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Kann aus einer Phantombekanntschaft mehr werden?

R
Hallo

Meistens verbringe ich meine Mittagspause an einem gemütlichen Ort etwas ausserhalb im Grünen. Andere haben diesen Ort ebenfalls für sich entdeckt und es kommen oft dieselben Leute dahin. Manchmal sehe ich dort eine natürlich wirkende Frau um die Dreissig, die ich als wunderschön und überaus sympathisch empfinde. Ich selber bin 53, also gute zwanzig Jahre älter und seit vielen Jahren verheiratet. Es war für mich bisher unvorstellbar, dass mich eine andere und noch so junge Frau eines Tages dermassen faszinieren würde.

Bereits als ich sie das erste Mal sah, fiel mir besonders ihr eher traurig anmutende Gesichtsausdruck auf, welcher mich mit der Zeit irgendwie in den Bann gezogen hat. Ich weiss nicht warum, aber sie löst in mir sowas wie einen Beschützerinstinkt aus. Sie wirkt ziemlich in sich gekehrt, aber freundlich und begrüsst eher genierlich die Leute. Ich kenne sie nicht und konnte mich bisher auch nicht überwinden, sie anzusprechen. Trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, nur schon aufgrund ihres Wesens, wie ich es durch kurze Begrüssungskontakte wahrnehme, einiges von ihr zu kennen.

Vermutlich hat sich mein Herz für ein Phantom entflammt und ich befinde mich nun in einem Dilemma. Mittlerweile ist es auch so, dass ich eine deutliche Zuneigung ihr gegenüber empfinde. Ich frage mich stets, weshalb sie wohl so traurig sein mag. Liebend gerne würde ich sie ansprechen und sie kennenlernen. Aufgrund meiner Annahme, dass sie nicht einfach so diesen bekümmerten Eindruck macht, habe ich aber grossen Respekt davor, sie nicht in Bedrängnis zu bringen und möchte ihr schon gar nicht in irgendeiner Weise weh tun.

Meine momentanen Empfindungen sind nicht körperlicher Natur, sondern haben tatsächlich eher mit einer Art Helferinstinkt zu tun. Obwohl ich eigentlich gar nichts über sie weiss, habe ich jedes Mal, wenn ich sie sehe, das Verlangen, ihr beistehen zu wollen. Vermutlich braucht sie ja gar keine Hilfe, aber ich bilde es mir trotzdem ein.

Ich ertappe mich immer häufiger, wie ich in Gedanken abschweife und bei ihr bin. Und dies nicht nur während der Mittagspause, wenn ich sie sehe. Wenn sie mal an einem Tag nicht da ist, freue ich mich auf den nächsten und ersehne mir ein baldiges Wiedersehen. Bisher hat sich das Ganze noch einseitig als reine Träumerei in meinem Kopf abgespielt. Ist diese Einseitigkeit nicht ein wenig absurd, frage ich mich oft? Andererseits hat sie ja vermutlich schon lange wahrgenommen, dass ich meine Blicke nicht von ihr abwenden kann.

In den letzten Tagen haben sich meine Gefühle für sie stark intensiviert und es lässt mir keine Ruhe mehr. Weder die Angebetete, noch meine Frau wissen davon und beide möchte ich nicht kränken. Dennoch verleiten mich meine Gedanken immer öfter dazu, mich ihr anzunähern und mich auf ein Abenteuer, welcher Art auch immer, einzulassen. Was sich auch daraus entwickeln mag, meine Ehe will ich nicht aufs Spiel setzen. Trotzdem stelle ich zunehmend fest, wie ich mich öffne und immer mehr den Wunsch verspüre, in ihr Herz einzudringen. Nur schon der Gedanke an sie lässt ein Gefühl der Wärme durch meinen Körper fahren.

Soll ich den Schritt wagen und auf sie zu gehen? Auf was lasse ich mich da wohl ein? Wie verhält es sich dann mit meiner Ehe? Wenn tatsächlich mehr daraus würde (träumen darf man immer), es wäre meine erste Affäre. Ich weiss auch nicht, ob sie einen Freund hat oder ebenfalls verheiratet ist. Es kommt mir ein wenig vor, wie bei der ersten Schulliebe, als ich mich nicht auf Anhieb traute, mich meinem damaligen Engel anzunähern. Ich wusste auch gar nicht, dass es in meinem Alter noch Schmetterlinge im Bauch geben kann. Ich bin gespannt darauf, ob ihr auch solche Situationen kennt und wie ihr euch darin verhalten würdet.

Danke

27.09.2018 17:08 • #1


K
Fehlt dir irgendwas in deinem Leben? Meistens entwickeln sich Fata Morganas in Wüsten. Hast du die Möglichkeit mit deiner Frau darüber zu sprechen, klär das mit ihr. Das eine Fremde deinen Beschützerinstinkt weckt, sei ehrlich zu ihr. Ich weiß nicht wie lange du schon mit deiner Frau zusammen bist und wie gut ihr miteinander umgeht, ob eure Beziehung noch Substanz oder schon am Ende ist. Ich würde mich mit deinen eigenen Bedürfnissen ernst nehmen und dazu stehen.

27.09.2018 17:24 • x 1 #2


A


Kann aus einer Phantombekanntschaft mehr werden?

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C
@te

Zitat von regilamp:
Weder die Angebetete, noch meine Frau wissen davon und beide möchte ich nicht kränken. Dennoch verleiten mich meine Gedanken immer öfter dazu, mich ihr anzunähern und mich auf ein Abenteuer, welcher Art auch immer, einzulassen. Was sich auch daraus entwickeln mag, meine Ehe will ich nicht aufs Spiel setzen. Trotzdem stelle ich zunehmend fest, wie ich mich öffne und immer mehr den Wunsch verspüre, in ihr Herz einzudringen. Nur schon der Gedanke an sie lässt ein Gefühl der Wärme durch meinen Körper fahren.


Midlife Crisis laesst gruessen. Wenn du deine Ehe nicht auf Spiel setzen willst, lass die Finger von der Dame. Sie ist aus irgendeinem Grund traurig. Du willst in ihr Herz. Warum? Um noch mehr Traurigkeit zu verbreiten? Du willst ein Abenteuer? Aber an sie denkst du dabei nicht? Was wird aus deiner Frau und aus ihr, wenn du dein Abenteuer ausgelebt hast? Konsequenzen deines Handelns? Nach denken?

Sorry, gebrochene Herzen und zerbrochene Ehen gibt es in diesem Forum genug. Du solltest versuchen zu vermeiden weitere zu kreieren. Hilft weder der Dame, noch dir.

Nix fuer ungut. Das istmeine persoenliche Meinung und ich mag da nichts schoen reden.

27.09.2018 17:24 • x 6 #3


K
PS ins Herz eines anderen eindringen? Was ist das? Das klingt nach Begehren.

27.09.2018 17:26 • x 1 #4


Wandler
Zitat von regilamp:
Wenn tatsächlich mehr daraus würde (träumen darf man immer), es wäre meine erste Affäre.


Was erhoffst Du Dir von einer Affäre?
Du würdest Deiner Frau, der anderen Frau und auch Dir selbst nur weh tun.
Deine Priorität sollte sein, Dich selbst und Deine Ehe zu hinterfragen und Probleme, die an diesen Stellen existieren (und das tun sie, sonst würdest Du nicht solche Gefühle und Gedanken für eine völlig fremde Person entwickeln), zu erkennen und an ihnen zu arbeiten, sie bestenfalls zu lösen.
Deine Frau sollte Dein erster Ansprechpartner sein. Dir scheint in der Ehe etwas zu fehlen. Hinterfrage, was das sein könnte.
Affären sind meist weniger verträumt und romantisch als die Vorstellung, die Du davon offensichtlich hast.
Und der fremden Frau, die auf Dich hilfsbedürftig wirkt, hilfst Du am besten dadurch, daß Du Dich von ihr fernhältst.

27.09.2018 18:14 • x 6 #5


S
Da hast du dir ja ganz schön was zurecht geträumt. Wie willst du denn einer auf dich hilfsbedürftig wirkenden Frau mit einer Affäre helfen?

Damit, dass sie tagelang auf dich wartet und leidet, während du die Abende, Wochenenden und Feiertage bei deiner Frau und im Umfeld deiner Familie verbringst? Meinst du wirklich, es würde ihr gut tun, zu leiden an und mit einer Affäre?

Was stellst du dir vor, wie es dir dabei geht? Wunderbar? Vielleicht, wenn du ausblendest, dass du zuhause eine Frau sitzen hast, die es garantiert nicht verdient hat, von dir hintergangen und betrogen zu werden.

Dein Post wirkt auf mich wie die Schwärmerei eines 16jährigen, der eine unreichbare Frau bewundert und sich vorstellt, wie toll das alles sein wird. Nur, der Jugendliche findet in der Regel irgendwann eine Freundin und von der unerreichbaren Frau bleibt nicht viel, weil sie nur eine Projektionsfläche war.

Du bist jetzt über 50 Jahre alt, hast beruflich bestimmt viel erreicht. Da und auch im häuslichen Umfeld und vermutlich auch in deiner Ehe läuft alles in ruhigen, eingefahrenen Bahnen. Da überlegen dann schon viele, ob es das alles schon war und ein paar Schmetterlinge im Bauch und gedanklich ein bisschen mehr, die würden schon Abwechslung bringen.

Nur: Die anderen potentiellen Beteiligten, das sind reale Menschen mit realen Gefühlen und die werden einen Teufel tun, sich so zu verhalten, dass deine Phantasiewelt reibungslos, konfliktfrei und emotional nach deinen Vorstellungen ausgelebt wird.

Geh mal in dich, überleg dir, was dir im Leben fehlt. Versuche die Situation mal aufzudröseln: Was ist Midlife-Crisis, was ist mit deiner Ehe und deiner Frau, welche Gefühle hast du? Tiefe Liebesgefühle können das nicht sein zu einer Person, die du noch nie gesprochen hast, von der du nichts weißt. Du hast dich in ihre jugendliche Hülle verguckt, ihre Anmutung und das, was du für Hilfsbedürftigkeit hältst. Deine Frau braucht deine Hilfe kaum, weil sich alles eingespielt hat vermutlich.

Da wärst du gerne nochmal Retter in der Not und auch noch mehr. Sprich sie doch an, vielleicht verbringt sie ihre Mittagspause dann ab sofort andernorts oder aber du gehst das große Risiko ein, deine Frau und dein bisheriges Leben zu verlieren. Beides gibt es meistens nicht, außer deine Frau ist von dir auch so gelangweilt, dass sie sich freut, wenn sie auch ein bisschen Spass nebenbei haben darf und ihr eure Ehe öffnet.

27.09.2018 18:28 • x 2 #6


K
Hi,

nun die von Dir beschriebenen Gefühle gegenüber der jungen Frau bestimmen Dich zunehmend und haben das erste und letzte Wort. Sie erzeugen in Dir Wünsche, Pläne und Absichten und lassen dein bewusstes Denken an sie sehr intensiv werden.

Erstaunlich zu lesen, dass Du beginnst deine Handlungsgründe mit deinem Gefühl zu verhandeln. Ernüchternd solltest Du aber erkennen, dass Dich dein Bewusstsein hinsichtlich der eigenen Motive betrügt. Du gibst edle Antriebe vor, ihr bei der Bewältigung einer möglichen Traurigkeit zu helfen (reine Spekulation!). Die eigentlichen Determinanten deines Verhaltens liegen eher im Bereich von Überlegenheit, Macht, Egoismus, 6-ualtität. Das ist in deinem Erstbeitrag sehr geschickt - vielleicht zum Teil
- völlig unbewusst verpackt. .

Zwischenzeitlich gibt es bei Dir ein hohes Bereitschaftspotential auf diese Frau zuzugehen und der Schritt zur bewussten Entscheidung scheint nicht mehr weit. Du bist bereit, die in deine emotionale Charakterstruktur eingebettete Vernunft und Verstand zu verlassen. Doch dein Verhalten entspringt der subjektiv empfundenen Freiheit des Wünschens, Planens und Wollens, das für Dich bis jetzt (noch) eine Illusion ist.

Aber was hat, was bewirkt diese Frau, dass Du eine solche Öffnungsbereitschaft hast? Spielt deine Frau, deine Familie bei alledem keine Rolle? Hätte deine Frau nicht ein Recht darauf zu erfahren, was Dich dazu bewegt und ihr eine Chance zu geben, an der Lösung eines möglichen Problems von Dir mitzuwirken? Verdient sie keinen Respekt, keine Wertschätzung, keine Achtung? Sollte das für Dich in Ordnung sein, dass Du sie auf eine solche Art und Weise verletzt, ihre Lebensentwürfe zerstörst? Wie würdest Du denken, wenn es umgekehrt wäre? Wärst Du dann auch noch so cool?

Überlege nochmal für Dich, was Du wirklich von dieser Frau willst und gebrauche Vernunft und Verstand. Mit deiner Frau solltest Du reden, vertraut euch einander an und sie wird Dir bei einer konstruktiven Lösung helfen.

27.09.2018 19:36 • x 4 #7


K
@_konstantin sehr genau beschrieben was die Beweggründe von dem th sein könnten, bezogen auf könnten, er ist hier jedoch als Ratsuchender unterwegs und wir dürfen ihn als solchen empfangen. Interpretationen verwandeln sich schnell in Anklagen auch wenn sie treffsicher sind.

27.09.2018 20:03 • #8


L
Ich finde das irgendwie Süss. Mir ist sowas auch schon passiert nur war ich da single. Getraut hab ich mich trotzdem nicht.
Weißt du was, geh hin, sprich sie an. Vielleicht ist der Zauber dann gebrochen, wahrscheinlich ist sie ganz anders als du denkst.

27.09.2018 20:45 • #9


K
Zitat von Karina14:
Interpretationen verwandeln sich schnell in Anklagen auch wenn sie treffsicher sind.


@karina14 - stimmt, es ist mir gar nicht so aufgefallen, doch wenn ich es nochmal lese, muss ich Dir zustimmen.

27.09.2018 21:21 • #10


paulaner
Ich stimme MLC zu. Punkt.
Ich hab das mit 49, nach vier Kindern, sehr ähnlich erlebt. Sehr junge Frau.

Ich hab damals rational dagegen angekämpft. Es hat geklappt.

Dann, aber erst dann, sprich sie an.
Und wenn dann ein Häh, was willst du von mir Alter kommt, dann bist du geheilt.
Okay?

27.09.2018 21:45 • x 2 #11


R
Ich danke euch vorerst für eure bisherigen Kommentare. Allerdings bin ich ein wenig erstaunt über gewisse Urteile, die hier gefällt werden. Vieles klingt sehr ernüchternd, wenn nicht sogar teilweise ziemlich hart. Nichtsdestotrotz denke ich dennoch, in vielen Punkten habt ihr schon recht, auch wenn ich euch nicht in allem zustimme.

Karina14, du hast dich gefragt, wie lange ich mit meiner Frau zusammen bin. Wir kennen uns seit 26 Jahren und sind seit bald 18 Jahren verheiratet. Wir sind ein gut eingespieltes Team und können über beinahe alles reden, was wir tatsächlich auch jeden Tag tun. Was aber eben nicht geht, sind Themen wie das vorliegende, die unsere Beziehung gefährden können. Es gibt keinen einzigen Grund, weshalb ich meine Frau verlassen sollte und will es ausdrücklich auch nicht. Mir ist sehr wohl bewusst, was ich dabei verlieren würde.

Der Begriff Midlife Crisis ist gefallen (@Corbian). Irgendwie verständlich, sowas zu hören, so es ja eigentlich der Klassiker schlechthin in meinem Alter und einer 30-Jährigen ist. Wenn ich mich so umsehe, werden in diesem Fall allerdings vorwiegend noch weit Jüngere bevorzugt. Ich kann euch aber versichern, ich habe keine Midlife Crisis. Sowas würde sich ganz anders und vor allem oberflächlicher auswirken.

Es gibt noch einen Punkt, den ich hier gänzlich und bewusst verschwiegen habe, um die Diskussion möglichst neutral und ohne unnötige Beeinflussung einzuleiten:

Der Nachname der Angebeteten ist mir bekannt. Wie ich eingangs erwähnte, haben auch andere den Ort meiner Mittagspause für sich entdeckt. So kommt es, dass hie und da miteinander gesprochen wird. Jemandem, mit dem sich schon manche Worte gewechselt hatte, vertraute ich eines Tages eine Kurzfassung des Vorliegenden an. Dabei stellte sich heraus, dass er ihren Vater kennt und ich ebenfalls schon einiges von ihm vernahm. Ohne jemanden zu verurteilen, sind doch schon einige üble Geschichten über ihn ans Tageslicht gekommen. Offenbar muss einer ihrer zwei Brüder eine unschöne Erfahrung gemacht haben. Ohne Missverständnisse aufkommen zu lassen, es war kein Missbraucht. Es spielt hier auch keine Rolle, was es war. Was auch immer wirklich daran wahr sein mag oder vielleicht auch nicht, es sind genügend Informationen, die wohl den Ausschlag für meine Empfindungen gegeben haben. Die Kombination dessen, was ihr aus meiner bisherigen Schilderung kennt und dem Wissen über ihren Vater hat in mir etwas ausgelöst, was mich zu ihr hinzieht. Selbstverständlich ist mir klar, dass sie in Ihrem Alter bestimmt keinen Schutz vor ihrem Vater benötigt. Allerdings gehen mir da schon gewisse Gedanken durch den Kopf. Es geht mir auch nicht um eine Affäre per se, überhaupt nicht. Das war ein reines Gedankenspiel, da es durchaus möglich sein kann, dass sich eine gegenseitige Sympathie einstellen kann die möglichweise zu mehr führt. Da ich durchaus eine gewisse Lebenserfahrung habe, ist mir auch bewusst, dass der Kontakt zu fremden Frauen stets eine Gratwanderung ist und es bei zu viel Emotionen auch überschwappen kann.

Vielleicht gibt dies ein wenig Aufschluss darüber, weshalb sich in mir dieses Helfersyndrom und die hohe Sympathie oder eben mittlerweile Zuneigung zu ihr entwickelt hat.

Ich habe mich nicht hierher gewendet, um mir sagen zu lassen, dass ich damit aufhören soll. Was eine mögliche Affäre angeht, weiss ich dies nur zu gut. Die pragmatische Seite in mir versucht auch ständig, meine Zuneigung zu ihr möglichst zu unterdrücken, was eben in den letzten Tagen nicht mehr so gut funktionierte. Vielmehr erhoffte ich mir, vielleicht da und dort einen Tipp zu erhalten, wie ich mit diesem Dilemma umgehen könnte, ohne dass eben ein Schaden entsteht. Wie ich eingangs ebenfalls erwähnte, möchte ich sie weder bedrängen, noch (und dies unter gar keinen Umständen) ihr irgendwie seelischen Schmerz bereiten. Meine Frau möchte ich ebenfalls nicht kränken, weshalb ich es vorerst noch für klüger halte, ihr nichts darüber zu erzählen.

28.09.2018 00:42 • #12


Lebensfreude
gibt es irgendwas in deiner Familiengeschichte mit Vätern, dass Dich triggert?

28.09.2018 01:03 • #13


Y
ich finde diese Empfindungen schön und auch ganz normal, sich so etwas auszumalen.
Ich habe oft solche Erlebnisse mit allen möglichen Menschen. Beobachte viel und manchmal kommt es zu einem Gespräch mit einem Fremden, mal bleibt es eine Fantasie. Das hat doch was, wenn 2 Fremde einen in timen Moment erleben und wieder auseinander gehen. Damit meine ich jetzt keine Affaire. Ich erlebe so etwas sogar selten auf flirtige oder romantische Weise, aber manchmal schon. Sowas ist doch bereichernd und schön.
Mir fiel wie Karina dieser Satz auf- ins Herz eindringen. Das ist wohl die Sehnsucht nach großer Intensität.

Zitat:
Hätte deine Frau nicht ein Recht darauf zu erfahren, was Dich dazu bewegt und ihr eine Chance zu geben, an der Lösung eines möglichen Problems von Dir mitzuwirken?


also ich halte es für einen Irrglauben, anzunnehmen, dass ein Beziehungsproblem vorliegt, weil man träumt oder schwärmt. Ist doch völlig illusionär anzunehmen, dass ein einziger Mensch, also der Partner, ein halbes Leben lang die einzige Bereicherung ist. Mag er noch so interessant sein.
Nö, ich finde nicht, dass man ein gläserner Mensch für den Partner sein muss und ihm jede Gefühlsregung mitteilen sollte. Täten das alle in Langzeitbeziehungen, gäbe es wohl kaum noch Paare

28.09.2018 01:07 • x 4 #14


R
@Lebensfreude

Meinen eigenen Vater, mit dem ich seit ich 18 war keinen Kontakt mehr habe. Davor hatte ich während zwei Jahren meine Mutter vor seinen Tätlichkeit beschützt.

@ysabell

Ich kann dir nur zustimmen.

28.09.2018 01:15 • #15


A


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