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Kann ein Mann arbeitsunfähig werden wegen Liebeskummer?

M
In den 10 Jahren, die ich mit meinem Freund zusammen bin, kam es 2 mal dazu, dass ich wegen meiner damaligen Eifersucht (die ich dann später aufgearbeitet habe) mit ihm Schluss gemacht hab. In diesen Zeiten bin ich dann auch ausgezogen. Mein Freund hatte mein Schluss machen komischerweise nicht entmutigt oder hat er es nicht so zeigen können? Er ging erstmals nur auf Abstand. Einmal wollte ich bei ihm was abholen, ohne vorher bescheid zu geben. Und als ich dann vor der Tür stand, da hörte ich wie er weinte und eine damalige Bekannte ihn tröstete und er davon sprach, wie sehr er mich liebt und mich nicht verlieren will. Vor mir hätte er nie geweint. Männer sind ja normal nicht so gewohnt über Gefühle zu sprechen, wie wir Frauen.
Meine Frage an die Männer: Wie tut ihr euch damit euren Liebeskummer zu verarbeiten, wenn ihr merkt, dass es keine Hoffnung mehr auf ein Zurück gibt? Könnt ihr normal essen, schlafen oder euch bei der Arbeit konzentrieren oder habt ihr auch das Gefühl frustriert und in einem Loch gefangen zu sein? Im Falle meines Freundes war es so, dass er sich total in Arbeit gestürzt hatte aber ich kenne auch viele andere, die ihre Arbeit total vernachlässigt haben. In vielen Zeitungsartikeln heisst es, dass Männer eine Trennung im Schnitt 11,9 Monate verarbeiten. Ist man da nicht existenzgefährdet, wenn man so lange sich nicht aufs arbeiten konzentrieren kann? Wer von den Männern hier hat aktuell Liebeskummer und wie lange dauert diese Phase schon? Was macht euch am meisten Angst und was oder wer hilft euch?

04.02.2024 13:28 • x 1 #1


Luto
Zitat von Margarita:
Eifersucht (die ich dann später aufgearbeitet habe)

Du hast seit einiger Zeit überhaupt keine Eifersuchstgefühle mehr?

04.02.2024 13:46 • x 2 #2


A


Kann ein Mann arbeitsunfähig werden wegen Liebeskummer?

x 3


S
Hiho!
Zitat von Margarita:
Vor mir hätte er nie geweint. Männer sind ja normal nicht so gewohnt über Gefühle zu sprechen, wie wir Frauen.

Warum sollte er auch vor dir weinen, wenn ihr euch getrennt habt. Da zerstört man doch das letzte bisschen Selbstwert mit.

Und ja, ich kenne das. Habe mich nach der Trennung auch noch mit meiner Ex verstanden und genau das einmal gemacht. Sorgt dafür, dass man absolut nicht mehr auf Augenhöhe ist. Deswegen habe ich dann auch den Kontakt komplett eingestellt. Das mit dem Selbstwert konnte die Gegenseite aber dann nicht verstehen.
Zitat von Margarita:
Wie tut ihr euch damit euren Liebeskummer zu verarbeiten, wenn ihr merkt, dass es keine Hoffnung mehr auf ein Zurück gibt? Könnt ihr normal essen, schlafen oder euch bei der Arbeit konzentrieren oder habt ihr auch das Gefühl frustriert und in einem Loch gefangen zu sein?

Unterschiedlich. Ich denke bei sehr vielen ist es so, dass Essen komplett ausfällt. Schlafen auch eher schlecht, was ich von anderen höre und selbst kenne. Das mit dem Loch ist ganz normal. Liebeskummer ist wie ein kalter Entzug, der einen mental und körperlich stresst.

Zitat von Margarita:
Im Falle meines Freundes war es so, dass er sich total in Arbeit gestürzt hatte aber ich kenne auch viele andere, die ihre Arbeit total vernachlässigt haben

Auch das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, die stürzen sich in Arbeit, weil es sie stark ablenkt und sie nicht an den ganzen anderen Mist denken müssen.
Ich persönlich kanns nicht. Da ich nur meinen Kopf für die Arbeit benötige und der bei dem Gedankenkarussell gar nicht erst anspringt, bin ich nicht arbeitsfähig.
Ich hab mich erstmal paar Tage krankschreiben lassen.

Zitat von Margarita:
Wer von den Männern hier hat aktuell Liebeskummer und wie lange dauert diese Phase schon?

Das kann man pauschal ja gar nicht sagen. Kommt auf den Typ an, kommt auf die Beziehung an und auch die Länge der Beziehung.
Ich war 8 Jahre in einer Beziehung. Die war am Ende nur noch Mist. Nach 2-3 Monaten war ich da relativ gut raus, der Rest war eher noch so ein Zwicken.
Meine letzte Beziehung ging nur 9 Monate. Da war von meiner Seite 100% Liebe drin und das tat sehr weh, als das Pflaster abgerissen wurde. Das wird länger dauern.

Und das mit den 11,9 Monaten.
Eine Beziehung verarbeitet zu haben, heißt ja nicht, dass man bis dahin gar nix schafft. Der erste Monat ist natürlich absoluter Pain, und ich würde sagen, die ersten 2-3 Monate funktioniert man eher wie ein Zombie. Danach kommt langsam Freude an Aktivitäten wieder. Ich denke die 11,9 Monate sollte man eher darauf beziehen, wann man wieder bereit für eine neue Beziehung ist.
Zitat von Margarita:
Was macht euch am meisten Angst und was oder wer hilft euch?

Stille. Und das habe ich auch von vielen anderen gehört. Bei mir läuft immer irgendein Livestream, Podcast oder sowas.
Ansonsten Freunde, Sport, Rausgehen.
Wichtig ist, dass man hier den Unterschied zwischen allein sein und einsam sein kennt. Denn wenn ich mit mir glücklich bin, kann ich alleine sein ohne einsam zu sein.
Wenn ich unglücklich bin, kann ich auch unter Freunden einsam fühlen.

Und ein wichtiger Punkt zum Thema, was hilft: Auf jeden Fall kein Kontakt zum Ex. Es reißt Wunden immer wieder auf. Selbst wenn man sagt man möchte Freunde bleiben und das von beiden Seiten kommt... Ich hab selbst erfahren, dass es super weird ist und vielleicht die letzte Zuneigung kaputt macht, weil Interessen unterschiedlich sind. Kein Kontakt für ein paar Monate oder so. Damit beide Seiten Abstand gewinnen können, alles von außen beurteilen und vor allem heilen können.

04.02.2024 13:47 • x 2 #3


M
Ja, weil unter der Eifersucht lag das Gefühl nicht gut genug zu sein, mit etlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit, die das bestätigten. Das habe ich alles mit der EFT-Klopftechnik aufgearbeitet. Die erste Erleichterungswelle und das Gefühl ganz zu sein, kam nach etwa 10 Tagen und dann bin ich noch 3 Wochen konsequent dran geblieben, bis ich mich auch wirklich selbst genug gefühlt habe, auch wenn die klassischen Eifersuchtstrigger, die mich früher noch total einvernahmen , so war ich jetzt einfach nur noch friedlich und selbstsicher in mir.

04.02.2024 14:16 • x 1 #4


M
@Luto
Ja, weil unter der Eifersucht lag das Gefühl nicht gut genug zu sein, mit etlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit, die das bestätigten. Das habe ich alles mit der EFT-Klopftechnik aufgearbeitet. Die erste Erleichterungswelle und das Gefühl ganz zu sein, kam nach etwa 10 Tagen und dann bin ich noch 3 Wochen konsequent dran geblieben, bis ich mich auch wirklich selbst genug gefühlt habe, auch wenn die klassischen Eifersuchtstrigger, die mich früher noch total einvernahmen , so war ich jetzt einfach nur noch friedlich und selbstsicher in mir.

04.02.2024 14:16 • x 1 #5


M
Zitat von Luto:
Du hast seit einiger Zeit überhaupt keine Eifersuchstgefühle mehr?


Ja, weil unter der Eifersucht lag das Gefühl nicht gut genug zu sein, mit etlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit, die das bestätigten. Das habe ich alles mit der EFT-Klopftechnik aufgearbeitet. Die erste Erleichterungswelle und das Gefühl ganz zu sein, kam nach etwa 10 Tagen und dann bin ich noch 3 Wochen konsequent dran geblieben, bis ich mich auch wirklich selbst genug gefühlt habe, auch wenn die klassischen Eifersuchtstrigger, die mich früher noch total einvernahmen , so war ich jetzt einfach nur noch friedlich und selbstsicher in mir.

04.02.2024 14:17 • #6


M
Ich hab jetzt zweimal unabsichtlich die gleiche Antwort geschrieben, kann ich die hier auch wieder löschen?

04.02.2024 14:18 • #7


Steeffano
Hi Margarita
Ich kann nur für mich sprechen. Ich hab eine Sechzehnjährige Beziehung hinter mir, wo die Frau Schluss gemacht hat und ich seit sieben Monaten auf jeden Fall stark Trauer in dem Moment wo sag ich mal kaputt gegangen ist, hab ich vor meiner Freundin auch nicht geweint aber ich hab in den sieben Monaten Sehr viel Trauer und sehr viel geweint und Zukunftsängste gehabt. Das kann ich nur für mich sagen, dass es eine sehr schwere Zeit ist die ich in meinem Leben noch nie so hatte und ich glaube es kommt immer auf den Typ an und wie es halt zu Ende gegangen ist, die Beziehung Wie der Mann trauert

04.02.2024 21:15 • x 2 #8


stream
@Margarita Denkst du, dass Männer sowas wie Roboter ?

04.02.2024 21:23 • x 1 #9


stream
Zitat von Margarita:
Ist man da nicht existenzgefährdet, wenn man so lange sich nicht aufs arbeiten konzentrieren kann?

Ja ist es. Aber das nicht bei jeden so. Manche können Arbeiten trotz schmerz.

04.02.2024 21:28 • x 2 #10


A


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