, lass die Finger weg. Manchmal kommen aber eben noch die Gefühle durch. Das muss ich akzeptieren und annehmen. Auch mit dem Wissen, dass es weniger wird. Es gilt weiter nach vorne zu schauen.

08.10.2020 22:16 • #5


S
@satura

Ja mit den Gefühlen ist es eben immer so eine Sache. Fakt ist, dass sie ein Mensch war der mir unendlich viel bedeutet hat. Dieser Verlust wiegt schwer und braucht eben viel Zeit um aufgearbeitet zu werden. Aber ich bin wirklich auf einem guten Weg. Mir geht es so viel besser als noch vor einem halben Jahr. Das hätte ich nie gedacht. Trennungsverarbeitung ist aber auch immer ein Auf und Ab, das aber stetig nach oben geht. Manchmal dringen die Tiefs noch durch, aber da muss ich weiter stark bleiben.

Und wie du auch sagst, das Vertrauen ist schwer wiederherzustellen, wenn es schon einmal missbraucht wurde.

Und ich weiß auch, dass ich ein toller aufrichtiger schöner Mann bin. Und dass dort draußen jemand wartet, der mich auf ganz andere Höhen bringt. Ich bin noch so jung und habe noch so viel vor mir.

08.10.2020 22:20 • #6


S
@Butterblume63

Ja es muss weitergehen. Ansonsten bleibt man stecken und kommt nicht voran. Es funktioniert auch alles prima ohne sie. Mein Job und meine Kollegen motivieren mich jeden Tag aufs Neue, hinzu kommt mein Sport der mir sehr viel Kraft und Energie gibt.

08.10.2020 22:21 • #7


B
Zitat von soko:
@Butterblume63

Ja es muss weitergehen. Ansonsten bleibt man stecken und kommt nicht voran. Es funktioniert auch alles prima ohne sie. Mein Job und meine Kollegen motivieren mich jeden Tag aufs Neue, hinzu kommt mein Sport der mir sehr viel Kraft und Energie gibt.

Das freut mich sehr für dich.
Denn mit einer Ex zurück wären die emotionalen Schläge bei dir nicht vergessen.
Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch.

08.10.2020 22:29 • #8


S
Zitat von soko:
@satura


Und wie du auch sagst, das Vertrauen ist schwer wiederherzustellen, wenn es schon einmal missbraucht wurde.



Wann immer es dir schlecht geht, denke daran und du hast es selbst geschrieben ... Du wurdest von ihr Missbraucht !

08.10.2020 22:43 • x 1 #9


Charla
Zitat von soko:
Ich meine, nach den Monaten des großen Schmerzens ist mir auch klar geworden, dass ich ohne sie leben kann.
Ich glaube diese Erkenntnis braucht im Trennungsprozess auch echt Zeit.

....Der Verstand sagt nein, lass die Finger weg. Manchmal kommen aber eben noch die Gefühle durch. . .

Ich finde deine Erkenntnis ist schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Im Grunde geht es ja darum etwas zu ändern, damit du Verstand und Gefühl wieder in Einklang bringen kannst, dazu musst du noch tiefer in dich rein um es auch begreifen zu können, bis in die kleinste Zelle deines Körpers, dann spürst du es und dann verstehst du.

Es laufen zeitgleich mehrere, überwiegend unbewusste Programme ab und du weißt auch schon was gut ist : Nach vorne schauen .... hast aber noch Hoffnung mit der du wahrscheinlich deine Verlustängste in Schach halten kannst.
Was kannst du tun um diese Ängste zu lindern ?

08.10.2020 22:50 • #10


S
Hattes ihr 6 als du in Australien warst ? Wenn ja ist das auch schon nicht die feine Art, vorher mit ihm, dann mit dir und dann wieder mit ihm oder vielleicht auch mit ihm als du da warst ! ?

08.10.2020 23:44 • #11


S
Zitat von soko:
@Begonie

Der Verstand sagt nein, lass die Finger weg. Manchmal kommen aber eben noch die Gefühle durch


Das ist völlig normal, denn du bist keine Maschine..... Jeder denkt in manch einsamen Momenten so.....
Meine Meinung kennst du...

Was wenn sie wieder mal weg fährt ? Wie wirst du dich dann fühlen ?

Lass sie gehen...... du hast was besseres verdient.... !

08.10.2020 23:56 • #12


S
@satura

Wir hatten wenig 6 in Australien in den drei Wochen. Der andere war auch gar nicht da die ganze Zeit. Aber sie haben eben ständig geschrieben und telefoniert.
Was genau vorher lief zwischen den beiden weiß ich bis heute nicht. Und ehrlich gesagt möchte ich es auch nicht wissen. Dieses Kopfkino damals war glaube ich das Schlimmste, auch als ich dann erfahren habe, dass sie zusammen sind. Wenn ich daran denke, triggert es mich ungemein. Ab und zu sind das auch noch andere Punkte, z.B. wenn ich an Urlaub (Strand, Palmen, Meer) denke oder das Land allgemein. Dann kommt dieser Schmerz für kurze Momente wieder hoch.

09.10.2020 00:46 • #13


S
@satura

Und ja ich habe etwas besseres verdient. Ich bin ein aufrichtiger, ehrlicher Mann. Ich weiß dass ich der tollste Kerl der Welt sein kann und habe auch hohe Ansprüche in der Hinsicht ist mir aufgefallen.

09.10.2020 00:48 • #14


S
@Charla

Das ist eine gute Frage. Ich glaube eine große Angst ist eben manchmal immer noch, nie wieder so jemanden zu finden. Obwohl das völliger Quatsch ist. Sie war halt auch meine beste Freundin in der Hinsicht. Vorher hatte ich nie jemanden in meinem Leben, dem ich ganz private Dinge erzählt habe.
Ich hatte mit ihr auch einen großen gemeinsamen Freundeskreis. Die Leute habe ich jedoch auch seit über einem Jahr kaum noch gesehen. Ich vermisse die Freunde aus der Heimat, aber sie erinnern mich eben auch an das was passiert ist.

Ich glaube ich muss es immer wieder schaffen, dass es mir gut geht. Dass ich mich gut fühle. Weil wenn ich mich gut fühle, kann mir das alles nichts anhaben und es tut nicht(s) weh.

Das wird auch eine Herausforderung jetzt für den Winter, aber ich habe seit der Trennung immer ganz bewusst darauf geachtet, was mir gut tut und was nicht. Und mein Leben ein Stück danach ausgerichtet.

09.10.2020 00:53 • x 3 #15


A


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